HM-Debüt: Fragen zu Taktik, Tempo und Zielzeit
Verfasst: 27.03.2016, 12:29
Hallo zusammen,
ich habe sicherlich keine wirklich neuen Fragen, dennoch habe ich nach Sichtung verschiedenster Threads nicht ganz herausfinden können, was ich wissen möchte. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und nehmt mir meine Anfängerfragen nicht übel.
Kurz zu mir: Ich bin 39 Jahre alt, wiege 81,5kg und bin 178cm groß. Nach 7 Jahren Sportpause (früher Fussball) trainiere jetzt seit ca. 6 1/2 Monaten wieder - und zwar für den Halbmarathon am 03.04. in Berlin. Von meinem anfänglichen Ziel unter 2 Stunden zu laufen bin ich nach meiner Entwicklung mittlerweile (nach oben hin) abgekommen. Ich habe lange nach einem Trainingsplan von myasics trainiert (ich weiß, der ist nicht dolle). Seit ca. 8 Wochen habe ich mir den Greif-Countdown etwas adaptiert und bin im Schnitt ca. 40-50 WKM gelaufen.
Ich habe vor einer Woche am Sonntag einen 10km Wettkampf absolviert (100HM) und habe eine 45:06 erreicht. Da ich immer eher zu ambitioniert bin, habe ich überlegt, ein Wettkampftempo von 4:44 einzuüben, und den Halbmarathon unter 1:40 zu laufen. Einen TDL am Donnerstag bin im Schnitt 4:47 über 8km gelaufen. Gestern hatte ich vor, 25km mit 12km Endbeschleunigung zu laufen. Dabei bin ich die ersten beiden Kilometer locker bei 6:30 eingelaufen, Dann folgten 11 km in 5:35 (von 5:50 auf 5:25 gesteigert) und am Ende die Endbeschleunigung über 12 km. Die bin ich dann 8km bei 4:41 durchgelaufen, dann allerdings eingebrochen (4:56, 5:00, 5:06). Nach 11 km habe ich die EB dann beendet (wahrscheinlich hätte ich den 12ten km auch noch in 5:10 oder so laufen können).
Ich habe das generelle Problem kein Tempo sauber durchlaufen zu können. Ich werde häufig zu schnell. Beim TDL und beim langen Lauf gestern bin ich öfter mal 4:35 statt 4:44 gelaufen. Das mag einfach auch der geringen Trainingserfahrung geschuldet sein.
So bin ich jetzt letztlich zur Erkenntnis gekommen, dass 1:40 momentan wohl noch zu ambitioniert ist. Dennoch würde ich gerne ein paar Anregungen und Hinweise erbitten:
- Teilt ihr meine grundsätzliche Einschätzung?
- Was wäre ein sinnvolles Renntempo / Zielzeit?
- Könntet ihr mir ein paar Tipps zur Renntaktik geben?
- Macht es wirklich so viel aus, wenn man 3-4 km nur 5-7 Sekunden zu schnell läuft, dass man hinten heraus dann einbricht oder ist es eher ein grundsätzliches Problem mit der Kraftausdauer?
Ich selbst hätte mir meine Renntaktik momentan so überlegt: Ich laufe den ersten km in 5:00 und versuche langsam auf 4:50 / 4:55 zu steigern. Ab km 14 überprüfe ich meine Kraftreserven und würde nochmal etwas zulegen, wenn ich das Gefühl habe, dass ich es könnte.
Ich weiß, man soll ja seinen ersten HM "genießen". Ich bin da allerdings irgendwie nicht der Typ für, da kommt leider mein früherer Sportlerehrgeiz wieder durch. Ist mein Wunsch auch als Debütant mit so wenig Lauferfahrung das Optimum herauszuholen überhaupt sinnvoll?
Vielen Dank schon mal für eure Hinweis und Einschätzungen und frohe Ostern!
Michael
ich habe sicherlich keine wirklich neuen Fragen, dennoch habe ich nach Sichtung verschiedenster Threads nicht ganz herausfinden können, was ich wissen möchte. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und nehmt mir meine Anfängerfragen nicht übel.
Kurz zu mir: Ich bin 39 Jahre alt, wiege 81,5kg und bin 178cm groß. Nach 7 Jahren Sportpause (früher Fussball) trainiere jetzt seit ca. 6 1/2 Monaten wieder - und zwar für den Halbmarathon am 03.04. in Berlin. Von meinem anfänglichen Ziel unter 2 Stunden zu laufen bin ich nach meiner Entwicklung mittlerweile (nach oben hin) abgekommen. Ich habe lange nach einem Trainingsplan von myasics trainiert (ich weiß, der ist nicht dolle). Seit ca. 8 Wochen habe ich mir den Greif-Countdown etwas adaptiert und bin im Schnitt ca. 40-50 WKM gelaufen.
Ich habe vor einer Woche am Sonntag einen 10km Wettkampf absolviert (100HM) und habe eine 45:06 erreicht. Da ich immer eher zu ambitioniert bin, habe ich überlegt, ein Wettkampftempo von 4:44 einzuüben, und den Halbmarathon unter 1:40 zu laufen. Einen TDL am Donnerstag bin im Schnitt 4:47 über 8km gelaufen. Gestern hatte ich vor, 25km mit 12km Endbeschleunigung zu laufen. Dabei bin ich die ersten beiden Kilometer locker bei 6:30 eingelaufen, Dann folgten 11 km in 5:35 (von 5:50 auf 5:25 gesteigert) und am Ende die Endbeschleunigung über 12 km. Die bin ich dann 8km bei 4:41 durchgelaufen, dann allerdings eingebrochen (4:56, 5:00, 5:06). Nach 11 km habe ich die EB dann beendet (wahrscheinlich hätte ich den 12ten km auch noch in 5:10 oder so laufen können).
Ich habe das generelle Problem kein Tempo sauber durchlaufen zu können. Ich werde häufig zu schnell. Beim TDL und beim langen Lauf gestern bin ich öfter mal 4:35 statt 4:44 gelaufen. Das mag einfach auch der geringen Trainingserfahrung geschuldet sein.
So bin ich jetzt letztlich zur Erkenntnis gekommen, dass 1:40 momentan wohl noch zu ambitioniert ist. Dennoch würde ich gerne ein paar Anregungen und Hinweise erbitten:
- Teilt ihr meine grundsätzliche Einschätzung?
- Was wäre ein sinnvolles Renntempo / Zielzeit?
- Könntet ihr mir ein paar Tipps zur Renntaktik geben?
- Macht es wirklich so viel aus, wenn man 3-4 km nur 5-7 Sekunden zu schnell läuft, dass man hinten heraus dann einbricht oder ist es eher ein grundsätzliches Problem mit der Kraftausdauer?
Ich selbst hätte mir meine Renntaktik momentan so überlegt: Ich laufe den ersten km in 5:00 und versuche langsam auf 4:50 / 4:55 zu steigern. Ab km 14 überprüfe ich meine Kraftreserven und würde nochmal etwas zulegen, wenn ich das Gefühl habe, dass ich es könnte.
Ich weiß, man soll ja seinen ersten HM "genießen". Ich bin da allerdings irgendwie nicht der Typ für, da kommt leider mein früherer Sportlerehrgeiz wieder durch. Ist mein Wunsch auch als Debütant mit so wenig Lauferfahrung das Optimum herauszuholen überhaupt sinnvoll?
Vielen Dank schon mal für eure Hinweis und Einschätzungen und frohe Ostern!
Michael