RUNNER'S WORLD

Letztes Wochenende habe ich mich *zwecks Triathlon in die trüben, kalten Gewässer (müssten ca. 16 Grad gewesen sein....) eines nordhessischen Dorfteichs gestürzt - ohne Neo. Ich habe mir zum Radfahren den Garmin incl. Pulsgurt umgebunden, und der hat mir nach 500 m auf dem Fahrrad einen Puls von über 95 % Hf max angezeigt.*
Wenn ich beim Laufen in diese Bereiche komme, fühlt sich die Belastung deutlich höher an.

Jetzt bin ich neugierig:
Ist das normal, weil ich durch das kalte Wasser unterkühlt war?
War's ein Messfehler, oder was ganz anderes?

ich denke es war ein messfehler, denn 95%hf max im wasser ,in schwimmlage, also dein blut wurde ja nicht senkrecht wie beim laufen durch dich gepumpt, sondern praktisch liegend, was viel entspannter für dein herz und damit den puls ist.
hinzukommt, das der wasserdruck auch von außen auf dich pulsschwächend einwirkt.

wenn du auch nur anähernd die beschriebende hf. max gehabt hättest, im wasser, dann wärst du panisch kurz vorm absaufen gewesen.
im wasser wäre es lt. dem was ich von mir ableiten kann so, das wenn du sagen wir mal der einfachheithalber 200hf.max hast, im wasser beim wirklich harten kraulen und wo es gerade noch alles geht mit atmung und durchhalten deine pulsfrequenz, wie gesagt im wasser, dann bei ca.75% liegen sollte, also bei 150 ca. darüber hinnaus würdest du im wasser probleme mit atmung und durchhalten bekommen.

insofern, kannst deine pulsvorgabe vom garmin knicken.
ich selber habe den 310 von garmin, bei mir spinnt der auch manchmal vom puls her, insofern, bewerte es nicht über und VERTRAUE dir und deinem körper mehr als einer sportuhr

lg,
chris

Den Puls hatte er ja nicht beim schwimmen selber, sondern danach beim Radfahren.

Das passiert mir auch gelegentlich mal dass der Puls dann in die Höhe schiesst bis ich etwas eingefahren bin. Auf 95% hab ich es zwar noch nicht gebraucht, so um die 90% ist er nach dem ersten Wechsel aber meistens, glücklicherweise kommt er dann mit der Zeit wieder etwas runter.

Vielleicht hängt es damit zusammen dass der Körper die Umstellung von der Horizontalen auf die Vertikale erst verdauen muss, vielleicht gehen wir die ersten Rad Km auch einfach zu schnell an. Was es genau ist kann ich nicht sagen, aussergewöhnlich ist es aber nicht.

Fire hat geschrieben:Den Puls hatte er ja nicht beim schwimmen selber, sondern danach beim Radfahren.


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oh, du hast recht, hab das falsch verstanden, ich schäm mich jetzt!

aber das ist ne klare kiste, wie fire schon vermutet hat, ist es für den körper ein hammer, aus der horizontalen in die vertikale zu kommen, das haut selbst gestandene sportler schnell mal aus dem latschen.
ein probanes mittel dagegen zu steuern ist, wenn man aus dem wasser kommt, sehr schnelle kurze schritte zu machen, damit das blut schnell wieder sich an die neue lage gewöhnt.
im prinzip rauscht dir ja das ganze blut beim hochkommen, kpl., durch den körper, wenn du dann auch noch auf dem radel dich setzt und wieder ne neue lage einimmst, nachdem du ja aufs rad erstmal kommen mußt, da darf der puls auch erstmal verrückt spielen!
muß/sollte sich aber in den nähsten minuten wieder fangen.
versuche mal mit kleinen gängen anzufahren, also hohe trittfrequenz, ist auch hilfreich, damit es dir schnell wieder beseser geht vom puls.

lg,
chris

christoph70 hat geschrieben: ...VERTRAUE dir und deinem körper mehr als einer sportuhr

Diesen Satz solltest du unter jeden Puls-Thread schreiben

Danke erst mal für eure Erläuterungen, das hört sich vernünftig an.

Mich hat halt nur gewundert, dass sich die 95% nicht so angefühlt haben, wie beim Laufen. (Schnappatmung, roter Kopf etc.).

Das kann natürlich auch daran liegen, das ich normalerweise nur laufe und kaum auf dem Rad trainiere.
Beim Laufen passt nämlich die "gefühlte Belastung" ganz gut zur Pulskurve. Beim Radeln ist keine Korellation feststellbar...
Darüber mache ich mir aber keinen Kopf, weil das zum Start meiner Läuferkarriere beim Laufen genauso war... wenn ich damals nach Puls statt nach Gefühl trainiert hätte, würde ich vermutlich heute noch 1 min gehen, 1 min laufen . . .