Eine kleine Geschichte der Zeit.......oder so ähnlich
Verfasst: 23.12.2004, 07:34
Untertitel:
Neulich auf der Waage.
Zur Vorgeschichte: Im Mai dieses Jahres haben ich mich nach mehrjähriger Pause entschlossen wieder Ausdauersport zu treiben und bin mit Radfahren äußert heftig eingestiegen. Nach
sehr vielen Rennradkilometern und um 10 Kilo erleichtert griff ich Anfang Oktober zu den Laufschuhen Ich dachte mir: 10 Kilo sind vorerst genug und habe wieder normal gegessen und habe mich nur noch gelegentlich gewogen. Also Nur nicht wieder zunehmen und die nächste Abnehmrunde im neuen Jahr einläuten.
Ich weiß, dass ich zu schwer für meine geplanten Läufe (Unemdhrehat, Eraafgrvt Fhcreznenguba) bin.
70 Kilo bei 168 cm Körpergröße ist nicht wirklich schlank. Andererseits habe ich in meinem „ersten Läuferleben“ mit 67,5 Kilo meine Marathonbestzeit gelaufen und 3:20 ist ja für einen Läufer der M45 nicht schlecht.
Ich steige also mal wieder auf die Waage. Mein Gedanke dabei: sehen, wie viel ich abgenommen habe, denn immerhin habe ich bisher knapp 800 Laufkilometer zusammengebracht.
Also, rauf auf die Waage
Hilfe, ich habe drei Kilo (in Worten drei Kilo) zugenommen
Das kann nicht sein.
Ich also runter von der Waage, rauf auf die Waage, runter und wieder rauf.
Ich verschiebe die Waage an eine andere Stelle habe sie hoch du untersuche sie, aber es bleibt dabei.
Ich habe drei Kilo zugenommen
Was nun?
Ich bin schwer geschockt.
Noch mehr laufen? Das geht nicht, bis zu 100 km pro Woche sind genug und regelmäßige lockere Wochen braucht mein alter Körper auch.
Weniger essen? Das will ich zur Zeit nicht, die Schokolade lockt
Ich beschließe erst mal nichts zu ändern, das ist das Naheliegende, oder?
Am nächsten Tag. Ich breche auf zu einer Laufrunde auf meiner 16-km-Standardrunde.
Die Strecke bin ich schon oft gelaufen. Es wird ein angenehmer Lauf im GA1-Bereich mit etwas niedrigerer Pulfrequenz als üblich.
Vor der Haustür halte ich die Stoppuhr des Pulsmessers an.
Das kann nicht sein.
Wo ist die fehlende Zeit geblieben?
Die Uhr zeigt viereinhalb Minuten (in Worten: viereinhalb Minuten) weniger an als sie sollte.
(Damit wäre ich bei 5:31/km.)
Erklärungsversuch1:
Die Pulsuhr ist kaputt.
Erklärungsversuch 2:
Ich habe mich im Raum-Zeit- Kontinuum verlaufen, ich bin durch ein Wurmloch in ein Paralleluniversum geraten und habe die Zeit abgekürzt, oder so ähnlich....
Jaaa, das ist die Erklärung.
Durch dieses Phänomen muss sich auch mein Gewicht geändert haben. Zwischen Masse und Geschwindigkeit soll es ja eine Beziehung geben. Ich befrage den von mir unterhaltenen Physikstudenten zu meiner Theorie, aber der hat keine Ahnung von einem Wurmloch über Niedersachsen und den Zusammenhang mit meinem Gewicht. (Soll er doch erst mal fertig studieren)
Ratlos bleibe ich zurück.
Nun tritt betritt ein Radsportler, dessen Hauptsponsor ich bin, die Bühne und gibt folgenden Satz von sich:
„Ach, übrigens als ich letzte Woche bei der Leistungsdiagnostik war, zeigte die Waage dort drei Kilo weniger als die hier. Ich habe unsere daher nachjustiert, ich soll auf keinen Fall abnehmen. Mein Köperfettanteil ist an der unteren Grenze“
Das erzählt er mir, mit meinem Jan-Ullrich-Problem.
Also scheint mein Gewicht, das die Waage anzeigt leider zu stimmen, es ist zu hoch.
Immerhin habe ich nicht zugenommen. Soll ich mich nun ärgern oder freuen? Ich habe mich noch nicht entschieden.
Bleiben noch die entschwundenen Minuten.
Meine derzeitige Erklärung: Wenn man am Ende einer lockeren Woche schneller ist als früher, nennt man das, glaube ich, “Trainingseffekt“.
Ich bin bisher zu 99.9% im GA-1- Bereich gelaufen und habe nach zwei Wochen mit großen Umfängen deutlich zurückgenommen und statt Tempotraining an einem 5km-Volkslauf teilgenommen. Dort war ich mit 22:11 zwar nicht wirklich schnell, aber schneller als ich erwartet hatte.
Vielleicht hat sich da so eine Art Bremse gelöst.
Übrigens sind auch die nächsten Läufe bei der üblichen Pulsfrequenz alle schneller als bisher, wenn auch nicht so deutlich.
Jetzt mach ich erst mal wieder Umfänge und genieße die lockeren Läufe
Die nächste Tempoeinheit steht am 31. 12. an, ein 10-Km-Sylvestervolkslauf,
Ob ich mich danach wieder in der Raumzeit verlaufe? Ich glaube nicht, aber schön wär es ja...
Frohe Weihnachten und ein gutes und erfolgreiches (Lauf)Jahr 2005
für alle Foris
wünscht
Bernd
Neulich auf der Waage.
Zur Vorgeschichte: Im Mai dieses Jahres haben ich mich nach mehrjähriger Pause entschlossen wieder Ausdauersport zu treiben und bin mit Radfahren äußert heftig eingestiegen. Nach
sehr vielen Rennradkilometern und um 10 Kilo erleichtert griff ich Anfang Oktober zu den Laufschuhen Ich dachte mir: 10 Kilo sind vorerst genug und habe wieder normal gegessen und habe mich nur noch gelegentlich gewogen. Also Nur nicht wieder zunehmen und die nächste Abnehmrunde im neuen Jahr einläuten.
Ich weiß, dass ich zu schwer für meine geplanten Läufe (Unemdhrehat, Eraafgrvt Fhcreznenguba) bin.
70 Kilo bei 168 cm Körpergröße ist nicht wirklich schlank. Andererseits habe ich in meinem „ersten Läuferleben“ mit 67,5 Kilo meine Marathonbestzeit gelaufen und 3:20 ist ja für einen Läufer der M45 nicht schlecht.
Ich steige also mal wieder auf die Waage. Mein Gedanke dabei: sehen, wie viel ich abgenommen habe, denn immerhin habe ich bisher knapp 800 Laufkilometer zusammengebracht.
Also, rauf auf die Waage
Hilfe, ich habe drei Kilo (in Worten drei Kilo) zugenommen
Das kann nicht sein.
Ich also runter von der Waage, rauf auf die Waage, runter und wieder rauf.
Ich verschiebe die Waage an eine andere Stelle habe sie hoch du untersuche sie, aber es bleibt dabei.
Ich habe drei Kilo zugenommen
Was nun?
Ich bin schwer geschockt.
Noch mehr laufen? Das geht nicht, bis zu 100 km pro Woche sind genug und regelmäßige lockere Wochen braucht mein alter Körper auch.
Weniger essen? Das will ich zur Zeit nicht, die Schokolade lockt
Ich beschließe erst mal nichts zu ändern, das ist das Naheliegende, oder?
Am nächsten Tag. Ich breche auf zu einer Laufrunde auf meiner 16-km-Standardrunde.
Die Strecke bin ich schon oft gelaufen. Es wird ein angenehmer Lauf im GA1-Bereich mit etwas niedrigerer Pulfrequenz als üblich.
Vor der Haustür halte ich die Stoppuhr des Pulsmessers an.
Das kann nicht sein.
Wo ist die fehlende Zeit geblieben?
Die Uhr zeigt viereinhalb Minuten (in Worten: viereinhalb Minuten) weniger an als sie sollte.
(Damit wäre ich bei 5:31/km.)
Erklärungsversuch1:
Die Pulsuhr ist kaputt.
Erklärungsversuch 2:
Ich habe mich im Raum-Zeit- Kontinuum verlaufen, ich bin durch ein Wurmloch in ein Paralleluniversum geraten und habe die Zeit abgekürzt, oder so ähnlich....
Jaaa, das ist die Erklärung.
Durch dieses Phänomen muss sich auch mein Gewicht geändert haben. Zwischen Masse und Geschwindigkeit soll es ja eine Beziehung geben. Ich befrage den von mir unterhaltenen Physikstudenten zu meiner Theorie, aber der hat keine Ahnung von einem Wurmloch über Niedersachsen und den Zusammenhang mit meinem Gewicht. (Soll er doch erst mal fertig studieren)
Ratlos bleibe ich zurück.
Nun tritt betritt ein Radsportler, dessen Hauptsponsor ich bin, die Bühne und gibt folgenden Satz von sich:
„Ach, übrigens als ich letzte Woche bei der Leistungsdiagnostik war, zeigte die Waage dort drei Kilo weniger als die hier. Ich habe unsere daher nachjustiert, ich soll auf keinen Fall abnehmen. Mein Köperfettanteil ist an der unteren Grenze“
Das erzählt er mir, mit meinem Jan-Ullrich-Problem.
Also scheint mein Gewicht, das die Waage anzeigt leider zu stimmen, es ist zu hoch.
Immerhin habe ich nicht zugenommen. Soll ich mich nun ärgern oder freuen? Ich habe mich noch nicht entschieden.
Bleiben noch die entschwundenen Minuten.
Meine derzeitige Erklärung: Wenn man am Ende einer lockeren Woche schneller ist als früher, nennt man das, glaube ich, “Trainingseffekt“.
Ich bin bisher zu 99.9% im GA-1- Bereich gelaufen und habe nach zwei Wochen mit großen Umfängen deutlich zurückgenommen und statt Tempotraining an einem 5km-Volkslauf teilgenommen. Dort war ich mit 22:11 zwar nicht wirklich schnell, aber schneller als ich erwartet hatte.
Vielleicht hat sich da so eine Art Bremse gelöst.
Übrigens sind auch die nächsten Läufe bei der üblichen Pulsfrequenz alle schneller als bisher, wenn auch nicht so deutlich.
Jetzt mach ich erst mal wieder Umfänge und genieße die lockeren Läufe
Die nächste Tempoeinheit steht am 31. 12. an, ein 10-Km-Sylvestervolkslauf,
Ob ich mich danach wieder in der Raumzeit verlaufe? Ich glaube nicht, aber schön wär es ja...
Frohe Weihnachten und ein gutes und erfolgreiches (Lauf)Jahr 2005
für alle Foris
wünscht
Bernd