Naturgewaltenbesiegungslauf
Verfasst: 02.01.2005, 19:24
Na das war ja mal ein Ausflug heute...
Nachdem der Schlaf heute Nacht mal wieder ein wenig kurz kam, da meine Kleine sehr frühg raus ist, hatte ich mir eigentlich vorgenommen nur ein paar km zu machen, vielleicht die kleine Runde mit 6km. Der Silvesterlauf und der am Abend folgende Tanzwutanfall steckten mir doch noch in den Beinen.
Nachdem also das Kind zur Oma ist (die kochte besser...paah!) erst mal raus. Wolkig, Windig. Herbstig. Und das am 02. Januar. Naja erst mal los, die Waden weigern sich, sich harmonisch und koordiniert zu bewegen, nach 1km bereits der erste Schweiß auf der Stirn. Na gute Nacht. Dazu kalt, da der Wind doch recht pfeift und ich nur Unterhemd und die Laufjacke drüber habe. Dann kam auch noch der ein oder andere Regentropfen dazu. Dazu der neue Gurt mitsamt Trinkflasche, passt nicht, schlägt mir im Laufrhytmus auf den Hintern, Na super.
Als ich eigentlich links rum muss sehe ich den dortigen Weg an: Batz! Batz! Wasser, Dreck, und nochmal Batz. Ja, nöö, nicht..ich überlege ob ich ein Stück weiter auch nochmal rüber kann unde laufe weiter. Dumm nur, da ist ja ein Altwasserarm der Donau, also kann ich da nicht rum. Umkehren oder die "Stausstufe West" Runde? Da mein Trainingsplan momentan keine langen Läufe beinhaltet (warum eigentlich nicht, verd...) entscheide ich spontan ungehorsam zu sein. Auf gehts. Auf dem Damm also entlang, würde dann einer 14er Runde werden. Ich fühlte mich auch schon einen Tick besser und es ging irgendwie gut voran (warum wusste ich da noch nicht so genau). Dann Hezklopfen, ach was, -rasen! Von hinten stürmen 2 Pferde heran - die können einen aber auch erschrecken. Vor meinem geistigen Auge: die schwarzen Reiter! Das wars dann mit mir. Wie lange läuft eigentlich der Körper weiter, wenn der Kopf angeschlagen wird. Von wegen Trägheit der Masse und so...
Als ich an der Staustufe bin (nach 59 min statt üblich 45-50) und auf die andere Flussseite wechsel, wird mir klar, warum es so flott ging: auf einmal habe ich den Wind gegen mich. Und nicht zu knapp. Bei mancher Böhe stehe ich fast. Das hatte ich - als er von hinten kam- garnicht so wahr genommen. Jetzt dafür umso mehr. Und ich weiß, ich habe 5km auf einem Damm und bin dem Wind komplett ausgeliefert. Nach ca. 2km kommt dann auch noch "richtiger " Regen. Ich schreie ins Nichts:Wer will mich da aufhalten? Ich bin ein Tier, und du nur der Wind! Niemand stoppt die Laufmaschine! Dazu belustige ich mich selbst indem ich Anette Loiusan intoniere. Langsam fängt mir die Sache an Spaß zu machen...und so schreirenne ich durch die Gegend, um nach 1:55h wieder an "meiner" Donaubrücke zu sein. Naß, verschwitzt, aber irgendwie gut drauf. Die Treppe hoch und ich bin in 5 Minuten daheim. Oder - statt der Treppe- durch den Bogen unten durch und die "Staustufe Ost"-Runde dran? Hmmm... Jawoll! Auf Höhe des Freibades entdecke ich eine Gruppe Walker in Sichtweite...har har...es ist ja nicht so dass ich nichts mehr drauf hätte...WIE rennt ein TIER? Zack, wenige Minuten später sind die auch "geschnupft". Ich erreiche die Staustufe, nun kommen die Füße wieder. Und zwar richtig. Ich weiß, nach der Wende noch 3 km...ich laufe die 200m sechs Mal in exakt 1:22 , habe den Eindruck einen anderen Rhytmus packen meine Beine nicht mehr. Schneller und es reißt was, langsamer und sie bleiben schlagartig stehen. Und so "stakse" ich ein wenig verkrampft dem Ende entgegen, und komme zu Hause an: 23,5km in 2:36h ..
Wenn mir das einer voher gesagt hätte...
Kleine Ratefrage zum Schluss: Wer geht heute sehr viel früher als sonst ins Bett?
a) Das Sandmännchen
b) Bernd das Brot
c) Heidi und Seal
d) der Marcu...chr chr chr ...
_
Der Topp-Läufer von Laufmaschine Kleinpfahlershausen
31.12.04 Neuburger Silversterlauf (Startnr. 666)
20.02.05 HM Ismaning
23.04.05 HM Ingolstadt (Nr. 265)
26.06.05 HM München
09.10.05 Medienmarathon München
Nachdem der Schlaf heute Nacht mal wieder ein wenig kurz kam, da meine Kleine sehr frühg raus ist, hatte ich mir eigentlich vorgenommen nur ein paar km zu machen, vielleicht die kleine Runde mit 6km. Der Silvesterlauf und der am Abend folgende Tanzwutanfall steckten mir doch noch in den Beinen.
Nachdem also das Kind zur Oma ist (die kochte besser...paah!) erst mal raus. Wolkig, Windig. Herbstig. Und das am 02. Januar. Naja erst mal los, die Waden weigern sich, sich harmonisch und koordiniert zu bewegen, nach 1km bereits der erste Schweiß auf der Stirn. Na gute Nacht. Dazu kalt, da der Wind doch recht pfeift und ich nur Unterhemd und die Laufjacke drüber habe. Dann kam auch noch der ein oder andere Regentropfen dazu. Dazu der neue Gurt mitsamt Trinkflasche, passt nicht, schlägt mir im Laufrhytmus auf den Hintern, Na super.
Als ich eigentlich links rum muss sehe ich den dortigen Weg an: Batz! Batz! Wasser, Dreck, und nochmal Batz. Ja, nöö, nicht..ich überlege ob ich ein Stück weiter auch nochmal rüber kann unde laufe weiter. Dumm nur, da ist ja ein Altwasserarm der Donau, also kann ich da nicht rum. Umkehren oder die "Stausstufe West" Runde? Da mein Trainingsplan momentan keine langen Läufe beinhaltet (warum eigentlich nicht, verd...) entscheide ich spontan ungehorsam zu sein. Auf gehts. Auf dem Damm also entlang, würde dann einer 14er Runde werden. Ich fühlte mich auch schon einen Tick besser und es ging irgendwie gut voran (warum wusste ich da noch nicht so genau). Dann Hezklopfen, ach was, -rasen! Von hinten stürmen 2 Pferde heran - die können einen aber auch erschrecken. Vor meinem geistigen Auge: die schwarzen Reiter! Das wars dann mit mir. Wie lange läuft eigentlich der Körper weiter, wenn der Kopf angeschlagen wird. Von wegen Trägheit der Masse und so...
Als ich an der Staustufe bin (nach 59 min statt üblich 45-50) und auf die andere Flussseite wechsel, wird mir klar, warum es so flott ging: auf einmal habe ich den Wind gegen mich. Und nicht zu knapp. Bei mancher Böhe stehe ich fast. Das hatte ich - als er von hinten kam- garnicht so wahr genommen. Jetzt dafür umso mehr. Und ich weiß, ich habe 5km auf einem Damm und bin dem Wind komplett ausgeliefert. Nach ca. 2km kommt dann auch noch "richtiger " Regen. Ich schreie ins Nichts:Wer will mich da aufhalten? Ich bin ein Tier, und du nur der Wind! Niemand stoppt die Laufmaschine! Dazu belustige ich mich selbst indem ich Anette Loiusan intoniere. Langsam fängt mir die Sache an Spaß zu machen...und so schreirenne ich durch die Gegend, um nach 1:55h wieder an "meiner" Donaubrücke zu sein. Naß, verschwitzt, aber irgendwie gut drauf. Die Treppe hoch und ich bin in 5 Minuten daheim. Oder - statt der Treppe- durch den Bogen unten durch und die "Staustufe Ost"-Runde dran? Hmmm... Jawoll! Auf Höhe des Freibades entdecke ich eine Gruppe Walker in Sichtweite...har har...es ist ja nicht so dass ich nichts mehr drauf hätte...WIE rennt ein TIER? Zack, wenige Minuten später sind die auch "geschnupft". Ich erreiche die Staustufe, nun kommen die Füße wieder. Und zwar richtig. Ich weiß, nach der Wende noch 3 km...ich laufe die 200m sechs Mal in exakt 1:22 , habe den Eindruck einen anderen Rhytmus packen meine Beine nicht mehr. Schneller und es reißt was, langsamer und sie bleiben schlagartig stehen. Und so "stakse" ich ein wenig verkrampft dem Ende entgegen, und komme zu Hause an: 23,5km in 2:36h ..
Wenn mir das einer voher gesagt hätte...
Kleine Ratefrage zum Schluss: Wer geht heute sehr viel früher als sonst ins Bett?
a) Das Sandmännchen
b) Bernd das Brot
c) Heidi und Seal
d) der Marcu...chr chr chr ...
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Der Topp-Läufer von Laufmaschine Kleinpfahlershausen
31.12.04 Neuburger Silversterlauf (Startnr. 666)
20.02.05 HM Ismaning
23.04.05 HM Ingolstadt (Nr. 265)
26.06.05 HM München
09.10.05 Medienmarathon München