Neuzugang aus Düsseldorf (etwas länger, sorry)
Verfasst: 06.01.2005, 12:50
Hallo, liebe Laufgemeinde,
nachdem ich hier schon seit einigen Monaten mitlese und so manchen interessanten Beitrag gefunden habe, wird es Zeit, mich auch mal vorzustellen.
Das Laufen scheint mir ein wenig in den Genen zu liegen (wie eigentlich jedem Menschen), so behauptet jedenfalls meine Mutter, ich habe schon als Kind alles laufend erledigt, was man auch hätte im Gehen schaffen können (sorry Martin, Walking ist nix für mich). Anfang der Siebziger gab es hier diese Volkswandertage, da musste ich als 10- und 11-jähriger die 30 km mehr laufen als wandern, ich konnte nicht anders.
Mit der Pubertät rückten dann natürlich andere Themen in den Vordergrund, mit 12 wurde ich Gelegenheits-, mit 14 Kettenraucher, und das habe ich dann die nächsten 20 Jahre konsequent durchgezogen. In dieser Zeit gab es zwar immer wieder Laufphasen, aber nichts kontinuierliches.
Mit 34 habe ich dann meiner damaligen Freundin zuliebe mit dem Rauchen aufgehört, dadurch hat sich sehr viel geändert. Zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich feststellen, dass auch mein Körper Fett ansetzen kann (bin sehr schmal gebaut, da sieht ein Schwimmring besonders blöd aus). Ausserdem hatte meine nikotinfreie Lunge nun wieder mehr Lust auf frische Luft.
Also fing ich 1997 an, 3 - 6 mal in der Woche jeweils 15 km zu laufen. Ich hatte zwar sehr viel zum Thema gelesen, aber es hatte mich nie interessiert, ein abwechslungsreicheres Training zu absolvieren (van Aaken war mir da sympathischer) oder einen Wettkampf zu bestreiten.
Seit dem Jahr 2000 litt ich dann immer öfter und länger unter Ganzkörper-Schmerzen. So ähnlich stelle ich mir Rheuma vor. Das Training litt stark darunter, ich konnte oft mehrere Monate nicht laufen und fing immer wieder von vorne an. Das ist natürlich sehr frustrierend, nicht nur in sportlicher Hinsicht.
Für Mai 2003 stand dann ja der erste grosse Düsseldorfer Marathon an (ich weiss, in Garath bibt es auch einen), dort wollte ich unbedingt mitlaufen. Die vier Monate davor konnte ich fast schmerzfrei trainieren und dann zum Glück an diesem Hitze-Marathon teilnehmen.
Seitdem bin ich vollends motiviert, jedoch konnten sechs Ärzte meine Schmerzen der letzten Jahre nicht erklären. Ich musste dann 2004 den Rhein-Marathon mir nur anschauen.
Nachdem auch Düsseldorfs führender Rheumatologe mich für organisch gesund erklärte und mir anriet, doch mal eine Klinik für Psychosomatik aufzusuchen, habe ich beschlossen, mein Leben zumindest ernährungstechnisch stark zu ändern. Seitdem gibt`s Alkohol nur noch am Wochenende, Süsses, Fettes, Knabberkram und Fertigfutter fast gar nicht mehr, ich gehe nicht erst mitten in der Nacht in`s Bett und stehe stattdessen eine Stunde früher auf (vorher undenkbar), um täglich 10 km zu laufen, sonntags natürlich mehr (auf das tägliche morgendliche Laufen hat auch mich Dauergrinser Strunz gebracht, ich finde ihn als Person auch unmöglich, aber er hat mich zu einigem motiviert).
Die Folgen: Seit nunmehr fünf Monaten bin ich schmerzfrei und fühle mich sehr gesund, habe täglich Lust zu laufen und eine Figur wie vor 10 Jahren (also Spargel ohne Schwimmring). Die grösste Gefahr ist nun eher, zu viel des Guten zu tun und den Körper zu überlasten.
Deswegen habe ich mir nun vorgenommen, aus der 7-Tage-Laufwoche evtl. eine sechstägige zu machen, das Training etwas abwechslungsreicher zu gestalten und mich mit den Steffny-Plänen auf den nächsten Rhein-Marathon vorzubereiten.
Die Atmosphäre hier im Forum finde ich sehr angenehm, vielleicht lässt sich der eine oder die andere im realen Leben mal treffen, jetzt werde ich erstmal auf Kylie`s Lauftreff-Ansinnen antworten.
Die nächsten Beiträge werden garantiert kürzer, Ehrenwort.
Grüße, Jürgen
Think different.
nachdem ich hier schon seit einigen Monaten mitlese und so manchen interessanten Beitrag gefunden habe, wird es Zeit, mich auch mal vorzustellen.
Das Laufen scheint mir ein wenig in den Genen zu liegen (wie eigentlich jedem Menschen), so behauptet jedenfalls meine Mutter, ich habe schon als Kind alles laufend erledigt, was man auch hätte im Gehen schaffen können (sorry Martin, Walking ist nix für mich). Anfang der Siebziger gab es hier diese Volkswandertage, da musste ich als 10- und 11-jähriger die 30 km mehr laufen als wandern, ich konnte nicht anders.
Mit der Pubertät rückten dann natürlich andere Themen in den Vordergrund, mit 12 wurde ich Gelegenheits-, mit 14 Kettenraucher, und das habe ich dann die nächsten 20 Jahre konsequent durchgezogen. In dieser Zeit gab es zwar immer wieder Laufphasen, aber nichts kontinuierliches.
Mit 34 habe ich dann meiner damaligen Freundin zuliebe mit dem Rauchen aufgehört, dadurch hat sich sehr viel geändert. Zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich feststellen, dass auch mein Körper Fett ansetzen kann (bin sehr schmal gebaut, da sieht ein Schwimmring besonders blöd aus). Ausserdem hatte meine nikotinfreie Lunge nun wieder mehr Lust auf frische Luft.
Also fing ich 1997 an, 3 - 6 mal in der Woche jeweils 15 km zu laufen. Ich hatte zwar sehr viel zum Thema gelesen, aber es hatte mich nie interessiert, ein abwechslungsreicheres Training zu absolvieren (van Aaken war mir da sympathischer) oder einen Wettkampf zu bestreiten.
Seit dem Jahr 2000 litt ich dann immer öfter und länger unter Ganzkörper-Schmerzen. So ähnlich stelle ich mir Rheuma vor. Das Training litt stark darunter, ich konnte oft mehrere Monate nicht laufen und fing immer wieder von vorne an. Das ist natürlich sehr frustrierend, nicht nur in sportlicher Hinsicht.
Für Mai 2003 stand dann ja der erste grosse Düsseldorfer Marathon an (ich weiss, in Garath bibt es auch einen), dort wollte ich unbedingt mitlaufen. Die vier Monate davor konnte ich fast schmerzfrei trainieren und dann zum Glück an diesem Hitze-Marathon teilnehmen.
Seitdem bin ich vollends motiviert, jedoch konnten sechs Ärzte meine Schmerzen der letzten Jahre nicht erklären. Ich musste dann 2004 den Rhein-Marathon mir nur anschauen.
Nachdem auch Düsseldorfs führender Rheumatologe mich für organisch gesund erklärte und mir anriet, doch mal eine Klinik für Psychosomatik aufzusuchen, habe ich beschlossen, mein Leben zumindest ernährungstechnisch stark zu ändern. Seitdem gibt`s Alkohol nur noch am Wochenende, Süsses, Fettes, Knabberkram und Fertigfutter fast gar nicht mehr, ich gehe nicht erst mitten in der Nacht in`s Bett und stehe stattdessen eine Stunde früher auf (vorher undenkbar), um täglich 10 km zu laufen, sonntags natürlich mehr (auf das tägliche morgendliche Laufen hat auch mich Dauergrinser Strunz gebracht, ich finde ihn als Person auch unmöglich, aber er hat mich zu einigem motiviert).
Die Folgen: Seit nunmehr fünf Monaten bin ich schmerzfrei und fühle mich sehr gesund, habe täglich Lust zu laufen und eine Figur wie vor 10 Jahren (also Spargel ohne Schwimmring). Die grösste Gefahr ist nun eher, zu viel des Guten zu tun und den Körper zu überlasten.
Deswegen habe ich mir nun vorgenommen, aus der 7-Tage-Laufwoche evtl. eine sechstägige zu machen, das Training etwas abwechslungsreicher zu gestalten und mich mit den Steffny-Plänen auf den nächsten Rhein-Marathon vorzubereiten.
Die Atmosphäre hier im Forum finde ich sehr angenehm, vielleicht lässt sich der eine oder die andere im realen Leben mal treffen, jetzt werde ich erstmal auf Kylie`s Lauftreff-Ansinnen antworten.
Die nächsten Beiträge werden garantiert kürzer, Ehrenwort.
Grüße, Jürgen
Think different.