Laß` die Geräte zu Haus`!
Verfasst: 13.08.2002, 14:40
Hallo liebe Laufkollegen,
ich habe eben mit viel Vergnügen die "Slaghead" Beiträge
gelesen und dachte ich könnte ein neues Thema eröffnen.
Selber laufe ich schon relativ lange, etwa 10 Jahre.
Damals (mit ca.22J) hatte ich ähnliche Startprobleme.
• Motivation • Leistungskontrolle • Steigerung • Schmerzen
Meine einzige Kontrolle war damals die Armbanduhr.
Ich muß aber sagen, daß mir die Zeiten meißt Kopfzerbrechen
gemacht haben. Einmal war ich schnell und hatte keine
Erklärung, beim nächsten mal fühlte ich mich super - war
stolz die Berge besser geschafft zu haben, aber die Uhr
sagte: du warst schon 5min schneller...
Mit der Zeit habe ich die Uhr in der Schublade liegen
gelassen, und bin einfach gelaufen.
Die Befreiung war enorm - ich wollte einfach nur unterwegs
sein. Wenn ich Tiere im Wald sehe, bleibe ich stehen und wenn sie langsam weiterziehen geht`s eben auch bei mir weiter.
Der Laufgenuß in der Natur ist viel größer je ursprünglicher
ich den Lauf gestalte. Immer wenn ich den Drang verspüre,
meine Strecke auszudehnen, dann habe ich auch die Kraft,
den neuen Streckenverlauf auszukundschaften. Nachher bin
ich immer besonders happy. Und beim nächsten mal wird
die erweiterte Route versucht.
Ich lege meine Strecken immer in den Wald und immer mit
viel Höhendifferenz, dadurch habe ich pausenlos stark schwankende HF (ich habe die Abkürzung erst hier im Forum gelernt...) Meine persönliche Befriedigung ist einfach sehr viel
größer, wenn es über Berge und Täler geht. Außerdem bin
ich sehr der Abwechslung verfallen, die das Gelände so mitbringt.
Ich lehne persönlich ein HF-Messgerät ab.
Gerade als Anfänger ist es meiner Erfahrung nach sehr
wichtig, seinen Körper und die Rhytmik zu spüren und auch zu
lernen im Lauf zu regenerieren. Da lenkt jedes Piepsding
unnötig ab. (Von Musik ganz zu schweigen)
Alle Signale die Du brauchst, bekommst du von Deinem Körper.
Das Gerät schnallt man sich doch um die Brust - oder?
Ich finde den Gedanken schrecklich. Am schönsten ist es -
nur Hose und Schuhe anzuhaben - mal ausprobieren. Berg-
runter kann man das Shirt wieder anziehen...
Eines muß ich aber auch bald testen - eine Trinkflasche.
Ich laufe so ca. 2h und komme im Sommer der totalen
Auszehrung manchmal sehr nahe.
Also, mein Aufruf: Versucht`s mal ursprünglich.
Laßt Uhr und so zu Hause und lauft Eure Strecke.
Bleibt auf dem Laufenden
Rolf
ich habe eben mit viel Vergnügen die "Slaghead" Beiträge
gelesen und dachte ich könnte ein neues Thema eröffnen.
Selber laufe ich schon relativ lange, etwa 10 Jahre.
Damals (mit ca.22J) hatte ich ähnliche Startprobleme.
• Motivation • Leistungskontrolle • Steigerung • Schmerzen
Meine einzige Kontrolle war damals die Armbanduhr.
Ich muß aber sagen, daß mir die Zeiten meißt Kopfzerbrechen
gemacht haben. Einmal war ich schnell und hatte keine
Erklärung, beim nächsten mal fühlte ich mich super - war
stolz die Berge besser geschafft zu haben, aber die Uhr
sagte: du warst schon 5min schneller...
Mit der Zeit habe ich die Uhr in der Schublade liegen
gelassen, und bin einfach gelaufen.
Die Befreiung war enorm - ich wollte einfach nur unterwegs
sein. Wenn ich Tiere im Wald sehe, bleibe ich stehen und wenn sie langsam weiterziehen geht`s eben auch bei mir weiter.
Der Laufgenuß in der Natur ist viel größer je ursprünglicher
ich den Lauf gestalte. Immer wenn ich den Drang verspüre,
meine Strecke auszudehnen, dann habe ich auch die Kraft,
den neuen Streckenverlauf auszukundschaften. Nachher bin
ich immer besonders happy. Und beim nächsten mal wird
die erweiterte Route versucht.
Ich lege meine Strecken immer in den Wald und immer mit
viel Höhendifferenz, dadurch habe ich pausenlos stark schwankende HF (ich habe die Abkürzung erst hier im Forum gelernt...) Meine persönliche Befriedigung ist einfach sehr viel
größer, wenn es über Berge und Täler geht. Außerdem bin
ich sehr der Abwechslung verfallen, die das Gelände so mitbringt.
Ich lehne persönlich ein HF-Messgerät ab.
Gerade als Anfänger ist es meiner Erfahrung nach sehr
wichtig, seinen Körper und die Rhytmik zu spüren und auch zu
lernen im Lauf zu regenerieren. Da lenkt jedes Piepsding
unnötig ab. (Von Musik ganz zu schweigen)
Alle Signale die Du brauchst, bekommst du von Deinem Körper.
Das Gerät schnallt man sich doch um die Brust - oder?
Ich finde den Gedanken schrecklich. Am schönsten ist es -
nur Hose und Schuhe anzuhaben - mal ausprobieren. Berg-
runter kann man das Shirt wieder anziehen...
Eines muß ich aber auch bald testen - eine Trinkflasche.
Ich laufe so ca. 2h und komme im Sommer der totalen
Auszehrung manchmal sehr nahe.
Also, mein Aufruf: Versucht`s mal ursprünglich.
Laßt Uhr und so zu Hause und lauft Eure Strecke.
Bleibt auf dem Laufenden
Rolf