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Eltern als Volksläufer? ein Thread von mir OHNE walken!
Verfasst: 23.01.2005, 23:04
von Martinwalkt
Am Wochenende habe ich mal wieder mit den Eltern telefoniert. Mein Vater war in den siebziger Jahren mal begeisterter Volksläufer auf 10 und 20 km Strecken und ist dafür damals schon weit zu Veanstaltungen gefahren. Habe ihn mal zu seinen 10 km Zeiten gefragt und er meinte das er schon so unter 40 min gelaufen sei. Wenn man sich das so vorstellt und die Bilder von damals anschaut...Respekt. Alle in dein gleichen blauen Addidas Sportanzügen so ganz ohne" Funktion" und Laufschuhe wo das Wort Dämpfung glaube ich noch nicht bekannt war.
Ich bin als kleiner Stepke da auch mit hingeschleift worden und hinterher gab es Medallien. Früher war es wohl so das die ersten zwanzig Prozent der Finisher ne Medallie mit Goldrand gekriegt haben. Gibt es sowas eigentlich noch irgendwo. Muttern musste ihm damals ein Samtkissen für die Medallien nähen
Ich erinnere mich noch an den Tee den es auf so veranstaltungen gab und das es immer Dextro Energien gab. (gibt es ja heute noch)
Damals hat man auch immer Stoffaufnäher für die Läufe gesammelt und auf den Trainingsanzug genäht. Schon damals waren die coolsten die mit dem "100km von Biehl" gefolgt in der Anerkennung von den "100km von Unna" (weniger Berge)
Habt ihr auch so Kindheitserinnerungen. Bei wem von euch waren die Eltern auch Volkssportbegeistert.
Gruß Martin
Verfasst: 23.01.2005, 23:06
von pingufreundin
Martinwalkt hat geschrieben: "100m von Biehl"
100m ? das sollte selbst ich schaffen
Verfasst: 23.01.2005, 23:07
von Martinwalkt
pingufreundin hat geschrieben:100m ? das sollte selbst ich schaffen
Respekt Respekt
und schon geändert
Martin
Verfasst: 23.01.2005, 23:12
von schnecky
Martinwalkt hat geschrieben:... 10 km Zeiten gefragt und er meinte das er schon so unter 40km gelaufen sei.
Du meinst sicher 40 min, oder?
Also ich hatte keine volkslaufbegeisterten Eltern. Meine wollten mich immer zum Sportverein überreden, fand ich aber ziemlich ätzend. Ich habe mich immer gefreut wenn Sport ausfiel.

--- und hatte eine 4 in Sport....
Grüße
Verfasst: 23.01.2005, 23:15
von Martinwalkt
schnecky hat geschrieben:Du meinst sicher 40 min, oder?
oh je...Danke...ist geändert.
Ist schon spät und die letze Nacht war kurz.
Martin
Verfasst: 23.01.2005, 23:44
von Ishimori
schnecky hat geschrieben:Ich habe mich immer gefreut wenn Sport ausfiel.

--- und hatte eine 4 in Sport....
Ging mir ähnlich... Ich gehörte zu denen, die Mathe lieber mochten als Sport. Schulsport ist aber auch ziemlich dämlich. Man könnte das viel besser machen, um auch die unsportlichen Kinder für Sport zu begeistern.
Ich würde meinen Vater (Jahrgang 1949) jetzt nicht unbedingt als Volkslaufbegeisterten bezeichnen. Er hatte auch eine recht laufaktive Zeit, nahm aber meines Wissens immer nur jedes Jahr an dem gleichen 10 km-Lauf bei uns in der Gegend teil.
Anti -Aging -Streak- Nordic- Walking
Verfasst: 24.01.2005, 08:56
von Koppentraun
Ja genau, meine Eltern sind Streak-Nordic- Walker !
Beide -Jahrgang 28 -laufen jeden Tag mindestens 5 km und zur Erleichterung haben sie immer einen Stock dabei.
Am Wochenende gehts manchmal zu einem Ultra-Cross-Nordic-Walk mit dem Pfälzerwaldverein.
Ganz schön avantgardistisch, die Alten!
Verfasst: 24.01.2005, 09:06
von Toronto21
Nö, kann ich nicht mit dienen. Meine Eltern waren sehr unsportlich. Von denen habe ich diesbezüglich nichts geerbt. Mit dem Becker-Boom fing meine Mama an, Tennis zu spielen und das ziemlich regelmäßig. Geschwommen ist sie auch, aber mehr gemütliches Brustschwimmen. Mein Vater hat ganz früher mal Judo gemacht, dann Jahre nichts und bei einer Firmenwette hat er aus dem Stand eine Judorolle gemacht und sich dabei die Schulter ausgekugelt.

Das war es dann auch schon wieder.
Und als ich Fußball gespielt habe, fand das meist ohne Zuschauen meines Vaters statt. Nur einmal haben er und meine Stiefmutter zugeschaut und da habe ich doch glatt 5 Tore geschossen. Eines sogar in Form einer Ecke, das ich genau in den Winkel gezwirbelt hatte. Aber zugeschaut hat er auch nur deswegen, weil meine Stiefmutter weitaus sportbegeisteter ist als er.
Erst jetzt, mit der Lauferei hat mein Vater bei meinen 3 Marathons zugeschaut und beim Holsten-City-Man. Sooo langsam kann ich ihn an den Sport ranführen.

Verfasst: 24.01.2005, 20:21
von Bifi
Tja, da kann ich auch nicht mit dienen. Mein Vater kann noch nicht einmal Fahrrad fahren. Wenn unsere Fahrräder zu flicken waren, hat das meine Mutter gemacht.
Also, ich fand` Schulsport immer klasse, nur nicht dann, wenn auf Drängen der Jungens Fußball gespielt wurde.
Schönen Abend noch
und eisfreie Laufstrecke
wünscht Bifi
Verfasst: 24.01.2005, 20:29
von pedi
Im Alter von 8 bis 10 Jahren bin ich mit meinem Vater sonntags oft durch den Wald gelaufen. Ohne Funktionsklamotte, ganz einfache Turnschuhe einfach so, aber ich/wir hatten viel Spaß daran.
Mein Vater durfte dann nicht mehr laufen und so ist es dann eingeschlafen. Aber es spukte immer in meinem Kopf, ja und dann bin ich alleine losgelaufen ......
Verfasst: 24.01.2005, 23:35
von amanda
Also ich komme aus einem völlig sportfreien Elternhaus mit großer Neigung, Pfannkuchen- und Pommes-Marathons zu veranstalten. Den ersten echten Langlauf absolvierte ich mit 13 an der Sportschule...von null auf hundert sozusagen. Es ging auf 12 km und die ersten 5 oder 6 km habe ich geheult. Die letzten fand ich dann aber überraschend erträglich...ging auch nicht anders, der Trainer lief neben mir. Nach Beendigung dieses kurzen sportlichen Zwischenspiels gleich wieder ins absolute Nichtstun verfallen ohne jegliche Ambition zum Sport.....ja eben bis jetzt.
Mein Elternhaus hält mich übrigens für ziemlich verrückt...aber so lange ich die Gelage nicht ausfallen lasse, herrscht Frieden.
mandy

Verfasst: 25.01.2005, 06:52
von Fräse
Tja, meine Eltern haben mit dem Laufen überhaupt nichts am Hut.
Dafür spielt mein Vati heute noch, mit seinen 63 Jahren aktiv Volleyball und das sehr erfolgreich.
Gruß Jens
Verfasst: 25.01.2005, 07:00
von coffee
Nachdem ich ein Nachzügler bin, habe ich die aktive Sportzeit meiner Eltern nicht mehr mitbekommen. Meine Mam war begeisterte Turnerin (wie ihr Vater) und mein Paps war ein ziemlich guter Fußballspieler. Schulsport habe ich immer gehasst. (ich sag nur "Schwebebalken"... für jemanden der nicht Schwindelfrei ist, ist das der Horror) Ansonsten findet meine ganze Familie meine läuferischen Ambitionen ziemlich gut. Auch wenn sie es etwas seltsam finden, wenn ich morgens um 5 durch die Gegend renne.
coffee
42,195 Pfannkuchen?
Verfasst: 25.01.2005, 09:39
von geniesser
Moin,
meine Eltern sind geschieden. Mein Vater hat so ziemlich jede Sportart ausprobiert, nach drei Monaten abgeglichen, ob er mit vertretbarem Trainingsaufwand in die weltspitze vorstossen kann, und anschliessend ein paar sportfreie Tage, Wochen, Monate eingelegt.
Die Mutter ist so sportlich, wie es geht mit reparierten Gelenken. Sie ist mehr der Typ "Groupie" mit Stammplatz in verschiedenen Cafés, ihr neuer Mann läuft hin und widerlich Marathon oder heftigeres. Mehr als Gene spornt mich sein Vorbild an: Er war mal übergewichtig, Raucher, Whisky-Kenner, allgemein ziellos. Er ist nichts mehr davon.
Während des Schulsports war ich immer dankbar, wenn der Sportlehrer auch theoretisches Wissen bewertete, oder direkt aus der 5 eine 4 machte, und dafür mir in Philosophie nur eine 2 gab. Er verteidigte das immer als "Anerkennen, wenn sich jemand müht"
Verfasst: 25.01.2005, 11:56
von Toeff
Ich habe als Kind viel Zeit bei Volksläufen verbracht. Und dann wurde mit Oma und Opa die 10km gewandert, während mein Paps gelaufen ist.
Kennt einer von euch noch die tollen Stempelhefte, wo jeder Volkslauf (Wandern) abgestempelt wurde und bei bestimmten Strecken im Jahr gab es dann Aufneher (gibt es sowas eigentlich heute immer noch?).
Jedenfalls wurden meine Großeltern und ich älter, so dass sie irgendwann die 10kmm nicht mehr wander konnten und ich nicht mehr wollte (am Sonntag freiwillig mitten in der Nacht aufstehen, ich bin doch nicht blöd

) und so hat sich das leider im Sande verlaufen und mein Paps musste alleine früh aufstehen.
Ciao Sandra
Verfasst: 25.01.2005, 13:42
von Tina33
Ist schon lustig, fast alle die bisher geantwortet haben, kommen nicht wirklich aus einem sportlichen Elternhaus und haben es trotzdem zum Sport geschafft.
Bei mir ist es ähnlich, meine Eltern haben ausser ein bisschen Radeln (aber sehr gemütlich) und Bergwandern (das allerdings sehr ausgedehnt und jedes Wochenende) keinerlei Sport gemacht.
Schulsport mochte ich schon und war mit einer zwei halt immer so dabei, ohne irgendwo besonders gut zu sein.
Spass an der Bewegung habe ich aber schon immer, Volleyball war/ist eine riesige Leidenschaft von mir. Ich musste nur leider einsehen, dass meine stolzen 1,60m dafür ein wenig zu wenig sind.
Und irgendwann bin ich dann beim Laufen gelandet, weil ich etwas machen wollte, wo kein grosser Aufwand notwendig ist, man keine riesige Ausrüstung und Partner dazu braucht. Ich bin beruflich oft unterwegs, aber ein paar Laufschuhe ein T-Shirt und eine Short passen immer rein, und loslaufen kann man überall oder aber es gibt einen Sportraum im Hotel.
Gerade nach einem stressigen Arbeitstag, gibts kaum was besseres als einfach loszulaufen, man bekommt den Kopf frei und muss mal mit niemanden reden.
Und mit der Zeit kamm bei mir dann auch der Ehrgeiz, wie schnell, wie lange ich laufen kann. Mal sehen wie es weitergeht.
Grüsse aus dem total verschneiten Süden
von Tina
Sportliche Eltern
Verfasst: 25.01.2005, 22:49
von Bogart
Hallo zusammen,
mein Vater und mein Großvater haben hervorragend Fußball spielen können, doch leider habe ich deren Talent nicht geerbt (nur die Leidenschaft für die beste Fußballmannschaft der Welt)... Also habe ich mir früh einen Sport gesucht, wo sich die beiden nicht so über meine Leistungen aufregen konnten, weil sie davon nämlich keine Ahnung hatten (Volleyball).

Meine Mutter hat früher Rock'n'Roll getanzt, wobei sich meine Eltern auch kennengelernt haben.
Bogart