Bei allen Verfahren geht es doch darum, aus einem irgendwie gearteten Test auf die geeignete Trainingsbereiche für ein pulsgesteuertes Training zu schließen.
- Laufanfänger und Hobbyläufer werden zumeist im Grundlagenausdauerbereich (GA-I) trainieren, und da gibt die ermittelte (nicht errechnete) individuelle HFmax doch ganz gute Hinweise. Wenn einem das "sich noch locker beim Laufen unterhalten können" nicht genügt...
- eher nur die leistungsorientierten Läufer und Profis werden einen Teil ihres Trainings nahe der individuellen anaeroben Schwelle absolvieren wollen (Tempodauerläufe u.a.). Zur Ermittlung dieser anaeroben Schwelle kann ein Laktattest dienen, der aber immer aufwändig, weil blutig ist. Eine Alternative ist der Conconi-Test, der aus dem Verhältnis von Puls und Geschwindigkeit auch Rückschlüsse auf die anaeroben Schwelle erlaubt. Für den Conconi-Test benötig man nur Pulsuhr und eine 400m-Bahn; das erscheint mir insgesamt weniger aufwendig.
Mein Eindruck ist allerdings, daß erfahrene Läufer auch oft ihre Pulsfrequenzen aus Wettkämpfen/Volksläufen über 10 km bzw. 21 km kennen, und daraus (ohne weitere Tests) ja auch sehr gut auf entsprechende Trainingsbereiche schließen können.
Egal welcher Test - man wird nicht darum herum kommen, ihn in Abständen zu wiederholen: Man wird Fortschritte und Veränderungen erkennen (und je nach Tagesform können die Ergebnisse sowieso etwas schwanken).
noch ein Link zum Thema:
http://drsl.de , dort "FAQ - Häufige Fragen"
Gruß, Christoph.