Hier nun mein Bericht nachdem ich heute nachmittag schön ausgeschlafen habe.
Schon recht früh so kurz nach sieben mussten wir in die U-Bahn um in den Hamburger Nordosten zu kommen. Auf dem Weg zur Schule war recht wenig los aber man sah schon erste kleine gelbe Schilder mit Halbmarathon.
In der Schule haben wir uns dann nachgemeldet. Das ging etwas schleppend aber nett bemüht. Ich schaute mir noch die Strecke an die auf einem Plan verzeichnet war und fragte ob die Runde rechts oder linksrum ausgeschildert sei. Die Frage war schon recht schwierig zu beantworten, es sei aber alles ganz toll ausgeschildert. Nun gut.
Um 9.00 dann der Start für die Walker. Uns wurde noch mitgegeben das die Strecke auf den Bürgersteigen verläuft und die Straßenverkehrsordnun einzuhalten sein. Außerdem müsse an jedem der vier Verpflegungsstände die Startnummer mit einem farbigen Stift abgehakt werden. Nun gut, es war ja auch von kurzer Rast in der Ausschreibung die Rede.
Der Sohn der Veranstalterin zündete einen Böller und los ging es. Ich gleich vorne weg bis nach 500 Metern bei der U-Bahn ich nur wusste das es irgendwie links gehen müsste, kein Schild aber eine Straßensperrung. Na gut habe ich auf das Feld halt noch mal gewartet. Dann im ersten Wald viele vereiste Stellen und überall die Jungs von der Jugendfeuerwehr die schön den Weg gewiesen hatten. Schon nach 3,5 km die erste Versorgungsstation. Vom Feld hinter mir war schon nichts mehr zu sehen.
Weiter ging es in Richtugn Ahrensburg, bis zum Schloß. Inzuwischen kam dann sogar die Sonne etwas raus. Auf dem Rückweg hatte ich dann noch einen kurzen Blick auf meine Verfolger die mit ihrem Stöcken zum teil laufend unterwegs waren. Der Abstand betrug da ca. 1km.
Dann ging es über eine Wiese und plötzlich war das nur noch Wasser. Etwas verunsichert fragte ich zwei Spziergänger die ich vorher überholt hatte ob das wohl die Strecke sei. Ja das sei sie, also nichts wie durch...Brrrr Knöchelhoch stand das Wasser. Später habe ich erfahren das sich hier zeitweise Schlange gebildet haben von Leuten die Sprosse für Sprosse am Zaun lang geklettert sind
Landschaftlich nett ging es weiter, dann noch einige Zeit an einer Straße lang, es lief alles ganz gut. Km Angaben gab es nur an den Verpflegungsstellen, so dass man ehr nach Gefühl unterwegs war. Nun erste Hochrechungen sagten mir das ich über meiner geplanten Marathongeschwindigkeit von 7,5min/h unterwegs war. Auf den letzten drei km überholten mich die ersten Läufer die eine Stunde nach mir gestartet sind.

Respekt!
Ich dann nach 2.32 auch schon ins Ziel.
Im Ziel dauerte es dann noch ein viertelstündchen bevor die nächsten Walker eintrafen. Irgendwann auch Willnich die sich auch kurzzeitig mal verlaufen hatte.
Verlaufen hatten sich so einige. Von den Läufern im Rudelinstinkt sind wohl ganze Gruppen am Anfang fehlgelaufen und haben so einiges an Strecke mehr gemacht. Von anderen hörte man sie hätten abgekürzt. Aus dem Walkerfeld hörte ich von meinen Trainingskollegen das so einige nicht recht den Unterschied zwischen Nordic Walken und laufen kennen...
Für die NWer war es aber auch keine einfache Strecke. Mal Eis mal keins Pads an die Stöcke und dann wieder ab.
Es gab dann noch eine kurze Siegerehrung auf der ich auch eine schöne Handcreme als Gewinn mitnehmen durfte

Dann die Tombola und dann endlich das nette Büffet. Vegetarisch und lecker, das war schon gut. Also noch schnell den Bauch vollgeschlagen und ab nach Hause ins Bett.
So war er der HM in Großhansdorf. Immer noch ein wenig laienhaft organsiert, aber sie geben sich Mühe. Nichts für Bestzeiten und Hochleistungssport. Ich denke und hoffe sie lernen jedes Jahr ein wenig dazu. Die Strecke an sich ist jedenfalls ganz nett und wenn man in der Nähe wohnt kann man da ruhig mal mitmachen.
Gruß Martin