RUNNER'S WORLD

Hallo liebe Foris,

hoffentlich wird es bald ein wenig wärmer, damit solche Fragen wie meine endlich mal aufhören!

Folgendes: Ich möchte gerne am kommenden Wochenende in Celle laufen (15 km). Vor 1.5 Wochen hat mich leider eine Erkältung dahingerafft (Laufleistung 0 km) :sleep:. Nun bin ich wieder vollständig hergestellt und kann heute zum ersten mal wieder laufen: Ein paar Tage vor dem Wettkampf macht hartes Training aber kaum Sinn. Trainingsmethodisch wäre 2 Wochen vor dem Wettkampf hartes Training angesagt, aber das ging ja leider nicht.

Nun die eigentliche Frage: Muss ich meine Zielzeit nach unten korrigieren? Habt Ihr Erfahrungen, wie sich so eine Erkältung in der unmittelbaren Vorbereitung auswirkt? Die Woche davor hab ich eigentlich gut trainiert, nur die letzten 10 Tage gar nicht!

Ich freu mich auf die Eure Tipps...

Gruß, Jörn

Nun wenn Herr Galoway das sagt Ich hab vor ein paar Wochen auch ein paar Tage aussetzen müssen. Bin 6 Tag nicht gelaufen. Und hab nachher trotzdem das Gefühl gehabt, dass ich eine deutliche Einbusse ( mehr als 10 Prozent ) an Leistungsfähigkeit gehabt hätte. Ich bin da auch aus meinen Plänen in Richtung 19.3.05 15 km in Kerzers rausgeflogen. Na ja damit hab ich wenigstens eine Ausrede wenn es nicht wie gewünscht läuft

Guten Neustart wünscht

Sigi

Nach 35 Tagen 100 % Einbuße???? :eek:


Ich konnte jetzt wegen Grippe samt Rückfall über einen Monat nicht laufen.

Heißt das, ich muß wieder mit dem Anfängerplan (2 Minuten laufen - 1 Minute gehen) anfangen ??

Bitte sagt mir, dass das nicht stimmt!

Verzweifelte Grüsse
Doris

firenza hat geschrieben:Ruhetage ohne jegliches Training
Geschätzter prozentualer Verlust an Kondition
[...]

7 tage
10%

14 tage
35%
[...]

ich denke, du hast nichts zu befürchten.

Naja, bei 1,5 Wochen Trainingspause liegt der "Konditionsverlust" nach der Tabelle irgendwo zwischen 10 und 35%.
Was ist denn als "Kondition" zu verstehen? Heißt das, dass man eine gegebene Strecke um die angegebenen %-Zahlen langsamer läuft? Das fände ich allerdings einen dramatischen Konditionsabbau und würde das mal anzweifeln.

Ich konnte jetzt den ganzen Januar nicht laufen (eine Woche Erkältung, eine Woche eisglatte Straßen, eine Woche Wintersport und insgesamt eine Woche unterwegs sein) und im Februar ging es nach einer Woche Training ungefähr wieder da weiter, wo ich am 31.12 aufgehört hatte. Auf unterem Niveau zwar, aber ohne gehen...

Joern hat geschrieben:Nun die eigentliche Frage: Muss ich meine Zielzeit nach unten korrigieren? Habt Ihr Erfahrungen, wie sich so eine Erkältung in der unmittelbaren Vorbereitung auswirkt?

Aus meiner Erfahrung vom letzten Jahr weiß ich, dass ein Infekt relativ kurz vor einem Lauf die Zielzeit beeinflussen kann. Ich hatte vor dem HM in Hamburg 2 Wochen Streptokokken im Hals und hab mich nicht laufen getraut. Eine Woche blieb mir noch zum Trainieren und ich war promt 5 Minuten langsamer als 8 Wochen vorher in Hannover :eek: .

Was das Trainieren jetzt vor dem Celler-Wasa-Lauf betrifft stimme ich dir zu! Nur noch lockere Einheiten machen. Kein Tempo mehr! Höchstens ein paar Steigerungen . Ansonsten würde ich meinen, dass es nach einem Infekt besser ist nach'm Puls zu laufen und das Tempo unter zu ordnen.

Ich laufe am Sonntag auch die 15Km in Celle. Was hattest du denn als Zielzeit geplant? Und was bist du für ein Typ Läufer? Schnell anfangen und einbrechen, oder langsam anfangen und steigern? Vieleicht können wir ja ein Stück zusammen laufen .

Ich habe Infektbedingt auch gerade eine Woche außerplanmäßige Pause gemacht .

Viele Grüße, Lars

@WinfriedK und Firenza:

Das wurde ich auch gerne wissen was die %-Angaben sollen: Bei 100% Konditionsverlust kann ich nur noch ... stehen???
Ok, wahrscheinlich ist damit die Leistungen gemeint, die sich ganz ohne Training ergeben würde.

@uortim (Lars):
Das mit der Zielzeit ist so eine Sache. Ich bin seit knapp 2 Jahren verletzungsbedingt keine richtigen Wettkämpfe mehr gelaufen. Deshalb fällt mir die realistische Einschätzung schwer. Ich sag jetzt mal: zwischen 1:05 h und 1:08 h (d.h. 4:20 bis 4:30 min/km). Oder vielleicht doch besser langsam anfangen und dann einbrechen!
Wahrscheinlich werd ich wirklich nach Puls laufen, in der Celler-Altstadt auf den harten Steinen zu verenden will ich echt nicht ... und so viele Zuschauer.

Was ist so Deine Planung?

Gruß, Jörn

Katja2 hat geschrieben:Nach 35 Tagen 100 % Einbuße???? :eek:


Ich konnte jetzt wegen Grippe samt Rückfall über einen Monat nicht laufen.

Heißt das, ich muß wieder mit dem Anfängerplan (2 Minuten laufen - 1 Minute gehen) anfangen ??

Bitte sagt mir, dass das nicht stimmt!

Ich sag dir mal: Es stimmt nicht!

Ich konnte wegen Grippe 3 Wochen nicht laufen - in der ersten 'Versuchswoche' war ich noch etwas lahm bei ersten Miniläufchen -aber das lag m. E. nicht an der Laufform, sondern an den Grippenachwirkungen. Da war ich auch nach kürzesten Fahrradstrecken müde und nach Hundespaziergängen ... Als die allgemeine Mattigkeit - nach 4 Wochen - komplett verschwunden war, die Motivation außerdem hoch wie nie, da hatte ich das ganz subjektive Gefühl, GAR KEINE Formeinbuße erlitten zu haben. Allerdings gehöre ich auch zu den Luschiläuferinnen, die nix messen,wiegen und auf Goldwaagen legen. Sekundenabweichungen würden mir also nicht auffallen und damit auch nicht die Stimmung versauen

Vor 2 Wochen bin ich wieder eingestiegen und am letzten Wochenende problemlos Samstag 1,5 Stunden (ca. 14 km) und Sonntag 1 Stunde (ca. 9 km) gelaufen. Und es wäre mehr gegangen, wenn nicht zu Hause ein Lazarett auf mich gewartet hätte

Joern hat geschrieben:Ich sag jetzt mal: zwischen 1:05 h und 1:08 h (d.h. 4:20 bis 4:30 min/km). Was ist so Deine Planung?

Hmm... Ich bin mir nicht sicher, ob ich da mithalten kann .

Mein Plan war ursprünglich die 10Km als Bestandteil der Marathonvorbereitung in 45min zu laufen. Hab dann aber zu spät bezahlt und musste auf 15Km ausweichen. Dann dachte ich mir halt 2,5Km locker, 10Km schnell und die restlichen 2,5 wieder locker zu laufen. Und dann kam letzte Woche (Kopfschmerzen, Schnee und kranke Kinder).

Also denke ich , dass für mich 'n Tempo zwischen 5:10 und 4:40 realistisch ist. Mal schauen, wie es am Samstag am Benther Berg wird. Vieleicht krieg ich ja spontan noch Pfeffer im Arsch und versuche dir zu folgen .

Viele Grüße, Lars

@ lizzy

/www.jeffgalloway.com/training/walk_breaks.html

jeff galloway ist ein erfahrener marathon-spezialist,und ich zweifele nicht an der seriösität seiner erhebungen, wenn gleich mich deine profunden kenntnisse und erfahrungen stets überzeugen.

firenza

uortim hat geschrieben: Also denke ich , dass für mich 'n Tempo zwischen 5:10 und 4:40 realistisch ist. Mal schauen, wie es am Samstag am Benther Berg wird. Vieleicht krieg ich ja spontan noch Pfeffer im Arsch und versuche dir zu folgen .

Mhhh, villeicht sollte ich erst mal meine beiden Läufe in den nächsten beiden Tagen abwarten und sehen wie sehr ich gelitten hab. Vielleicht ist Dein Tempo für mich auch realistischer, mal sehen ....

Gruß, Jörn.