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HM Zeit im Verhältnis zu Marathonzeit

Verfasst: 04.04.2005, 14:14
von Martinwalkt
Nach meinem unerwartet gutem Abschneiden beim HM in Berlin mit 2.21 frage ich mich wie ich den Marathon in HH jetzt planen soll. Was ist da drin? Letzes Jahr mit negativem Split 5.23 erreicht HM erste Hälfte war damals 2.45 inzwischen haben sich meine HM Zeiten gesteigert. über 2.34 und 2.32 auf jetzt 2.21 in Berlin. Bisher hatte ich anvisiert so mit einem 7,5er Schnitt in Richtung 5.15 zu gehen. Nach dem HM frage ich mich ob es nicht sogar in Richtung der 5 Stunden also mit also maximal 7er Schnitt machbar ist? Was sind so eure Erfahrungen? wieviel % muss man beim verdoppeln der HM Zeit draufpacken? Habe da mal was drüber gelesen aber weiß nicht mehr wo...

Martin

Verfasst: 04.04.2005, 14:19
von einfach-Marcus
Also bei "Läufern" is der Faktor 2,21 ... (sagt mein Buch)

Verfasst: 04.04.2005, 14:24
von RalfF
Hallo Martin,

mein Buch sagt 2,099 x HM-Zeit. Wobei diese Umrechnungen (es gibt auch noch eine Formel nach Daniels) immer davon ausgehen, dass man die Strecke (in diesem Fall den M) beherrscht. Beherrschen interpretiere ich mal so, dass man das Tempo über die gesamte Distanz gleichmäßig hoch halten kann. Ob diese Formeln auch für Walker gelten weiß ich nicht, einen Anhaltspunkt sollten sie aber liefern.

Viele Grüsse

Ralf

Verfasst: 04.04.2005, 14:52
von Martinwalkt
Danke für diese schnellen ersten zwei Antworten nach denen Zeiten zwischen um die 5 Stunden rum drin sein könnten.

Sind halt alles Formeln. Beim letzten Mal war die HM Zeit nicht so auf hoch ausgewowert, und der Marathon schön langsam und ruhig angegangen und dann war am Ende ja die Zeit schneller als die HM Zeit vorher. Ich finde es spannend wie sich das immer so ergibt. Gestern hatte ich mir eigentlich vogenommen 2.30 schaffen zu wollen und wollte dafür einen 7 er Schnitt halten. Dann war es am Anfang halt so mehr 6,5er und es ging mir gut. Dann hat sich das so auf um die 6,7 eingependelt. Bis so zu 17 und 18km ging das auch ohne richtige Anstrengung. Danach viel mir dann das lächeln und plauderen etwas schwerer. Aber für lalolaanfeuerung des Publikums inclusive Beschimfungen. "Was seid ihr denn für lahme Zuschauer hier in Berlin jetzt aber mal los!" hat es dann noch gereicht. :D


Martin

Verfasst: 04.04.2005, 18:48
von mr-matze
ooooch, da gibt es im netz doch soooo viele rechner; trotzdem entscheidet das individuum, ohne grundlagenausdauer nützt einem auch der faktor 2,xy nix ... bei optimaler austrainiertheit aber sicher ein fingerzeig. ansonsten wie immer im leben: ausprobieren.
wenn's nicht klappt, halte ich es wie mit computern: ausschalten und wieder einschalten, zur not neuinstallation :-))

Verfasst: 04.04.2005, 20:01
von WinfriedK
Martinwalkt hat geschrieben:Nach meinem unerwartet gutem Abschneiden beim HM in Berlin mit 2.21 ...
Gratuliere! Da walkst du ja manchem Läufer weg. Fürwahr niederträchtig! :hihi: :hihi:
Ich denke eigentlich auch, dass da beim Marathon eine Zeit unter 5 möglich sein sollte. Viel Spaß!

Verfasst: 04.04.2005, 20:17
von Bogathi
Hi,

zunächst Glückwusch zu der fantastischen Zeit.
Ich frage mich nur, wie macht der Mann das, dass er so schnell ist????
Bitte sag mir mal wie groß du bist und ob du demzufolge große Schritte machst????

Ich jedenfalls quäl mich ab und komm nicht vorwärts bei einer Größe von 175 cm.
Mache meistens kleine Trppelschritte.

Vor meiner Krankheit waren meine Joggingschritte auch nicht größer, lief aber
eine Zeit von unter 40 Minuten für 10 Km. Nun bin ich für den Kilometer 10 Minuten
unterwegs.

Bitte gib mir einen kleinen Tip.

Gruß Peter

Verfasst: 04.04.2005, 20:29
von einfach-Marcus
mr-matze hat geschrieben:wenn's nicht klappt, halte ich es wie mit computern: ausschalten und wieder einschalten, zur not neuinstallation
Ausgegebenem Anlass erlaube ich mir darauf hinzuweisen dass diese Vorgehensweise bei Windows-Rechnern üblich ist. Es gäbe da stressfreiere Alternativen :daumen:

Verfasst: 04.04.2005, 22:21
von Martinwalkt
Hallo Peter!
Bogathi hat geschrieben:Hi,

zunächst Glückwusch zu der fantastischen Zeit.
Ich frage mich nur, wie macht der Mann das, dass er so schnell ist????


erst mal danke
Bitte sag mir mal wie groß du bist und ob du demzufolge große Schritte machst????
bin fast 190 groß aber das spielt nicht so ne große Rolle. Der 65jährige mit dem ich kilometerweit gewalkt war war vielleicht 170 groß...(der war aber auch mal ganz vorn bei dt Läufermeisterschaften als Läufer :wink: ) Aber wirklich ich kenne einige richtig schnelle kleine und ältere Männer. Es kommt nicht so sehr auf die Schrittlänge an (die ist beim NW übrigens länger) sonder auf die Frequenz. Musst die Schritte halt schnell setzen, die Füße parallel halten sonst verschwendest du Strecke. Den Körper aufrecht in Spannung halten und gut im Takt die Arme unterstützend mitschwingen im 90 Grad Winkel. Das ist schon alles. Die Geschwindigkeit kommt mit der Zeit automatisch. Das ist als ob du zehnfingerschreiben an der Schreibmaschine lernst. Als ich mit dem walken anfing brauchte ich für meinen Arbeitsweg zum Dammtor ca 3,5 km immer 33 oder 34 Minuten. Jetzt eigentlich immer nur 30 ohne das ich dabei irgendwie in schwitzen käme oder mich besonders angestrengt fühle. Bin ja dann immer schon in Arbeitsklamotten. Als ehemaliger Läufer hast du ja eigentlich die Basisausdauer.
Zu klein sollten deine Trippelschritte allerdings auch nicht sein. Bei den Gehern sind die Schritte sehr kurz, da kommt das ausgestreckte (im gegensatz zum walken) Bein fast senkrecht auf dem Boden auf. und dann die berühmte verdrehung in der Hüfte um dennoch einen guten Weg bzw einen guten Hebel zu haben.

Verfasst: 05.04.2005, 12:21
von Bogathi
Hi Martin,

danke für deinen ausführlichen Bericht. Werde daher künftig bewußter, deinen

Vorschlägen entsprechend, trainieren.


Gruß Peter