gestern war die große Probe
Verfasst: 18.04.2005, 11:21
gestern hatte ich mir vorgenommen, auszuprobieren, wie sich die letzten Kilometer eines Marathons so anfühlen.
Los ging es mit den ganz normalen Sonntagmorgenlauftraingsvorbereitungen:
6:00Uhr Aufstehen Brustwarzen abkleben (wer's einmal vergessen hat, tut es nie wieder ), Pulser dran, Wassergürtel um- und kurze Laufklamotten anziehen. Mal kurz auf den Balkon :eek: ganz schnell wieder rein und lange Klamotten anziehen.
Dann raus auf die Piste. Die ersten 3 Kilometer geht es rund 150m hoch, also ganz langsam angehen.
Danach kommen 10 km ebene Strecke durch den Wald. Ich fühle mich großartig. Die Sonne geht langsam auf. Bzw. sie sollte aufgehen. Ich bin jetzt 1,5h unterwegs und die Sonne wird von Wolken verdrängt. Es fängt an zu regnen und ein kalter Wind setzt ein.
Warum mache ich das eigentlich? Normale Leute liegen im warmen, trockenen Bett.
Es zieht, ich bin bis auf die Haut naß, und habe gerade mal 15km. Aufgeben und kleinlaut heimtraben?
Jetzt kommt der Dickschädel durch: Von den paar Tropfen lass ich mich nicht unterkriegen. Also weiter. Gott sei Dank sind die Füsse noch trocken.
2h: Ich mache eine Extraschleife über einen Hügel in der Nähe, damit die Strecke nicht so langweilig wird. Was ich vergessen hatte war, dass der Weg nicht um den Weg herumführt, sondern oben drüber. Also nochmal rund 70 HM.
Ich bin so richtig schön im Rythmus, also macht das auch nichts. Pulsfrequenz immer schön bei 150.
2,5h: Langsam werden die Beine schwer und ich muß immer wieder mal von 4/4 auf 3/3 Atmung umstellen.
Mir ist langsam langweilig und ich habe keinen Bock mehr - aber vor mir selbst aufgeben will ich nicht.
3h: Ich bin auf der Schleife Richtung Heimat. Noch ein Berg, dann geht es nur noch bergab (im wahrsten Sinne des Wortes)
3:30h Der Berg nimmt kein Ende. Die Füsse schmerzen langsam. Die Beine bewegen sich mechanisch.
3:45h Es geht bergab.
3:55h Ich schnecke die letzten Meter nach Hause
3:57:11h Zuhause.
Noch 5 km bis zum Marathon. 5 km können verdammt lang sein.
Trotzdem war es klasse, einen Vorgeschmack zu bekommen.
So, jetzt erst mal unter die Dusche, frühstücken und dann ausruhen.
Schön wär's. Meine Tochter kommt und überredet mich zum Inlinen. Ich lass mich überreden.
Mein Fahrstil ähnelt allerdings eher John Waynes Gang aber das ist mir jetzt auch vollends egal
Tom
Los ging es mit den ganz normalen Sonntagmorgenlauftraingsvorbereitungen:
6:00Uhr Aufstehen Brustwarzen abkleben (wer's einmal vergessen hat, tut es nie wieder ), Pulser dran, Wassergürtel um- und kurze Laufklamotten anziehen. Mal kurz auf den Balkon :eek: ganz schnell wieder rein und lange Klamotten anziehen.
Dann raus auf die Piste. Die ersten 3 Kilometer geht es rund 150m hoch, also ganz langsam angehen.
Danach kommen 10 km ebene Strecke durch den Wald. Ich fühle mich großartig. Die Sonne geht langsam auf. Bzw. sie sollte aufgehen. Ich bin jetzt 1,5h unterwegs und die Sonne wird von Wolken verdrängt. Es fängt an zu regnen und ein kalter Wind setzt ein.
Warum mache ich das eigentlich? Normale Leute liegen im warmen, trockenen Bett.
Es zieht, ich bin bis auf die Haut naß, und habe gerade mal 15km. Aufgeben und kleinlaut heimtraben?
Jetzt kommt der Dickschädel durch: Von den paar Tropfen lass ich mich nicht unterkriegen. Also weiter. Gott sei Dank sind die Füsse noch trocken.
2h: Ich mache eine Extraschleife über einen Hügel in der Nähe, damit die Strecke nicht so langweilig wird. Was ich vergessen hatte war, dass der Weg nicht um den Weg herumführt, sondern oben drüber. Also nochmal rund 70 HM.
Ich bin so richtig schön im Rythmus, also macht das auch nichts. Pulsfrequenz immer schön bei 150.
2,5h: Langsam werden die Beine schwer und ich muß immer wieder mal von 4/4 auf 3/3 Atmung umstellen.
Mir ist langsam langweilig und ich habe keinen Bock mehr - aber vor mir selbst aufgeben will ich nicht.
3h: Ich bin auf der Schleife Richtung Heimat. Noch ein Berg, dann geht es nur noch bergab (im wahrsten Sinne des Wortes)
3:30h Der Berg nimmt kein Ende. Die Füsse schmerzen langsam. Die Beine bewegen sich mechanisch.
3:45h Es geht bergab.
3:55h Ich schnecke die letzten Meter nach Hause
3:57:11h Zuhause.
Noch 5 km bis zum Marathon. 5 km können verdammt lang sein.
Trotzdem war es klasse, einen Vorgeschmack zu bekommen.
So, jetzt erst mal unter die Dusche, frühstücken und dann ausruhen.
Schön wär's. Meine Tochter kommt und überredet mich zum Inlinen. Ich lass mich überreden.
Mein Fahrstil ähnelt allerdings eher John Waynes Gang aber das ist mir jetzt auch vollends egal
Tom