Compartment-/Logensyndrom, kann es das sein? (Achtung: lang ;-)
Verfasst: 12.05.2005, 12:01
Ich habe einen Termin beim 4. Arzt in 2 Jahren und möchte diesmal etwas besser informiert in die Sprechstunde gehen.
LAUFPENSUM
Ich habe vor knapp 4 Jahren angefangen zu laufen und mich gaaaaanz langsam auf 6-8 km gesteigert, dann verließ mich der Ehrgeiz ;-)
Bin aber trotzdem immer so 3-4x die Woche gelaufen, um die 3-8 km, zur Entspannung nach der Arbeit, zum frische Luft schnappen usw. Mittlerweile spiele ich 2x die Woche Fußball (also viele kurze Sprints) und laufe nur noch 1-2x 5 km die Woche.
BESCHWERDEN
Als ich angefangen habe, habe ich ziemlich schnell Probleme mit den Schienbeinmuskeln bekommen: nach kurzer Zeit (oft nur ca. 1,5 km) fingen sie an sich zu verhärten und leicht zu schmerzen, wenn ich weitergelaufen bin, waren sie irgendwann so blockiert, dass ich die Zehen nicht mehr heben konnte und wie ein Elefant durch die Landschaft getrampelt bin. Es traten manchmal auch leichte, ca. münzgroße Schwellungen am Schienbein auf.
Nach dem Laufen dauerte es aber nie lange, bis die Beschwerden weg waren.
ÄRZTE
Die Ärzte Nr. 1 u. 2 (Orthopäden) standen dem Problem komplett ratlos gegenüber, erst nach einem Besuch bei einem Internisten/Chiropraktiker, bei dem ich wegen was anderem war, gab's einen Teilerfolg. Er riet mir noch gründlicher zu dehnen, als ich es eh schon tue, auch an den Tagen, an denen ich nicht laufe, da der hintere Wadenmuskel bei verkürzt sei und der Schienbeinmuskel daher zusätzliche Arbeit beim Zehenanheben habe und schneller ermüde. (Eine Krankengymnastin, die ich mal privat sprach, bestätigte das). Der Tipp hat auf jeden Fall was gebracht.
UND NUN?
Da ich seit einer Weile weniger laufe und es wie gesagt besser geworden ist, habe ich mich eine Zeitlang nicht um das Problem gekümmert, bin jetzt aber erneut aufmerksam geworden, als sich nach einer erzwungenen Sportpause (Bänderzerrung) GAR NICHTS geändert hat. Die Probleme beschränken sich zwar inzwischen auf das rechte Schienbein, aber wenn's eine Überlastung wäre (bei früher 20 km, heute 10 km pro Woche???), hätte es ja zumindest ein WENIG zurückgehen müssen.
Stattdessen hab ich neulich sogar an einem Tag, wo ich gar keinen Sport gemacht habe, sondern nur tagsüber viel rumgelaufen bin, abends Druck im Bein verspürt. Wenn ich den rechten Fuß hebe und den Muskel anspanne und wieder loslasse, dauert es viel länger als links, bis der Muskel wieder entspannt ist, es geht quasi in Zeitlupe.
Ich habe ein bisschen im Internet recherchiert und bin auf einen Erfahrungsbericht eines Betroffenen gestoßen, der viele Symptome beschreibt, die bei mir genau zutreffen.
Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass viele Ärzte eine Diagnose nur dann in Betracht ziehen, wenn man die absoluten Lehrbuchsymptome hat, sobald man auch nur leicht abweicht, (in diesem Falle kein hohes Pensum, nicht zu schnell gesteigert, etc.), wiegeln sie ab und sagen "kann nicht sein", deshalb wollte ich mal fragen, ob jemand von Euch Erfahrung mit dem Compartment-/Logensyndrom hat, wie die Symptome aussahen, wie der Arzt das diagnostiziert hat usw., damit ich etwas mehr Wissenshintergrund habe.
Vielen Dank!
P.
LAUFPENSUM
Ich habe vor knapp 4 Jahren angefangen zu laufen und mich gaaaaanz langsam auf 6-8 km gesteigert, dann verließ mich der Ehrgeiz ;-)
Bin aber trotzdem immer so 3-4x die Woche gelaufen, um die 3-8 km, zur Entspannung nach der Arbeit, zum frische Luft schnappen usw. Mittlerweile spiele ich 2x die Woche Fußball (also viele kurze Sprints) und laufe nur noch 1-2x 5 km die Woche.
BESCHWERDEN
Als ich angefangen habe, habe ich ziemlich schnell Probleme mit den Schienbeinmuskeln bekommen: nach kurzer Zeit (oft nur ca. 1,5 km) fingen sie an sich zu verhärten und leicht zu schmerzen, wenn ich weitergelaufen bin, waren sie irgendwann so blockiert, dass ich die Zehen nicht mehr heben konnte und wie ein Elefant durch die Landschaft getrampelt bin. Es traten manchmal auch leichte, ca. münzgroße Schwellungen am Schienbein auf.
Nach dem Laufen dauerte es aber nie lange, bis die Beschwerden weg waren.
ÄRZTE
Die Ärzte Nr. 1 u. 2 (Orthopäden) standen dem Problem komplett ratlos gegenüber, erst nach einem Besuch bei einem Internisten/Chiropraktiker, bei dem ich wegen was anderem war, gab's einen Teilerfolg. Er riet mir noch gründlicher zu dehnen, als ich es eh schon tue, auch an den Tagen, an denen ich nicht laufe, da der hintere Wadenmuskel bei verkürzt sei und der Schienbeinmuskel daher zusätzliche Arbeit beim Zehenanheben habe und schneller ermüde. (Eine Krankengymnastin, die ich mal privat sprach, bestätigte das). Der Tipp hat auf jeden Fall was gebracht.
UND NUN?
Da ich seit einer Weile weniger laufe und es wie gesagt besser geworden ist, habe ich mich eine Zeitlang nicht um das Problem gekümmert, bin jetzt aber erneut aufmerksam geworden, als sich nach einer erzwungenen Sportpause (Bänderzerrung) GAR NICHTS geändert hat. Die Probleme beschränken sich zwar inzwischen auf das rechte Schienbein, aber wenn's eine Überlastung wäre (bei früher 20 km, heute 10 km pro Woche???), hätte es ja zumindest ein WENIG zurückgehen müssen.
Stattdessen hab ich neulich sogar an einem Tag, wo ich gar keinen Sport gemacht habe, sondern nur tagsüber viel rumgelaufen bin, abends Druck im Bein verspürt. Wenn ich den rechten Fuß hebe und den Muskel anspanne und wieder loslasse, dauert es viel länger als links, bis der Muskel wieder entspannt ist, es geht quasi in Zeitlupe.
Ich habe ein bisschen im Internet recherchiert und bin auf einen Erfahrungsbericht eines Betroffenen gestoßen, der viele Symptome beschreibt, die bei mir genau zutreffen.
Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass viele Ärzte eine Diagnose nur dann in Betracht ziehen, wenn man die absoluten Lehrbuchsymptome hat, sobald man auch nur leicht abweicht, (in diesem Falle kein hohes Pensum, nicht zu schnell gesteigert, etc.), wiegeln sie ab und sagen "kann nicht sein", deshalb wollte ich mal fragen, ob jemand von Euch Erfahrung mit dem Compartment-/Logensyndrom hat, wie die Symptome aussahen, wie der Arzt das diagnostiziert hat usw., damit ich etwas mehr Wissenshintergrund habe.
Vielen Dank!
P.