Erfahrungsbericht 10km Ersatzwettkampf (etwas länger)
Verfasst: 16.06.2005, 15:36
Hallo an alle,
ich schreibe das mal hier als kleine Anregung rein, auch wenn es eigentlich keine große Sache ist und darüber schon mehrfach berichtet wurde. Ist leider wieder etwas länger geworden. 'ntschuldigung!
Zur Vorgeschichte - auf dem Trainingsplan zu meinem ersten Halbmarathon stand ein 10km Wettkampf an. Unglücklicherweise war für jenes Wochenende nichts passendes im Laufkalender zu finden, daher die
kurzfristige Entscheidung:
Mach es selbst! ( oder auf neudeutsch: Do it yourself!)
Zugegeben, versprochen habe ich mir zumindestens leistungsmäßig nicht allzuviel, die fehlende Motivation durch Publikum, vorauslaufenden Mitläufer, Atmosphäre, Fotografen..... also sicherlich nichts vorhanden um große Spitzenzeiten zu erlaufen. Nicht das ich große Wettkampferfahrung hätte - aber Plan ist nun mal Plan, und zumindestens wollte ich die Vorrausetzungen für einen effizienten Testlauf schaffen, immerhin ist das ja nebenbei auch eine Momentaufnahme der derzeitigen Leistungsfähigkeit. Eine passende
Strecke war relativ schnell gefunden, der kombinierte Rad- und Fußgängerweg der entlang eine Bundestraße einige kleiner Ortschaften in meiner Gegend verbindet ist nicht nur relativ gerade und eben, sondern auch durch die an der Straße aller 500m angebrachten Kilometerschilder sogar "amtlich vermessen". Diese Strecke bin ich dann jeweils einmal hin- und zurückgelaufen, wobei ich den Start 2km vor das Ziel legte, somit lag der Wendepunkt bei Kilometer 6. Auf diese Weise habe ich den Weg zum Start (besagte 2km) gleich zum Warmlaufen nutzen können, wärend das Ziel ziemlich nahe meiner Behausung plaziert war. Ein paar Stunden vor dem eigentlichen Lauf dann die Strecke noch einmal mit dem Fahrad abgefahren und bei Kilometer 5 und 8 noch jeweils ein Fläschen Mineralwasser dezent im Gebüsch verschwinden lassen. Letztendlich noch ein passender Name gesucht und gefunden, und somit konnte der
1. Neufinsinger Verlegenheitslauf
(benant zu Ehren des Dörfchens in dem ich hause) mit mir als Veranstalter und einzigem Teilnehmer starten. Schon auf den ersten Kilometern war ich wie üblich viel zu schnell (5:00 statt der geplanten 5:30), habe noch versucht etwas abzubremsen, dann aber irgendwann drauf gepfiffen und mich in der zweiten Hälfte sogar noch etwas steigern können. Die Ausschilderung aller 500m ist übrigens überaus praktisch, nicht weil ich jedesmal auf die Uhr gesehen hätte (das habe ich nur bei den vollen Kilometern gemacht), nein es ist einfach hilfreich zu sehen wo man gerade steht -äh, läuft
Gerade am Ende wenn die Kräfte nachlassen zieht es sich ja bekanntlich immer etwas. Beide Wasserstellen sind von mir benutzt worden, bin jedesmal mit eingeplanten 30 Sekunden Aufenthalt gut ausgekommen. Wobei das Rein- und Rausfummeln der Flaschen aus dem Gebüsch immer die meiste Zeit gekostet hat, das Öffnen derselbigen hat aber trotz Kräfteschwund keine Probleme gemacht. Na gut, zugegeben, habe anstelle der Füße die Hände dazu benutzt
Das Wiederanlaufen nach dem kurzen Stopp war allerdings Stress pur, weil die Beine in den ersten paar Sekunden nicht so recht wollten, dies blieb aber gottseidank die einzige körperliche Beschwerde wärend des Laufes. Im Wettkampf sollte das problem nicht so gravierend sein, man läuft ja an den Getränkestellen weiter oder geht zumindesten langsam ein paar Schritte bevor der Becher in der Botanik landet.
Am Ziel dann die Überraschung,nach einigen mehr oder weniger stillen Flüchen auf den letzten zwei Kilometern eine 49:32 auf dem Display der Stoppuhr. Und ein breites Grinsen auf meinem Gesicht, gegenüber meinem letzten Wettkampf immerhin eine Verbesserung von fast vier Minuten und zum ersten Mal die magische 4 an der ersten Minutenstelle. Es geht also auch ohne Go-Go Girls
, und läßt für den anstehenden Halbmarathon beim Münchner Stadtlauf hoffen. Auch wenn ich mich dann wohl endlich mal zusammenreissen muß um nicht wieder zu schnell zu starten, daher steht im Moment innerhalb des Trainingsplans auch ab und zu mal eine Tempokontrolle an. Mal sehen ob es hilft 
Grüße, Andreas
PS: Die Flaschen liegen übrigens immer noch im Gebüsch, sollte vielleicht nach vier Wochen mal nachsehen
ich schreibe das mal hier als kleine Anregung rein, auch wenn es eigentlich keine große Sache ist und darüber schon mehrfach berichtet wurde. Ist leider wieder etwas länger geworden. 'ntschuldigung!
Zur Vorgeschichte - auf dem Trainingsplan zu meinem ersten Halbmarathon stand ein 10km Wettkampf an. Unglücklicherweise war für jenes Wochenende nichts passendes im Laufkalender zu finden, daher die
kurzfristige Entscheidung:
Mach es selbst! ( oder auf neudeutsch: Do it yourself!)
Zugegeben, versprochen habe ich mir zumindestens leistungsmäßig nicht allzuviel, die fehlende Motivation durch Publikum, vorauslaufenden Mitläufer, Atmosphäre, Fotografen..... also sicherlich nichts vorhanden um große Spitzenzeiten zu erlaufen. Nicht das ich große Wettkampferfahrung hätte - aber Plan ist nun mal Plan, und zumindestens wollte ich die Vorrausetzungen für einen effizienten Testlauf schaffen, immerhin ist das ja nebenbei auch eine Momentaufnahme der derzeitigen Leistungsfähigkeit. Eine passende
Strecke war relativ schnell gefunden, der kombinierte Rad- und Fußgängerweg der entlang eine Bundestraße einige kleiner Ortschaften in meiner Gegend verbindet ist nicht nur relativ gerade und eben, sondern auch durch die an der Straße aller 500m angebrachten Kilometerschilder sogar "amtlich vermessen". Diese Strecke bin ich dann jeweils einmal hin- und zurückgelaufen, wobei ich den Start 2km vor das Ziel legte, somit lag der Wendepunkt bei Kilometer 6. Auf diese Weise habe ich den Weg zum Start (besagte 2km) gleich zum Warmlaufen nutzen können, wärend das Ziel ziemlich nahe meiner Behausung plaziert war. Ein paar Stunden vor dem eigentlichen Lauf dann die Strecke noch einmal mit dem Fahrad abgefahren und bei Kilometer 5 und 8 noch jeweils ein Fläschen Mineralwasser dezent im Gebüsch verschwinden lassen. Letztendlich noch ein passender Name gesucht und gefunden, und somit konnte der
1. Neufinsinger Verlegenheitslauf
(benant zu Ehren des Dörfchens in dem ich hause) mit mir als Veranstalter und einzigem Teilnehmer starten. Schon auf den ersten Kilometern war ich wie üblich viel zu schnell (5:00 statt der geplanten 5:30), habe noch versucht etwas abzubremsen, dann aber irgendwann drauf gepfiffen und mich in der zweiten Hälfte sogar noch etwas steigern können. Die Ausschilderung aller 500m ist übrigens überaus praktisch, nicht weil ich jedesmal auf die Uhr gesehen hätte (das habe ich nur bei den vollen Kilometern gemacht), nein es ist einfach hilfreich zu sehen wo man gerade steht -äh, läuft


Am Ziel dann die Überraschung,nach einigen mehr oder weniger stillen Flüchen auf den letzten zwei Kilometern eine 49:32 auf dem Display der Stoppuhr. Und ein breites Grinsen auf meinem Gesicht, gegenüber meinem letzten Wettkampf immerhin eine Verbesserung von fast vier Minuten und zum ersten Mal die magische 4 an der ersten Minutenstelle. Es geht also auch ohne Go-Go Girls


Grüße, Andreas
PS: Die Flaschen liegen übrigens immer noch im Gebüsch, sollte vielleicht nach vier Wochen mal nachsehen
