100e nette Leute, 30 Grad C, 10 KM u. 1 Sekunde
Verfasst: 19.06.2005, 20:09
Die Sonne ist um 07.00 Uhr bereits in Hochform, etliche Getränke und eine Banane später kann ich auch in den Kampf ziehen.
VBC ist bereits am Sportplatz als mein Mann und ich eintrudeln, was nur bedeuten kann, dass sie ihren Sonntagsschlaf ebenfalls stark verkürzen musste. Anfänglich können wir uns gut unterhalten, später wird es etwas stressig, denn die Streckenposten müssen eingewiesen und mit diversen Verkehrsmitteln an ihre Plätze gebracht werden.
Start der Handvoll Nordic Walker, dann die 5,4 Läufer, den Zieleinlauf können wir uns noch anschauen. Nachhaltig in Erinnerung bleibt bei mir ein junger Mann in Jeansbermudas und Baumwollshirt, der relativ weit vorne lag.
Mit der Erinnerung an das Desaster vom letzten Hitzelauf und mit Motivationsspritzen von Caramba („Das ist deine Strecke“ und „im Wald sind es ein paar Grad kühler“) geht es gemütlich los, weil ich mich falsch eingereiht habe. Es fällt mir schwer, das gemütliche Tempo aufzugeben und Lücken zum Überholen zu suchen. Das erste Mal laufe ich ganz bewusst mit Blick auf die Uhr und die zeigt mir trotz allem bei KM 1 einen Zeitpuffer von ein paar Sekunden. Die Steigungen zwischen KM 1 und 3 ändern das bereits. Altbekannte Fragen nach dem Sinn dieser Aktion und dem Entschluss des allerletzen Rennens in diesem Jahr lassen sich kaum unterdrücken. KM 5 mit Schwamm und Dusche; Getränke sind nicht auf der Ideallinie und außerdem habe ich Mimi meinen Trinkgurt im Einsatz.
Bei KM 6 geht jemand und die Versuchung, es ihm gleichzutun ist riesengroß aber wird überwunden. Die Startnummer macht sich selbstständig, der Versuch, sie wieder zu befestigen, kostet mich bestimmt die Zeit, die ich durch die neuen Sportbrillenbügel eingespart habe. KM 7, „jetzt könnte ich da rechts abkürzen“, Kräfte sammeln vor dem letzten gefährlichen Hügelchen, frisch kein Problem, müde ein Hechelmaximierer. KM 8, 41:xx min, enthusiastische Anfeuerung von VBC und jetzt geht es hügelabwärts auf die Anfangsstrecke. Jedenfalls sonst bei den Läufen geht es hier abwärts, heute merke ich nichts davon. Die Strecke vor KM 9 erlebt mich bei dem Gedanken an a) Abbruch („Bist du bekloppt du Weichei?! So kurz vor dem Ziel?!) b) Ziel („Jaa, da will ich hin“) c) der Frage, ob die 01Stunde 40 min Training am Freitag nicht zu viel waren, d) bei dem glorreichen Einfall, das restliche Wasser aus`m Trinkgurt über die sonnenheißen Arme zu gießen und e) der etwas wirren Idee, den Trinkgurt auch noch gleich wegzuwerfen.
KM 9 und 45:xx min mit der Möglichkeit, es zu schaffen, aber die Beine sind müde und die Füße kleben schwer am Boden. Von wegen Gazelle! Angedeutete Endbeschleunigung auf`m Sportplatz, wo bleiben die Spurts vom Freitag? Die Uhr bleibt bei 50:05 stehen, was noch nichts zu bedeuten hat, weil sie immer etwas braucht, bis sie reagiert. Später spuckt der Computer unabhängig von Rang und Namen eine 49:59 aus, Juchu, Saisonziel geschafft, was für ein schöner sonniger Sonntag! Caramba ist bereits ausgeruht und kurz sehe ich auch noch VBC, die von ihrem Streckenposteneinsatz zurückgegehrt ist. (Der Plausch wird aber bei einer gemütlichen Runde durch den Wald noch intensiviert, wa?)
P.S. Die Dusche erinnert mich wegen der quer durch den Raum gespannten, bundeswehrgrünen Plane an frühere jugendliche Großausflüge; das ist also das Gefühl von Anti-Aging beim Laufsport. Aber Wasser gab es warm und kalt reichlich und auch genug Spiegel zwecks Einsatz von Kamm und Kajal.
VBC ist bereits am Sportplatz als mein Mann und ich eintrudeln, was nur bedeuten kann, dass sie ihren Sonntagsschlaf ebenfalls stark verkürzen musste. Anfänglich können wir uns gut unterhalten, später wird es etwas stressig, denn die Streckenposten müssen eingewiesen und mit diversen Verkehrsmitteln an ihre Plätze gebracht werden.
Start der Handvoll Nordic Walker, dann die 5,4 Läufer, den Zieleinlauf können wir uns noch anschauen. Nachhaltig in Erinnerung bleibt bei mir ein junger Mann in Jeansbermudas und Baumwollshirt, der relativ weit vorne lag.
Mit der Erinnerung an das Desaster vom letzten Hitzelauf und mit Motivationsspritzen von Caramba („Das ist deine Strecke“ und „im Wald sind es ein paar Grad kühler“) geht es gemütlich los, weil ich mich falsch eingereiht habe. Es fällt mir schwer, das gemütliche Tempo aufzugeben und Lücken zum Überholen zu suchen. Das erste Mal laufe ich ganz bewusst mit Blick auf die Uhr und die zeigt mir trotz allem bei KM 1 einen Zeitpuffer von ein paar Sekunden. Die Steigungen zwischen KM 1 und 3 ändern das bereits. Altbekannte Fragen nach dem Sinn dieser Aktion und dem Entschluss des allerletzen Rennens in diesem Jahr lassen sich kaum unterdrücken. KM 5 mit Schwamm und Dusche; Getränke sind nicht auf der Ideallinie und außerdem habe ich Mimi meinen Trinkgurt im Einsatz.
Bei KM 6 geht jemand und die Versuchung, es ihm gleichzutun ist riesengroß aber wird überwunden. Die Startnummer macht sich selbstständig, der Versuch, sie wieder zu befestigen, kostet mich bestimmt die Zeit, die ich durch die neuen Sportbrillenbügel eingespart habe. KM 7, „jetzt könnte ich da rechts abkürzen“, Kräfte sammeln vor dem letzten gefährlichen Hügelchen, frisch kein Problem, müde ein Hechelmaximierer. KM 8, 41:xx min, enthusiastische Anfeuerung von VBC und jetzt geht es hügelabwärts auf die Anfangsstrecke. Jedenfalls sonst bei den Läufen geht es hier abwärts, heute merke ich nichts davon. Die Strecke vor KM 9 erlebt mich bei dem Gedanken an a) Abbruch („Bist du bekloppt du Weichei?! So kurz vor dem Ziel?!) b) Ziel („Jaa, da will ich hin“) c) der Frage, ob die 01Stunde 40 min Training am Freitag nicht zu viel waren, d) bei dem glorreichen Einfall, das restliche Wasser aus`m Trinkgurt über die sonnenheißen Arme zu gießen und e) der etwas wirren Idee, den Trinkgurt auch noch gleich wegzuwerfen.
KM 9 und 45:xx min mit der Möglichkeit, es zu schaffen, aber die Beine sind müde und die Füße kleben schwer am Boden. Von wegen Gazelle! Angedeutete Endbeschleunigung auf`m Sportplatz, wo bleiben die Spurts vom Freitag? Die Uhr bleibt bei 50:05 stehen, was noch nichts zu bedeuten hat, weil sie immer etwas braucht, bis sie reagiert. Später spuckt der Computer unabhängig von Rang und Namen eine 49:59 aus, Juchu, Saisonziel geschafft, was für ein schöner sonniger Sonntag! Caramba ist bereits ausgeruht und kurz sehe ich auch noch VBC, die von ihrem Streckenposteneinsatz zurückgegehrt ist. (Der Plausch wird aber bei einer gemütlichen Runde durch den Wald noch intensiviert, wa?)
P.S. Die Dusche erinnert mich wegen der quer durch den Raum gespannten, bundeswehrgrünen Plane an frühere jugendliche Großausflüge; das ist also das Gefühl von Anti-Aging beim Laufsport. Aber Wasser gab es warm und kalt reichlich und auch genug Spiegel zwecks Einsatz von Kamm und Kajal.