Sonntag-Nachmittag-Laufbericht - einfach so
Verfasst: 27.06.2005, 10:24
Irgendwo hab ich in den letzten Tagen diesen Spruch gelesen:“ Der Berg ist des Läufers Freund!“ oder zumindest so ähnlich. Und irgendwie ging mir der nicht mehr aus dem Kopf. So auch gestern, als ich mich zu einem Nachmittagslauf fertig machte. Die Temperatur war mit 28 Grad erträglich, leichter Wind und ich wusste eigentlich noch gar nicht was ich mir streckenmässig vornehmen wollte. Da wir abends Gäste zum Grillen erwarteten, hab ich mir ein Zeitfenster von 1 – 3 Stunden gesetzt. Und auch meiner Bettina gesagt, dass ich das Handy mitnehmen und einfach drauflos laufen werde. Deshalb könne es sein, dass sie mich irgendwann und irgendwo abholen müsste.
So bin ich also losgetrabt. Trinkgurt mit leerer Trinkflasche dabei (ich weiss hört sich doof an - aber ich füll da immer unterwegs auf und trinke in den nächsten paar hundert Metern leer um sie dann leer wieder reinzustecken bis zum nächsten Brunnen) Handy auch im Gurt mitsamt ein wenig Kleingeld. Richtung Le Landeron und dort durch die Altstadt wo viele Spaziergänger und Radfahrer im Schatten der Bäume vor den Restaurants sassen und mich irgendwie mitleidig ansahen. Und immer noch wusste ich nicht genau wo es hingehen sollte. Der Berg ist des Läufers Freund, fiel mir da wieder ein. Blöder Spruch eigentlich. Oder doch nicht. Unbewusst lief ich weg vom See Richtung Weinberge. Und überlegte ob ich mal ein paar Höhenmeter machen sollte – so ganz spontan. Mal kucken ob wir Freunde werden – der Berg und ich.
Aber der zeigte sich gleich mal von der unfreundlichen Seite. Denn der Weg respektive der Trampelpfad den ich mir da rausgesucht hatte, ging in Falllinie durch die Rebberge nach oben. Da war nach wenigen Metern Schluss mit lustig – und auch mit laufen. Na ganz toll! Kaum angefangen und schon gehen. So wird das nichts mit der neuen Freundschaft. Der Puls hämmerte, ich stapfte mit grossen Schritten nach oben bis zur Strasse. Dort wurde die Steigung wieder moderater. Und ich konnte wieder laufen. Allerdings blieb mein Puls auf Werten von ca. 90 % HFmax. Die Sonne brannte und vom leichten Wind war hier auch nichts mehr zu spüren. Ich entschied mich aufgrund der Steilheit der Wege auf der Strasse zu laufen und dann eben auch die Kehren auszulaufen. Zudem hatte ich mich nun auch entschlossen mal bis aufs Plateau auf ca. 800 über NN hochzulaufen. Das wären von zu hause aus doch immerhin schon ca. 400 Höhenmeter in einem Stück von ca. 5,5 km. Schön regelmässig lief ich die immerwährende Steigung hoch. Und es ging mir gut dabei. Ist gar nicht so ein rabiater Typ, der Berg. So kann man klarkommen mit dem.
In Lignières angekommen füllte ich die Trinkflasche mit ein wenig Wasser und trabte langsam weiter. Vor mir schon in scheinbar greifbarer Nähe der Turm auf dem Chasseral. In 1600 m Höhe. Und ein Schild dass es bis dorthin noch 10 km sind. Nein das reicht heute nicht von der Zeit. Aber ein wenig könnte ich mich noch mit meinem neuen Freund beschäftigen. Also weitergelaufen aus Lignières raus. Zuerst wieder bergauf und dann ein kurzes Stück Richtung Chasseral-Strasse. Und die führt dann teilweise recht steil in die Höhe. Aber mir liefs. Ich nahm mir vor bis zur Skihütte des Skiclub Erlach zu laufen. Auf dem nun folgenden Anstieg überholte mich ein Rennradfahrer. Der hatte aber ziemliche Mühe. War wohl noch nicht so gut trainiert und war im kleinsten Gang unterwegs, kaum schneller als ich. Dafür um so lauter schnaufend. Nur ganz langsam konnte er sich von mir absetzen. Muss ein komisches Gefühl sein, von einem Läufer verfolgt zu werden
Noch eine Kehre und dann noch ein Stück geradeaus – und da war ich bei der Skihütte. Freundliche Menschen die dort nach einer Geburtstagsfeier aufräumten, brachten mir Wasser. Ich telefonierte mit Bettina dass sie mich holen kommen sollte. Dann wurde mir sogar noch ein kühles Bierchen kredenzt während ich auf Bettina wartete.
Laut Map24 sind es 14,1 km gewesen. Die Skihütte liegt irgendwas über 1000 m. Macht von zu hause aus gesehen ca. 600 Höhenmeter. Und gebraucht hab ich 1:42:17
„Der Berg ist des Läufers Freund“ – ganz dicke Kumpel sind wir zwar noch nicht geworden
Aber das wird schon noch.
Danke für die Aufmerksamkeit
So bin ich also losgetrabt. Trinkgurt mit leerer Trinkflasche dabei (ich weiss hört sich doof an - aber ich füll da immer unterwegs auf und trinke in den nächsten paar hundert Metern leer um sie dann leer wieder reinzustecken bis zum nächsten Brunnen) Handy auch im Gurt mitsamt ein wenig Kleingeld. Richtung Le Landeron und dort durch die Altstadt wo viele Spaziergänger und Radfahrer im Schatten der Bäume vor den Restaurants sassen und mich irgendwie mitleidig ansahen. Und immer noch wusste ich nicht genau wo es hingehen sollte. Der Berg ist des Läufers Freund, fiel mir da wieder ein. Blöder Spruch eigentlich. Oder doch nicht. Unbewusst lief ich weg vom See Richtung Weinberge. Und überlegte ob ich mal ein paar Höhenmeter machen sollte – so ganz spontan. Mal kucken ob wir Freunde werden – der Berg und ich.
Aber der zeigte sich gleich mal von der unfreundlichen Seite. Denn der Weg respektive der Trampelpfad den ich mir da rausgesucht hatte, ging in Falllinie durch die Rebberge nach oben. Da war nach wenigen Metern Schluss mit lustig – und auch mit laufen. Na ganz toll! Kaum angefangen und schon gehen. So wird das nichts mit der neuen Freundschaft. Der Puls hämmerte, ich stapfte mit grossen Schritten nach oben bis zur Strasse. Dort wurde die Steigung wieder moderater. Und ich konnte wieder laufen. Allerdings blieb mein Puls auf Werten von ca. 90 % HFmax. Die Sonne brannte und vom leichten Wind war hier auch nichts mehr zu spüren. Ich entschied mich aufgrund der Steilheit der Wege auf der Strasse zu laufen und dann eben auch die Kehren auszulaufen. Zudem hatte ich mich nun auch entschlossen mal bis aufs Plateau auf ca. 800 über NN hochzulaufen. Das wären von zu hause aus doch immerhin schon ca. 400 Höhenmeter in einem Stück von ca. 5,5 km. Schön regelmässig lief ich die immerwährende Steigung hoch. Und es ging mir gut dabei. Ist gar nicht so ein rabiater Typ, der Berg. So kann man klarkommen mit dem.
In Lignières angekommen füllte ich die Trinkflasche mit ein wenig Wasser und trabte langsam weiter. Vor mir schon in scheinbar greifbarer Nähe der Turm auf dem Chasseral. In 1600 m Höhe. Und ein Schild dass es bis dorthin noch 10 km sind. Nein das reicht heute nicht von der Zeit. Aber ein wenig könnte ich mich noch mit meinem neuen Freund beschäftigen. Also weitergelaufen aus Lignières raus. Zuerst wieder bergauf und dann ein kurzes Stück Richtung Chasseral-Strasse. Und die führt dann teilweise recht steil in die Höhe. Aber mir liefs. Ich nahm mir vor bis zur Skihütte des Skiclub Erlach zu laufen. Auf dem nun folgenden Anstieg überholte mich ein Rennradfahrer. Der hatte aber ziemliche Mühe. War wohl noch nicht so gut trainiert und war im kleinsten Gang unterwegs, kaum schneller als ich. Dafür um so lauter schnaufend. Nur ganz langsam konnte er sich von mir absetzen. Muss ein komisches Gefühl sein, von einem Läufer verfolgt zu werden
Noch eine Kehre und dann noch ein Stück geradeaus – und da war ich bei der Skihütte. Freundliche Menschen die dort nach einer Geburtstagsfeier aufräumten, brachten mir Wasser. Ich telefonierte mit Bettina dass sie mich holen kommen sollte. Dann wurde mir sogar noch ein kühles Bierchen kredenzt während ich auf Bettina wartete.
Laut Map24 sind es 14,1 km gewesen. Die Skihütte liegt irgendwas über 1000 m. Macht von zu hause aus gesehen ca. 600 Höhenmeter. Und gebraucht hab ich 1:42:17
„Der Berg ist des Läufers Freund“ – ganz dicke Kumpel sind wir zwar noch nicht geworden
Aber das wird schon noch.
Danke für die Aufmerksamkeit