RUNNER'S WORLD

Eines Tages fiel der Esel eines Farmers in einen alten tiefen Schacht. Das Tier schrie während Stunden Mitleid erregend, während der Farmer herauszufinden suchte, was er tun könnte. Schliesslich entschied er, weil das Tier bereits alt sei, und der Schacht sowieso aufgefüllt werden müsste, lohne es sich nicht, den Esel unter grossem Aufwand herauszuholen.

Er lud alle Nachbarn ein, zu seiner Farm zu kommen und ihm zu helfen. Sie schnappten sich alle eine Schaufel und begannen Dreck in das tiefe Loch zu schaufeln.

Zuerst, als der Ersel erkannte, was vor sich ging, schrie er fürchterlich. Aber dann verstummte er zu aller Verwunderung.

Nachdem sie einige Zeit geschaufelt hatten, schaute der Farmer in den Schacht und staunte über das, was er sah:

Bei jeder Schaufel Dreck, die auf seinen Rücken fiel, tat der Esel etwas Verblüffendes. Er schüttelte den Dreck von sich ab und stand darauf. So wie die Farmer damit fortfuhren, Dreck auf den Rücken des Tieres zu werfen, so schüttelte dieses den Dreck ab und stellte sich darauf. Auf diese Weise kam der Esel immer weiter nach oben, und bald schon konnte er über den Rand des Loches steigen und trottete davon.

Moral der Geschichte:

Im Leben wird manche Schaufel Dreck auf uns fallen – jede Art von Dreck. Der Trick aus dem Loch herauszukommen, liegt darin, ihn abzuschütteln und sich darauf zu stellen. All unsere Schwierigkeiten sind Steine, auf die wir stehen können. Wir können aus den tiefsten Löchern herauskommen, einfach indem wir nicht aufhören, diesen Dreck abzuschütteln, indem wir nicht aufgeben!

Schüttle ihn ab und stell dich darauf!

Hallo Alpi,

das ist mal wider voll aus dem Leben geschrieben und trifft uns alle irgendwann einmal. Wir sollten von dem Esel lernen, ich im Moment sowieso.
Hinfallen ist keine Schade, liegen bleiben dagegen schon.
Gruß
Markus

Alpikus, manchmal möcht' ich Dich einfach nur knutschen

Super Dankeschön! Die Geschichte gefällt mir

Julia

Diese bildhaften Geschichten sind klasse für den täglichen Wahnsinn. Danke fein.

Anja

Greenhörnchen hat geschrieben:Alpikus, manchmal möcht' ich Dich einfach nur knutschen

Heidazack, was ist da denn in Ehrwald passiert, was den Alpi zum Filosofen macht...

Frau Schmitt, bitte den Esel ins Lexikon aufnehmen (und das Zebra nachliefern, bitte...)

Greenhörnchen hat geschrieben:Alpikus, manchmal möcht' ich Dich einfach nur knutschen

Heeeeeee, Moment mal, ich auch.... ; hast Du noch eine Wange frei???

Danke Alpi,
das macht Hoffnung und gibt Mut.
Trotzdem denke ich: etwas weniger Dreck und Steine könnten es schon sein, die manchmal auf einen niederprasseln.

Danke Leute!

Ja Tati, das wünschen wir uns alle. Die wichtigste Lehre für mich daraus ist aber: Der Esel war seinem "Begraber" nicht böse, er verzeihte ihm, schließlich rettete er ihn aus seiner mißlichen Situation. Der Bauer ebnete ihm, unbewußt aber doch, den Weg aus dem Loch! Diesen Rempler brauchen wir oft, wir sehen diese Leute dann als "Feinde" an, weil wir es in der jeweiligen Situation (noch) nicht besser verstehen. Auch wenn sie uns nichts Gutes wollen, können diese "Lehrmeister" uns trotzdem auf einen richtigen Weg bringen.

Marcus, das ist nicht von mir, für philosophische Anwandlungen bin ich viel zu einfach strukturiert.

Mir hat diese Geschichte einfach gut gefallen und wenn nur ein einziger der hier mitliest ein bisserl Hoffnung geschöpft hat oder einen neuen Blickwinkel in einer vertracksten Situation bekommen hat - wie ich neulich - dann war es die Sache wert!

Hi Alpi!

Echt schoene Geschichte, gefaellt mir sehr gut.

Schön Alpi,
ganz nach dem Sprichwort: Was dich nicht umbringt härtet ab.

Man sollte sich in vielen Lebenslagen mal in alle Beteiligten versetzen, den Farmer, die Nachbarin und den Esel.


Micha

Danke, danke, danke, das war es, was mir diese Woche noch fehlte, eine Predigt von Alpi


RG1 (jetzt mit leichten Kopfschmerzen )

Runninggirl1 hat geschrieben:Danke, danke, danke, das war es, was mir diese Woche noch fehlte, eine Predigt von Alpi


RG1 (jetzt mit leichten Kopfschmerzen )

Du bist und bleibst eine Stänkerliese

Gruß
Markus

RG1 - im Wahn deiner Wichtigmacherei mutierst du zunehmend zum Arschloch!

Klartext redend, der Franz

Toll, Alpi, schöner, lehrhafte Geschichte!

Hi ,
ja das war ein gscheiter Esel, war wohl ein Tiroler Esel
der Mut macht,
aber da fällt mir grad noch die Geschichte vom dummen esel ein, der zwischen zwei Häufen von Futter stand und sich nicht entscheiden konnte, zu welchem er zuerst geht und frisst und so verhungern musste
und wenn man sich jetzt vorstellt da sitzt einer zwischen zwei vollen Maßkrügen und verdurstet , also ein Bayer war das sicher nicht

Alpi hat geschrieben:[...] für philosophische Anwandlungen bin ich viel zu einfach strukturiert.

Na da lass dir man nix einreden...
(Schöne Geschichte!)

Alpi hat geschrieben:Marcus, das ist nicht von mir, für philosophische Anwandlungen bin ich viel zu einfach strukturiert.

Toddi hat geschrieben:Na da lass dir man nix einreden...
(Schöne Geschichte!)

Im Gegenteil - Alpi versucht damit, Marcus was auszureden ... was im übrigen von letzterem völlig unabhängig auch mein spontaner Gedanke war

Jedenfalls wüßte ich auch gerne die schauspielerische Besetzung einer evtl. Aufführung des Stückes

Lizzy, das bedürf einer Erläuterung... auch nach 4-maligem Lesen kapier ichs nicht, und das obwohl ich fast Filosofie-Student bin...

ist mir jetzt zu mühsam, das näher auszuführen

Wollte nur sagen: ich will auch wissen, wer den Esel spielt und wer die Schaufeln in der Hand hält / hielt ... oder ich wollte kurz wissen ... wenn ich mir das recht überlege, isses mir eh schon wieder wurscht ... und bevor ich noch mehr Unfug rede, sag ich nur:

Fabeln sind was feines - diese auch

.. und gehe einkaufen.

Hallo Alpi!

Danke für die Geschichte!Sie hat wirklich was wahres ansich!Sie hat wirklich recnt! Man soll nie die Hoffnung aufgeben und weiter kämpfen

Ich habe es schon oft am eigenen Leib erfahren müssen!

Liebe Grüße

Tanja

Esel II:

ein bauer und sein sohn waren mit einem beladenen esel unterwegs.
als sie das erste dorf durchquerten, sassen sie beide auf dem ruecken des esels.
die leute schimpften: das arme tier muss die last und dazu noch zwei reiter tragen, es bricht ja fast zusammen! der vater, der dies hoerte, wollte nicht noch einmal die menschen veraergern und hiess seinen sohn vor dem naechsten dorf abzusteigen.
dann aber sagten die bewohner des zweiten dorfes: schaut nur mal, der vater sitzt bequem auf dem esel und laesst seinen armen sohn zu fuss gehen, welcher doch noch so klein und schwach ist...

deshalb stieg nun der vater vor dem naechsten dorf ab und der sohn ritt auf dem esel.
doch auch das passte den leuten nicht und sie beklagten sich folgendermassen: ja gibt es denn so etwas, der junge reitet und der alte vater muss zu fuss gehen, so eine frechheit!
der vater glaubte nun die loesung gefunden zu haben und lief zusammen mit seinem sohn neben dem esel her durchs vierte dorf.
dort aber wurden sie ausgelacht: solche dummkoepfe, sie haben einen esel und gehen zu fuss!

der leser muss feststellen:

allen leuten recht getan
ist eine kunst die niemand kann!
immer wird sich jemand finden, der etwas auszusetzen hat.

Hast Recht, Alpi! Bei den Unmengen an Mist, der auf mich niederregnet, braucht es schon mehrere Esel.

Am besten eine Eselherde ...

Wow...sind echt schöne Geschichten!
Wo hast du die denn alle her?

MfG Sonja

Alpi hat geschrieben: dort aber wurden sie ausgelacht: solche dummkoepfe, sie haben einen esel und gehen zu fuss!

Ich möchte wetten, beim fünften Dorf haben die beiden den Esel auf dem Buckel durchs Dorf getragen, was bestimmt auch einigen Leuten nicht gepasst hat!

euer K-KID