So`ne Mitteldistanz ist doch ein anderes Kaliber.
Verfasst: 21.08.2005, 17:52
Heute fand mein sog. Saisonhöhepunkt statt. Die Mitteldistanz in Ratzeburg, auch Ratzeburger Inseltriathlon genannt, der nun schon zum 21. Male stattfand. Leztes Jahr habe ich da noch die Olympische gemacht und kannte somit die Strecke, da die Mittelstrecker einfach alles zweimal machen müssen.
Ich war entsprechend unaufgeregt. Und ich hatte mir so eine Mitteldistanz zwar hart, aber nicht so hart vorgestellt.
Wir reisten gestern an, da unser Start um 7:50 stattfand, was sich im Nachhinein als überflüssig herausstellte. 6 Kerle teilten sich ein Zimmer in einer Jugendherberge und 4 Mädels ein Zimmer, auch in der Jugendherberge. Als Leichtschläfer ahnte ich schlimmes.
Nachdem wir gestern unsere Startunterlagen abgholt hatten, nahmen wir noch an der Pastaparty teil, gönnten uns auf dem Stadtfest noch ein Bier und gingen dann gegen 22.00 Uhr ins Bett. Das Zimmer war bullig warm und so erbettelten wir den Fensterschlüssel, um das Fenster von Kipp auf ganz auf machen zu gönnen. Unten auf dem Platz vor unserem Fenster lümmelten ein paar Handballer, die auch in der Jugendherberge wohnten und die sich draußen ihre Kiste Bier gönnten. Es war zum kotzen. Bis etwas 0:30 nur dumme Sprüche, dummes Gelaber und dummes Gelächter. Praktsich jeder Satz wurde mit einem "Hohohoho" aus diversen Handballerkehlen begleitet. Wir drehten echt am Rad und mehrfache Zurufe aus diversen Zimmern brachten nichts.
Als sie dann endlich ihre Kiste(n) leer hatten, torkelten sie in ihre Zimmer und dann war endlich Ruhe. Denkste! Schon mal direkt an einem See geschlafen, wo Enten ihre Behausungen haben? Die ganze Nacht hörte man irgendeine Ente rumquaken. Entweder haben die schlecht geträumt oder das gehört zum Schlafritual von Enten. So süß ich die Viehcher ja finde, aber in mir wuchs Wut und ich schwörte mir, wenn mir morgen eine im Wasser begegnen sollte, kriegt sie eine vor den Schnabel.
Als ich mich dann so langsam an das Gequake gewöhnt hatte, fing Sven, unser ehemaliger Judoka und Schwergewicht in unseren Reihen laut und vernehmlich an zu schnarchen. Er war gerade dabei, die gesamte Bewaldung der Ratzeburger Umgebung abzusägen. Ich bekam langsam ein Horn.
Urplötzlich, nach einer viertel Stunde Kampfschnarchen hörte er damit auf, ohne seine Bettposition oder sonst was zu verändern. Gut, dachte ich. Jetzt kann ich dann ja langsam mal ans Schlafen denken. Denkste. Mir drückte die Blase. Also raus aus dem Hochbett, rüber in die Toilette und erst mal Ralfen gewesen. Hydriert war ich anscheinend. Und früh war es auch. 2:37, um genau zu sein.
Zurück im Bett wälzte ich mich dann zwischen Entengequake, ungünstiger Liegeposition, zu warmen Zimmer ect. hin und her. Bis Sven dann wieder, völlig unvorbereitet und ohne etwas an seiner Bettposition zu verändern, das Sägen anfing. So langsam fand ich mich damit ab, wohl nicht in den Genuss von Schlaf zu kommen. Gegen 4:30 musste ich noch mal auf die Toilette und um 5:30 klingelte dann zu unser aller Erlösung der Wecker, denn wenn jemand geschlafen haben sollte, dann höchstens schlecht.
Nach dem Frühstück richteten wir unsere Wechselzonen ein und ich ging insgesamt 4x auf die Toilette, um auch wirklich das letzte bißchen aus mir rauszdrücken, was mir auf der Strecke Probleme bereiten könnte.
Um 7:40 startete der erste Block und um 7:50 war mein Block dran. Das Schwimmen verlief überraschend gut. Ich hatte mit einer Zeit um 40 Minuten auf 2km gerechnet, landete aber bei einer 36er Zeit. Übrigens ohne Entenkontakt. Das hätte mich bestimmt eine Minute gekostet.
Der Wechsel verlief ein klein wenig gemütlicher als bei einem Sprint oder einer Olympischen Distanz. Zeit für Socken anziehen musste schon sein, denn 20km ohne Socken wollte ich nicht riskieren. So sahen es übrigens die meisten Teilnehmer, was bei einer Olympischen eher selten zu sehen ist. Die Radstrecke ist landschaftlich sehr schön, nur hat man dafür leider kaum ein Auge. Die Strecke selbst ist anspruchsvoll. Sehr wellig und vom Belag überwiegend rauh. Kein wirklicher Genießerkurs. Die erste Runde hatte ich noch einen guten 34er Schnitt auf dem Tacho, der dann in der zweiten Runde auf knapp über 33 rutschte, da Gegenwind aufkam. Keine Meisterleisung, aber es war das, was ich ungefähr gerechnet hatte. Da ich in den letzten 3 Wochen eher wenig Rad fahren konnte, auch wegen des Wetters, war ich mit meiner Radleistung trotzdem nicht so zufrieden. Es war nicht flüssig.
Nach knapp über 2:41 Stunden wechselte ich zum Laufen. Ich ließ es relativ schnell angehen und die erste Runde war auch schnell. Aber ich merkte, dass das Tempo schwer zu halten war. Die zweite Runde war dann knüppelhart. Da ich bei Kilometer 10 meine beiden Erzrivalen überholt hatte, hieß es, nach hinten absichern und heil ins Ziel kommen. Phasenweise litt ich ziemlich stark. Zum Glück hatte ich keine Krämpfe, aber ich hatte öfters das Gefühl, gleich welche zu bekommen.
Beim Laufen bereute ich so einiges. Zum einen, dass ich zu schnell angegangen war, zum anderen, dass ich mich doch tatsächlich für einen Ironman in 2006 angemeldet hatte. Und dass ich mich für den Alsterlauf in 2 Wochen angemeldet hatte. Wer hatte mich da denn geritten?
Ich war gerade dabei, mich völlig zu verschießen und will in 2 Wochen noch einen schnellen 10km Lauf machen.
Bei Kilomter 15 begann ich, Kopfrechenaufgaben zu lösen. Ich wollte sehen, ob meine Sinne noch funktionieren. 2x7 = 14, 2x8 = 16 (leicht), 3x9 = 27 (schwerer als die beiden ersten Aufgaben, da 3x9 statt 2x9 und somit nicht sofort zu erkennen). Da ich diese fehlerfrei lösen konnte, schien kopfmäßig alles noch halbwegs in Ordnung zu sein.
Die Strecke war übrigens auch knüppelhart. Sehr wellig, teilweise auf sehr unebenen Gelände mit einigen Schlaglöchern und einmal hätte ich mich fast vertreten. Diejenigen, die mich überholten, waren die Teilnehmer der Olympischen Distanz, die die gleiche Strecke laufen mussten, nur eben einmal. Nur ein Herr Mitte 40 zog atemberaubend schnell an mir vorbei, der auch an der Mitteldistanz teilnahm. Nun wusste ich, wie die anderen sich fühlen mussten, wenn ich an ihnen vorbeirauschte. Schon ein wenig demoralisierend.
Mein Laufsplit auf 20km betrug dann 1:29:37, womit ich aber zufrieden sein konnte. Meine Endzeit auf der Gesamtstrecke betrug 4:47:56, womit ich auch sehr zufrieden sein konnte, war es doch meine erste Mitteldistanz. Gelernt habe ich auch, dass eine gute Tempoeinteilung mehr wert ist, als erst schnell anzulaufen und dann langsamer zu werden. Ein Vereinskollege, der AK50 startete, hatte auch eine 4:47er Zeit, nur lief er diese in einem viel gleichmäßigeren Tempo als ich und kam somit relativ entspannt ins Ziel, während ich die ersten Minuten ziemlich am Ende war.
Ich schüttete mindestens einen Liter Cola in mich hinein. Mein Bedürfnis nach Cola war plötzlich unbeschreiblich groß. Anschließend lächelte mich ein Joghurt an, welches ich öffnete, eine Löffel aß und mich fast übergeben hätte. Das war im Moment nicht das, was ich vertragen hätte.
Gesamt wurde ich 62 von 228 und in meiner Altersklasse 18 von 53.
Ich hatte heute auf jeden Fall einiges gelernt. Nämlich, das eine Mitteldistanz nicht mit einer Olympischen Distanz zu vergleichen ist. Da wird eine andere Musik gespielt. Bin ich bei Olympischen in meiner AK meist auf den vorderen Plätzen zu finden, zählt hier viel mehr Erfahrung und auch Renneinteilung (siehe mein Vereinskollege in der AK50).
Ein Bekannter von mir nahm auch zum ersten Mal an einer Mitteldistanz teil und er bemerkte schon bei der gestrigen Wettkampfbesprechung, dass die Teilnehmer alle viel durchtrainierter aussehen, als bei vielen Olympischen. Egal welchen Alters.
Spaß gebracht hat es trotzdem und es war eine sehr lehrreiche Erfahrung. Hatte ich vor der Mitteldistanz nahezu keinen Respekt vor der Strecke, habe ich diesen spätestens jetzt. Und erst recht vor der Langdistanz.
Die Saison ist für mich somit nahezu beendet. Bis Ende September wird noch locker rumgeradelt, gelaufen und geschwommen und im Oktober werde ich dann mal 2-3 Wochen komplett die Füße hochlegen, sieht man mal von einer Schwimmeinheit pro Woche ab und 1-2 Läufchen im absoluten Rekom-Tempo. Sofern die LG-Hamburg da was plant, kann sie mit mir rechnen. Ich werde von hinten Fidi anschreien, dass sie nicht so schnell laufen soll.
P.S. Gelernt habe ich auch, dass ich zu alt für Jugendherbergen bin. Sofern ich noch mal dort übernachten sollte, nehme ich mir ein Einzelzimmer in einer gepflegten Pension fernab von allen Enten dieser Welt. Oder stehe um 4.00 auf und reise an. Da hätte ich mehr Schlaf gehabt, als so.
Ich war entsprechend unaufgeregt. Und ich hatte mir so eine Mitteldistanz zwar hart, aber nicht so hart vorgestellt.
Wir reisten gestern an, da unser Start um 7:50 stattfand, was sich im Nachhinein als überflüssig herausstellte. 6 Kerle teilten sich ein Zimmer in einer Jugendherberge und 4 Mädels ein Zimmer, auch in der Jugendherberge. Als Leichtschläfer ahnte ich schlimmes.
Nachdem wir gestern unsere Startunterlagen abgholt hatten, nahmen wir noch an der Pastaparty teil, gönnten uns auf dem Stadtfest noch ein Bier und gingen dann gegen 22.00 Uhr ins Bett. Das Zimmer war bullig warm und so erbettelten wir den Fensterschlüssel, um das Fenster von Kipp auf ganz auf machen zu gönnen. Unten auf dem Platz vor unserem Fenster lümmelten ein paar Handballer, die auch in der Jugendherberge wohnten und die sich draußen ihre Kiste Bier gönnten. Es war zum kotzen. Bis etwas 0:30 nur dumme Sprüche, dummes Gelaber und dummes Gelächter. Praktsich jeder Satz wurde mit einem "Hohohoho" aus diversen Handballerkehlen begleitet. Wir drehten echt am Rad und mehrfache Zurufe aus diversen Zimmern brachten nichts.
Als sie dann endlich ihre Kiste(n) leer hatten, torkelten sie in ihre Zimmer und dann war endlich Ruhe. Denkste! Schon mal direkt an einem See geschlafen, wo Enten ihre Behausungen haben? Die ganze Nacht hörte man irgendeine Ente rumquaken. Entweder haben die schlecht geträumt oder das gehört zum Schlafritual von Enten. So süß ich die Viehcher ja finde, aber in mir wuchs Wut und ich schwörte mir, wenn mir morgen eine im Wasser begegnen sollte, kriegt sie eine vor den Schnabel.
Als ich mich dann so langsam an das Gequake gewöhnt hatte, fing Sven, unser ehemaliger Judoka und Schwergewicht in unseren Reihen laut und vernehmlich an zu schnarchen. Er war gerade dabei, die gesamte Bewaldung der Ratzeburger Umgebung abzusägen. Ich bekam langsam ein Horn.
Urplötzlich, nach einer viertel Stunde Kampfschnarchen hörte er damit auf, ohne seine Bettposition oder sonst was zu verändern. Gut, dachte ich. Jetzt kann ich dann ja langsam mal ans Schlafen denken. Denkste. Mir drückte die Blase. Also raus aus dem Hochbett, rüber in die Toilette und erst mal Ralfen gewesen. Hydriert war ich anscheinend. Und früh war es auch. 2:37, um genau zu sein.
Zurück im Bett wälzte ich mich dann zwischen Entengequake, ungünstiger Liegeposition, zu warmen Zimmer ect. hin und her. Bis Sven dann wieder, völlig unvorbereitet und ohne etwas an seiner Bettposition zu verändern, das Sägen anfing. So langsam fand ich mich damit ab, wohl nicht in den Genuss von Schlaf zu kommen. Gegen 4:30 musste ich noch mal auf die Toilette und um 5:30 klingelte dann zu unser aller Erlösung der Wecker, denn wenn jemand geschlafen haben sollte, dann höchstens schlecht.
Nach dem Frühstück richteten wir unsere Wechselzonen ein und ich ging insgesamt 4x auf die Toilette, um auch wirklich das letzte bißchen aus mir rauszdrücken, was mir auf der Strecke Probleme bereiten könnte.
Um 7:40 startete der erste Block und um 7:50 war mein Block dran. Das Schwimmen verlief überraschend gut. Ich hatte mit einer Zeit um 40 Minuten auf 2km gerechnet, landete aber bei einer 36er Zeit. Übrigens ohne Entenkontakt. Das hätte mich bestimmt eine Minute gekostet.
Der Wechsel verlief ein klein wenig gemütlicher als bei einem Sprint oder einer Olympischen Distanz. Zeit für Socken anziehen musste schon sein, denn 20km ohne Socken wollte ich nicht riskieren. So sahen es übrigens die meisten Teilnehmer, was bei einer Olympischen eher selten zu sehen ist. Die Radstrecke ist landschaftlich sehr schön, nur hat man dafür leider kaum ein Auge. Die Strecke selbst ist anspruchsvoll. Sehr wellig und vom Belag überwiegend rauh. Kein wirklicher Genießerkurs. Die erste Runde hatte ich noch einen guten 34er Schnitt auf dem Tacho, der dann in der zweiten Runde auf knapp über 33 rutschte, da Gegenwind aufkam. Keine Meisterleisung, aber es war das, was ich ungefähr gerechnet hatte. Da ich in den letzten 3 Wochen eher wenig Rad fahren konnte, auch wegen des Wetters, war ich mit meiner Radleistung trotzdem nicht so zufrieden. Es war nicht flüssig.
Nach knapp über 2:41 Stunden wechselte ich zum Laufen. Ich ließ es relativ schnell angehen und die erste Runde war auch schnell. Aber ich merkte, dass das Tempo schwer zu halten war. Die zweite Runde war dann knüppelhart. Da ich bei Kilometer 10 meine beiden Erzrivalen überholt hatte, hieß es, nach hinten absichern und heil ins Ziel kommen. Phasenweise litt ich ziemlich stark. Zum Glück hatte ich keine Krämpfe, aber ich hatte öfters das Gefühl, gleich welche zu bekommen.
Beim Laufen bereute ich so einiges. Zum einen, dass ich zu schnell angegangen war, zum anderen, dass ich mich doch tatsächlich für einen Ironman in 2006 angemeldet hatte. Und dass ich mich für den Alsterlauf in 2 Wochen angemeldet hatte. Wer hatte mich da denn geritten?
Ich war gerade dabei, mich völlig zu verschießen und will in 2 Wochen noch einen schnellen 10km Lauf machen.
Bei Kilomter 15 begann ich, Kopfrechenaufgaben zu lösen. Ich wollte sehen, ob meine Sinne noch funktionieren. 2x7 = 14, 2x8 = 16 (leicht), 3x9 = 27 (schwerer als die beiden ersten Aufgaben, da 3x9 statt 2x9 und somit nicht sofort zu erkennen). Da ich diese fehlerfrei lösen konnte, schien kopfmäßig alles noch halbwegs in Ordnung zu sein.
Die Strecke war übrigens auch knüppelhart. Sehr wellig, teilweise auf sehr unebenen Gelände mit einigen Schlaglöchern und einmal hätte ich mich fast vertreten. Diejenigen, die mich überholten, waren die Teilnehmer der Olympischen Distanz, die die gleiche Strecke laufen mussten, nur eben einmal. Nur ein Herr Mitte 40 zog atemberaubend schnell an mir vorbei, der auch an der Mitteldistanz teilnahm. Nun wusste ich, wie die anderen sich fühlen mussten, wenn ich an ihnen vorbeirauschte. Schon ein wenig demoralisierend.
Mein Laufsplit auf 20km betrug dann 1:29:37, womit ich aber zufrieden sein konnte. Meine Endzeit auf der Gesamtstrecke betrug 4:47:56, womit ich auch sehr zufrieden sein konnte, war es doch meine erste Mitteldistanz. Gelernt habe ich auch, dass eine gute Tempoeinteilung mehr wert ist, als erst schnell anzulaufen und dann langsamer zu werden. Ein Vereinskollege, der AK50 startete, hatte auch eine 4:47er Zeit, nur lief er diese in einem viel gleichmäßigeren Tempo als ich und kam somit relativ entspannt ins Ziel, während ich die ersten Minuten ziemlich am Ende war.
Ich schüttete mindestens einen Liter Cola in mich hinein. Mein Bedürfnis nach Cola war plötzlich unbeschreiblich groß. Anschließend lächelte mich ein Joghurt an, welches ich öffnete, eine Löffel aß und mich fast übergeben hätte. Das war im Moment nicht das, was ich vertragen hätte.
Gesamt wurde ich 62 von 228 und in meiner Altersklasse 18 von 53.
Ich hatte heute auf jeden Fall einiges gelernt. Nämlich, das eine Mitteldistanz nicht mit einer Olympischen Distanz zu vergleichen ist. Da wird eine andere Musik gespielt. Bin ich bei Olympischen in meiner AK meist auf den vorderen Plätzen zu finden, zählt hier viel mehr Erfahrung und auch Renneinteilung (siehe mein Vereinskollege in der AK50).
Ein Bekannter von mir nahm auch zum ersten Mal an einer Mitteldistanz teil und er bemerkte schon bei der gestrigen Wettkampfbesprechung, dass die Teilnehmer alle viel durchtrainierter aussehen, als bei vielen Olympischen. Egal welchen Alters.
Spaß gebracht hat es trotzdem und es war eine sehr lehrreiche Erfahrung. Hatte ich vor der Mitteldistanz nahezu keinen Respekt vor der Strecke, habe ich diesen spätestens jetzt. Und erst recht vor der Langdistanz.
Die Saison ist für mich somit nahezu beendet. Bis Ende September wird noch locker rumgeradelt, gelaufen und geschwommen und im Oktober werde ich dann mal 2-3 Wochen komplett die Füße hochlegen, sieht man mal von einer Schwimmeinheit pro Woche ab und 1-2 Läufchen im absoluten Rekom-Tempo. Sofern die LG-Hamburg da was plant, kann sie mit mir rechnen. Ich werde von hinten Fidi anschreien, dass sie nicht so schnell laufen soll.
P.S. Gelernt habe ich auch, dass ich zu alt für Jugendherbergen bin. Sofern ich noch mal dort übernachten sollte, nehme ich mir ein Einzelzimmer in einer gepflegten Pension fernab von allen Enten dieser Welt. Oder stehe um 4.00 auf und reise an. Da hätte ich mehr Schlaf gehabt, als so.