Der letzte Test: 35 KM
Verfasst: 29.08.2005, 18:23
Hallo!
In 2 Wochen steht mein erster Marathon an. Am 11.09. in Münster.
Habe in den letzten Wochen und Monaten fleißig trainiert und heute stand nun der längste Lauf im Trainingsplan: 35 Km sollten es sein, meine längste Strecke zuvor waren 30 Km. Und die 30 Km habe ich auf meinen 10 Km-Runden absolviert, sprich 3x10 Km, so dass ich immer in Heimatnähe war.
Für den 35 er habe ich das geändert und ließ mich von meiner Frau und den Kindern mit dem Auto wegbringen. Die Strecke hatte ich vorher schon grob im Kopf und stieg dann bei abgemessenen 35 Km mitten im Emsland aus.
Schön war es hier, mitten im "Nichts" und ich gestehe es war ein mulmiges Gefühl, als meine Liebsten davonfuhren. Es gab also kein zurück mehr.
Los ging´s über schöne kleine Strassen und nette Bauernschaften, von denen ich noch nie was gehört hatte. Ich dacht mir: "Nur nicht verlaufen, das wäre der Super-Gau". Aber es ging gut und nach 53 Min. erreichte ich Km 8, wo ich auf dem Hinweg eine Flasche deponiert hatte. Mein Getränkegurt aufgefüllt und weiter ging´s. Ich behielt den langsamen 6:30 Min/Km - Schnitt bei, da ich die Strecke unbedingt bezwingen wollte. Es folgten die Dörfer Varenrode und Venhaus und dann ging es auch schon über die Landesgrenze zurück nach NRW. Am schönen Dortmund-Ems-Kanal bei Km 17 war meine nächste "Versorgungsstation". Hier wurde nicht der Trinkgurt aufgefüllt, es gab auch ein Powergel. Lecker! Naja, nicht wirklich, aber wenn´s hilft. Die Zwischenzeit lag bei 1:52 Std. und ich fühlte mich noch sehr gut.
Jetzt in der Mittagssonne wurde es schön warm, aber ich lief mein Tempo unbeirrt weiter. Ich kam durch Altenrheine und Rheine und bei der nächsten Station bei Km 26 hatte ich nicht nur eine gute Zeit von 2:50 Std., sondern mir wurde mit einen Mal bewusst, dass es ja nur noch 9 Km bis daheim waren. Wo war nur die Zeit, wo die Kilometer geblieben. Glaubt mir es ging mir richtig gut, es lief besser als ich gedacht hatte.
Durch das schöne Fichtenvenn ging es über Elte in mein Heimatdorf Mesum. Unser Haus erreichte ich nach 35 Km gut gelaunt in einer Zeit von 3:48 Std.
Ich war ein wenig kaputt, aber mächtig stolz, die Strecke so gut geschafft zu haben.
Ich meine der Marathon kann kommen, die letzten 7 Km werd ich auch noch schaffen. Ein perfekter Sonntag Morgen/Mittag.
Gruss
Rallek
In 2 Wochen steht mein erster Marathon an. Am 11.09. in Münster.
Habe in den letzten Wochen und Monaten fleißig trainiert und heute stand nun der längste Lauf im Trainingsplan: 35 Km sollten es sein, meine längste Strecke zuvor waren 30 Km. Und die 30 Km habe ich auf meinen 10 Km-Runden absolviert, sprich 3x10 Km, so dass ich immer in Heimatnähe war.
Für den 35 er habe ich das geändert und ließ mich von meiner Frau und den Kindern mit dem Auto wegbringen. Die Strecke hatte ich vorher schon grob im Kopf und stieg dann bei abgemessenen 35 Km mitten im Emsland aus.
Schön war es hier, mitten im "Nichts" und ich gestehe es war ein mulmiges Gefühl, als meine Liebsten davonfuhren. Es gab also kein zurück mehr.
Los ging´s über schöne kleine Strassen und nette Bauernschaften, von denen ich noch nie was gehört hatte. Ich dacht mir: "Nur nicht verlaufen, das wäre der Super-Gau". Aber es ging gut und nach 53 Min. erreichte ich Km 8, wo ich auf dem Hinweg eine Flasche deponiert hatte. Mein Getränkegurt aufgefüllt und weiter ging´s. Ich behielt den langsamen 6:30 Min/Km - Schnitt bei, da ich die Strecke unbedingt bezwingen wollte. Es folgten die Dörfer Varenrode und Venhaus und dann ging es auch schon über die Landesgrenze zurück nach NRW. Am schönen Dortmund-Ems-Kanal bei Km 17 war meine nächste "Versorgungsstation". Hier wurde nicht der Trinkgurt aufgefüllt, es gab auch ein Powergel. Lecker! Naja, nicht wirklich, aber wenn´s hilft. Die Zwischenzeit lag bei 1:52 Std. und ich fühlte mich noch sehr gut.
Jetzt in der Mittagssonne wurde es schön warm, aber ich lief mein Tempo unbeirrt weiter. Ich kam durch Altenrheine und Rheine und bei der nächsten Station bei Km 26 hatte ich nicht nur eine gute Zeit von 2:50 Std., sondern mir wurde mit einen Mal bewusst, dass es ja nur noch 9 Km bis daheim waren. Wo war nur die Zeit, wo die Kilometer geblieben. Glaubt mir es ging mir richtig gut, es lief besser als ich gedacht hatte.
Durch das schöne Fichtenvenn ging es über Elte in mein Heimatdorf Mesum. Unser Haus erreichte ich nach 35 Km gut gelaunt in einer Zeit von 3:48 Std.
Ich war ein wenig kaputt, aber mächtig stolz, die Strecke so gut geschafft zu haben.
Ich meine der Marathon kann kommen, die letzten 7 Km werd ich auch noch schaffen. Ein perfekter Sonntag Morgen/Mittag.
Gruss
Rallek
