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Alzenau-trai am So. 04.09. abgebrochen

Verfasst: 06.09.2005, 09:12
von mayo
Hallo Leute!!!



Herztod im See.
Triathlon abgebrochen.

Beim Start des 1. Schwimmblocks erlitt ein Teilnehmer ca. 300 M nach dem Start eine herzattacke. Er wurde von 2 Schwimmern gestützt und rettete sich auf das Schwimmbrett eines Rettungsschwimmers bevor er bewusstlos wurde

Allerdings sind an land alle Reanimationsversuche gescheitert, diese wurden von der Wasserwacht und einem zufällig anwesenden Arzt durchgeführt.

Der Mann wäre im Okt. 44 jahre geworden und hinterlässt Frau und Kinder, 16 und 7 Jahre.
Lt. Polizei war der Mann schon Tot bevor er an Land gebracht wurde.

Danach wurde der Tria abgebrochen. Da es sich um eine Fam.-veranstaltung gehandelt hatt war kein ärztl. Attest nötig gewesen.



So steht es heut im ungefähren in der Zeitung.
Obwohl es nur wenige meter bis zum Ufer waren und die ne Halbe Std. reanimiert haben war nix mehr zu machen.

Mein aufrichtiges Beileid den Hinterbliebenen.



Mayo

Verfasst: 06.09.2005, 09:27
von Kathrinchen
Das ist tragisch!!! Mein Mitgefühl der Frau und den Kindern!

Ich habe mich glücklicherweise durchchecken lassen, ich denke, das bin ich meiner Familie schuldig.

Kathrin

Verfasst: 06.09.2005, 12:32
von Morauf
Hallo mayo,

ich war am Sonntag auch in Alzenau dabei. Das war richtig bedrückend, wenn man zusehen muß, wie ein Teilnehmer über eine Stunde reanimiert wird.
Bei einer lokalen Veranstaltung, die von einem Verein organisiert wird, ist der Abbruch in so einem Fall verständlich. Ich frage mich nur, wie die Veranstalter von großen kommerziellen Events reagieren würden.

Attest:
Ich hab schon an vielen Trias teilgenommen, aber ein Attest wurde noch nie verlangt. Bei der Anmeldung für den IronMan Frankfurt war auch kein Attest nötig.

Verfasst: 06.09.2005, 12:55
von MoniImLaufrausch
Hallo,

mein aufrichtiges Beileid. Das ist sehr schlimm.

Verfasst: 06.09.2005, 13:00
von mayo
Tja, wie solls bei einer kommerziellen Veranstaltung schon sein,


da gehts weiter.

Is ja bei ein paar M auch schon passiert und es ging weiter.
Aus der 1. Startgruppe haben es ein paar ja auch bis zum Schluss durchgezogen.

Was ich aus sportl. Sicht auch verstehen kann.
Es läuft gut, du liegst prima in der Zeit, vielleicht in einer für dich persl. Bestzeit und du fühlst dich gut und weisst das du heut was erreichen kannst was du bisher noch nicht erreicht hast.
Hast das schwimmen und das rad fahrn geschafft und erfährst erst beim Wechsel, dass eventuell abgebrochen wird, ich kann diejenigen die da weiter machen verstehen.

Ich selbst finde, das der veranstalter richtig reagiert hat, hab aber selbst für mich schon entschieden nicht mehr zu starten, da mich das doch belastet hat, als der Veranstalter noch nicht zum dem Entschluss "Abbruch" gekommen ist.

Tja und das ärztl. Attest is auch nur eine Momentaufnahme, was willste mit dem Teil.

Beim tauchen ist alle zwei jahre ein Check notwenidg, über 40 jahre jedes Jahr und da gibts bei nem vernünftigen Azrt ne Untersuchung, a kannste die kassenüblichen Untersuchungen in die Mülltonne treten, aber trotzdem passieren solche Sachen wie herzattacken- Infarkte u.so.

Am Ende nutzt alles Spekulieren nix.
Was bleibt ist: Die Frau hat ihren Mann und die Kinder Ihren Vater verloren und das tut mir echt leid.


Mayo

Verfasst: 06.09.2005, 13:12
von WinfriedK
Morauf hat geschrieben:Bei einer lokalen Veranstaltung, die von einem Verein organisiert wird, ist der Abbruch in so einem Fall verständlich. Ich frage mich nur, wie die Veranstalter von großen kommerziellen Events reagieren würden.
In Roth ist letztes Jahr eine Schwimmerin gestorben.
Ein Abbruch so einer Veranstaltung ist unmöglich.
Erstens wird in Gruppen gestartet, es waren also bereits Hunderte auf der Radstrecke unterwegs. Das gäbe ein schönes Chaos, wenn man versuchen würde, die wieder einzusammeln.
Zweitens sind da Teilnehmer aus der ganzen Welt am Start.

Atteste sind bei Triathlons nicht erforderlich. Ich glaube auch nicht, dass sie zur Verhinderung von Todesfällen beitragen können.

Verfasst: 06.09.2005, 21:02
von EVA-Maria-Josefa
Beim Münchner Triathlon auf der Buga Ende Juli habe ich auch einen gesehen, aus dem Wasser raus, zum Rad, gebückt um die Schuhe anzuziehen und ohnmächtig geworden.
Ich glaube das Schwimmen wird immer ein bisschen unterschätzt...selbst die läppischen 500 Meter beim Volkstriathlon sind halt 20 Bahnen im Hallenbad ohne zwischendurch mal ne kleine Rast einzulegen.

Verfasst: 06.09.2005, 21:35
von Hanibal
Hallo,

selbst auf 5,6 km kann so was passieren. Beim JPMCCC in Frankfurt ist dieses Jahr auch ein Teilnehmer gestorben. Da waren 60.000 Leute auf der Strecke. Ich habs erst 2 Tage später erfahren.

Mir tun die Familien und Freunde leid.

Hanibal