Seite 1 von 1

Frage zu 10km-WK Tempo

Verfasst: 07.09.2005, 13:48
von Infest
Hallo liebe Forengemeinde :hallo:

Hab wieder eine Frage die sich gestern in meinem Testlauf auf der WK Strecke aufgetan hat (Hier nachzulesen )

Ich bin gestern die ganze Strecke fast exakt bei Puls 185 (MaxHF 205) gelaufen. Allerdings fühlte ich mich bei diesem Tempo außer die letzten 2 km z.b auf den ebenen "relativ" wohl (nicht so das es mich überanstrengte)

Allerdings hat ich nun auch Läufe wie der WK in Geislingen in denen ich manchmal an der Grenze gelaufen bin. Oft lauf ich auch wirklich am Limit und Frage mich oft wielang ich das Tempo durchhalte und ziehe lieber den Schwanz ein und tue ein wenig langsamer. Deshalb hab ich nach dem 10km- Lauf oft das Gefühl "Mensch,da hättest noch mehr rausholen können. Ne' halbe Minute wäre noch drin gewesen".

Wie macht Ihr das? (speziell jetzt an die 10 Km Läufer) Läuft Ihr da schon bei KM 2-3 an der Grenze, haltet Ihr Euch einfach an nem' Pace den ihr durchhalten wollt oder gibt Ihr dann doch lieber die entscheidenen 1,2 km/h's weniger "aus" wie man könnte?!

Vielen Dank für die Antworten,

Infest :)

Verfasst: 07.09.2005, 14:05
von Tell
Infest hat geschrieben:Wie macht Ihr das? (speziell jetzt an die 10 Km Läufer) Läuft Ihr da schon bei KM 2-3 an der Grenze, haltet Ihr Euch einfach an nem' Pace den ihr durchhalten wollt ...


Genau, ausser die ersten ca. 500m lauf ich eigentlich konstant am Limit! Bzw. in meiner angestrebten Durchschnittspace, was über 10K ziemlich meiner Grenze entspricht. 10km sind ja so kurz, dass man sich noch nicht vor dem grossen Einbruch fürchten muss. Ich würd dir schon auch empfehlen möglichst gleichmässig zu laufen.

Verfasst: 07.09.2005, 14:10
von WinfriedK
Infest hat geschrieben:Wie macht Ihr das? (speziell jetzt an die 10 Km Läufer) Läuft Ihr da schon bei KM 2-3 an der Grenze, haltet Ihr Euch einfach an nem' Pace den ihr durchhalten wollt oder gibt Ihr dann doch lieber die entscheidenen 1,2 km/h's weniger "aus" wie man könnte?!
10 km sind ja nicht so weit und der Lauf dauert (normalerweise :D ) nicht sehr lang. Also solltest du versuchen, möglichst von Anfang an dein Tempo zu treffen. Dafür läuft man sich ja ein, damit man gleich "richtig" loslaufen kann.
Ich "weiß" eigentlich immer, ob ich ein bestimmtes Tempo (bzw. einen bestimmten Anstrengungsgrad) bis zum Ende durchhalten kann. Ich halte es für eine reine Übungs- und Erfahrungssache. Auf kurzen Strecken ist das natürlich einfacher als auf langen, auf flachen Strecken einfacher als auf hügeligen. Ist aber alles lernbar.

Verfasst: 07.09.2005, 14:18
von Tell
Infest hat geschrieben:... 1,2 km/h's weniger ..


PS:

Zudem würd ich dir empfehlen Pace-Angaben (min/km) zu verwenden. Es ist ziemlich schwierig sich unter Geschwindigkeiten (km/h) etwas vorzustellen und jedesmal umrechnen ist mühsam :klugschei :)

Verfasst: 07.09.2005, 14:53
von rono
Trotz aller guten Vorsätze fange ich meist zu schnell an (die ersten 2 Kilometer), versuche dann ein gutes Tempo zu finden und zum Ende hin einen Steigerungslauf zu machen. Klingt einfach, aber in einem Wettkampf schaut man ja nicht nur auf die Uhr (Min/KM :wink: ), sondern schaut auch, wen man vor sich hat, ob man den oder die nicht mit ein bißchen mehr Anstrengung überholen könnte. Dann sind da noch die gemeinen Mitläufer, die mich überholen wollen, was mir wiederum nun gar nicht gefällt. Es kommt also die Entscheidung hinzu, ob ich dagegenhalte oder nicht. Im Ziel jedenfalls sollte der Athlet vollständig ausgepowert sein und seine Mitankömmlinge nicht sofort hinter'm Zielstrich in einen Smalltalk über die Schönheiten der Strecke verwickeln können :D . Na, und selbst derjenige, der mit letzter Kraft ins Ziel kommt, fragt sich nach ein paar Erholungsminuten, wo auf der Strecke noch ein paar Sekündchen drin gewesen wären.

Fazit: Ein gleichmäßiger Lauf wäre bestimmt sehr schön, für einen Wettkampf aber untypisch. Man muß dann seine Umgebung schon ausschalten und autistisch laufen. Und mit Pulsmesser geht gar nicht :wink: .

Gruß Rono

Verfasst: 07.09.2005, 15:15
von Infest
Dann hab ich ja genau das richtige gemacht und mit dem G FR 301,der unteranderem ja auch Min/km anzeigt den perfekten "Partner" :P

Nur liegt die Frage wie berechnet ihr das bei nem Burglauf? Ich habe jetzt z.b 3km Ebene und 5 km Steigung in einem WK. Rechnet Ihr dann z.b

Ebene 4min/km
und Steigung 5min/km und dann schipselt ihr irgendwie eure Zeit raus

oder ist es Euch eiglt doch auch egal und lauft einfach drauf zu ? :tocktock: :D

Ich weiß klingt verwirrend aber will das alles genau wissen :)

Verfasst: 07.09.2005, 15:28
von Roadrunner79
WinfriedK hat geschrieben: Ich "weiß" eigentlich immer, ob ich ein bestimmtes Tempo (bzw. einen bestimmten Anstrengungsgrad) bis zum Ende durchhalten kann. Ich halte es für eine reine Übungs- und Erfahrungssache. Auf kurzen Strecken ist das natürlich einfacher als auf langen, auf flachen Strecken einfacher als auf hügeligen. Ist aber alles lernbar.
Genauso ist es. Man sollte sich dabei nicht zu sehr an die Uhr klammern. Wenn man in einem WK noch schwere Anstiege vor sich hat, dann läuft man halt so los, daß man immer noch ein wenig schneller laufen könnte. Dafür würde ich mir keine genauen Zeitvorgaben zurechtlegen. Ist aus der Ferne ohne Streckenkenntnisse ohnehin kaum einzuschätzen und ist auch abhängig vom Läufer selber. Der eine kommt mit Anstiegen gut zurecht, bei dem anderen jammert die Muskulatur schon beim Anblick der Hügel die ihn erwarten :wink:
Letztlich hilft also nur ausprobieren und Erfahrung sammeln :)

Roadie

Verfasst: 07.09.2005, 15:39
von Sisu
Es macht schon Sinn, sich zumindest auf dem ersten Km nicht von der wie von Sinnen losstürmenden Menge mitziehen zu lassen. Man holt 90% von ihnen auf den folgenden 2km eh wieder hinter sich.

Das lässt sich dann schön nutzen um sich gut gelaunt Schritt für Schritt ans richtige Renntempo heranzutasten.

Wenn ich mich ca. bei km 6/7 frage was der Scheiss soll und am liebsten anhalten würde, weiss ich, dass ich das richtige Tempo getroffen habe. :nick: Und beschleunige auf die letzten Km hin aus Trotz zusätzlich. Hier hilft eine Prise Masochismus ungemein... :zwinker2: , oder der Anblick von Holger Meier, taumelnd. :teufel:

Wenn dann der Zielspurt eine echte Überwindung wird, war ich nicht zu langsam.

Verfasst: 07.09.2005, 15:48
von rono
Sisu hat geschrieben:Es macht schon Sinn, sich zumindest auf dem ersten Km nicht von der wie von Sinnen losstürmenden Menge mitziehen zu lassen. Man holt 90% von ihnen auf den folgenden 2km eh wieder hinter sich.

Genau das sehe ich anders........natürlich soll man nicht wie von Sinnen losstürmen, aber sich im Zickzack durch dutzende Läufer nach vorne kämpfen, aufpassen, niemandem in die Hacken zu treten, das kostet viel Kraft und Konzentration. Lieber ein klein wenig zu schnell beginnen und freie Bahn haben, sein eigenes Tempo laufen können, keins aufzwingen lassen . Sollen die anderen doch sehen, wie und ob sie vorbei kommen :wink: .

Gruß Rono