Erfahrungen eines Wiedereinsteigers
Verfasst: 08.09.2005, 15:02
Hallo!
Ein Ex-und-jetzt-wieder-angefangen-habe-Läufer stellt sich vor.
Bis zu meinem 32. oder 33. Lebensjahr war ich eigentlich immer sportlich sehr aktiv. In der Jugend Leichtathlet und später dann auch mindestens 3 x die Woche laufen. Nicht mehr wettkampfmäßig, sondern nur noch rein Fitness. Trotzdem bin ich die 10 KM unter 40 min gelaufen. Gewicht hat mich nie sonderlich interessiert. Bei 1,82 war ich aber immer so um die 70 Kilo. Ich fühlte mich einfach gut und das Laufen gab mir Befriedigung.
1999 (mit 33 Jahren) ging ich dann für 4 Jahre beruflich im Ausland und hatte durch meinen Job unter der Woche keine Zeit mehr zu trainieren. Die Umstände waren auch denkbar schlecht (allerdings nicht unmöglich) und am Wochenende war ich meistens zu kaputt und faul. Außerdem gab es immer sehr gutes Essen und Caipirinhas ohne Ende! Das Ergebnis: Ich kam mit 20 Kilo mehr auf den Rippen vor zwei Jahren nach D zurück. Mittlerweile hatte ich die 100 geknackt und da war mir klar, dass sich etwas tun musste (oder besser: Ich etwas tun muss!).
Da mir das Essen immer noch viel zu gut schmeckt und ich auch nicht auf meine Leckereien verzichten möchte, habe ich mich entschlossen, wieder die Laufschuhe auszupacken.
Aber was war dass? Trotz (vermeintlichem) langsamen Tempo, schaffte ich noch nicht mal mehr die 2 Km Trimm-dich-Pfad! Ich war entsetzt. Noch langsamer laufen war ja fast nicht mehr möglich. Also habe ich mir eine Pulsuhr ausgeliehen und mich ein wenig „aufgeschlaut“ (auch hier im Forum).
Ruhepuls, aerobe Zone, anaerobe Zone, Fettabbaubereich, Energieumsatz, … eigentlich wollte ich doch nur laufen… aber na ja, einfach drauf los hat ja nicht funktioniert.
Also, die HF-Uhr auf meine aerobe Zone eingestellt und losgelaufen. Das Ding kam aus dem Piepsen nicht mehr raus!!! Aber noch langsamer ging nicht, sonst wäre ich gestanden (und gehen wollte ich nicht dazwischen). Ich hatte also mit meinen 105 Kilo bis zu 190 bpm, fühlte mich aber immer noch gut und hatte auch keine Atemprobleme, also lief ich einfach weiter. Um so erstaunter war ich, als ich dann doch noch locker die 7 Km Strecke gelaufen bin (in 70 min!), und ich mich hinterher total gut fühlte. Da war es wieder, das bekannte und gute Gefühl nach dem Laufen.
Das war vor zwei Monaten.
Mittlerweile ist mir der Bereich egal, in dem ich laufe. Ich hatte zu Anfang ein richtig schlechtes Gewissen, weil ich meinen aeroben Bereich nicht schaffte. Und mittlerweile laufe ich die 7 km unter 60 min und 150 bpm. Und heute morgen zeigte die Waage das erste mal seit langem wieder zweistellig an!!!! Juhu.
So, das musste ich jetzt einfach los werden. Ich hoffe, ich habe niemanden gelangweilt oder gar vom Laufen abgehalten.
Man liest sich, viele Grüße
Jones
Ein Ex-und-jetzt-wieder-angefangen-habe-Läufer stellt sich vor.

Bis zu meinem 32. oder 33. Lebensjahr war ich eigentlich immer sportlich sehr aktiv. In der Jugend Leichtathlet und später dann auch mindestens 3 x die Woche laufen. Nicht mehr wettkampfmäßig, sondern nur noch rein Fitness. Trotzdem bin ich die 10 KM unter 40 min gelaufen. Gewicht hat mich nie sonderlich interessiert. Bei 1,82 war ich aber immer so um die 70 Kilo. Ich fühlte mich einfach gut und das Laufen gab mir Befriedigung.
1999 (mit 33 Jahren) ging ich dann für 4 Jahre beruflich im Ausland und hatte durch meinen Job unter der Woche keine Zeit mehr zu trainieren. Die Umstände waren auch denkbar schlecht (allerdings nicht unmöglich) und am Wochenende war ich meistens zu kaputt und faul. Außerdem gab es immer sehr gutes Essen und Caipirinhas ohne Ende! Das Ergebnis: Ich kam mit 20 Kilo mehr auf den Rippen vor zwei Jahren nach D zurück. Mittlerweile hatte ich die 100 geknackt und da war mir klar, dass sich etwas tun musste (oder besser: Ich etwas tun muss!).
Da mir das Essen immer noch viel zu gut schmeckt und ich auch nicht auf meine Leckereien verzichten möchte, habe ich mich entschlossen, wieder die Laufschuhe auszupacken.
Aber was war dass? Trotz (vermeintlichem) langsamen Tempo, schaffte ich noch nicht mal mehr die 2 Km Trimm-dich-Pfad! Ich war entsetzt. Noch langsamer laufen war ja fast nicht mehr möglich. Also habe ich mir eine Pulsuhr ausgeliehen und mich ein wenig „aufgeschlaut“ (auch hier im Forum).
Ruhepuls, aerobe Zone, anaerobe Zone, Fettabbaubereich, Energieumsatz, … eigentlich wollte ich doch nur laufen… aber na ja, einfach drauf los hat ja nicht funktioniert.
Also, die HF-Uhr auf meine aerobe Zone eingestellt und losgelaufen. Das Ding kam aus dem Piepsen nicht mehr raus!!! Aber noch langsamer ging nicht, sonst wäre ich gestanden (und gehen wollte ich nicht dazwischen). Ich hatte also mit meinen 105 Kilo bis zu 190 bpm, fühlte mich aber immer noch gut und hatte auch keine Atemprobleme, also lief ich einfach weiter. Um so erstaunter war ich, als ich dann doch noch locker die 7 Km Strecke gelaufen bin (in 70 min!), und ich mich hinterher total gut fühlte. Da war es wieder, das bekannte und gute Gefühl nach dem Laufen.
Das war vor zwei Monaten.
Mittlerweile ist mir der Bereich egal, in dem ich laufe. Ich hatte zu Anfang ein richtig schlechtes Gewissen, weil ich meinen aeroben Bereich nicht schaffte. Und mittlerweile laufe ich die 7 km unter 60 min und 150 bpm. Und heute morgen zeigte die Waage das erste mal seit langem wieder zweistellig an!!!! Juhu.
So, das musste ich jetzt einfach los werden. Ich hoffe, ich habe niemanden gelangweilt oder gar vom Laufen abgehalten.
Man liest sich, viele Grüße
Jones