Wenn Laufen total egal wird
Verfasst: 09.09.2005, 22:26
Seidem ich wieder Sport machen kann, ist mir das sehr wichtig. Ich dachte sogar,es sei fast das Wichtigste.
Aber manchmal merkt man, dass Training, Zeiten, Gewicht, Laufschuhe u.s.w total nebensächlich und egal sind.
Mittwoch morgen: Ich freue mich auf den Abend, die letzte Inlinernacht in diesem Jahr. Ich überlege, ob meine Tochter vielleciht mit kann.
Aber am Vormittag wollte ich noch laufen. Ich will mich gerade umziehen, da klingelt das Telefon: Die Schule ist dran, ich soll meine Tochter abholen, ihre Beine tun weh. Ich dachte "sie wird wohl wachsen" Als ich da bin sehe ich,sie kann nichtmal laufen. Ab ins Krankenhaus. Zur Auswahl steht was rheumatisches (BITTE???) oder vielleicht eine Autoimmungeschichte ("der Körper greift sich selber an") Sie muss dableiben.
Meine Kinder sind eigentlich nie krank. Wenn alle die Grippe haben husten sie zweimal. Und plötzlich liegt meine Kleine da. Und wir wissen nicht, was los ist.
Sie will in den Krankanhausgarten-ich schiebe sie im Rollstuhl herum. Meine wuselige Tochter-das kann ja alles nicht war sein.
Ich habe Angst. Das kann alles mögliche sein. Ein Arzt spricht von "myositis" Ich lese nach und bin alles andere als beruhigt.
Am Donnerstag Mittag versuche ich zu laufen-vielleicht macht's den Kopf frei. Von wegen-noch mehr Zeit für Gedanken, die Angst machen.Außerdem ein schlechtes Gewissen bei jedem Schritt. "Ich kann doch jetzt nicht laufen". Ich gebe nach 20 min wieder auf, macht eh keinen Spaß.
Selbst beim Essen meldet sich das Gewissen.
Zurück in die Klinik, alles unverändert. Sie bewegt die Beine nicht, hat sie ganz durchgestreckt, weil es ihr sonst weh tut. Sie bekommt aber nun was gegen die Schmerzen und am Abend habe ich das Gefühl, dass es ihr besser geht. Sie lässt die Beine ein bißchen locker.
Heute morgen geht es ihr besser und die Ärzte meinen, es sein eine Muskelentzündung, ausgelöst durch Viren, die eigentlich Schnupfen machen. (eigentlich...) Sie soll versuchen die Beine zu bewegen, es macht den Eindruck als könnte sie mittlerweile, mag aber nicht. Der Arzt sagt, wenn sie laufen kann, darf sie nach Hause.Ich geh erstmal, damit sie übt (Solangeich da sitze, wird sie sagen "ich kann nicht"
Am Nachmittag klingelt das Telefon, wir können sie abholen!!
Sie ist noch ein bißchen sauer "Alle können toben nur ich nicht".
Ich bin unendlich erleichtert, dass es doch harmlos ist.
So schnell kann scheinbar Wichtiges wie Laufen in den Hintergrund treten.
Was sind wir hier verwöhnt, dass wir uns Gedanken machen können um Dinge wie "sind 5h noch ein Marathon" . Ich tu das ja auch-aber nun eben mit dem Bewusstsein, dass das Luxus ist.
Und ich bin bin froh, mir diesen Luxus weiterhin gönnen zu können
Laufen war ich heut auch wieder
. Nun war's wieder schön
Aber manchmal merkt man, dass Training, Zeiten, Gewicht, Laufschuhe u.s.w total nebensächlich und egal sind.
Mittwoch morgen: Ich freue mich auf den Abend, die letzte Inlinernacht in diesem Jahr. Ich überlege, ob meine Tochter vielleciht mit kann.
Aber am Vormittag wollte ich noch laufen. Ich will mich gerade umziehen, da klingelt das Telefon: Die Schule ist dran, ich soll meine Tochter abholen, ihre Beine tun weh. Ich dachte "sie wird wohl wachsen" Als ich da bin sehe ich,sie kann nichtmal laufen. Ab ins Krankenhaus. Zur Auswahl steht was rheumatisches (BITTE???) oder vielleicht eine Autoimmungeschichte ("der Körper greift sich selber an") Sie muss dableiben.
Meine Kinder sind eigentlich nie krank. Wenn alle die Grippe haben husten sie zweimal. Und plötzlich liegt meine Kleine da. Und wir wissen nicht, was los ist.
Sie will in den Krankanhausgarten-ich schiebe sie im Rollstuhl herum. Meine wuselige Tochter-das kann ja alles nicht war sein.
Ich habe Angst. Das kann alles mögliche sein. Ein Arzt spricht von "myositis" Ich lese nach und bin alles andere als beruhigt.
Am Donnerstag Mittag versuche ich zu laufen-vielleicht macht's den Kopf frei. Von wegen-noch mehr Zeit für Gedanken, die Angst machen.Außerdem ein schlechtes Gewissen bei jedem Schritt. "Ich kann doch jetzt nicht laufen". Ich gebe nach 20 min wieder auf, macht eh keinen Spaß.
Selbst beim Essen meldet sich das Gewissen.
Zurück in die Klinik, alles unverändert. Sie bewegt die Beine nicht, hat sie ganz durchgestreckt, weil es ihr sonst weh tut. Sie bekommt aber nun was gegen die Schmerzen und am Abend habe ich das Gefühl, dass es ihr besser geht. Sie lässt die Beine ein bißchen locker.
Heute morgen geht es ihr besser und die Ärzte meinen, es sein eine Muskelentzündung, ausgelöst durch Viren, die eigentlich Schnupfen machen. (eigentlich...) Sie soll versuchen die Beine zu bewegen, es macht den Eindruck als könnte sie mittlerweile, mag aber nicht. Der Arzt sagt, wenn sie laufen kann, darf sie nach Hause.Ich geh erstmal, damit sie übt (Solangeich da sitze, wird sie sagen "ich kann nicht"
Am Nachmittag klingelt das Telefon, wir können sie abholen!!
Sie ist noch ein bißchen sauer "Alle können toben nur ich nicht".
Ich bin unendlich erleichtert, dass es doch harmlos ist.
So schnell kann scheinbar Wichtiges wie Laufen in den Hintergrund treten.
Was sind wir hier verwöhnt, dass wir uns Gedanken machen können um Dinge wie "sind 5h noch ein Marathon" . Ich tu das ja auch-aber nun eben mit dem Bewusstsein, dass das Luxus ist.
Und ich bin bin froh, mir diesen Luxus weiterhin gönnen zu können

Laufen war ich heut auch wieder
