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Marathon-Vorbereitung – Alkohol
Verfasst: 04.10.2005, 22:16
von greenlab
Mensch – wie gerne habe ich immer wieder mal meine Weizen weggezischt – nicht übermäßig, nene, bin keine Alkoholikerin – aber ... eben mit schöner Regelmässigkeit abends wenn man wegging.
Jetzt, in der Vorbereitung, habe ich sowas von unglaublich enthaltsam gelebt ... monatelang ... und eigentlich sollte ich am 25.9. in Bremen gelaufen sein...
hat nicht geklappt wegen Infekt...sehr frustrierend, wenn's einen 3 Tage vorher erwischt...viele von Euch werden wissen was ich meine...
Nun steht FF.M am 30.10. an..sozusagen als Ersatz.
Aber irgendwie ist meine Disziplin aufgrund dieses unschönen Einbruchs nicht mehr soooo da ... gestern habe ich 2 Weizen gekippt, und auch mal wieder seit langem ein Zigarette geraucht..
Also, was sagt Ihr speziell zu Alk (nicht das harte Zeugs, sondern eher Wein und Bier) in den ....sagen wir mal letzten 4 Wochen....
sollte das gestern eine absolute Ausnahme gewesen sein?
Es grüßt eine zwischen Disziplin und Disziplinlosigkeit schwankende
greenlab
Verfasst: 04.10.2005, 22:26
von fxs64
Ich persönliche würde es nicht tun (wollen) und würde mich sehr diszipliniert verhalten was Alk/Bier angeht, nicht dass ich mir dann wegem verpatztem Lauf Vorwürfe machen könnte - aber trozdem würde ich mich wegen den 2 Bierchen jetzt nicht nen Kopf machen.
Rauch ist seit Jahren Tabu für mich, ich würde sogar Kneipen meiden die mich zudönsen könnten.
Verfasst: 04.10.2005, 22:28
von Martinwalkt
fxs64 hat geschrieben: aber trozdem würde ich mich wegen den 2 Bierchen jetzt nicht nen Kopf machen.
ebend.....
Keine Panik....
Verfasst: 04.10.2005, 22:35
von frauschmitt2004
Also Bier ist doch ein ausgesprochen gesundes Getränk!

Das einzige Problem sind vielleicht die Kalorien, wenn man auf Bestzeitenkurs ist und noch ein paar Gramm runter haben will. Weil ich leicht zunehme, bin ich in der Tapering-Zeit ein bissel vorsichtig. Aber sonst trinke ich gern mal ein Bier oder Wein am Abend - Marathon hin, Marathon her. Prost!

Verfasst: 04.10.2005, 22:42
von greenlab
ja,
wahrscheinlich habe ich mich so hochgeschaukelt in meinem enthaltsamen Eremitendasein, daß ich schon Gewissensbisse bei einem Bier/oder 2 Bier kriege..
werd's trotzdem versuchen zu stecken bis zum 30.10.
wollte nur hören wie streng Ihr mit Euch seid.
Gehts' nach einem Marathon dann richtig wieder los mit den Gelagen bei Euch?
Gruß
greenlab
Verfasst: 04.10.2005, 23:03
von fxs64
Die Zeiten mit den "Gelagen" sind (Gott sei Dank) lange vorbei ... aber ich würde mich nicht geisseln sondern einfach nur vernünftig sein vor einem Marathon (den ich bisher noch nicht gelaufen bin), dann muss ich hinterher auch nichts "nachholen".
Verfasst: 04.10.2005, 23:45
von sundance
greenlab hat geschrieben:ja,
wahrscheinlich habe ich mich so hochgeschaukelt in meinem enthaltsamen Eremitendasein, daß ich schon Gewissensbisse bei einem Bier/oder 2 Bier kriege..
werd's trotzdem versuchen zu stecken bis zum 30.10.
wollte nur hören wie streng Ihr mit Euch seid.
Gehts' nach einem Marathon dann richtig wieder los mit den Gelagen bei Euch?
Gruß
greenlab
Zunächst mal, wenn man sich die Entwicklung deiner HM-Zeiten so anschaut, muß man wohl davon ausgehen, daß dein Trainingsumfang dementsprechend hoch ist und du beurteilen kannst, wie Alkohol sich auf deine Trainingsleistung auswirkt. Wahrscheinlich hast du auch ein recht ehrgeiziges Zeitziel für den M ins Auge gefaßt (mindestens sub 4:00, oder?).
Wenn du dabei dann eben mal Lust auf ein oder zwei Weizen hast, mach es und laß sie dir schmecken.
Du trainierst für dich, du steuerst dein Training und bist auch für deine sonstige Lebensweise nebenbei selbst verantwortlich.
Und wenn du dein Leben eben nicht komplett aufs Laufen ausrichtest,ist das okay. Hauptsache, du bist dann auch noch mit dem Marathon zufrieden.
Gruß
Kersten
(Genußtrinker und -raucher und mittlerweile -läufer)
Verfasst: 05.10.2005, 05:56
von Charly
Ich trink vor nem Marathon bewusst Weizen, aber halt hauptsächlich das Alkoholfreie. Aber ich trink auch hin und wieder eins mit Alk, ich finds nicht schlimm, wenn man 3x die Woche mal ein Weizen oder 2 trinkt. Soviel trink ich aber nicht. In der letzten Woche vor nem WK meide ich aber auf jeden Fall den Alk, ich hatte mal eine Taperingphase mit Weizen und Obstler und Überraschung der Marathon ging voll in die Binsen.
Verfasst: 05.10.2005, 07:15
von U_d_o
Hier spricht ein Marathon laufender Bier-und-Wein-gern-trinker: Vier Wochen vor dem Lauf ist Alkohol für mich tabu. Da müsste dann schon Schwerwiegendes anliegen, dass ich davon abweiche. Und auch in solch seltenen Fällen war es (mit extrem schlechtem Gewissen vor mir selbst) höchstens ein Bier.
Vielleicht sollte ich noch ergänzen, dass sich mein Alkoholkonsum durch den Marathonlauf insgesamt drastisch verringert hat. Unter der Woche trinke ich auch sonst nichts mehr (Ausnahmen aber möglich: Essen gehen, Feiern, etc.). Und am Wochenende nur ein Bier bzw. entsprechend Wein am Abend. Untertags nie.
Der negative Einfluss von Alkohol auf die insbesondere für Sportler wichtigen Stoffwechselvorgänge ist erschöpfend untersucht und wissenschaftlich abgesichert. Natürlich kann man als Sportler auch mehr trinken, auch vor dem Marathonstart. Aber warum sollte ich mich 12 Wochen durch einen harten Trainingsplan quälen, um dann einen Teil der Trainingswirkung durch Alk zu zerstören?
Das ist eben auch eine Frage des Ehrgeizes im Hinblick auf das gesteckte Ziel.
Lass es einfach sein, es gibt Schöneres
Ps: Wie man als Läufer(-in) rauchen kann, ist mir absolut unverständlich.

Meine Lunge würde sofort kollabieren und sich in den nächsten Gully schmeißen...
Verfasst: 05.10.2005, 07:39
von ET
Ach, das ein oder andere Weizenbierchen ist (auch in der Wettkampfvorbereitung) nicht das schlimme. Schlimmer ist das Bierchen sofort nach dem Training. Da sollte der Leber beschaeftigt sein mit Abfallstoffenabbau anstatt sich herumkaempfen zu muessen mit Alkohol. Lieber 2 oder 3 Stuendchen spaeter ein Bierchen.
Zugegeben: ich verstosse aeusserst gerne an oben genannte Empfehlung.

Verfasst: 05.10.2005, 07:55
von DaCube
Gar nicht auszudenken, wie schnell ich ohne Alk gewesen wäre

Verfasst: 05.10.2005, 07:57
von mainzrunner
Ich nutze die Zeit der Marathon-Vorbereitung um den Alkohol ganz sausen zu lassen. Das hat irgendwas von "Fastenzeit" - der Körper weiß das zu schätzen. Dennoch denke ich, dass hin und wieder ein Bierchen (auch in der Marathon-Vorbereitung) nicht schadet. Es kommt wohl auf die individuell vertretbare Menge an.
Rauchen und Laufen - das kann ich mir als Ex-Qualmer (seit 12 Jahren rauchfrei) beim besten Willen nicht vorstellen.
Verfasst: 05.10.2005, 08:05
von ForrestGump
Ich hab den Weizenbierkonsum auf Erdinger Bleifrei umgestellt. Das schmeckt im Gegensatz zu Clausthaler wirklich gut.
Natürlich ein Gläschen Wein oder ein richtiges Bier geht schon mal. Mehr als 2 in der Vorbereitung aber nicht mehr.
Und nicht zu vergessen: Ein Schlummerbierchen (klein) am Vorabend des Marathon. Da kann ich süßer träumen.
Alkoholfrei auch vor einem 10er?
Verfasst: 05.10.2005, 08:59
von Quirli
Hallo Gemeinde,
ich bin ganz erschüttert wie alkoholfrei die Marathonis hier so leben und frage mich ob es auch vor einem 10er oder HM besser ist, 4 Wochen abstinent zu bleiben??? Macht die Streckenlänge was aus??
fragende Grüsse
Claudia
Verfasst: 05.10.2005, 09:25
von mainzrunner
Quirli hat geschrieben:Hallo Gemeinde,
ich bin ganz erschüttert wie alkoholfrei die Marathonis hier so leben und frage mich ob es auch vor einem 10er oder HM besser ist, 4 Wochen abstinent zu bleiben??? Macht die Streckenlänge was aus??
fragende Grüsse
Claudia
Ich denke, das kann man wirklich nicht so pauschal beantworten. Kommt halt drauf an, wie jeder Einzelne eine Alkohol-Dosis verkraftet. Andererseits: Soweit ich informiert bin ist gerade die Leber z.B. bei einem Marathon schon ziemlich gefordert. Wurde dann vorher regelmäßig zuviel Alkohol getrunken, bekommt man das zu spüren. Wohl nicht auf den ersten 10 km aber ab km 30 sicherlich.
Was die eigene Erfahrung betrifft: Ich bin letztes Jahr den Freitag nach Altweiberfasching (und der war nicht gerade alkoholfrei) mal lockere 17 km ohne Probleme gelaufen. Ich würde das trotzdem nicht als Maßstab nehmen.

Verfasst: 05.10.2005, 09:42
von TurboSchroegi
Hi!
Für mich gilt:
ambitionierte, sportliche Ziele ==> kein Alkohol
Einen M würde ich als ambitioniertes sportliches Ziel beschreiben
Rauchen kommt mir von Hause aus nicht in die Tüte.
In den 6 Monaten Training auf meinen HM habe ich 2 x 0,3l Pils (an meinem Geburtstag) und 4 x ein Glas Grappa (nach gutem Essen) und 2 x ein Glas Wein (zu gutem Essen) getrunken. Das war's. Vorher habe ich als anständiger Niederbayer oft und gerne Bier getrunken. Jetzt halt nur noch alkoholfrei aber überwiegend halt Wasser. "Bulle wawei" wie mein Kleiner sagt (Übersetzt: Sprudelwasser)
Grüße Helmut
@greenlab: P.S. Woher hast Du die 10min Steigerung in einem Monat genommen?
Verfasst: 05.10.2005, 09:52
von Ripple
Ich halte es da mit U d o , kein Alkohol in der Vorbereitung und im wirklichen Leben, bin ich, seit ich laufe (02.09.03) vom Vieltrinker zum "Fast-garnicht-mehr-Trinker" geworden. Das was ich früher in einer Woche getrunken habe, trinke ich jetzt nicht einmal in 1 Jahr.
Und Rauchen???? Dazu muss man nun wirklich nix mehr schreiben - passt einfach nicht zusammen (passt aber auch sonst nicht

).
Ciao
Michael
Verfasst: 05.10.2005, 10:00
von goodfella
Seit ich laufe, habe ich sowohl Zigaretten als auch Alkohol komplett abgeschworen. Nicht so sehr der sportlichen Leistungsfähigkeit wegen, sondern weil ich seit gut zwei Jahren auf dem Gesundheitstrip bin

. Hab "früher" sehr regelmäßig Alk getrunken, auch die harten Sachen, und Zigaretten waren auch immer mit am Start, trotzdem vermisse ich heute nix. Alles 'ne Frage der Gewöhnung

. Ich möcht hier niemanden bekehren, muss schließlich jeder für sich entscheiden, ob und in welchen Maßen Alk konsumiert wird, aber in der Vorbereitung auf einen Marathon würd ich definitiv drauf verzichten.
Gruß,
Uli
P.S.: Und wenn man doch mal 'nem Bierchen nicht widerstehen konnte... herrje, was soll's? Davon allein wird ein Training sicher nicht konterkariert.
Verfasst: 05.10.2005, 10:10
von stoitschkov
Hallo greenlab,
also wegen 2 Bierchen 4 Wochen vor dem Wettkampf würde ich mir keinen Kopf machen. Zur Zigarette kann ich als Nichtraucher keine Beurteilung abgeben - finde sie aber auch nicht besonders schlimm. Kasteiende Enthaltsamkeit tötet doch den Spaß am Laufen!
Überhaupt habe ich früher den Eindruck gewonnen, dass die paar Bierchen vom Samstag abend beim langen Lauf am Sonntag morgen wieder abgebaut werden. Trotzdem habe ich ebenfalls den Alk-Konsum drastisch reduziert. Wenn ich aber 1 - 2 Halbe pro Woche trinke (oder am Sonntag mal 2 Viertele Wein), tut das meinen Laufaktivitäten keinen Abbruch.
1-2 Wochen vor dem WK würde ich aber auch nichts mehr saufen!
Verfasst: 05.10.2005, 10:58
von Renn-Schnecke
Hallo Greenlab,
ich habe am 10.8. mein letztes Glas Wein getrunken und bin am 20.08. meine persönliche Bestzeit gelaufen. Vorher habe ich mir deswegen nie Gedanken gemacht und selbst am Vorabend ein bis zwei Radler getrunken. Allerdings weiß ich nicht, ob der Alkoholverzicht oder die (angeblich) anabole Wirkung der Schwangerschaftshormone zur PB geführt haben

.
Verfasst: 05.10.2005, 11:19
von Fritz
Ich würde das nicht so stalinistisch-abstinenzlerisch sehen (war Hitler nicht auch überzeugter Nichtraucher und Vegetarier?). Ab und an mal ein Bier in den letzten Woche vor dem M haben nach meiner Erfahrung keine negative Auswirkung auf den Wettkampf - es sei denn, Du läufst in der absoluten Spitze und kämpfst um Sekunden.
Als passionierter Genuß- und Gelegenheitsraucher (so alle 1-2 Wochen abends mal ein paar Zigaretten nach einem guten Essen) würde ich auch darauf nicht umbedingt verzichten wollen, nur um in der Ergebnisliste auf Platz 137 anstatt 139 zu landen...

Verfasst: 05.10.2005, 11:20
von Charly
ET hat geschrieben:Ach, das ein oder andere Weizenbierchen ist (auch in der Wettkampfvorbereitung) nicht das schlimme. Schlimmer ist das Bierchen sofort nach dem Training. Da sollte der Leber beschaeftigt sein mit Abfallstoffenabbau anstatt sich herumkaempfen zu muessen mit Alkohol. Lieber 2 oder 3 Stuendchen spaeter ein Bierchen.
Zugegeben: ich verstosse aeusserst gerne an oben genannte Empfehlung.
Ach?
Also so ein Bier oder 3 nachm Marathon ist schon cremig, das scheppert mal richtig rein *hehe*
Wobei wir ja Weizen auf der Marathonstrecke ja auch nett finden, nicht wahr?

Dafür könnten sie doch die Isoplörre behalten.
Verfasst: 05.10.2005, 11:34
von ösi
Ich wundere mich auch über die Abstinenz WEGEN dem Laufen.
Ich denke als normaler ambitionierter Läufer können 1-2 Bier AM TAG auch nicht schädlich sein. Natürlich nicht unmittelbar vor dem Lauf und auch nicht in der direkten Marathonvorbereitung.
Ich laufe jetzt seit 5 Jahen Marathons , will mir aber die anderen Genüsse desshalb nicht wegnehmen lassen.
Liebe .aufgrüsse, Andy
Verfasst: 05.10.2005, 11:35
von mainzrunner
Fritz hat geschrieben:Ich würde das nicht so stalinistisch-abstinenzlerisch sehen (war Hitler nicht auch überzeugter Nichtraucher und Vegetarier?)...
Na
das war ja ein tolles Argument.

Verfasst: 05.10.2005, 11:47
von Renn-Schnecke
Fritz hat geschrieben:Ich würde das nicht so stalinistisch-abstinenzlerisch sehen (war Hitler nicht auch überzeugter Nichtraucher und Vegetarier?).
Häh ??? Was hat ein Massenmörder mit Alkohol vor dem Marathon zu tun ??? Und was hat Stalin mit Abstinenz und Marathon zu tun ??? Du solltest Dich mal mit Hitler und Stalinismus beschäftigen, bevor Du mit Begriffen und Vergleichen um Dich schmeißt ! Voll daneben ....

Verfasst: 05.10.2005, 11:55
von greenlab
na.. das scheint auf jeden Fall irgendwie jeden zu betreffen, dieses Thema.
Ich fand's zumindestens sehr faszinierend, daß ich während eines sehr zufriedenstellenden Trainings und vieler teilgenommener Laufevents zur vollkommenen Nichtraucherin und Nichttrinkerin geworden bin. Automatisch. Ohne Zwang.
Ich habe einfach in meinen Körper reingehört und es hat ihn nicht mehr interessiert.
Der "Rückfall" kam auch nur durch den Frust des Infekts zustande.
Für mich ein Zeichen, das Rauchen/viel Alkohol irgendwie eh nur eine Ersatzbefriedigung sind.
ABER: ein schönes Weizen nach dem FF.M-Marartohn laß ich mir nicht m´nehmen...
Wer trinkt mit (auch alkoholfrei...)
Gruß
greenlab
Verfasst: 05.10.2005, 11:56
von greenlab
..sorry,
haben sich ein paar Rechtschreibfehler eingeschlichen im vorherigen Beitrag...
Verfasst: 05.10.2005, 12:29
von oeti
Hi Greenlab!
Guuuter Thread! Also ich habs leider noch nie durchgezogen, obwohl ich ganz klar davon überzeugt bin, dass es sehr schadet.
Wenn ich dann die vielen tranierten Läufer an den Rennen sehe ... spiegelt etwa das Resultat hier wieder. Diejenigen die hier ein paar Bierchen nehmen trainieren ja dann doch noch x mal in der Woche ...
Ich denke (hoffe

) dass ich vielleicht nach einem Jahr seriösen Trainings und wenig bis gar kein Alkohol an deine Zeiten herankommen könnte. So bleibts bei mir im Moment beim HM ein bisschen unter 1:50 und beim M eben >4h
Und wenn ich mir vorstelle was der Guenthi

für Zeiten laufen könnte
gruss oeti
Verfasst: 05.10.2005, 12:33
von frauschmitt2004
Quirli hat geschrieben:Hallo Gemeinde,
ich bin ganz erschüttert wie alkoholfrei die Marathonis hier so leben
Ich auch :eek:!
Verfasst: 05.10.2005, 12:53
von DaCube
Halte ich für völlig überbewertet
Glaube kaum, daß Biers am Abend irgendeine Wirkung auf ein M-Resulat haben
Das Geheimnis eines M-Laufes ist das Training
Verfasst: 05.10.2005, 12:55
von WinfriedK
frauschmitt2004 hat geschrieben:Ich auch :eek:!
Nicht alles ernst nehmen.
Das ist wie vor dem Start bei einem Volkslauf. Alle waren krank und haben nicht trainiert...

Verfasst: 05.10.2005, 12:57
von MissBlümchen
WinfriedK hat geschrieben:
Das ist wie vor dem Start bei einem Volkslauf. Alle waren krank und haben nicht trainiert...
Ja, ja...und ich bin dann hinterher immer der einzige Doofe, der NICHT geschwindelt hat...

Verfasst: 05.10.2005, 13:01
von Besucherin_71
DaCube hat geschrieben:Halte ich für völlig überbewertet
Glaube kaum, daß Biers am Abend irgendeine Wirkung auf ein M-Resulat haben
Das Geheimnis eines M-Laufes ist das Training
Das ist doch wohl alles eine Frage der Menge und der Alkoholverträglichkeit.
Also bei mir hätte ein oder zwei Biere am Vorabend eines Laufes verheerende Wirkung.
Gruss, Trinchen

Verfasst: 05.10.2005, 13:15
von Franky
Das sollte doch jeder für sich entscheiden, ob mit oder
ohne Alkohol! Ich denke das wenn einer Ernsthaft für einen
Marathon trainiert, dann kann er und wird er auch auf den
Alkohol verzichten können.

Verfasst: 05.10.2005, 13:29
von frauschmitt2004
Franky hat geschrieben:Ich denke das wenn einer Ernsthaft für einen
Marathon trainiert, dann kann er und wird er auch auf den
Alkohol verzichten können.
Aber warum?

Wenn ich Tergat oder Radcliffe heiße, ok.
Ich trainiere durchaus ernsthaft. Aber dass das ein oder andere Bier am Abend einen so großen Einfluss auf meine Regenerationsfähigkeit hat, dass ich es an der Zielzeit ablesen kann - das halte ich bei Freizeitdödeln wie mir für mehr als unwahrscheinlich.
Verfasst: 05.10.2005, 13:29
von Fritz
greenlab hat geschrieben:Ich fand's zumindestens sehr faszinierend, daß ich während eines sehr zufriedenstellenden Trainings und vieler teilgenommener Laufevents zur vollkommenen Nichtraucherin und Nichttrinkerin geworden bin. Automatisch. Ohne Zwang.
Ich denke auch, daß regelmäßiges und halbwegs intensives Lauftraining eine sehr gute Methode darstellt, um sich auf natürliche Weise vom Rauchen und Alkohol zu entwöhnen. Aber tauscht man da nicht nur eine "Sucht" gegen eine andere? Während einer Verletzungspause kann es sich schon bemerkbar machen, daß das Laufen wie eine Suchtsubstitution wirkt, die ihrerseits auf ständigen Nachschub angewiesen ist.
Wobei natürlich das Laufen die wesentlich gesündere "Sucht" darstellt - meistens jedenfalls. Trotzdem würde ich fürs Laufen keinesfalls auf einen guten Barolo oder Falesco verzichten wollen...

Verfasst: 05.10.2005, 13:37
von greenlab
Fritz,
Du hast es meiner Meinung nach richtig formuliert – Laufen ist eine gesunde Suchtsubstitution...
Und es ist ok!! Auch wenn es viele Leute gibt die kopfschüttelnd feststellen"..was, Du bist 2 Tage nicht gelaufen und hast deswegen schlechte Laune...?!?"
Jaaa, so ist es nun mal...
Es grüßt
greenlab
Verfasst: 05.10.2005, 13:37
von mainzrunner
frauschmitt2004 hat geschrieben:Aber warum?

Wenn ich Tergat oder Radcliffe heiße, ok.
Ich trainiere durchaus ernsthaft. Aber dass das ein oder andere Bier am Abend einen so großen Einfluss auf meine Regenerationsfähigkeit hat, dass ich es an der Zielzeit ablesen kann - das halte ich bei Freizeitdödeln wie mir für mehr als unwahrscheinlich.
Ich bin auch nur ein "Freizeitdödel" und bei meinem letzten Marathon mit 3:58 ins Ziel gelaufen. Wäre ich in der Vorbereitung nicht konsequent gewesen, hätte ich wohl länger gebraucht. Man kennt sich ja langsam und weiß, was einem nutzt oder schadet. Kommt halt auch immer drauf an, welche Ansprüche man an sich selbst stellt. Ich habe mir für den kommenden Marathon in Mainz die 3:45 vorgenommen - und die erreiche ich garantiert nur mit Alkverzicht.
Verfasst: 05.10.2005, 13:38
von Franky
frauschmitt2004 hat geschrieben:Aber warum?

Wenn ich Tergat oder Radcliffe heiße, ok.
Ich trainiere durchaus ernsthaft. Aber dass das ein oder andere Bier am Abend einen so großen Einfluss auf meine Regenerationsfähigkeit hat, dass ich es an der Zielzeit ablesen kann - das halte ich bei Freizeitdödeln wie mir für mehr als unwahrscheinlich.
Ich geb dir in gewisser weise recht, bei mir hätte das eine oder andere Bier in einer Vorbereitung für einen größeren Wettkampf auch keine Auswirkung! Ob ich nun nach 5 h oder 5 h und 5 Minuten ins Ziel komme

, das spielt bei der
Zeit nun auch keine Geige mehr. Ich denke es gibt allerdings auch genug Foris hier die das Laufen angefangen haben oder laufen um Gewicht zu reduzieren oder zu halten. Ich denke dort stellt sich nicht die Frage "Alkohol ja oder nein"!
Verfasst: 05.10.2005, 13:39
von Tell
Was soll die ganze Diskussion hier? Dass Alk nicht gut ist weiss ja wohl jeder, ob nun vor, während, nach einem WK oder überhaupt ...
Ich finde, wenn jemand bewusst planen muss, dass er ne Zeit nichts trinkt ob nun während Tapering oder nicht, dann hat derjenige ein Problem !!
Wenn man einige Statements so liest, hat man das Gefühl als wäre das Verlangen nach Alkohol das Normalste was es gibt. Man bekommt sogar den Eindruck als wäre es abnormal, wenn man sich nicht jeden Tag ein Weizen oder was auch immer "gönnt"...
Verfasst: 05.10.2005, 13:40
von mainzrunner
Tell hat geschrieben:Wenn man einige Statements so liest, hat man das Gefühl als wäre das Verlangen nach Alkohol das Normalste was es gibt. Man bekommt sogar den Eindruck als wäre es abnormal, wenn man sich nicht jeden Tag ein Weizen oder was auch immer "gönnt"...

Verfasst: 05.10.2005, 13:43
von mainzrunner
Tell hat geschrieben:Ich finde, wenn jemand bewusst planen muss, dass er ne Zeit nichts trinkt ob nun während Tapering oder nicht, dann hat derjenige ein Problem !!..
Das sehe ich wiederum nicht so.
Verfasst: 05.10.2005, 13:44
von Franky
mainzrunner hat geschrieben:I Wäre ich in der Vorbereitung nicht konsequent gewesen, hätte ich wohl länger gebraucht.
....Kommt halt auch immer drauf an, welche Ansprüche man an sich selbst stellt. ..... die erreiche ich garantiert nur mit Alkverzicht.
Genau das hatte ich gemeint! Wenn ich mal daran denke einen größeren Wettkampf mitzulaufen, dann weis ich heute schon das ich viel zu ergeizig wäre, dieses Ziel erreichen und wenn es nur darauf ankommt zu finishen.
Das hätte für mich dann auch die konsequens das ich auf Alk verzichten würde und könnte. Aber das soll halt jeder für sich entscheiden!
Verfasst: 05.10.2005, 13:45
von U_d_o
Fritz hat geschrieben:Ich würde das nicht so stalinistisch-abstinenzlerisch sehen (war Hitler nicht auch überzeugter Nichtraucher und Vegetarier?).
Aber sonst geht's dir noch gut oder?
Alkohol muß nicht immer gleich schädlich sein !
Verfasst: 05.10.2005, 13:46
von Guenthi
Ist wirklich verblüffend hier zu lesen wie so Viele hier dem Mythos verfallen sind, dass sich Fitness und Alkohol ausschließen.
Alkohol – in geringen Mengen – ist nicht gesundheitsschädlich, sondern gesundheitsförderlich. Als Faustregel beim Bier gilt: 2 Gläser sind besser als 1, aber 4 nicht unbedingt besser als 2 !
Zu erwähnen ist auch das französische Paradox. Die Franzosen, die gerne rauchen und sich relativ fettreich ernähren, leiden wesentlich seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Leute in anderen Industrieländern. Der Grund sind die sekundären Pflanzenstoffe, vor allem im Rotwein, den die Franzosen gerne und oft trinken. Diese Pflanzenstoffe bewahren das böse LDL-Cholesterin im Blut vor Oxidation und beugen so Verengungen der Arterien vor.
Hier ist ein link zu einer interessanten Studie aus Kopenhagen, die über 7 Jahre lief, zu mäßigem Alkoholgenuß :.
http://www.gesundheit.com/gc_detail_11_gc16120403.html
Unser Spitzensportler Schorsch Hackl würde ohne Weißbier nicht einmal seinen Schlitten finden und jetzt sagt bloß nicht Rodeln wäre kein Sport. Wer das behauptet ist wahrscheinlich niemals auch nur ein kurzes Stück auf so einer Eisbahn abgefahren

Verfasst: 05.10.2005, 13:46
von U_d_o
DaCube hat geschrieben:Halte ich für völlig überbewertet
Glaube kaum, daß Biers am Abend irgendeine Wirkung auf ein M-Resulat haben
Das Geheimnis eines M-Laufes ist das Training
Wie du schreibst so ist es: "Du glaubst" aber Wissen tust du nichts!
Verfasst: 05.10.2005, 13:50
von Tell
mainzrunner hat geschrieben:Das sehe ich wiederum nicht so.
Okay wen man die alkfreie Zeit plant noch nicht aber falls sie einem dann schwer fällt schon ...
Verfasst: 05.10.2005, 13:54
von Gaborcito
Also ich bin ja auch sehr erstaunt wie hier einige dem Alkohol abschwören. Bei manchen geht das ja schon auf eine höhere, fast fanatische Gesundheitsschiene, aber jeder wie er mag.
Ich bezweifel, dass ein Bierchen eine Woche vor dem Mara überhaupt irgend eine Wirkung auf das Ergebnis hat.
Ich

jedenfalls mit frauschmitt2004 und Guenthi an.
Verfasst: 05.10.2005, 13:55
von U_d_o
Guenthi hat geschrieben:
Alkohol – in geringen Mengen – ist nicht gesundheitsschädlich, sondern gesundheitsförderlich.
Kannst du dir ja ruhig einreden aber verschon die anderen damit. Zu jeder Studie gibt es genügend Gegenstudien. Der Körper ist ein kompliziertes biologisches System. Ob jemandem etwas schadet oder nicht, hängt neben der Menge auch von seiner genetischen Disposition ab. Deswegen werden manche mit 10 Bier am Tag 100 Jahre alt und der eine oder andere Asket stirbt früh.
Hier geht es absolut nicht darum den Alkohol zu verteufeln. Wir reden hier über Ausdauersport + Alkohol. Und ob du es wahrhaben willst oder nicht, der Genuss von Alkohol neutralisiert einen Teil des Trainingsaufwandes. Wer das akzeptiert kann ja in aller Ruhe sein Bierchen schlürfen.
Mir schmeckt es auch - dann und wann! Prost!
Verfasst: 05.10.2005, 13:56
von Cyberbob13
Hallo Foris!
Also, ich bin ein LEIDENSCHAFTLICHER Biertrinker! Mir ist natürlich bewusst, dass der Alkoholkonsum bestenfalls eine negative Wirkung auf die zu erwartenden Trainingseffekte hat, trotzdem kann ich ihn mir einfach nicht verkneifen.
Sehr gerne trinke ich Bier nach dem Training, wobei aber keinesfalls mehr als 1 Liter konsumiert wird. Auf Grund meiner Trainingshäufigkeit von 6-7 Trainingseinheiten pro Woche kommt aber trotzdem eine ganze Menge Alkohol zusammen.
Auch wenn sicher einige argumentativ über mich "herfallen" werden: Bier nach dem Training hat nicht nur negative, sondern auch positive Seiten. Zunächst erwähnt sei die (fast) isotonische Konsistenz, der hohe Elektrolytgehalt sowie die "Nahrhaftigkeit" des Getränkes, das damit rasche Energie liefert. Darüber hinaus wirken Hopfen und Alkohol beruhigend und "holen mich wieder ins Leben zurück".
Dennoch: Ich sehe ein, das (fast) täglich 1 Liter Bier schon recht viel ist. In der unmittelbaren Marathonvorbereitung fällt es mir daher schwer, auf mein Wettkampfgewicht zu kommen, auch wenn es da immer nur um 1.5-2kg geht.
Wann trinke ich keinen Alkohol? In der Tapering-Phase natürlich. Während der Saltin-Diät (So-Mi vor dem Marathon) ist Alkohol ohnehin Tabu und in der Phase des Carbo-Loadings passt Alkohol auch nicht wirklich in den Kram (Veränderung des Glykogen-Fettsäuren-Metabolismus).
Nachdem ich Sonntag in Graz wieder eine neue PB erzielen will, bin ich derzeit also "trocken". Juchu.
lg und prost,
Christian