Aachener Winterlauf am 11.12.2005
Verfasst: 11.12.2005, 15:40
Wie oft hatte ich mich in den letzten Wochen gefragt, welcher Teufel mich da geritten hat, als ich mich zum Aachener Winterlauf angemeldet habe. Die "Vorbereitung" war mehr als bescheiden gelaufen, weil ich mich eigentlich mehr schlapp als gesund fühlte und der Stress im Job einen Großteil meiner Energie verschlang. Zum Vorbereitungstraining habe ich es drei Mal geschafft, danach ging nichts mehr. "Beste" Voraussetzungen für einen schönen Lauf.
Heute früh war es kalt. Aber klar. Meine Freundin und ich sind gegen 9.00 zum Vereinsheim gegangen, wo schon Busse bereitstanden, die uns zum Ziel fahren sollten. Die Fahrt war nett, der Busfahrer hatte gut geheizt und nach etwa einer halben Stunde erreichten wir den Start. Dort hieß es dann erst einmal warten. Es gab Tee zum Aufwärmen, viele Leute hatten sich in das Vereinsheim gequetscht und warteten dort, viele andere hatten extra eine ziemliche Stegung überwunden, um sich einen Platz an der Sonne zu sichern, wieder andere liefen sich warm oder standen einfach nur herum und warteten. Kurz vor dem Start trennten wir uns dann widerwillig von unserer warmen Kleidung, warfen die Tasche in den LKW und stellten uns auf, in der Nähe des Ballons mit der 1:55, schön weit hinten, damit wir ja keinem schnellen Läufer im Weg stehen würden. Irgendwann ging es endlich los. Das Warten auf den Start war einerseits ätzend, weil es doch ziemlich kalt war, aber andererseits war es ja trocken und es gab unendlich viel zu gucken. Schon spannend, wie vielfältig so ein Haufen Läufer ist und wie unterschiedlich doch das Kälteempfinden einzelner Leute ist. Mir ging es mit Langarm-Shirt, Sweat-Shirt und einer dicken Jacke ganz gut, während andere in kurzer Tight und T-Shirt durch die Gegend liefen.
Ich bin im Nachhinein nicht in der Lage, jedes Detail der Strecke zu beschreiben, aber sie war abwechslungsreich (Straße, Waldwege, Feldwege, ein Stück der Vennbahntrasse), vielfach hügelig und es gab immer wieder Stellen mit phantastischen Ausblick, besonders bei dem heutigen Wetter einfach nur schön. Immer wieder auch Stellen, an denen Zuschauer die Läufer anfeuerten. Mir hat gut gefallen, dass die Strecke vernünftig gesichert war und an jeder Ecke, wo man falsch hätte abbiegen können, jemand stand, der einem den Weg wies.
Nach 8 Kilometern gab's einen Getränkestand mit (viel zu kaltem) Wasser und warmen Tee. Nach 10 Kilometern gibg es mir immer noch prima. Danach kam ein Feldweg, der sehr uneben war und wo man höllisch aufpassen musste, nicht bei einem der zahlreichen Steine falsch aufzukommen. Ab Kilometer 13 hatte ich keine Lust mehr. Mag auch daran gelegen haben, dass ich zu dem Zeitpunkt mein normales "Laufrevier" erreicht hatte und wusste, was da an fiesen Steigungen noch auf mich zukommen würde. Ab Kilometer 15 musste ich richtig kämpfen. Irgendwie sagte etwas in mir andauernd "wenn du jetzt rechts abbiegst, bist du in 10 Minuten zu Hause. Wieso läufst du den jetzt den Berg da hoch, den musst du dann doch wieder runter, und wenn du jetzt hier abbiegst und da vorne wieder links läufst, hast du die Steigung gespart und kommst an derselben Stelle wieder raus." Natürlich bin ich den Berg hoch- und wieder runtergelaufen, natürlich bin ich nicht direkt nach Hause gelaufen, sondern zum Ziel. Und die letzten Steigungen waren echt ätzend und die letzten beiden Kilometer war eine echte Quälerei. Aber irgendwann war ich dann im Ziel. Ich habe dann doch ein paar Minuten mehr als 2 Stunden gebraucht, aber bei der Vorbereitung war ich damit mehr als zufrieden. 2:15 hätte ich brauchen dürfen, und da waren noch ein paar Minuten Luft.
Im Ziel gab's dann wieder Tee, Orangen, ein Präsent (ein Buff-Tuch in den Galeria-Kaufhof-Farben), die Taschen mit den warmen Klamotten standen bereit, und den Kilometer nach Hause habe ich dann auch noch geschafft. Gehend allerdings.
Und jetzt bin ich kaputt, aber zufrieden.
Heute früh war es kalt. Aber klar. Meine Freundin und ich sind gegen 9.00 zum Vereinsheim gegangen, wo schon Busse bereitstanden, die uns zum Ziel fahren sollten. Die Fahrt war nett, der Busfahrer hatte gut geheizt und nach etwa einer halben Stunde erreichten wir den Start. Dort hieß es dann erst einmal warten. Es gab Tee zum Aufwärmen, viele Leute hatten sich in das Vereinsheim gequetscht und warteten dort, viele andere hatten extra eine ziemliche Stegung überwunden, um sich einen Platz an der Sonne zu sichern, wieder andere liefen sich warm oder standen einfach nur herum und warteten. Kurz vor dem Start trennten wir uns dann widerwillig von unserer warmen Kleidung, warfen die Tasche in den LKW und stellten uns auf, in der Nähe des Ballons mit der 1:55, schön weit hinten, damit wir ja keinem schnellen Läufer im Weg stehen würden. Irgendwann ging es endlich los. Das Warten auf den Start war einerseits ätzend, weil es doch ziemlich kalt war, aber andererseits war es ja trocken und es gab unendlich viel zu gucken. Schon spannend, wie vielfältig so ein Haufen Läufer ist und wie unterschiedlich doch das Kälteempfinden einzelner Leute ist. Mir ging es mit Langarm-Shirt, Sweat-Shirt und einer dicken Jacke ganz gut, während andere in kurzer Tight und T-Shirt durch die Gegend liefen.
Ich bin im Nachhinein nicht in der Lage, jedes Detail der Strecke zu beschreiben, aber sie war abwechslungsreich (Straße, Waldwege, Feldwege, ein Stück der Vennbahntrasse), vielfach hügelig und es gab immer wieder Stellen mit phantastischen Ausblick, besonders bei dem heutigen Wetter einfach nur schön. Immer wieder auch Stellen, an denen Zuschauer die Läufer anfeuerten. Mir hat gut gefallen, dass die Strecke vernünftig gesichert war und an jeder Ecke, wo man falsch hätte abbiegen können, jemand stand, der einem den Weg wies.
Nach 8 Kilometern gab's einen Getränkestand mit (viel zu kaltem) Wasser und warmen Tee. Nach 10 Kilometern gibg es mir immer noch prima. Danach kam ein Feldweg, der sehr uneben war und wo man höllisch aufpassen musste, nicht bei einem der zahlreichen Steine falsch aufzukommen. Ab Kilometer 13 hatte ich keine Lust mehr. Mag auch daran gelegen haben, dass ich zu dem Zeitpunkt mein normales "Laufrevier" erreicht hatte und wusste, was da an fiesen Steigungen noch auf mich zukommen würde. Ab Kilometer 15 musste ich richtig kämpfen. Irgendwie sagte etwas in mir andauernd "wenn du jetzt rechts abbiegst, bist du in 10 Minuten zu Hause. Wieso läufst du den jetzt den Berg da hoch, den musst du dann doch wieder runter, und wenn du jetzt hier abbiegst und da vorne wieder links läufst, hast du die Steigung gespart und kommst an derselben Stelle wieder raus." Natürlich bin ich den Berg hoch- und wieder runtergelaufen, natürlich bin ich nicht direkt nach Hause gelaufen, sondern zum Ziel. Und die letzten Steigungen waren echt ätzend und die letzten beiden Kilometer war eine echte Quälerei. Aber irgendwann war ich dann im Ziel. Ich habe dann doch ein paar Minuten mehr als 2 Stunden gebraucht, aber bei der Vorbereitung war ich damit mehr als zufrieden. 2:15 hätte ich brauchen dürfen, und da waren noch ein paar Minuten Luft.
Im Ziel gab's dann wieder Tee, Orangen, ein Präsent (ein Buff-Tuch in den Galeria-Kaufhof-Farben), die Taschen mit den warmen Klamotten standen bereit, und den Kilometer nach Hause habe ich dann auch noch geschafft. Gehend allerdings.
Und jetzt bin ich kaputt, aber zufrieden.