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Joggen und Blutdruck
Verfasst: 13.12.2005, 22:23
von wirdschon
Verfasst: 13.12.2005, 22:26
von pingufreundin
ich will mal nicht hoffen, dass laufen den Blutdruck senkt. Sonst hab ich abld keinen mehr
Verfasst: 13.12.2005, 22:47
von wirdschon
pingufreundin hat geschrieben:ich will mal nicht hoffen, dass laufen den Blutdruck senkt. Sonst hab ich abld keinen mehr
..im Alter..:keineahnu ..oder auch schon vorher..
Grüße
wirdschon
Verfasst: 13.12.2005, 22:52
von Guenthi
Hallo wirdschon , schön daß Du dich wieder mal sehen läßt
Habe nur die Überschrift bis jetzt gelesen, aber vor kurzem etwas genau gegensätzliches gesehen, vielleicht finde ich das wieder, dann melde ich mich nochmal
Wünsch dir -soweit möglich- eine stressfreie Vorweihnachtszeit !
Verfasst: 14.12.2005, 00:03
von wirdschon
Guenthi hat geschrieben:Hallo wirdschon , schön daß Du dich wieder mal sehen läßt
Habe nur die Überschrift bis jetzt gelesen, aber vor kurzem etwas genau gegensätzliches gesehen, vielleicht finde ich das wieder, dann melde ich mich nochmal
Wünsch dir -soweit möglich- eine stressfreie Vorweihnachtszeit !
Hallo Günthi,
bin eigentlich öfter da, nur unsichtbar.
Würde mich mich nicht wundern, wenn du was Gegenteiliges finden würdest.
Denn zu jeder Studie gibt es eine Gegenstudie, man sollte nur wissen, wer sie in Auftrag gegeben hat.
Suche mir immer das raus, was mir am besten gefällt, klappt einwandfrei.
Grüße zurück.
wirdschon
Verfasst: 14.12.2005, 00:15
von Steif
Da ich durch die Blutspenderei ständig unter Kontrolle bin kann ich bestätigen, daß ich in das Raster passe, als Läufer einen recht niedrigen Blutdruck zu haben. Ein durchaus interessanter Beitrag. Allerdings konnte ich bisher keine positiven Effekte auf Gedächntnisleistungen feststellen - liegt wohl an meinem sonstigen Lebenswandel

Verfasst: 14.12.2005, 00:19
von wirdschon
Steif hat geschrieben:.... Allerdings konnte ich bisher keine positiven Effekte auf Gedächntnisleistungen feststellen - liegt wohl an meinem sonstigen Lebenswandel
...dann s... nicht so viel..
Grüße
wirdschon
Verfasst: 14.12.2005, 13:26
von stachelbär
pingufreundin hat geschrieben:ich will mal nicht hoffen, dass laufen den Blutdruck senkt.
guenthi hat geschrieben:...vor kurzem etwas genau gegensätzliches gesehen...
Die Verwirrung kenn' ich... Mit wurde früher auch (erfolgreich) Sport gegen meinen
niedrigen Blutdruck empfohlen. Andererseits habe ich auch schon Aussagen wie in dem Artikel gelesen. Vielleicht ist es einfach so, dass (Ausdauer-) Sport den Blutdruck in vernünftige (mittlere) Regionen bringt - zu hohen also senkt und zu niedrigen erhöht?
Klingt zwar wie ein wenig merkwürdig, aber das habe ich mir als vermutliche Erklärung zurechtgelegt... Vielleicht weiß hier noch jemand Genaueres?
Michael
Verfasst: 14.12.2005, 13:42
von Lizzy
stachelbär hat geschrieben:Vielleicht ist es einfach so, dass (Ausdauer-) Sport den Blutdruck in vernünftige (mittlere) Regionen bringt - zu hohen also senkt und zu niedrigen erhöht?
Klingt zwar wie ein wenig merkwürdig, aber das habe ich mir als vermutliche Erklärung zurechtgelegt... Vielleicht weiß hier noch jemand Genaueres?
Was ist daran so merkwürdig? Das gibts doch bei vielen Dingen, dass sie 'regulierend' wirken. (merkwürdig fand ich lediglich, dass der Autor des verlinkten Beitrags so unsorgfältig vorging ;-)
Insbesondere beim Blutdruck sind als regulierende Mittel neben dem (moderat betriebenen) Ausdauersport bekannt:
- Kneippkuren
- Knoblauch
- Mistelprodukte
- Beerenobst
- und wie ich kürzlich erst gelesen habe

angeblich auch: Stevia
Für mich ist die unwissenschaftliche 'Lieschen Müller Erklärung' dafür, dass ein gleiches Ding ein anderes in gegensätzlicher Weise beeinflusst die, dass eben gar nicht das 'scheinbare andere Ding' direkt beeinflusst wird.
Im Gegensatz zu den chemischen Blockern und was es da so gibt, die einfach hingehen und direkt "Blutdruck nach unten" oder "Blutdruck nach oben" steuern, steuern die regulierenden Mittel vermutlich gar nicht direkt auf den Blutdruck los.
Sondern viel komplexer auf mehrere Körperfunktionen, die gestärkt, ausgeglichen, angeregt und was weiß ich alles werden. Und als Folge davon bewegen sich bis dato angeknackste Funktionen (wie eben der Blutdruck, wenn er nicht gut 'eingestellt' war) in Richtung -> gesund, ausgeglichen, harmonisch. Das kann dann eben nach oben ODER nach unten bedeuten. Wobei es dem Mittelchen ganz egal sein dürfte, welche grad nötig war - es hat ja an viel zentraleren (oder mehreren dezentralen?

) Schräubchen gedreht .... Ganzheitlich eben - um mal ein gängiges Schlagwort zu benützen

Verfasst: 14.12.2005, 22:48
von marathonmann
Andererseits habe ich aber auch gelesen oder gehört, das Leistungssportler einen besonders niedrigen Blutdruck haben.
Verfasst: 14.12.2005, 23:05
von Toronto21
Steif hat geschrieben:Da ich durch die Blutspenderei ständig unter Kontrolle bin
Ich finds auch immer wieder schön, wenn sie einem den Puls messen und fragen, ob es einem gut geht.

Verfasst: 14.12.2005, 23:52
von pingufreundin
marathonmann hat geschrieben:Andererseits habe ich aber auch gelesen oder gehört, das Leistungssportler einen besonders niedrigen Blutdruck haben.
Beim Puls weiß ich das, aber Blutdruck?
toronto, mich fragt man auch nach Blutdruckmessen immer ob es mir gut geht

Aber seit der Lauferei hat sich am Blutdruck nix geändert, nur am Puls
Verfasst: 15.12.2005, 08:55
von Knorpelschaden
Hab erblich bedingt zu hohen Blutdruck. Meine Erfahrungen diesbezüglich:
Stand 1996:
Antisportler, 13 Kilo Übergewicht, hoher Blutdruck deshalb Medikamentenkonsum
Stand 2005:
regelmässiges Laufen, Idealgewicht, normaler Blutdruck ohne Medikamentenkonsum
Ausdauersport reguliert den Blutdruck (ob hoch oder niedrig) vermutlich auf ein normales Niveau.
Verfasst: 15.12.2005, 11:31
von Oli.F.
Knorpelschaden hat geschrieben:Hab erblich bedingt zu hohen Blutdruck. Meine Erfahrungen diesbezüglich:
Stand 1996:
Antisportler, 13 Kilo Übergewicht, hoher Blutdruck deshalb Medikamentenkonsum
Stand 2005:
regelmässiges Laufen, Idealgewicht, normaler Blutdruck ohne Medikamentenkonsum
Ausdauersport reguliert den Blutdruck (ob hoch oder niedrig) vermutlich auf ein normales Niveau.
dito, wie bei mir auch.
Hast du die Medikamente auf eigene Faust abgesetzt?
Die Ärzte tun sich ja schwer damit...
Grüsse
oli
Verfasst: 15.12.2005, 11:37
von U_d_o
Ein Grund mehr die Laufschuhe zu schnüren ...

Verfasst: 15.12.2005, 12:12
von tannacorday
Ich war gerade beim Kardiologen, wegen meiner "Sinus-Bradykardie" (ein so schönes Wort

), also meines sehr niedrigen Ruhepulses (zwischen 42-45).
Und EKG und Beastungs-EKG haben bestätigt, dass ich durch das Laufen und meinen jahrelangen sportlichen Aktivitäten ein so 'ruhiges Herz' bekommen habe. Dadurch bin ich nicht krank, obwohl mein EKG nicht so toll aussieht (durch den niedrigen Sinusrhthymus schaltet sich der AV-Knoten ein und damit ein zweites System..), ich oft sehr schlapp bin, niedrigen Blutdruck und ständig kalte Füße und Hände habe

.
Der Doc meinte, ich sei sogar extrem leistungsfähig und solle nur drauf achten, genug zu trinken, Wechselduschen und noch mehr Krafttraining machen. Und Lance Armstrong hätte sogar einen Ruhepuls von 28!!:eek:
Allerdings sagte er auch, dass ich bei den Werten mit 70 Jahren und evtl. häufigeren Ohmachtsanfällen einen Schrittmacher bekommen würde....
Verfasst: 15.12.2005, 15:01
von pingufreundin
Mein RTuhepusl ist auch etwa 40-42. Ich bin aber noch nicht auf die Idee gekommen, deswegen zum Arzt zu gehen.
So lange laufe ich ja noch gar nicht, diese Veränderung nach unten ging sehr schnell.
Niedriger Blutdruck inkl. Schlappheit und kalte Füße habe ich auch- das aber schon immer. Das hängt also nicht mit dem niedrigen Puls zusammen.
Verfasst: 15.12.2005, 17:55
von Knorpelschaden
Oli.F. hat geschrieben:dito, wie bei mir auch.
Hast du die Medikamente auf eigene Faust abgesetzt?
Die Ärzte tun sich ja schwer damit...
Grüsse
oli
Hallo Oli,
die Medikamente hab ich auf eigene Faust abgesetzt. Mich nervt schon lange dass die Ärtze (nicht alle, aber alle die ich kenne) nur die Symptome behandeln und nicht die Ursachen. Allerdings würden die meisten Menschen es wohl auch nicht akzeptieren wenn der Doc sagt "hören sie auf zu rauchen, zu saufen und nehmen sie 10 Kilo ab".
Da resigniert der Mediziner wohl mit den Jahren und holt den Rezeptblock raus. In meinem Fall hätte ich mir damals aber schon etwas mehr Unterstützung von meinem Arzt gewünscht. Als ich mit dem Laufen begann und erste Beschwerden hatte (typische Anfängerfehler gemacht), sagte mein Arzt nur ich solle halt nicht Laufen sondern Fahrrad fahren.
Ich wollte aber nunmal Laufen und mein jetziger Gesundheitszustand gibt mir im Nachhinein Recht.
Verfasst: 15.12.2005, 18:09
von Lizzy
pingufreundin hat geschrieben:Niedriger Blutdruck inkl. Schlappheit und kalte Füße habe ich auch- das aber schon immer. Das hängt also nicht mit dem niedrigen Puls zusammen.
Hmmmm

Du sprichst da etwas an, das ich mich schon öfter mal gefragt habe. Und nachdem heute mein Outing-Tag in Bezug auf Bildungslücken ist, lege ich los und bitte die Ärzte- und anverwandte Berufe-Fraktion um Aufklärung:
Wie genau hängen Blutdruck und Puls zusammen? Hängen sie in direkter Abhängigkeit überhaupt zusammen?
Genauer gefragt: Hat ein Hochpulser auch einen eher hohen Blutdruck oder kann es einen Hochpulser mit niedrigem Blutdruck geben?
Verfasst: 15.12.2005, 18:16
von brickmaster
Vielleicht habt ihr auch alle nur die falsche Jacke an? Lest das mal:
http://www.asv-winterlaufserie.de/ausschreibung/2006.anzeige_nike.jpg
Das scheint wohl ernst gemeint zu sein ...
Andreas
Verfasst: 15.12.2005, 18:32
von Junsa
tannacorday hat geschrieben:Und Lance Armstrong hätte sogar einen Ruhepuls von 28!!:eek:
ich hatte irgendwas von 36 in ERinnerung ... und Ulle 38 ..
egal .. meiner liegt auch bei 48 .. obwohl, richtig gemessen habe ich ihn noch nie .. diese Messung fand morgens um 9 auf dem Sofa statt, Kaffee und FRühstück bereits intus, nach der Lieferung meiner ersten Pulsuhr ..
Verfasst: 15.12.2005, 19:23
von wirdschon
[quote="Lizzy"]Hmmmm
Wie genau hängen Blutdruck und Puls zusammen? Hängen sie in direkter Abhängigkeit überhaupt zusammen?
quote]
Hallo Lizzy,
habe dazu folgenden Link gefunden:
http://www.g-netz.de/Gesundheit_A-Z/Index_A-D/Bluthochdruck/forum/messung-95.htm
"...Es gibt keine gegenseitige Abhängigkeit (Korrelation) zwischen der Höhe des Blutdrucks und der Herzfrequenz in Ruhe („Puls“). Bei körperlichen und seelischen Belastungen steigen zwar sowohl Puls und Blutdruck, aber bei Patienten mit Bluthochdruck ist der Puls in der Regel völlig normal, während bei Ausdauersportlern (wie bei Ihnen) der Puls in Ruhe niedrig ist, der Blutdruck aber normal oder auch erhöht sein kann.
Bei körperlichen Belastungen steigen Puls und Blutdruck an, nach Ende der Belastung normalisieren sich beide in der Regel innerhalb von 3 – 5 Minuten. normal. Puls und Blutdruck müssen daher immer in körperlicher (physischer) und seelischer (psychischer) Ruhe gemessen werden. ".....
Grüße
wirdschon
Verfasst: 15.12.2005, 19:38
von Knorpelschaden
pingufreundin hat geschrieben: ........und kalte Füße habe ich auch..........
welche Frau hat keine kalten Füsse????

Verfasst: 15.12.2005, 19:45
von Lizzy
Knorpelschaden hat geschrieben:welche Frau hat keine kalten Füsse????
ICH - ich habe nur kalte Füße, wenn ich krank werde oder schon bin. Und ich bin sehr selten krank. (Handschuhe brauche ich auch nur bei Minusgraden, wenn ich radfahre)
Vielen Dank für die Aufklärung @
wirdschon
Dann fände ich noch gut, wenn sich konkret ein Hochpulser mit niedrigem Blutdruck melden würde ... nursozurUntermauerung ....
Verfasst: 15.12.2005, 19:50
von pingufreundin
Ab wann ist man "Hochpulser"?
Mein Ruhepuls ist niedrig, mein Maximalpuls ist aber irgendwas >198
Verfasst: 15.12.2005, 19:54
von Lizzy
pingufreundin hat geschrieben:Ab wann ist man "Hochpulser"?
Mein Ruhepuls ist niedrig, mein Maximalpuls ist aber irgendwas >198
Ehrlich gesagt: ich kenne da die Zahlen nicht (habe auch damals beim Belastungs-EKG gar nicht nach meinen Werten gefragt, weil ich dachte, damit sowieso nix anfangen zu können. Die Aussage: "Alles bestens - sie sind in einem hervorragenden Trainingszustand" hat mir völlig gereicht).
Weil aber die meisten zu wissen scheinen, wie es um ihren Puls bestellt ist, dachte ich, es wird sich schon einer finden lassen. Dabei interessieren mich nicht so sehr die nackten Zahlen (dir mir - wie gesagt - sowieso nichts sagen). Eher die schlichte Aussage von irgendwem: "mein Puls liegt weit über dem Durchschnitt - dabei habe ich aber üblicherweise niedrigen Blutdruck" (ich weiß nicht warum, aber gefühlsmäßig kommt mir diese Kombination unwahrscheinlich vor - obwohl es sie ja nach dem von wirdschon geposteten Link genauso vorkommen müßte, wie jede andere auch)
Verfasst: 15.12.2005, 20:35
von Oli.F.
Knorpelschaden hat geschrieben:die Medikamente hab ich auf eigene Faust abgesetzt. Mich nervt schon lange dass die Ärtze (nicht alle, aber alle die ich kenne) nur die Symptome behandeln und nicht die Ursachen. Allerdings würden die meisten Menschen es wohl auch nicht akzeptieren wenn der Doc sagt "hören sie auf zu rauchen, zu saufen und nehmen sie 10 Kilo ab".
Da resigniert der Mediziner wohl mit den Jahren und holt den Rezeptblock raus. In meinem Fall hätte ich mir damals aber schon etwas mehr Unterstützung von meinem Arzt gewünscht. Als ich mit dem Laufen begann und erste Beschwerden hatte (typische Anfängerfehler gemacht), sagte mein Arzt nur ich solle halt nicht Laufen sondern Fahrrad fahren.
Ich wollte aber nunmal Laufen und mein jetziger Gesundheitszustand gibt mir im Nachhinein Recht.
Hi, ich habe auch nach einigen Entäuschungen bei meinem bisherigen Hausarzt (viel Quantität in Form von übervollem Wartezimmer, wenig Qualität)
den Stecker gezogen. Hab mir einen Doc gesucht der selbst Marathonläufer ist und mit dem man sich 1:1 über Ausdauersport unterhalten kann.
Grüsse
oli
Verfasst: 15.12.2005, 21:07
von Knorpelschaden
Oli.F. hat geschrieben: Hab mir einen Doc gesucht der selbst Marathonläufer ist und mit dem man sich 1:1 über Ausdauersport unterhalten kann.
Grüsse
oli
So einen Doc hab ich jetzt auch gefunden. Der ist in diesem Jahr sogar den Berlin Marathon gelaufen.
Verfasst: 16.12.2005, 12:00
von Trillian
Die Medikamente auf eigene Faust absetzen, halte ich für höchst gefährlich. Dein Arzt sollte aber auch bescheid wissen.
Aus eigener Erfahrung, kann ich nur gutes über meinen Hausarzt sagen. Als ich vor ca.15 Jahren (mit 18) zu ihm gegangen bin und gesagt habe, ich habe wohl höheren Blutdruck, hat er mir zwei Varianten zur Auswahl gegeben:mich von einem Arzt zum anderen zu schicken oder zur Untersuchung ins Krankenhaus. Ich habe mich für das Krankenhaus entschieden, die mich von oben bis unten, innen und außen untersucht haben und wirklich in zwei Wochen das ganz, ganz große Programm durchgezogen haben. Wenn man dann mit Leuten auf einem Zimmer liegt, deren Nieren versagt haben, fühlt man sich doch etwas anderes. Alle litten auch an Bluthochdruck, was ein Auslöser für das Versagen ihrer Nieren gewesen sein könnte. Als man bei mir keine eindeutige Ursache feststellen konnte, bekam ich ACE-Hemmer verschrieben, die sich gut für "Sportler" eignen. Damals wog ich aber noch knapp 95kg/175cm. Heute wiege ich 77kg und habe trotzdem noch erhöhten Blutdruck. Meine Ruhepuls lag damals wie heute bei 40-45.
Verfasst: 16.12.2005, 13:34
von Oli.F.
Trillian hat geschrieben:Die Medikamente auf eigene Faust absetzen, halte ich für höchst gefährlich.
..deshalb hatte ich auch nachgefragt.
Für Ausdauersportler sind die Blutdrucksenker aus dem Stoff Telmisartan (oder AT1-Blocker) gut geeignet (ist nur mein bescheidener Wissenstand) da es so gut wie keine Nebenwirkungen gibt und die Herzfrequenz auch durch die Medikamente nicht beeinflusst wird.gibt Es Es gibt übrigends auch gute planzliche Mittel, nur sollte hier der Hochdruck gering sein.
Trillian hat geschrieben:Wenn man dann mit Leuten auf einem Zimmer liegt
für was für eine Untersuchung wegen Bluthochdruck muss man den stationär ins KH

Verfasst: 16.12.2005, 22:20
von ZebraLady
Knorpelschaden hat geschrieben:welche Frau hat keine kalten Füsse????
ICH AUCH NICHT! Im Gegenteil, ich hab immer heisse Hände und Füsse, ist mir im Sommer direkt unangenehm, jemandem die Hand geben zu müssen!
Wohingegen ich im Winter immer SEHR gefragt bin als Handwärmer!
ciao,
ZebraLady
Verfasst: 17.12.2005, 00:40
von cabo
Lizzy hat geschrieben: Eher die schlichte Aussage von irgendwem: "mein Puls liegt weit über dem Durchschnitt - dabei habe ich aber üblicherweise niedrigen Blutdruck"
*mich meld* - mein Puls liegt üblicherweise 20-25 Schläge über dem meines gleichaltrigen Laufpartners (normaler Lauf bei mir 165-170, Hfmax irgendwo über 200) und mein Blutdruck im Alltag in schwindelerregender (leider) Tiefe so bei 90-80 zu 60-50. Kalte Füße hab ich auch ständig, und am PC ein eiskaltes Maushändchen.

Joschka joggt nicht mehr
Verfasst: 17.12.2005, 19:37
von Segebergerseeläufer
Hallo,
der Joschka joggt, soviel ich weiß aber gar nicht mehr, hat ja keine Zeit mehr gehabt. Ich hoffe, das er jetzt wieder anfängt, hat ja nun wieder mehr Zeit für sich.
Grúß Martin
Verfasst: 17.12.2005, 21:16
von wirdschon
Hallo,
was mir in meinem unmittelbarem Umfeld zu den Thema so aufgefallen ist:
Man fühlt sich nicht wohl, geht zum Doc, der stellt einen Bluthochdruck fest, es werden Medikamente verschrieben und das war´s.
Mir fehlt da - seitens der Medizin - ein Stück mehr Aufklärung. Vielleicht ist es ja so, daß dies gar nicht so gewünscht wird, warum auch immer.
Auf Deutsch: Einem Patienten zu sagen: Bewege deinen Hintern, rauch´nicht so viel, sauf´ nicht zu viel, iß´gesünder ist wesentlich schwieriger als ihm einfach ein Rezept in die Hand zu drücken.
Ist ja Kundschaft, die man nicht vor den Kopf stoßen will.
Es ist halt wesentlich einfacher, Tabletten zu schlucken, als sich über den Lebenswandel Gedanken zu machen und diesen entsprechend umzustellen.
Vielleicht werden wir in den nächsten Jahren im Gesundheitswesen dazu übergehen müssen, "lebenswandelbedingte" Krankheiten weniger zu subventionieren. Wir werden sehen.
Grüße
wirdschon
Grüße
wirdschon
Verfasst: 17.12.2005, 21:28
von Lizzy
mal ein Thread, aus dem ich echt was gelernt habe

Verfasst: 17.12.2005, 21:29
von Oli.F.
wirdschon hat geschrieben:Hallo,
was mir in meinem unmittelbarem Umfeld zu den Thema so aufgefallen ist:
Man fühlt sich nicht wohl, geht zum Doc, der stellt einen Bluthochdruck fest, es werden Medikamente verschrieben und das war´s.
Mir fehlt da - seitens der Medizin - ein Stück mehr Aufklärung. Vielleicht ist es ja so, daß dies gar nicht so gewünscht wird, warum auch immer.
Auf Deutsch: Einem Patienten zu sagen: Bewege deinen Hintern, rauch´nicht so viel, sauf´ nicht zu viel, iß´gesünder ist wesentlich schwieriger als ihm einfach ein Rezept in die Hand zu drücken.
Ist ja Kundschaft, die man nicht vor den Kopf stoßen will.
Es ist halt wesentlich einfacher, Tabletten zu schlucken, als sich über den Lebenswandel Gedanken zu machen und diesen entsprechend umzustellen.
Vielleicht werden wir in den nächsten Jahren im Gesundheitswesen dazu übergehen müssen, "lebenswandelbedingte" Krankheiten weniger zu subventionieren. Wir werden sehen.
Grüße
wirdschon
Grüße
wirdschon
ich habe mal bei einem befreundeten Pharmavertreter so ein paar grobe Umsatzzahlen von Blutdrucksenkern und Cholesterinsenkern gesehen.
Es ist ein Milliardengeschäft!
Die Pharmaindustrie wird sich dieses Geschäft nicht kaputt machen lassen.
Aber wir tragen ja mit unserem Sport ein gutes Stück dazu bei dieses Denken zu ändern.
Grüsse
oli
Verfasst: 17.12.2005, 22:03
von rohar
wirdschon hat geschrieben:....es werden Medikamente verschrieben und das war´s.
Mir fehlt da - seitens der Medizin - ein Stück mehr Aufklärung. Vielleicht ist es ja so, daß dies gar nicht so gewünscht wird, warum auch immer.
Auf Deutsch: Einem Patienten zu sagen: Bewege deinen Hintern, rauch´nicht so viel, sauf´ nicht zu viel, iß´gesünder ist wesentlich schwieriger als ihm einfach ein Rezept in die Hand zu drücken.
Ist ja Kundschaft, die man nicht vor den Kopf stoßen will.
Tscha,
der Medizinmann hier im Dorf hat das bei mir versucht, allerdings mit dem falschen Ansatz (Eiweißdrinks) und gänzlich ohne Medikamente. War auch nicht so recht das Wahre, ich hab mir dann wirklich lieber Medikamente (von einem anderen) verschreiben lassen, da mir einmal fast Zusammengeklappt ausgereicht hat.
Hätte er gesagt, 'tun Sie was, gehen Sie in's Fitnessstudio <sp?> oder Schwimmen oder Laufen und bis sich was am Gewicht getan hat zur Sicherheit Medikamente', dann wäre das IMHO das Richtige gewesen.
Verfasst: 17.12.2005, 22:35
von wirdschon
Oli.F. hat geschrieben:....Es ist ein Milliardengeschäft!
Die Pharmaindustrie wird sich dieses Geschäft nicht kaputt machen lassen.
Aber wir tragen ja mit unserem Sport ein gutes Stück dazu bei dieses Denken zu ändern.
Grüsse
oli
..sehe es ähnlich. Vielleicht ist diese Haltung etwas radikal, aber im Kern doch wohl nicht so ganz falsch.
Klar, es gibt Indikationen, die nix anderes als eine medikamentöse Therapie zuassen. Aber ich werde den Eindruck nicht los, daß unsere Probleme im Gesundheitswesen zum Großteil auch hausgemacht sind.
Genauso wie die Skandale der letzten Zeit in der Nahrungsmittelindustrie. Billig und viel, das kann auf Dauer nicht gutgehen.
Aber das ist eine andere Baustelle, vielleicht aber auch nicht.
Grüße wirdschon
Verfasst: 18.12.2005, 10:02
von Knorpelschaden
wirdschon hat geschrieben:Hallo,
was mir in meinem unmittelbarem Umfeld zu den Thema so aufgefallen ist:
Man fühlt sich nicht wohl, geht zum Doc, der stellt einen Bluthochdruck fest, es werden Medikamente verschrieben und das war´s.
Mir fehlt da - seitens der Medizin - ein Stück mehr Aufklärung. Vielleicht ist es ja so, daß dies gar nicht so gewünscht wird, warum auch immer.
Auf Deutsch: Einem Patienten zu sagen: Bewege deinen Hintern, rauch´nicht so viel, sauf´ nicht zu viel, iß´gesünder ist wesentlich schwieriger als ihm einfach ein Rezept in die Hand zu drücken.
Ist ja Kundschaft, die man nicht vor den Kopf stoßen will.
Es ist halt wesentlich einfacher, Tabletten zu schlucken, als sich über den Lebenswandel Gedanken zu machen und diesen entsprechend umzustellen.
Genau das war meine Aussage in meinem zweiten Posting dieses Threads. Das ist genau der Punkt der mich nervt. Hätte ich auf meinen Arzt gehört würde ich jetzt mit über 90 Kilo fressend und saufend auf dem Sofa sitzen und regelmässig meine Pillen schlucken.
Statt dessen komme ich gerade von einem einstündigen Lauf aus dem schönen verschneiten Wald nach Hause und fühle mich sauwohl. Ausserdem war ich gezwungen meine Ernährung zu ändern, was ich im Nachhinein sehr positiv finde.
Verdient der Arzt eigentlich mehr wenn er Medikamente verschreibt oder verkürzt er somit das Gespräch mit dem Patienten und hat noch mehr Zeit für noch mehr Patienten?

Verfasst: 18.12.2005, 11:09
von Trillian
Bluthochdruck ist eine Krankheit und die muss behandelt werden. Bei vielen liegt es eben nicht nur daran, das sie zu fett sind, rauchen und sich nicht bewegen. Hier wird so getan, als ob man sich ein wenig fit halten sollte und schwupps- alles i.O.

Laufen ist sicherlich förderlich, seinen Blutdruck in geordnete Bahnen zu leiten, aber ein Wundermittel ist es eben auch nicht.
Und Medikamente absetzen, ohne ärztliche Begleitung, ist und bleibt ein Risiko. Wenn ihr irgendeinen Knochen geborchen habt und der Arzt sagt:"8-12 Wochen", nehmt ihr den Gips dann auch nach der Hälfte der Zeit ab?
Das die Pharmaindustrie viel zu viel an BHD-Patienten "verdient", ist mir auch klar, aber ich bin mir sicher, das sie noch mehr Kohle an den Folgen unbehandelter BHD-Patienten verdient.
Verfasst: 18.12.2005, 11:13
von Siska
Ich hatte im März und jetzt im November Blut gespendet und hatte beides Mal starke Probleme mit meinem zu niedrigen Blutdruck. Während meine Freundin nach fast 8 min fertif war, bin ich knappe 20 min gelegen.
Das war teilweise richtig peinlich... hab die Zeit jedoch meistens für ein kleines Nickerchen genutzt.
Verfasst: 18.12.2005, 14:57
von Oli.F.
Trillian hat geschrieben:Bluthochdruck ist eine Krankheit und die muss behandelt werden.
richtig das sehe ich auch so, nur über das wie? gibt es verschiedene Ansichten.
Trillian hat geschrieben: Bei vielen liegt es eben nicht nur daran, das sie zu fett sind, rauchen und sich nicht bewegen.
Richtig, dafür steht ja auch die Bezeichnung: essentiell
das hat soweit ich das verstanden habe auch niemand behauptet. Bewegung, Ernährung, low Stress sind die wichtigsten Faktoren welche den Blutdruck von aussen positiv beeinflussen können. Ist hier aber schon mehrfach genannt worden.
Trillian hat geschrieben:.Laufen ist sicherlich förderlich, seinen Blutdruck in geordnete Bahnen zu leiten, aber ein Wundermittel ist es eben auch nicht.
ich würde es nicht als Wundermittel bezeichnen, aber es ist mit der effektivste Weg BHD zu bekämpfen und vorallem auch den Cholesterinwert zu neutralisieren.
Trillian hat geschrieben:Und Medikamente absetzen, ohne ärztliche Begleitung, ist und bleibt ein Risiko. Wenn ihr irgendeinen Knochen geborchen habt und der Arzt sagt:"8-12 Wochen", nehmt ihr den Gips dann auch nach der Hälfte der Zeit ab?
ich sehe das Absetzen der Medikamente auch als Risiko, aber dein Vergleich hinkt. Der Blutdruck ist eine messbare Grösse, und wenn sich die Messungen, egal durch was auch immer, dauerhaft im neutralen Bereich bewegen, ist man zumindest für diesen Moment von der "Krankheit" befreit.
Trillian hat geschrieben:Das die Pharmaindustrie viel zu viel an BHD-Patienten "verdient", ist mir auch klar, aber ich bin mir sicher, das sie noch mehr Kohle an den Folgen unbehandelter BHD-Patienten verdient.
das ist devinitiv falsch. Blutdrucksenker und Cholesterinsenker gehören zu den teuersten Medikamentengruppen (geht ja meistens beides einher). Ihre Einnahme ist lebenslang, ab Feststellung der Krankheit. Bei meiner Mutter z.Bsp. ab dem 18.Lebensjahr!
Jede Pille kostet ca. 0,5 bis 1 Euro, jeder 4. in einem modernen Industrieland leidet an BHD. Jetzt kann sich jeder selbst mal den Tagesumsatz hochmultiplizieren.
Die Folgen unbehandeltem BHD sind Schlaganfall und Herzinfarkt. Und wie das ausgeht wissen wir ja - Überlebenschance ca. 50:50.
Grüsse oli
Verfasst: 18.12.2005, 15:49
von wirdschon
@Trillian:
ich glaube, da hast du was in den falschen Hals bekommen. Es ist wohl unbestritten, das Bluthochdruck unter ärztliche Aufsicht gehört und behandelt werden muß.
Klar ist laufen alleine kein Wundermittel.
Worauf ich nur hinweisen wollte, waren meine Beobachtungen in den letzten Jahren im unmittelbaren Umfeld, daß in vielen Fällen ein zu hoher Blutdruck seitens der Medizin zwar behandelt, die eigentliche Ursachenforschung jedoch oft vernachlässigt wird. Warum auch immer.
Alles klaro?
Grüße
wirdschon
Verfasst: 18.12.2005, 16:23
von Thomas Naumann
Trillian hat geschrieben:Bluthochdruck ist eine Krankheit und die muss behandelt werden. Bei vielen liegt es eben nicht nur daran, das sie zu fett sind, rauchen und sich nicht bewegen. Hier wird so getan, als ob man sich ein wenig fit halten sollte und schwupps- alles i.O.

Laufen ist sicherlich förderlich, seinen Blutdruck in geordnete Bahnen zu leiten, aber ein Wundermittel ist es eben auch nicht.
Das ist genauso eine absolute Behauptung wie die, die du widerlegen willst.
Ich hatte einen deutlich zu hohen Blutdruck (und zu hohe Cholesterinwerte, besonders bei den "bösen" Cholesterins) - so 180 zu irgendwas, was ich verdrängt habe. Ich habe keine Pillen genommen, obwohl ich auch welche verschrieben gekriegt hatte, sondern bin gelaufen. Heute habe ich 130 zu 70 und meine Cholesterinwerte sind im grünen Bereich.
Ich habe mich fit gehalten (bzw. fit gemacht, vorher war ich das nicht) und schwupps - alles war in Ordnung. Und mein jahrzehntelanger Heuschnupfen ist übrigens gleich mit verschwunden.
Und nun?
Verfasst: 18.12.2005, 16:35
von morkvomork
wirdschon hat geschrieben:@Trillian:
ich glaube, da hast du was in den falschen Hals bekommen. Es ist wohl unbestritten, das Bluthochdruck unter ärztliche Aufsicht gehört und behandelt werden muß.
Klar ist laufen alleine kein Wundermittel.
Worauf ich nur hinweisen wollte, waren meine Beobachtungen in den letzten Jahren im unmittelbaren Umfeld, daß in vielen Fällen ein zu hoher Blutdruck seitens der Medizin zwar behandelt, die eigentliche Ursachenforschung jedoch oft vernachlässigt wird. Warum auch immer.
Alles klaro?
Grüße
wirdschon
Wie bei mir. Schon mit 16 Jahren, als ich noch semiprofessionell Sport betrieben habe (bis zu 10.000 km Ski und Laufen im Jahr) hatte ich eine Tendenz zu einem hohen Blutdruck. Es war sogar einmal so, dass mich ein Sportarzt vor einem Laktattest aus dem Verkehr ziehen wollte. Aber dann ist das ganze irgendwie in Vergessenheit geraten. Zwar hatte ich bei den ganzen Routineuntersuchungen immer einen recht hohen Blutdruck, aber habe dies dann immer auf die Aufregung wg. der hübschen Schwestern geschoben. Im Mai d.J. während der Marathonvorbereitung, fühlte ich mich allerdings mal nicht so gut, und mein Arzt schlug mir ein 24h Blutdruckmessen vor. Dabei kam heraus, dass ich halt immer einen hohen Blutdruck habe. Ich fragte ihn: Was kann man dagegen tun. Er lächelte hilflos und meinte: "Normalerweise empfehle ich jetzt: Sport, wenig Salz und Gewichtsreduktion". Na toll - und woher kommt jetzt der hohe Druck??? Er meint, dass es bei rund 70 % der Patienten keinen Grund dafür gäbe und ich gehörte halt dazu. Dies reichte mir jedoch nicht und ich hab' mir dann einen Termin bei einem Kardiologen geholt. Dort bekam ich aber leider die gleiche Antwort. Allerdings hat der beim Ultraschall wenigstens festgestellt, dass mein Herz noch keine Hochdruckschäden hat. Also fröhlich ACE Hemmer geschluckt.
Leider konnte ich aber die letzten Wochen, verletzungs- und zeitbedingt nicht mehr so viel Sport treiben und da fing mein Herz abends immer an, bei einem Ruhepuls von 37 (Lt. Polaruhr und Blutdruckmessgerät) noch einen 2. höheren Schlag reinzuhauen. Also wieder zu besagtem Arzt und er schaute doch recht bekloppt auf das EKG, meinte dass dies eben ein falscher Schutzmechanismus sei, wg. meines sehr gut austrainierten Herzens und ich mir keine Sorgen machen soll. Vorsichtshalber hat er mir dann noch Betablocker verschrieben. Die nehme ich jetzt seit einer Woche. Heute auf dem Ergometer habe ich mal versucht meinen HF Max zu bestimmen, da die Betablocker doch massiv Einfluss auf die Herzfrequenz nehmen - Bei 168 war definit schluss.
Verfasst: 18.12.2005, 17:02
von Oli.F.
morkvomork hat geschrieben:Wie bei mir. Schon mit 16 Jahren, als ich noch semiprofessionell Sport betrieben habe (bis zu 10.000 km Ski und Laufen im Jahr) hatte ich eine Tendenz zu einem hohen Blutdruck. Es war sogar einmal so, dass mich ein Sportarzt vor einem Laktattest aus dem Verkehr ziehen wollte. Aber dann ist das ganze irgendwie in Vergessenheit geraten. Zwar hatte ich bei den ganzen Routineuntersuchungen immer einen recht hohen Blutdruck, aber habe dies dann immer auf die Aufregung wg. der hübschen Schwestern geschoben. Im Mai d.J. während der Marathonvorbereitung, fühlte ich mich allerdings mal nicht so gut, und mein Arzt schlug mir ein 24h Blutdruckmessen vor. Dabei kam heraus, dass ich halt immer einen hohen Blutdruck habe. Ich fragte ihn: Was kann man dagegen tun. Er lächelte hilflos und meinte: "Normalerweise empfehle ich jetzt: Sport, wenig Salz und Gewichtsreduktion". Na toll - und woher kommt jetzt der hohe Druck??? Er meint, dass es bei rund 70 % der Patienten keinen Grund dafür gäbe und ich gehörte halt dazu. Dies reichte mir jedoch nicht und ich hab' mir dann einen Termin bei einem Kardiologen geholt. Dort bekam ich aber leider die gleiche Antwort. Allerdings hat der beim Ultraschall wenigstens festgestellt, dass mein Herz noch keine Hochdruckschäden hat. Also fröhlich ACE Hemmer geschluckt.
Leider konnte ich aber die letzten Wochen, verletzungs- und zeitbedingt nicht mehr so viel Sport treiben und da fing mein Herz abends immer an, bei einem Ruhepuls von 37 (Lt. Polaruhr und Blutdruckmessgerät) noch einen 2. höheren Schlag reinzuhauen. Also wieder zu besagtem Arzt und er schaute doch recht bekloppt auf das EKG, meinte dass dies eben ein falscher Schutzmechanismus sei, wg. meines sehr gut austrainierten Herzens und ich mir keine Sorgen machen soll. Vorsichtshalber hat er mir dann noch Betablocker verschrieben. Die nehme ich jetzt seit einer Woche. Heute auf dem Ergometer habe ich mal versucht meinen HF Max zu bestimmen, da die Betablocker doch massiv Einfluss auf die Herzfrequenz nehmen - Bei 168 war definit schluss.
hi mork,
lies mal mein Post weiter oben bzgl. AT1-Blocker. Frag mal den Arzt (wie heisst das so schön) deines geringsten Misstrauens ob das für dich in Frage kommt.
Grüsse oli
Verfasst: 18.12.2005, 18:02
von wirdschon
Verfasst: 19.12.2005, 08:58
von Knorpelschaden
Trillian hat geschrieben:Bluthochdruck ist eine Krankheit und die muss behandelt werden. Bei vielen liegt es eben nicht nur daran, das sie zu fett sind, rauchen und sich nicht bewegen. Hier wird so getan, als ob man sich ein wenig fit halten sollte und schwupps- alles i.O.
Diesen Eindruck möchte hier bestimmt niemand vermitteln. Sicher lässt sich nicht jede Form von Bluthochdruck "weglaufen". Wenn ich noch älter werden sollte als jetzt muss ich bestimmt später auch zur Pille greifen aber so lange ich den Blutdruck durch gesunde Lebensweise regulieren kann finde ich es schon besser.
Wer allerdings glaubt durch Medikamente seinen zivilisationsgeschädigten Lebensstil weiterpflegen zu können, der könnte eine Überraschung im Alter erleben. Ich bekomme z.Z. bei zwei engsten Verwandten mit, dass der marode Körper auf einmal nicht mehr so gut auf die Medikamente reagiert. Häufige Krankenhausaufenthalte sind bei Beiden mittlerweile die Regel und das Gejammer ist gross.
Eine gesunde Lebensweise und moderat betriebener Ausdauersport sind mit Sicherheit durch nichts zu ersetzen und kriegen so manche Zivilisationskrankheit in den Griff. Das isso.

Verfasst: 19.12.2005, 11:21
von 0815Runner
@knorpelschaden
Du hast mit deiner Ansicht völlig recht. Noch leben zu viele nach dem Motto: Ich kann meine Gesundheit ruhig mit Füßen treten, wenn es dann hakt, muß es der Onkel Doktor mit der Pille wieder richten. So funktioniert es nicht, auch wenn die Pharmaindustrie es uns glauben machen will.
Bei erhöhtem Blutdruck wird nicht gefragt, wie kann ich das durch das eigene Verhalten ändern, sondern man nimmt die Betablocker vom Doktor und das war es dann.
Ich möchte hier nicht falsch verstanden werden. Es gibt sicher einige behandlungsbedürftige Fälle von Bluthochdruck. Aber bei sehr vielen könnte man mit Gewichtsreduzierung, einem vernünftig betriebenen Ausdauersport und zusätzlichem Krafttraining sehr viel tun.
Es gilt, den Teufelskreis zu durchbrechen: Gewichtszunahme führt zu weniger Bewegung, die erhöht weiterhin die Chance zuzunehmen. Muskelmasse wird abgebaut und Fett aufgebaut. Der Körper reagiert zunehmend weniger auf das körpereigene Insulin, die Bauchspeicheldrüse wird überlastet. Daraus resultiert die extreme Zunahme von Altersdiabetes bei immer jüngeren Patienten.
Zum Thema Pharmaindustrie: Wenn man sich mal anschaut, woran sterben Leute bzw. was verursacht die meisten Ausfallstunden bei Berufstätigen? Herzinfarkt bzw. Bluthochdruck und Rückenschmerzen. Beides sind Themen, an deren Beseitigung jeder Patient selber etliches tun kann. Damit wäre auch das Problem der explodierenden Gesundheistkosten gelöst.
Verfasst: 19.12.2005, 11:30
von ZebraLady
0815Runner hat geschrieben:@knorpelschaden
Zum Thema Pharmaindustrie: Wenn man sich mal anschaut, woran sterben Leute bzw. was verursacht die meisten Ausfallstunden bei Berufstätigen? Herzinfarkt bzw. Bluthochdruck und Rückenschmerzen. Beides sind Themen, an deren Beseitigung jeder Patient selber etliches tun kann. Damit wäre auch das Problem der explodierenden Gesundheistkosten gelöst.
Du hast ja so recht. Aber mein nicht laufendes, zum grössten Teil übergewichtiges Umfeld - und alle ausser mir rauchen - will einfach nichts mehr von mir und dem Segen des Laufens hören. "Du und deine Lauferei -- das ist wohl dein Allheilmittel für alles *stöhn* - Kennt ihr das?!?
Es tut mir in der Seele weh, aber ich krieg die Botschaft nicht rüber!
ciao,
ZebraLady