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Energiegeleinahme, was? wann? wo? wieso? warum?

Verfasst: 09.01.2006, 13:08
von Babycake
Liebe Mitläuferinnen und Mitläufer,

das man auf längeren Läufen besser was zu trinken dabei hat is mir klar, ich habe jedoch bei dem eher kurzen Silvesterlauf in Frankfurt bemerkt das dort Geltütchen im ganzen Wald verstreut waren. Ich habe solche Sachen noch nie benutzt geschweige denn in den Wald geworfen :nene: , ich würde nun doch aber gern mal erfahren, wann man sowas nimmt, welche Effekte es hat etc., und vorallem wieviel man sich zuführt.

Vielen Dank für die Auskunft im Voraus von einer Unwissenden. :D

Gaby :hallo:

Verfasst: 09.01.2006, 13:32
von geniesser
Moin,

unmittelbare Auswirkung, wenn der Einnehmende zu dumm ist "DO NOT LITTER" zu verstehen, ist eine verschmutzte Umwelt.

Ansonsten wurde das Thema so ähnlich hier durchgenudelt:
http://www.laufen-aktuell.de/laufen-aktuell/content/forum/showthread.html?t=17370

Verfasst: 09.01.2006, 13:36
von HendrikO
gnies hat geschrieben:Moin,

unmittelbare Auswirkung, wenn der Einnehmende zu dumm ist "DO NOT LITTER" zu verstehen, ist eine verschmutzte Umwelt.
Sollte das auf der Packung stehen, würde ich den Vorwurf der Dummheit an den Hersteller weiterreichen wollen. Der weiß offensichtlich nicht, welche Sprache seine Kunden sprechen.

MfG
Hendrik

P.S.: Allerdings sollte das mit dem Müll auch ganz ohne Aufdruck anders klappen

Verfasst: 09.01.2006, 13:37
von Etham
Ich habe mir gerade vor kurzem solche Geltütchen geholt 4 Stück an der Zahl.
Eins davon habe ich schon eingenommen, überlege noch was ich mit den anderen drei mache.
Für mich sind die absolut nichts, künstlicher Geschmack, klebrig süß......
Dann lieber einen guten, natürlichen Apfel vorm Laufen oder zwischen durch mal ein Stück Obst, wenn es denn länger gehen/laufen sollte.

Grüße Etham

Verfasst: 09.01.2006, 16:31
von kid-a
Etham: die gleiche erfahrung hatte ich neulich auch gemacht. kurz vorm würgen ist auch nicht so nett. aldi-fruchtriegel sind zum mitnehmen praktisch und auch noch gut/leicht verdaulich.

Verfasst: 09.01.2006, 17:14
von U_d_o
Hallo Gaby,

für kürzere Laufdistanzen bis hin zum Halbmarathon hast du genügend Energievorräte in Organen und Muskulatur selbst gespeichert. Die Einnahme von Energiegels ist bei solchen Wettkämpfen sinnlos.

Bei Langdistanzen, Marathon und mehr, braucht der Athlet die sogenannten Glykogenvorräte vollständig auf. Um die 30km-Marke herum macht sich der Mangel bemerkbar. Der Fettstoffwechsel muss dann immer mehr zu Gesamtenergiebilanz beitragen, was sich bei nicht ausreichend Trainierten oder Wettkämpfern, die zu schnell angelaufen sind, durch einen deutlichen Leistungsabfall bemerkbar macht.

Marathonis und Ultras versuchen nun frühzeitig über diese Gels oder andere Nahrung ihre Glykogenvorräte zu "strecken". Das ist aber nur in beschränktem Maß möglich. So ein Beutelchen enthält etwa 100 kcal. Ich habe mir bisher bei Marathonläufen drei davon reingezogen. Einen am Start, dann bei 15 km und ungefähr bei 25 - 28 km. Man muss eine Verzögerung von ungefähr 30 min einrechnen, bis die "Energie" ins Blut übergegangen ist...

Verfasst: 10.01.2006, 13:25
von Babycake
Danke an Udo :D und alle anderen. Dann werde ich, denk ich, mir das Gel probieren sparen, solange ich nicht über 21 km raus komme..... :P

Grüße aus Hanau von

Gaby, die gleich Kindergeburtstag mit 12 5-6 Jährigen feieren darf :teufel:

Verfasst: 10.01.2006, 17:06
von 19joerg61
Gerade habe ich diesen Linkin einem andere Thread gefunden - paßt zum Thema.
Statt Geltütchen wäre mehr zu Laufen auch eine Möglichkeit.

Grüße

Jörg

Verfasst: 10.01.2006, 17:20
von HendrikO
Babycake hat geschrieben:Danke an Udo :D und alle anderen. Dann werde ich, denk ich, mir das Gel probieren sparen, solange ich nicht über 21 km raus komme..... :P
Hallo Gaby,

ich halte sowas sogar für unnötig, solange du nicht über 30 km läufst. Da die Dinger ja nicht ganz billig sind, würde ich mir für das Geld lieber gelegentlich ein Paar Schuhe oder ein Sprintershorts, was auch immer, kaufen.

In Anlehnung an Jörgs Links: Ich habe in der Marathonvorbereitung auch bei den langen Einheiten auf KH-Zufuhr verzichtet, im Marathon aber darauf zurückgegriffen. Ich bin damit gut gefahren und werde es wieder so machen.

MfG
Hendrik

Verfasst: 12.01.2006, 00:14
von U_d_o
Röntgenläufer hat geschrieben:ich halte sowas sogar für unnötig, solange du nicht über 30 km läufst. ... Ich habe in der Marathonvorbereitung auch bei den langen Einheiten auf KH-Zufuhr verzichtet, im Marathon aber darauf zurückgegriffen. Ich bin damit gut gefahren und werde es wieder so machen.
Um das noch einmal zu unterstreichen und klarzustellen: In der Marathonvorbereitung ist es total widersinnig und vernichtet Trainingswirkung, während der langen Läufe zu essen oder eben diese Energiegels zu nehmen. Dasselbe gilt für Getränke mit Energie drin. Die langen Läufe haben ja den Zweck die Kohlenhydratspeicher völlig zu leeren, damit in der sich anschließenden Erholung die Vorräte über das vorherige Niveau gefüllt werden (Superkompensation). Und damit der Fettstoffwechsel trainiert wird. Wenn man nun irgendeine Art von Energie (fest, Gel oder flüssig) während des langen Laufs aufnimmt, macht es einen Teil der Trainingswirkung zunichte! Also Gels oder sonstige Energie nur im Marathonwettkampf - mit einer Ausnahme bei einem langen Lauf: Testen, ob der eigene Verdauungstrakt das Zeug verträgt. Manche reagieren recht heftig darauf (Durchfall).

Verfasst: 12.01.2006, 18:23
von Lupert
ich habe letztes jahr gegen ende der marathon vorbereitung bei den 35ern auch nur noch wasser getrunken. und bin ganz gut damit gefahren. beim wettkampf hab ich dann an privaten verpflegungsstellen bei km 17 und 31
einen sportdrink mit nem gel-pack dran entgegengenommen. den halben liter so auf 1km verteilt getrunken. und das gel dann kurz vor der nächsten oder übernächsten getränkestation.
So ein Beutelchen enthält etwa 100 kcal. Ich habe mir bisher bei Marathonläufen drei davon reingezogen. Einen am Start, dann bei 15 km und ungefähr bei 25 - 28 km.
udo,
du hast geschrieben, dass du kurz vor dem start kohelnhydrate zuführst. ich hab da schon unterschiedliches gelesen. die gegner sagten sowas wie, dann kommt der fettstoffwechsel am anfang nicht richtig in die gänge. so ähnlich, wie zu schnell loslaufen. hat da jemand ne meinung zu??? :confused:

die private verpflegungsstelle bei km 31 war psychologisch total klasse. da konnte man sich an die 31mk ransaugen, dann bin ich bis 33 wieder zu meinem kumpel aufgelaufen und dann waren's nur noch 9 :D , die waren dann zwar auch hart, aber sonst wärs ja kein marathon
grüße
lupet

Verfasst: 13.01.2006, 08:19
von U_d_o
@lupert

Meine Erfahrungen mit einem Gel-Beutel vor dem Lauf sind nur positiv. Mir geht es auch darum den Magen-Darm-Trakt gleich von Anfang an mit diesem Gel-Wasser-Gemisch auf das "Nahrungsmittelangebot" während des Laufens vorzubereiten. Außerdem möchte ich frühzeitig eine Zusatzversorgung sicher stellen, um meine Glykogenvorräte im Körper zu "strecken". Berücksichtigt man darüber hinaus die stark verzögerte Bereitstellung der Gel-Kalorien im Muskel (aus einer vom Hersteller auf einem Prospekt veröffentlichen Kurve konnte ich ablesen, dass es 30-40 min dauert, bis die kcal "ankommen"), dann ist Minuten vor dem Start sicher nicht zu früh für das erste Beutelchen.

Mittlerweile habe ich festgestellt, dass zumindest ein Laufbuchschreiber dieselbe Strategie empfiehlt (Hubert Beck, "Das große Buch vom Marathon").

Faktisch hat für mich die Einnahme von 3 Beuteln (300kcal) keine allzu große Bedeutung. Ich fühle mich halt einfach nur besser, wenn ich auch dieses Detail berücksichtige und gut "bewaffnet" in den Lauf gehe. Alles nach dem Motto "Lasse nichts unversucht oder unberücksichtigt" :D

Verfasst: 13.01.2006, 10:38
von SportySpice
Und wo ist der Unterschied zwischen dem Einnehmen eines solchen Gel-Beutelchens (bei dem Gedanken daran würge ich schon, ehrlich gesagt, würde sowas wohl nie den Hals runterkriegen) und dem Vertilgen von halben Bananen an den Verpflegungsstationen? Diese Gel-Beutelchen sind ja nun weitverbreitet, also müssen sie doch irgendeinen Vorteil haben... Und der wäre?

Verfasst: 13.01.2006, 11:53
von HendrikO
Ehrlich gesagt schmeckt mir eine Banane auch besser, als so ein Beutel. rotzdem sehe ich mehrere Vorteile.

1. Bei größeren Laufveranstaltungen werden die Bananen meistens kurzfristig gekauft und sind noch ziemlich grün.

2. Ich kann mehrere Beutel problemlos bei mir führen, damit bin ich von den Stationen unabhängig.

3. Bei Bananen gibt es immer ein gewisses Risiko, daß ich im Eifer des Gefechts zu schnell esse bzw. nicht richtig kaue. Dann liegt mir die Nahrung wie ein glühender Stein im Magen, da kann ich drauf verzichten.

4. Ich habe den Eindruck, daß ein Gel schneller verwertet wird.

Das sind die Gründe, die mir auf Anhieb einfallen. Klar schmeckt das nicht so toll, aber wenn ich was leckeres Essen will, gehe ich in ein schönes Restaurant und bestell mir einen Schweinebraten mit Klößen und Rotkohl. :-)

MfG
Hendrik

Verfasst: 13.01.2006, 13:58
von Maxl
Habe noch nie bei einem Marathon Ernergie-GEL oder ähnliches Zeugs zu mir genommen. Und bin bei allen angekommen.
Ich glaub einfach nicht so recht dran, sondern bin überzeugt, daß das Ganze mehr ein Blendwerk der Hersteller ist. Eine Wirkung erzeugt m.E. allein der Glaube daran. Die Magenverweildauer ist einfach zu lang und der Energiegehalt zu gering, als daß ich damit Energiedefizite ausgleíchen könnte.
Zudem ist eine negative Wirkung sogar mehr als wahrscheinlich.
Sehr interessant hierzu ist dieser Link:

http://www.robert-bock.de/lauf_0/lauf_6/lauf_6.html


Habe bisher nur ein einziges Mal probehalber zu einem Becher Energiedrink gegriffen. Hat mir auch keine Flügel verliehen. Also bleibe ich weiterhin bei Wasser und/oder selbstgemixtes Apfelschorle -bei Hitze mit einer Prise Salz versetzt-.

Verfasst: 13.01.2006, 14:12
von Bruce
Hallo!

Meine Erfahrung beim Marathon: Squeezy, ab KM 15 alle fünf Kilometer einer, direkt vor der Getränkestation und dann mit Wasser nachspülen. Squeezies habe ich mir von den mir zujubelnden Groupies :wink: anreichen lassen. An den Stationen dazwischen jeweils 1 Becher Iso und 1 Becher Wasser. So kommt man durchaus - indem man alle 2,5 km entweder Iso oder Squeezy zu sich nimmt - auf eine nennenswerte Menge an zugeführter Energie. Ich glaube schon, dass das die eigenen Glykogenreserven schont/streckt. Mir ist der Hammer-Mann jedenfalls nicht begegnet.

Viele Grüße, Bruce

Verfasst: 13.01.2006, 14:16
von Bruce
Ergänzung: Mich hat die Schilderung auf dieser Homepage inspiriert.
Was soll ich während des Wettkampfs essen und trinken?

Zu diesem Thema gibt es - wie zu vielen anderen Themen - soviel Meinungen wie es Läufer gibt. Ich habe meine eigene Auffassung dazu auch mehrere Male geändert. Ich fing an als Vielesser und Vieltrinker, dann habe ich mich zur spartanischen Variante (fast nur trinken) bekehren lassen. Inzwischen bin ich aber unter dem Eindruck eines Experiments an mir selbst während des Kiel-Laufs 2004 zu dem Ergebnis gekommen, daß es jedenfalls bei Rennen, die deutlich länger als 10 km sind, eine gute Idee ist, während des Laufens Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Ich fühle mich einfach besser dabei. Für mich bin ich daher zu folgenden Ergebnissen gekommen:

10 km: nichts. Auch wenn Dir die Distanz während des Laufs ewig vorkommt: Für den Körper ist das so schnell vorbei, daß er Nahrung während des Laufs gar nicht so schnell abbauen kann, daß es noch nennenswert hilft.

16 und 21 km: Alle halbe Stunde Leitungswasser und ein Squeezy. Squeezies sind Tütchen mit einem fürchterlich klebrigen süßen Gel, im wesentlichen aus Maisstärke bestehend. Mir helfen sie sehr: sie sind gut verträglich, praktisch in den Mund zu drücken, nach ca. einem km spürt man die Wirkung und sie halten ca. drei bis vier km vor. Man muß sie aber mit Wasser herunterspülen und aufpassen, daß man nichts daneben kleckert, denn das Gel klebt unglaublich.

42 km: Alle halbe Stunde ein Squeezy und Mineralwasser oder Leitungswasser mit einer Spur Kochsalz. Pures Leitungswasser ist zwar nicht schädlich, aber angeblich soll Natrium bei der Aufnahme des Wassers helfen. Wichtig: Wärend eines Marathons muß man zwar ordentlich trinken, aber nicht zwanghaft. Ein halber Liter Wasser pro Stunde ist völlig ausreichend. Was viele nämlich nicht wissen: man kann auch zuviel trinken. Abgesehen von einem widerlich aufgeblähten Gefühl kann das sogar zu einem vergiftungsähnlichen Zustand führen.

Verfasst: 14.01.2006, 00:13
von U_d_o
running-smiley hat geschrieben:Und wo ist der Unterschied zwischen dem Einnehmen eines solchen Gel-Beutelchens (bei dem Gedanken daran würge ich schon, ehrlich gesagt, würde sowas wohl nie den Hals runterkriegen) und dem Vertilgen von halben Bananen an den Verpflegungsstationen? Diese Gel-Beutelchen sind ja nun weitverbreitet, also müssen sie doch irgendeinen Vorteil haben... Und der wäre?
100kcal auf 43g Gel. Das Zeug ist halbflüssig und lässt sich zwischen Atemzügen auf 3, 4 Mal schlucken. Und wenn man das kurz vor einem Verpflegungsstand tut, an diesem Wasser hinterher schüttet, hat man sogar die Chance, dass das pappsüße Zeug einem nicht alles zuklebt :D . Jetzt mal ohne Witze: Ich muss ein Minimum an Menge schlucken, um viele kcal in den Bauch zu kriegen. Es hindert so gut wie nicht am Laufen. Beim Kauen und schlucken von Bananen tust du dir deutlich schwerer. Außerdem braucht der Magen-Darm-Trakt Stunden, bis er die Kohlehydrate der Banane erschlossen hat. Die Gel-Energie ist binnen 30-40 min vor "Ort". Noch schneller geht es mit den ziemlich neuen marsh-mellows-ähnlichen Lutschdingern, die man im Mund zergehen lässt und deren Energie bereits über die Mundschleimhaut resorbiert wird. Ohne das pappig süße Kleben des Gels, ohne dass man Wasser nachtrinken muss. Die Dinger werde ich dieses Jahr testen.

Verfasst: 14.01.2006, 00:27
von U_d_o
Maxl hat geschrieben:Habe noch nie bei einem Marathon Ernergie-GEL oder ähnliches Zeugs zu mir genommen. Und bin bei allen angekommen.
Das glaube ich dir sogar :D . Und warum auch nicht. Absolut unverständlich ist mir allerdings, wieso das ein Argument gegen die Gels sein soll. Mit "meinen" und "glauben" kommt einer Thematik leider kaum näher. Und niemand wird gezwungen das Zeug zu schlucken. Wenn jemand deutlich unterhalb seiner persönlichen Leistungsgrenze läuft, würde ich ihm jederzeit von derlei Mittelchen abraten. Was hat er davon, wenn er, - einfach um eine Zahl zu nennen - , statt 4:11:00 ohne Beutelchen mit den Beutelchen 4:09:00 läuft??? Richtig, gar nix. Und es ist nachweislich bequemer die Dinger nicht mitschleppen zu müssen ... :nick:

Wenn einer aber ehrgeizig ist, alle Register zieht und am oberen Rand seiner Möglichkeiten läuft, dann wird er möglicherweise auch zu solchen Mitteln greifen, um noch ein bisschen schneller zu sein. So einer bin ich :D . Und ich bekenne mich dazu.

Aber darum geht es hier gar nicht. Jemand, der nicht wusste, wozu diese Gels verwendet werden können hat gefragt. Und er hat eine Antwort gekriegt.

Verfasst: 14.01.2006, 11:05
von Babycake
U_d_o hat geschrieben:
Aber darum geht es hier gar nicht. Jemand, der nicht wusste, wozu diese Gels verwendet werden können hat gefragt. Und er hat eine Antwort gekriegt.

:nick: richtig und dieser jemand hat ausreichnend informative auskunft bekommen! :D man lernt eben nie aus. udo ich hoffe ich seh dich und anhang eventuell um ostern...schrobenhausen is ja nicht so weit :hallo:


Grüße an ALLE Auskunftgeber ! :nick:

Gaby :winken:

Verfasst: 16.01.2006, 11:07
von theFly
U_d_o hat geschrieben:... Noch schneller geht es mit den ziemlich neuen marsh-mellows-ähnlichen Lutschdingern, die man im Mund zergehen lässt und deren Energie bereits über die Mundschleimhaut resorbiert wird. Ohne das pappig süße Kleben des Gels, ohne dass man Wasser nachtrinken muss. Die Dinger werde ich dieses Jahr testen.

@U_d_o: Habe auch schon von den Teilen gehört und gelesen. Ich dachte jedoch immer, nur kurzkettige Zucker könnten über die Mundschleimhaut aufgenommen werden und langekettige über Magen und Darm, daher war ich etwas überrascht, was der Hersteller da verspricht. Du hälst uns halt als Testkarnickel mal auf dem Laufenden, OK? :D
Vielleicht hat das Zeug ja Nebenwirkungen - ganz abgesehen davon, dass es einem scheinbar die Kiemen zuklebt. Hoffentlich keine, die sich auf Deine Figur auswirken: Ich denke da an den Marshmellow-Man :P

Ich habe bisher immer auf eine selbst gemixte Mischung aus Wasser, Maltdextrose und einer Prise Salz gesetzt und habe gute Erfahrungen damit gemacht.
Natürlich trinke ich diese Mischung nur bei Marathon-Wettkämpfen und nicht im Training - wie oben geschrieben wäre das Training ja sonst für die Katz, wenn ich ständig Zucker nachlege :klatsch: .
Vor kurzem bin ich allerdings hier an die Grenze gestossen, nachdem ich morgens nüchtern einen 4h Lauf absolviert habe. Das war nicht ganz so beabsichtigt aber das Wetter war so klasse und es lief auch prima. Also bin ich einfach weitergelaufen, bis mir der Gedanke kam, dass ich ja auch wieder nach Hause kommen sollte.
Gegen Ende war es dann ganz schön bitter, da ich Kohldampf und Durst ohne Ende hatte und die Beine doch recht schwer wurden. Habe mir dann auch prompt einen Rüffel zuhause eingeholt :motz:

Gruss
Tom

Verfasst: 17.01.2006, 09:05
von U_d_o
@Tom

Werde natürlich gerne meine Erfahrungen weitergeben. Sobald ich dann genügend subjektive Erkenntnisse hab, schreib ich es natürlich auch auf unserer Seite nieder.

An dieser Stelle möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass bisherige Versuchskaninchen (hab an verschiedenen Stellen schon darüber gelesen) mit den "Marsh Mellows" sehr zufrieden waren. Geschmack, Löslichkeit im Mund, Wirkung in den Beinen (oder im Kopf? :D ), diese Kriterien wurden mit viel Lob bedacht. Mal sehen ....