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Rennrad-Fahren für Läufer
Verfasst: 17.03.2006, 09:17
von MunichRunner
Morgen Zusammen,
hab mir jetzt ein Rennrad zugelegt und möchte damit an den lauffreien Tagen mit mehr als den normalen 5min/km über die Strassen bügeln
Wie soll ich dieses Radfahren am sinnvollsten gestallten, damit es die optimale Ergänzung zu meinem Lauftraining ist? Sprich, sollte ich lieber leichte Gänge mit einer hohen Trittfrequenz (80 - 90 u/min) fahren und hat dies positive Auswirkungen auf mein Lauftempo (vergleichbar mit 400m-Intervallen) oder doch lieber das größere Blatt auflegen und somit mehr in die Beinkraft investieren?
Danke für Eure Tipps

MR
Verfasst: 17.03.2006, 09:25
von Andi_Fant
Hi MR,
wenn Dein Schwerpunkt Laufen bleiben soll, dann trainier' das Radeln im regenerativen Bereich:
-Puls bei 60-65% HFmax
-max. 2h Radeln
-hohe Trittfrequenz (90-100UPM)
Du kannst Motoriktraining (einbeinig fahren, 1min mit 120UPM fahren, Trittfrequenz kontinuierlich und langsam von 80 auf 120 steigern, ...) und Kurzzeitsprints einbauen (z.B. 3x10-15sek, full power, irgendwann während des Trainings zum durchbrechen der Bewegungsmonotonie).
Gruß
Andreas
Verfasst: 17.03.2006, 09:26
von OnkelUlrich
Für den Anfang würde ich Dir empfehlen, eine Frequenz von 100 zu fahren. Erst wenn Du die über eine längere Strecke sicher durchhältst kannst Du auch niedrigere Bereich bewusst trainieren. Zuviel mit den dicken Gängen ist nicht gut fürs Knie, vor allem wenn man es nicht gewohnt ist.
Gruß
Uli
Verfasst: 17.03.2006, 09:38
von MunichRunner
Super, genau so werd ich es machen
Danke für die schnellen Antworten.
Verfasst: 17.03.2006, 10:48
von Laufer
RR-Trainig sollte, genau wie das Lauftraining abwechlungsreich gestaltet werden. Grundsätzlich ist langes, langsames fahren, bei hoher Trittfrequenz (90-100 U/min) zwar richtig, jedoch kann man hier auch mal variieren. Lustig sind immer Ortschildsprints, wenn man mit anderen fährt. Oder mal einen Berg mit dem großen Kettenblatt vorne hochdrücken. Oder mal mit 120-130 U/min fahren. USW......
Mit dem RR Trainig lässt sich vor allem die (Grundlagen-)Ausdauer beträchtlich steigern, da die Ausfahrten doch recht lang sein können, ohne dass man sich völlig verausgabt. Z.B. eine 150 km Tour (5-6 Stunden Fahrzeit).
Verfasst: 17.03.2006, 11:24
von Hammer1968
Hallo,
ihr fahrt alle mit Kadenzen das es mir schwindelig wird. Normal fahre ich eine hohe 80er oder eine 90er manchmal sogar nur 70-80. Hoch sind 100. 110 sind der Hammer. Um ehrlich zusein, sehe ich auch keien Veranlassung das massiv zu ändern. Wenn ich mit anderen fahre, stelle ich fest, dass meine Kadenz im normalen Bereich liegt. Entweder lügen sich alle in die Tasche und machen einen auf L. A., oder ich kenne nur Leute die es anders machen.
Verfasst: 17.03.2006, 11:34
von pandadriver58
Hammer1968 hat geschrieben:Hallo,
ihr fahrt alle mit Kadenzen das es mir schwindelig wird. Normal fahre ich eine hohe 80er oder eine 90er manchmal sogar nur 70-80. Hoch sind 100. 110 sind der Hammer. .
sowas ähnliches hab ich mir auch gerade gedacht. Zumal hier ein Anfänger fragt wie er trainieren soll. Ich habe diese Woche zweimal mit dem MTB mit Semislicks kurze Ausfahrten auf der Strasse(45 km) gemacht. Dies nachdem ich ewig nicht mehr auf einem Rad gesessen bin. Und wenn ich mich gut konzentriert habe, hab ich wohl knapp eine 90er - 95er Kadenz auf eine kurze Strecke hingekriegt. Ohne Konzentration drauf sinkt das dann relativ schnell wieder auf 70 - 80 Umdrehungen.
Verfasst: 17.03.2006, 11:41
von Laufer
Das gilt auch nur auf gerader Strecke. An steilen Bergen kann das auch mal bis 60 U/min abfallen, gerade im Wiegetritt.
90-100 U/min ist ein Richtwert, in etwa so genau wie die Formel 180 minus Lebensalter, oft passte es, aber nicht immer.
Verfasst: 17.03.2006, 11:44
von DaCube
Trittfrequenz hab ich noch nie gemesssen, ist mir auch ziemlich egal.
Auch messe ich beim Radeln nicht den Puls, im Gegensatz zum Laufen.
Verfasst: 17.03.2006, 11:48
von Hammer1968
pandadriver58 hat geschrieben:sowas ähnliches hab ich mir auch gerade gedacht. Zumal hier ein Anfänger fragt wie er trainieren soll. Ich habe diese Woche zweimal mit dem MTB mit Semislicks kurze Ausfahrten auf der Strasse(45 km) gemacht. Dies nachdem ich ewig nicht mehr auf einem Rad gesessen bin. Und wenn ich mich gut konzentriert habe, hab ich wohl knapp eine 90er - 95er Kadenz auf eine kurze Strecke hingekriegt. Ohne Konzentration drauf sinkt das dann relativ schnell wieder auf 70 - 80 Umdrehungen.
Hohe Kadenzen sind definitiv OK! Nur es fährt sie kaum einer in den Bereichen die hier genannt wurden. Es ist sicher einfacher mit entsprechenden Training auf dauer eine höhere Kadenz zu fahren, als ständig zu drücken. Und ich betrachte da 95 schon als hoch. Darüber macht es nach meiner Meinung keinen Sinn. Das ist viel zu hektisch. Ich kenne nur eine Frau die wie eine Nähmaschine tritt. Der Rest tritt normal 85-90 max 95.
Ich schalte erst an 34-35 km/h vom 39er auf das 53er Blatt. Die 110er Fraktion hat entweder 26" mit 50er Blatt oder fährt auf Dauer nen 35er Schnitt. Alles andere wäre Spinning!

Viel treten und nicht vorankommen.
Verfasst: 17.03.2006, 11:50
von Hammer1968
DaCube hat geschrieben:Trittfrequenz hab ich noch nie gemesssen, ist mir auch ziemlich egal.
Auch messe ich beim Radeln nicht den Puls, im Gegensatz zum Laufen.
Hab ich auch nicht. Ich hab halt mal gezählt, weil alle davon gesprochen haben. Ich denke tendenziell einen etwas kleineren Gang als man eigentlich nehmen würde als Training voll ausreichend. Ich bin aber ein schlechter Radfahrer und somit nicht maßgeblich!
Verfasst: 17.03.2006, 12:20
von MunichRunner

ok, ob 80, 90 oder 100 muss ich sicher selbst mal austesten, wie schnell ich überhaupt in der Lage bin mit den Beinen zu wirbeln. Auf nen Ergometer war ich bisher immer so im Bereich von 80-90 und hatte da einen Puls von 60% - 70%. Wobei ich auf so einem Teil bisher max. 5x gesessen bin.
Aber die breite Meinung ist, lieber ein kleines Blatt mit hocher Frequenz, als ein grosses Blatt mit brennenden Oberschenkel. Also eher der Amstrong-Stiel am Berg...
Wirkt sich die hohe Frequenz bei Euch auch positiv beim Laufen aus, sprich, seit Ihr dadurch schneller im Sprint? Ich hab momentan halt ein Problem mit schnellen Laufen, weniger mit der Luft, als vielmehr mit der schnellen Beinbewegung.
Verfasst: 17.03.2006, 12:29
von Laufer
Um schneller beim laufen zu werden ist RR Fahren ungeeignet. Man erhöt nur die Ausdauer, wodurch man natürlich auch etwas schneller wird. Effektiver ist aber Lauftraing, besonders Intervalle
Verfasst: 17.03.2006, 13:24
von anonym1
Hallo
Ich frage mich grad wie ihr die Trittfrequenz bestimmt ? Zählen ? Oder gibts irgendwelche technischen Hilfen die empfehlenswert sind ?

Verfasst: 17.03.2006, 13:28
von MunichRunner
cpp hat geschrieben:Hallo
Ich frage mich grad wie ihr die Trittfrequenz bestimmt ? Zählen ? Oder gibts irgendwelche technischen Hilfen die empfehlenswert sind ?
schau mal z.B. hier :
http://www.sigmasport.de/de/produkte/bikecomputer/topline_zubehoer/trittfrequenzset/
Verfasst: 17.03.2006, 13:33
von krats
cpp hat geschrieben:Hallo
Ich frage mich grad wie ihr die Trittfrequenz bestimmt ? Zählen ? Oder gibts irgendwelche technischen Hilfen die empfehlenswert sind ?
http://www.kreuzotter.de/deutsch/cadence.htm
Also z. B. bei 42-15:
32 km/h -> 87 1/min (Trittfrequenz)
34 km/h -> 93 1/min
36 km/h -> 97 1/min
Oder messen (siehe z. B. SRM oder Polar).
Verfasst: 17.03.2006, 14:11
von eoo
Allgemein zur Trittfrequenz:
Es könnte sich für jeden der Radtraining betreibt lohnen, diese mal ein bisschen höher zu schrauben. Klar *muss* man sich damit nicht beschäftigen. Eine hohe Trittfrequenz ist jedoch meisst der Schlüssel zu besseren Radzeiten. Es ist schlichtweg effektiver. Was übrigens ebenso für´s laufen gilt. Hohe Frequenz geht vor hohem Krafteinsatz.
Jedoch muss das ganze natürlich verträglich sein und das schnelle kurbeln liegt nicht jedem.
Eine Frequenz von 100Hz und mehr halte ich für sehr viel. Bei 90 sollte sie beim Ga1-Training aber schon liegen. 100 wären (wer´s kann) eine gute Wettkampffrequenz...
Nun kann man natürlich einwänden "Aber der Ulle, der tritt doch auch die dicken Gänge...".
Ja, aber erstens war Lance meisst schneller und zweitens ist eben jeder anders. Die hohen Frequenzen liegen nicht jedem. Aber den Versuch sollte man ruhig mal machen. Wie gesagt auch beim Laufen...
Mich hat dabei mal überzeugt bei gleicher Geschwindigkeit, höhere Frequenzen zu treten (also kleinerer Gang) oder zu laufen (kleinere Schritte) und dabei den Puls zu beobachten. Er war immer niedriger, bei höherer Frequenz.
Zum messen gibt es allerlei Gerätschaften, egal von welchem Hersteller. Fast jeder Fahrradcomputer kann das (zumindest optional).
Zum Radtraining für Läufer:
Es macht dich nicht schneller! Es hat nur den großen Vorteil, weniger belastend für den Bewegungsapparat zu sein (Kleine Gänge vorausgesetzt ;-).
Es bietet sich daher als Ausgleichstraining, nicht jedoch als Ersatz an.
Somit sollte es vor allem im regenerativen Bereich angesiedelt sein. Da hilft es z.B. am Tag nach einem Laufwettkampf bei mir wahre Wunder hinsichtl. Muskelkaterverhinderung.
Gruss, Eike
Verfasst: 17.03.2006, 14:20
von pimkin
Im allgemeinen sagt man ja die beiden Sportarten sind "Artverwandt" was ja auch so ist..
Es ist aber auch so das für's Lauftraining Niedrige TF's mit dicken Gängen nicht unbedingt hilfreich sind...
Deshalb hohe TF's fahren. Wie hoch kommt immer auf den an, der trainiert. In der Vorbereitung für einen reinen Laufwettkampf trainiere ich meist um die TF 95 (auch mal um 100 - aber eher selten). Im Schnitt sinds dann so um 170W bis 200 W.Da es viele gibt die mit hohen TF's nicht klar kommen geht aber auch um TF 80/85. Wichtig ist dann eher nicht so dicke Gänge zu treten. Bei mir ist's so das die richtige Kombination und Ausrichtung der einzelnen Trainingseinheiten der beiden Sportarten meine Laufleistung def. erhöht hat.
Verfasst: 17.03.2006, 14:41
von OnkelUlrich
Hammer1968 hat geschrieben:ihr fahrt alle mit Kadenzen das es mir schwindelig wird. Normal fahre ich eine hohe 80er oder eine 90er manchmal sogar nur 70-80. Hoch sind 100. 110 sind der Hammer. Um ehrlich zusein, sehe ich auch keien Veranlassung das massiv zu ändern. Wenn ich mit anderen fahre, stelle ich fest, dass meine Kadenz im normalen Bereich liegt. Entweder lügen sich alle in die Tasche und machen einen auf L. A., oder ich kenne nur Leute die es anders machen.
Mir ist schon klar, dass man je nach dem was man trainiert, eine andere Frequenz wählt. Die Frage war, was als Ergänzung zum Lauftraining sinnvoll ist. Und hier ist m. E. zunächst für einen Anfänger (davon gehe ich bei MunichRunner aus) wichtig, dass er eine höhere TF beherrscht. Wenn er mit nicht Radspezifisch trainierter Muskulatur anfängt eine 60er TF zu treten, hat er eher früher als später Kniebeschwerden. Um die 100 ist ein Bereich, den ich als angenehm empfinde und auch über Stunden durchhalten kann - entsprechendes Training vorausgesetzt. Wenn MunichRunner "nur" 90 schafft ist das auch o.k.
Bei einem Trainingsprogramm von Hottenrott/Zülch z.B. wird für eine lange extensive Radfahrt eine TF von 80-110 empfohlen, für eine intensive Radfahrt 90-120. So falsch liege ich also nicht.
Hammer1968 liegt hier dann eben im unteren Bereich und ich eher im oberen. Falsch ist somit weder das eine noch das andere.
Viele Grüße
Uli
Verfasst: 17.03.2006, 16:26
von TurboSchroegi
Wer eine höhere TF ausprobieren will, sollte eine etwas tiefere Sitzposition wählen. Diese begünstigt hohe Frequenzen. Ich habe den Eindruck, das Pros tendentiell tiefer sitzen als die meisten Hobbyfahrer.
Ich bin selbst mit einer tieferen Sitzposition und der fußballenlastigen Montage der Cleats eher weniger kraftlastig ausgerichtet. Alles was ich im Winter auf der Rolle gefahren bin war ausnahmslos kleines Blatt vorne und Frequenzen ab 85 meist aber 95-110 oder in Spitzen sogar 120 1/min. Gerade auf der Rolle sollte man mal TF Pyramiden machen, bei denen man Frequenz macht, was geht ohne das man auf dem Sattel wackelt. Je runder der Tritt umso besser geht das. Der Staktato-Hacker tut sich schwerer.
Hab mal gelesen, dass Ulle bis zu 200 1/min tritt ohne zu wackeln.
Grüße Helmut
Verfasst: 17.03.2006, 16:47
von Hammer1968
Hallo!
@ Uli
Ich bin da voll deiner Meinung.
Ich wollte lediglich sagen, dass einige (ich) viel tun müssen um eine höhere Frequenz zu treten. Bis 90 ist das kein Problem. Darüber wirds echt heftig, wenn ich dass auf Dauer machen soll.
@ Turbo
Jo, die Pyramiden kenne ich. Ich fahr imer 10 Min ein. Dann 95 - 100 - 105 - 110 - volle Pulle - 110 - 105 - 100 - 95.
Immer 1 Minute dann 2 Minuten pause (~80 ganz locker).
Nach zwei Durchgängen ist die Stunde ist locker um. So wirds auch nicht so langweilig. Bei volle Pulle versteht man bloß nicht mehr was da im Video erzählt wird. Manchmal mache ich auch 6 x 2 min volle Pulle. Dan bin ich klinisch tot hinterher.
Verfasst: 17.03.2006, 20:18
von MunichRunner
Momentan hab ich grad ein größeres Problem als die Trittfrequenz, und dass ist mein Hinterteil

Glaube irgendwo mal gelesen zu haben, dass es ca. 4 Wochen dauert, bis sich die Muskulator an die Belastung gewöhnt hat. Genug Zeit den Wiegetritt zu optimieren
Danke für Eure Ratschläge, werd mich langsam an die Belastung gewöhnen und die Frequenz versuchen an die 100 zu bekommen.
*Ironie an* Wozu haben die an dem Fahrrad überhaupt nen 52er Kranz dran, so wie ich das sehe, werd ich den die nächsten 24 Monate eh nicht brauchen

*Ironie aus*
Verfasst: 17.03.2006, 20:21
von Andi_Fant

... das große Kettenblatt ist eben den Profis vorbehalten ...
im Ernst, ein Hobby-Fahrer, der just for fun fährt, ist wahrscheinlich mit Kompaktkurbeln besser bedient (z.B. 34/48 Zähne statt 39/52).
Gruß
Andreas
Verfasst: 18.03.2006, 01:03
von pandadriver58
MunichRunner hat geschrieben:
*Ironie an* Wozu haben die an dem Fahrrad überhaupt nen 52er Kranz dran, so wie ich das sehe, werd ich den die nächsten 24 Monate eh nicht brauchen

*Ironie aus*
Wieso Ironie? Tatsache!
Gruss Sigi- der die grossen Gänge auch nur bergab braucht

Verfasst: 18.03.2006, 08:03
von mayo
pandadriver58 hat geschrieben:Wieso Ironie? Tatsache!
Gruss Sigi- der die grossen Gänge auch nur bergab braucht
??????????????
Echt??????????
Wieso das denn?????????
Bei mir is bergab der Gang egal. Es "rollt" sich, egal in welchem Gang, immer gleich schnell.
Gruss Mayo
Verfasst: 18.03.2006, 08:38
von krats
MunichRunner hat geschrieben:
*Ironie an* Wozu haben die an dem Fahrrad überhaupt nen 52er Kranz dran, so wie ich das sehe, werd ich den die nächsten 24 Monate eh nicht brauchen

*Ironie aus*
Sieh's positiv als Schwungmasse. Der Tritt wird runder.

Verfasst: 18.03.2006, 09:12
von MunichRunner
krats hat geschrieben:Sieh's positiv als Schwungmasse. Der Tritt wird runder.
Und gut für die Optik...
Neben den grossen hab ich ja auch noch das 32er als "innerer" Schwungmasse oder für die Tiefgaragen-Ausfahrt

Verfasst: 18.03.2006, 09:17
von TurboSchroegi
Gebe Andi völlig recht. Gerade in welliger Umgebung ist eine Kurbel mit 110mm Lochkreis ("Kompaktkurbel") eine sehr interessante Alternative. Ich fahre auch eine mit 50/34 vorne und 12/25 hinten. Es ist möglich vorne auch richtig dicke Blätter zu montieren.
Bei der Entscheidung für Kompakt oder Männerkurbel (53/39) ist sehr wichtig die typische Kadenz zu kennen mit der man "seine" Geschwindigkeiten fährt. Es ist zu analysieren (Ritzelrechner), ob man bei "seiner Kadenz/Geschwindigkeit" bei einem bestimmten Setup nicht ständig zwischen den Gängen hängt oder an einer Grenze (Kette schief etc) ist. Dies würde bei der kleinsten Abweichung (Steigungen etc.) in schlechtestem Fall zu ständigem hin/her schalten evtl. über mehrere Gänge führen. Gerade Kasseten mit nach oben hin größeren Gangsprüngen sind hier "gefährlich". Ideal ist ein Setup bei dem man hinten schön mittig fahren kann und nach oben und unten die Optionen mit einem einfachen klick auswählen kann.
Grüße Helmut
Verfasst: 18.03.2006, 12:01
von pandadriver58
TurboSchroegi hat geschrieben:Gebe Andi völlig recht. Gerade in welliger Umgebung ist eine Kurbel mit 110mm Lochkreis ("Kompaktkurbel") eine sehr interessante Alternative. Ich fahre auch eine mit 50/34 vorne und 12/25 hinten. Es ist möglich vorne auch richtig dicke Blätter zu montieren.
Bei der Entscheidung für Kompakt oder Männerkurbel (53/39) ist sehr wichtig die typische Kadenz zu kennen mit der man "seine" Geschwindigkeiten fährt. Es ist zu analysieren (Ritzelrechner), ob man bei "seiner Kadenz/Geschwindigkeit" bei einem bestimmten Setup nicht ständig zwischen den Gängen hängt oder an einer Grenze (Kette schief etc) ist. Dies würde bei der kleinsten Abweichung (Steigungen etc.) in schlechtestem Fall zu ständigem hin/her schalten evtl. über mehrere Gänge führen. Gerade Kasseten mit nach oben hin größeren Gangsprüngen sind hier "gefährlich". Ideal ist ein Setup bei dem man hinten schön mittig fahren kann und nach oben und unten die Optionen mit einem einfachen klick auswählen kann.
Grüße Helmut
...und ich hab keine Ahnung mit was für einer Ausstattung mein Rädchen nächste Woche geliefert wird.

Naja, dann kann ich, wenn ich total kaputt nach den ersten Ausfahrten nach hause komme, wenigstens sagen, dass ich das falsche Setup gewählt habe

Verfasst: 18.03.2006, 16:32
von TurboSchroegi
Entschuldige Panada ... bei sowas geht der Ex-Rennradler mit mir durch
Grüße Helmut
Verfasst: 19.03.2006, 03:13
von Kojote
Hammer1968 hat geschrieben:
Ich schalte erst an 34-35 km/h vom 39er auf das 53er Blatt.
Waaas?
Wie schief läuft denn dann Deine Kette?
Du fährst doch dann sicher ein 12èr oder 13èr Ritzel hinten, und vorn ein 39ér Blatt
Sehr ungesund........für Deine Schaltgruppe, Kette, usw.....
..wenn Du immer so fährst---->mit Volldampf
Verfasst: 20.03.2006, 07:16
von Hammer1968
Kojote hat geschrieben:Waaas?
Wie schief läuft denn dann Deine Kette?
Du fährst doch dann sicher ein 12èr oder 13èr Ritzel hinten, und vorn ein 39ér Blatt
Sehr ungesund........für Deine Schaltgruppe, Kette, usw.....
..wenn Du immer so fährst---->mit Volldampf
Nö, wie kommst du darauf?
Hinten 12/23 = 12 und 13 weden bei vorne 39 nicht genutzt nehmen wir also mal das 14er und 15er an, dann liege ich bei ca. einer 96 - 105 er Kadenz. Wo ist dein Problem?
Ich gehe dann auf 53/18 und alles ist gut!
Und ich fahr nicht immer so schnell (leider). Aber wenn ich kurz mal Bergab rolle, oder Rückenwind habe, oder aus irgendeinen anderem Grund zügig unterwegs bin, dann ist das völlig OK! Meist habe ich 39/16-17 bei 26-28 km/h.
Verfasst: 20.03.2006, 12:06
von ingo l.
Hallo!
Da stimme ich dem Hammermann zu - bei mir sieht`s genauso aus. Ich habe Dreifach und fahre (ungefähr) von 24-34 in der Mitte, vielleicht auch noch bei etwas langsamerem Tempo, hab`s über diesen Mistwinter

ganz vergessen!
Viele Grüße,
Ingo
Verfasst: 20.03.2006, 13:14
von Kojote
Hammer1968 hat geschrieben:
Hinten 12/23 = 12 und 13 weden bei vorne 39 nicht genutzt nehmen wir also mal das 14er und 15er an, dann liege ich bei ca. einer 96 - 105 er Kadenz.
Ach so...OK
Ich dachte Du benutzt 39vorn,12 hinten
Da läuft die Kette (bei 10fach) eben leicht schief.
Verfasst: 20.03.2006, 18:47
von Hammer1968
Kojote hat geschrieben:Ach so...OK
Ich dachte Du benutzt 39vorn,12 hinten
Da läuft die Kette (bei 10fach) eben leicht schief.
Nein, nein, ich bin ein Kettlinienbeachter!

Verfasst: 20.03.2006, 19:10
von pandadriver58
Hammer1968 hat geschrieben:Nein, nein, ich bin ein Kettlinienbeachter!
aber Du kuckst schon ab und zu nach vorne, oder..?

Verfasst: 20.03.2006, 22:37
von MunichRunner
Hammer1968 hat geschrieben:Nein, nein, ich bin ein Kettlinienbeachter!
hab da mal nen interessanten Link gefunden :
http://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechner.html?0,0,212,90,32,42,52,25,23,21,19,17,16,15,14,13,12
Zeigt für die jeweilige Schaltung die zu bevorzugenden Gänge an.

MR
Verfasst: 21.03.2006, 07:17
von Hammer1968
pandadriver58 hat geschrieben:aber Du kuckst schon ab und zu nach vorne, oder..?
NUn ja, ich muss da nicht nach unten schauen! Ich weiß schon was ich so geschaltet habe. Außerdem merke ich doch, wenn mir der Tritt nicht paßt!
MunichRunner hat geschrieben:hab da mal nen interessanten Link gefunden :
http://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechner.html?0,0,212,90,32,42,52,25,23,21,19,17,16,15,14,13,12
Zeigt für die jeweilige Schaltung die zu bevorzugenden Gänge an.

MR
Hallo,
nach dem Teil muss ich so ab 34 km/h (95 TF) schalten. Dass deckt sich ja mit meiner Aussage! Toller Rechner!

Verfasst: 21.03.2006, 08:06
von Laufer
Der ist auch nicht schlecht:
http://www.ritzelrechner.de
oder die gute alte Kreuzotter
Verfasst: 21.03.2006, 09:10
von DaCube
Verfasst: 22.03.2006, 09:26
von donaurunner
Puh ist das alles kompliziert. Ich schalte runter wenn's hart wird und
rauf wenn die Beine nicht mehr mitkommen
Ich kenne weder meine Ritzelgrößen noch hab' ich viel davon 2x9.
Liegt wahrscheinlich dran das ich blutiger Anfänger bin und den Ernst
der Sache noch nicht erkannt habe
@MunichRunner
So jetzt ist der Thread genug verwässert. Zurück zu deiner Frage.
Ich kenn' ein paar Läufer die gut vom Radeln profitieren (das will
ich diese Saison auch).
Der Vorteil des Radelns ist die fehlende Stossbelastung
und damit auch die mögliche lange Belastungsdauer. D.h. man kann
mit dem Rad schadloser Grundlagenausdauer trainieren. Also niedrige
Gänge und sehr lange Einheiten (>4h) sind der Bringer. Damit kannste
viele 3h Laufeinheiten simulieren ohne das dir die Gelenke
auseinanderfallen.

Stefan
Verfasst: 22.03.2006, 10:06
von Hammer1968
donaurunner hat geschrieben: Ich schalte runter wenn's hart wird und
rauf wenn die Beine nicht mehr mitkommen
Ich kenne weder meine Ritzelgrößen noch hab' ich viel davon 2x9.
Liegt wahrscheinlich dran das ich blutiger Anfänger bin und den Ernst
der Sache noch nicht erkannt habe
Also hier muss ich dir bestätigen, du hast den Ernst der Sache tatsächlich nicht erkannt!
1.) 2 x 9 ist durchaus OK und nicht gerade wenig, sondern Standard! Neuere Räder haben 2 x 10, was ja nun im Vergleich nicht unbedingt der mega Bringer ist.
2.) Wenn es hart wird, hast du zu spät geschaltet, es sei denn du trainierst die Kraftausdauer.
3.) Wer seine Ritzelgrößen nicht kennt, der ............................
hat nicht viel versäumt.
4.) Ein bischen mehr ERNST könnte aber schon sein!
Einseitiges
Rennradfahren?
Niemals!
Sondern:
Triathlon!!!

Verfasst: 22.03.2006, 11:01
von DaCube
Hammer1968 hat geschrieben:
3.) Wer seine Ritzelgrößen nicht kennt, der ............................
hat nicht viel versäumt.
Spätestens ab 12% Steigung aufwärts sollte man wissen, ob hinten 21,23,25 oder 27 drauf ist und/oder Kompaktkurbel
sonst merkt man's

Verfasst: 22.03.2006, 11:07
von donaurunner
DaCube hat geschrieben:Spätestens ab 12% Steigung aufwärts sollte man wissen, ob hinten 21,23,25 oder 27 drauf ist
Ich hab' da mehrere

Ihr Profis wechselt wahrscheinlich die Ritzel je nach Streckenprofil

Stefan
Verfasst: 22.03.2006, 13:22
von DaCube
donaurunner hat geschrieben:Ich hab' da mehrere

Ihr Profis wechselt wahrscheinlich die Ritzel je nach Streckenprofil

Stefan
am besten direkt die Laufräders
fahre 52/39 12-25