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TV Tipp, 10.05.2006 22:15 Uhr, Jule Assmann
Verfasst: 10.05.2006, 15:43
von air eule
Heutabend gibts einen BEricht von Jule Assmanns Marathon in Wien.
Um 22.15 bei Stern TV
http://www.stern.de/tv/sterntv/560850.html?nv=cp_L2_
Oliver
Verfasst: 10.05.2006, 16:17
von Kathrinchen
Prima Tip, danke

Werd ich mir anschauen!
Verfasst: 10.05.2006, 17:39
von Alfathom
Traurig, da wird man wieder ein dauergrinsendes Mädchen ohne Selbstvertrauen mit ihrem überehrgeizigem Vater sehen. Viel Hörenswertes wird sie nicht sagen. Es hat Spaß gemacht, war richtig locker, lief rund, hat gar nicht weh getan. Daß sie alle 5 km abgebaut hat, wird da wohl niemand erwähnen.
Schade, dass Herr Jauch sich für so ewas hergibt. Er hat doch auch Kinder.
Verfasst: 10.05.2006, 17:48
von cabharnisch
Alfathom hat geschrieben:Traurig, da wird man wieder ein dauergrinsendes Mädchen ohne Selbstvertrauen mit ihrem überehrgeizigem Vater sehen. Viel Hörenswertes wird sie nicht sagen. Es hat Spaß gemacht, war richtig locker, lief rund, hat gar nicht weh getan. Daß sie alle 5 km abgebaut hat, wird da wohl niemand erwähnen.
Schade, dass Herr Jauch sich für so ewas hergibt. Er hat doch auch Kinder.
zustimm, diese meinung kann ich nur unterstützen

Verfasst: 10.05.2006, 18:13
von Lupert
526 7 1993 Assmann Jule 93 LG Glinde GER W-H
01:31:50 01:38:26 03:11:03 03:10:16
00:21:07 5.
00:21:13 10.
00:21:52 15.
00:22:41 20.
00:22:24 25.
00:23:04 30.
00:23:17 35.
00:24:07 40.
00:10:27
DISQ DISQ 1960 Assmann Holger 60 Spiridon Oldesloe GER M-45
01:31:50 01:43:50 03:16:27 03:15:40
00:21:06
00:21:13
00:21:52
00:22:41
00:22:24
00:23:05
00:24:44
00:25:53
00:12:38
vielleicht lag es am vater, der ab km 30 das tempo nicht mehr halten konnte. die frage stellt sich auch, warum wurde er disqualifiziert, wenn er in 3:15:40 ins ziel kommt. in sub 3:00 tempo angehn auf die ersten 10 und dann schon von km 15-20 von 4:15 auf 4:30er schnitt und ab km 30 auf 5:00er schnitt abfallen. da frag ich mich auch was die gemacht haben. und ein 5:45er schnitt auf den letzten beiden km?? da wäre doch wenigstens sub 3:10 mein ziel gewesen
ein kommentar wie: super lauf, könnte ich dann verstehn, wenn sie im 5:00er schnitt angeht, völlig unterfordert ist und die letzten 5 km in 21:03 heimläuft.
viele grüße
lupert

Verfasst: 10.05.2006, 18:37
von fatzert1971
Ich kann es auch nicht verstehen, dass man Kinder überhaupt zu Marathonläufen zulässt. Meines Erachtens müsste man dem einen Riegel vorschieben. Ich werde es mir jedenfalls nicht ansehen.
Ich kannte mal ein ähnliches Beispiel, das Mädchen lief mit 12 Jahren die 10 km auch unter 40 Minuten und den Halbmarathon in +- 1:25, allerdings wurde sie auch sehr von den Eltern gepuscht.
Das Resultat: mit 15 war sie am Ende angelangt und man hat nie wieder was von ihr gehört...
Verfasst: 10.05.2006, 18:45
von Oli.F.
Alfathom hat geschrieben:dauergrinsendes Mädchen ohne Selbstvertrauen mit ihrem überehrgeizigem Vater sehen
den Eindruck hatte ich allerdings nicht. Ganz im Gegenteil - aber wie gesagt, Eindrücke sind eben subjektiv und einer solchen Argumentation werden Tochter und Vater sicher täglich ausgesetzt sein.
Grüsse oli
Verfasst: 10.05.2006, 19:40
von Heme45
irgendwie sehe ich nach einem Marathon ganz anders aus

die Kleine sah aus, als hätte Sie gerade ein kleinen Dauerlauf gemacht

hab gerade ein Ausschnitt gesehen .
Verfasst: 10.05.2006, 19:45
von noName
Heme45 hat geschrieben:
die Kleine sah aus, als hätte Sie gerade ein kleinen Dauerlauf gemacht
Hat sie doch, bezogen auf den 4 Jährigen Inder

Verfasst: 10.05.2006, 19:47
von Meerbuscher
Da steckt man nicht drin ...
Verfasst: 10.05.2006, 19:51
von Stephen
Lupert hat geschrieben:...und ab km 30 auf 5:00er schnitt abfallen. da frag ich mich auch was die gemacht haben. und ein 5:45er schnitt auf den letzten beiden km?? da wäre doch wenigstens sub 3:10 mein ziel gewesen
Du verwechselst die Zwischenzeiten von Jule mit denen ihres Vaters. Jule blieb bis zum Schluß klar unter einem 5:00-Schnitt.
Verfasst: 10.05.2006, 20:00
von Falk99
Natürlich kann man reichlich geteilter Meinung sein, ob Kinder/Jugendliche Marathon laufen sollen (Ist ja auch in D verboten, in Österreich erlaubt). Dies gilt ebenso für viele andere Sportarten, bei denen die Physis überbeansprucht werden kann und zusätzlich die Eltern eher sich selbst verwirklichen möchten und die Kinder dabei als "Instrument" benutzen ...
Speziell zu Jule - sie wohnt unweit von mir im Nachbarort - kann ich nur sagen, dass sie von Ihren Eltern, besonders vom Vater, eher in Ihrem Eifer gebremst wird, als dass er sie zu weiteren Höchstleistungen treibt. Bei uns bekommt man viel von Jule in der lokalen Presse mit und ich habe sie selbst einmal bei einem lauf gesehen: Sie hat richtig viel Spaß, an dem was sie macht! Und das mit 'ner gehörigen Portion Talent!
Von daher sind aus meiner Sicht Pauschalverurteilungen der Eltern genauso unplatziert wie die unkritische Verherrlichung von Leistungssport bei Jugendlichen. Ich werde mir den Bericht auf jeden Fall ansehen ...
Verfasst: 10.05.2006, 20:10
von DerAlex
Super Tip. Vielleicht kann ich mich dann selbst im TV sehen. Bin eine ganze
Zeit hinter Ihr mitgelaufen

Zum Glück hatte Sie genug Betreuer dabei.
Das Motorrad, die riesige Kamera, die Journalisten, haben mich irgendwie an die Tour de France erinnert.
Das kleine Mädel ist aber wirklich beeindruckend. Die ist so locker gelaufen. Man hat richtig gesehen, dass es Ihr Spass gemacht hat
Ich bin ja sehr skeptisch, was das übermäßige Drillen der Kleinen durch Ehrgeiz der Eltern angeht, ich glaube, hier liegt es aber wirklich etwas anderes.
... und gesünder als die kleinen Mac Donalds Monster lebt die Kleine bestimmt
allemal
Allerdings gab es schon viele kleine Laufwunder. So viel ich weiß hat es keins
zum Spitzenläufer gebracht.
Viele Grüße
-Alex-
Verfasst: 10.05.2006, 20:34
von WinfriedK
fatzert1971 hat geschrieben:Ich kann es auch nicht verstehen, dass man Kinder überhaupt zu Marathonläufen zulässt. Meines Erachtens müsste man dem einen Riegel vorschieben.
Kannst ja mal in Luxemburg anfangen.
http://www.marathon-echternach.lu/intern/rueckblick.htm
fatzert1971 hat geschrieben:Ich kannte mal ein ähnliches Beispiel, das Mädchen lief mit 12 Jahren die 10 km auch unter 40 Minuten und den Halbmarathon in +- 1:25, allerdings wurde sie auch sehr von den Eltern gepuscht.
Das Resultat: mit 15 war sie am Ende angelangt und man hat nie wieder was von ihr gehört...
Wieviele Kinder hören mit 15 mit Sport oder irgendwas anderem auf? Normalerweise nennt man das Pubertät, die Interessen verlagern sich und niemand wundert sich.
Bei talentierten Kindern liegt natürlich eine Überforderung vor...
Ich sehe durchaus das Risiko, dass Kinder durch ein ehrgeiziges Umfeld überfordert werden können. Deshalb sind Marathonläufe in Deutschland ja wieder verboten.
In anderen Ländern (Österreich, Luxemburg) sieht man es eben anders. Auch dafür gibt es gute Gründe: Kinder sind einfach geeigneter fürs Marathonlaufen als Erwachsene.
Viele von denen aus dem obigen Link laufen übrigens immer noch und teilweise sehr erfolgreich: Birgit Lennartz wird dem einen oder anderen bekannt sein oder Manuela Veith (heute: Zipse).
Verfasst: 10.05.2006, 20:45
von Lars
Eben, nun macht die Jule und ihre Eltern doch nicht runter, bevor ihr die Beiden und die Verhältnisse gar nicht kennt. Ich kann mir gut vorstellen, dass Jule wirklich Spaß hat und ihr Paps sie nicht als Instrument benutzt. Die Sendung schaue ich mir auch deshalb an, weil Jule meiner Meinung nach für ihr alter eine gesunde Portion Selbstvertrauen besitzt.
Verfasst: 10.05.2006, 21:13
von Alfathom
Lars hat geschrieben:Eben, nun macht die Jule und ihre Eltern doch nicht runter, bevor ihr die Beiden und die Verhältnisse gar nicht kennt. Ich kann mir gut vorstellen, dass Jule wirklich Spaß hat und ihr Paps sie nicht als Instrument benutzt. Die Sendung schaue ich mir auch deshalb an, weil Jule meiner Meinung nach für ihr alter eine gesunde Portion Selbstvertrauen besitzt.
Solange so ein Hype um sie gemacht wird, und alle darüber staunen und es immer wieder erwähnen, dass sie bei WK immer schneller ist als 90% der Männer, kann sie wahrscheinlich auch gar nicht anders. Und das wurde ihr im Grunde penetrant eingetrichtert, solange glaubt sie auch Spaß zu haben. das hört dann auf, wenn es die ersten Stagnationen gibt. Bei Jauch ist sie m. M. nach schon das dritte Mal. Mit so einem aussagelosem Vergleich mit dem nicht gerade mit Ausdauer gesegneten Frank Busemann auf dem Laufband ist die Verulkung noch umso grösser, nur merkt sie es gar nicht, bzw. vom Alter her kann sie es gar nicht merken. Bemerkenswert ist, dass sie Ende Dez. 05 ihren ersten Marathon lief. Da sind knapp 4,5 Monate Pause dazwischen. Was soll das ?
Einen ähnlichen Fall gibt es nochmal in Schleswig-Holstein. Dieses Mädchen ( der Vater läuft auch immer nebenher - warum eigentlich - allein das ist schon hinterfragenswert ) war mal bei einem gut besetzten Stadtlauf in der ersten Reihe und lief die ersten 200 m vor uns in der Mitte her, bis wir als Sechsergruppe schneller wurden und sagten, nun mach mal bitte Platz hier und sie sanft, aber bestimmt zur Seite drängten. Sie hat wohl gedacht, wie bei Dorfläufen sind höchsten 1-2 Männer vor ihr im Ziel. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ach doch, der besagte Vater hat sich auch schon mal darüber echauffiert, dass immer nur Jule in der Öffentlichkeit stehen würde, seltenst seine Tochter. Also ein Duell der besonderen Art. Nun ist Jule mit ihrmen 2. Marathon wieder vorne. 2:0.
Verfasst: 10.05.2006, 21:18
von rohar
Ein sehr schöner Link, da hätte man reichlich Stoff zum nachforschen.
Ich hab nur mal auf die Schnelle die Jüngsten aus 1981/1982 durchgesehen:
1981:
5 Kinder sind aufgeführt, davon sind 2 heute im 100 Marathon-Club, eine taucht nicht mehr im Netz auf, ein Name ist zu gewöhnlich um verifiziert zu werden (taucht aber regelmässig auf) beim letzten ist es eher ungewiss, ob das gefundene Ergebnis von dem selben stammt.
Immerhin, zwei von den fünf Kindern sind also nachweisbar beim Laufen geblieben und das sogar mit Erfolg (Siegerin Jungfrau-Marathon mit 27)!
1982:
4 Kinder, davon 3 bis zumindest 2002 in diversen Ergebnislisten auftauchend, das vierte ist das aus 1981, wo es einfach zu viele Fundstellen gibt.
Verfasst: 10.05.2006, 21:26
von Lupert
Stephen hat geschrieben:Du verwechselst die Zwischenzeiten von Jule mit denen ihres Vaters. Jule blieb bis zum Schluß klar unter einem 5:00-Schnitt.
sorry da hab ich doch glatt beim hochscrolen die zeit des vaters erwischt und 12:38 durch 2,195 geiteilt
ich korrigiere, dass sie die letzten 2 km in 4:45 gelaufen ist

Verfasst: 10.05.2006, 21:31
von Cyberbob13
Liebe Leute,
Ich kann es ganz und gar nicht gutheißen, dass - Talent hin oder her - eine so junge Dame einen Marathon absolviert.
In ihrem Alter ist es wichtig, sich spielerisch-koordinativ zu entwickeln und wenn überhaupt Unterdistanzwettkämpfe über - sagen wir mal - 5.000m zu machen. Dass auch ein so junger Organismus in der Lage ist, einen Marathon durchzustehen, ist ja bekannt. Insofern ist es m. E. keine besondere Leistung, die die Kleine da abgerufen hat. Die Zeit ist allerdings beachtlich und zeugt von Talent.
Mit der unprofessionellen, ja fast naiven Vorgangsweise der Eltern versaut man der Kleinen womöglich eine ganz große Karriere in der Leichtathletik. Der Grund, warum solche Talente oft ewige Talente bleiben, liegt in der schwachen motorischen Weiterentwicklung des Organismus. Eine Topleistung wird die Kleine niemals bringen können.
Das finde ich äußerst schade. Hier wird der schnelle Erfolg zu Lasten nachhaltiger Leistungsentwicklung gesucht. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass man dem Kind schon in so jungen Jahren die Herausforderungen an der Langstrecke "stielt". Sie hat in ihrer jungen Karriere eigentlich keine neuen, distanzspezifischen Herausforderungen mehr. Motivational eigentlich eine Katastrophe, die sich erst viel später zeigen wird.
Als positives Beispiel möchte ich Wilhelm Lilge vom LCC Wien hervorheben, der seine Stieftochter Carina über Jahre langsam in der österreichische Mittelstreckenszene etabliert hat. Auch wenn die Kleine schon mehr wollte, sie durfte nicht. Das nenne ich einen behutsamen Aufbau und eine gesicherte Nachhaltigkeit in der Leistungsentwicklung! Aber ... Herr Lilge ist ja auch Sportwissenschafter und weiß ganz was er tut. Sofern die pubertäre Neuorientierung keinen Strich durch die Rechnung macht, wird man mit Carina in der österreichischen Laufszene noch sehr viel Freude haben!
Jules Vater dürfte sich darüber noch wenig Gedanken gemacht haben, auch wenn er in gutem Glauben sicher meint, das Beste für seine Tochter zu tun. Hier bedarf es professioneller Unterstützung, die ein Hobbyläufer, der nicht einmal sein eigenes Leistungsvermögen einschätzen kann, nie und nimmer bieten kann.
Liebe Grüße aus dem Ösi-Land,
Christian
Verfasst: 10.05.2006, 22:02
von Franky
Ich finde das Thema wird wieder viel zu hoch geschaukelt!
Ich frage mich nur, ob Sie dies wirklich so alles freiwillig macht?
Ob da nicht irgend welche Macher und Pusher im Hintergrund
ihre Finger im Spiel haben!?
Verfasst: 10.05.2006, 22:34
von CarstenS
Hallo Christian!
Cyberbob13 hat geschrieben:Als positives Beispiel möchte ich Wilhelm Lilge vom LCC Wien hervorheben, der seine Stieftochter Carina über Jahre langsam in der österreichische Mittelstreckenszene etabliert hat.
Hat der mehrere davon, oder heißt sie nicht eigentlich
Lisa? Oder bringe ich alles durcheinander?
Gruß,
Carsten
Verfasst: 10.05.2006, 22:49
von cabharnisch
also ich bin immer noch gespalten nach dem bericht.. der vater ist sportlehrer.. naja bei lehreren habe ich so meine eigene meinung.. und nach dem laufen das käsige gesicht bei der kleinen war ja auch ned zu übersehen..
man kann ihr nur wünschen das sie sich ihre knochen nicht kaputt macht mit den langen läufen..
und die fragen die jacu stellt sind auch mehr als naja...
DÜRFEN läufer was essen beim marathon und solche sachen..
nun denn
Verfasst: 10.05.2006, 22:53
von Adiprene
Der Vater meinte auf jeden Fall, dass sie nur höchstens einen Marathon im Jahr läuft. Ist das auch zuviel?
Verfasst: 10.05.2006, 23:05
von Steif
Ich finde es immer wieder lustig: die Deutschen sind Spitze darin zu bedauern, daß keine sportlichen Kader mehr heranwachsen. Wächst einer heran und wird gefördert und nicht durch gesetzliche Bstimmungen ausgebremst, treten selbsternannte Spezialisten auf den Plan und heben den mahnenden Finger

. Ist übrigens nicht nur in der Leichtathletik zu beobachten.
Verfasst: 10.05.2006, 23:15
von Stephen
Cyberbob13 hat geschrieben:Mit der unprofessionellen, ja fast naiven Vorgangsweise der Eltern versaut man der Kleinen womöglich eine ganz große Karriere in der Leichtathletik. Der Grund, warum solche Talente oft ewige Talente bleiben, liegt in der schwachen motorischen Weiterentwicklung des Organismus. Eine Topleistung wird die Kleine niemals bringen können.
Nun, der Vater gab in der Sendung zu Protokoll, daß der Marathon auch in Zukunft allenfalls zum Spaß und höchstens einmal im Jahr gelaufen wird und das Schwergesicht im Training auf der Verbesserung der Grundgeschwindigkeit liegt.
Unprofessionell?
Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass man dem Kind schon in so jungen Jahren die Herausforderungen an der Langstrecke "stielt". Sie hat in ihrer jungen Karriere eigentlich keine neuen, distanzspezifischen Herausforderungen mehr. Motivational eigentlich eine Katastrophe, die sich erst viel später zeigen wird.
Du kannst die Motivation des Mädchens natürlich viel besser einschätzen als ihr Umfeld.
Aber ... Herr Lilge ist ja auch Sportwissenschafter und weiß ganz was er tut.
(...)
Jules Vater dürfte sich darüber noch wenig Gedanken gemacht haben, auch wenn er in gutem Glauben sicher meint, das Beste für seine Tochter zu tun. Hier bedarf es professioneller Unterstützung, die ein Hobbyläufer, der nicht einmal sein eigenes Leistungsvermögen einschätzen kann, nie und nimmer bieten kann.
Jule Aßmann wird von der Sporthochschule Köln betreut.
Du hättest wenigstens bis nach der Sendung den alten Spruch "si tacuisses" beherzigen sollen...
Verfasst: 10.05.2006, 23:33
von Kathrinchen
Ich find die Kleine Klasse
Laufen kann sie, Grips hat sie auch noch - super!!!
Die Einzige, die wohl ein Problem hatte, ist ihre große Schwester, der dieser Trubel und das "in den Himmel heben" der Kleinen sichtlich auf den Wecker ging! Weil, sie ist ja auch noch da und ein Kind ihrer Eltern! Sie tat mir ein bischen leid!
Kathrin

(neuer Jule-Fan)
Verfasst: 10.05.2006, 23:43
von Jegvan
Auf mich machte sie und ihr Vater einen sehr vernünftigen Eindruck, vor allen die Betreuung durch die Sporthochschule Köln.
Ich glaube wir werden noch viel von ihr hören und sehen, wenn sie die Begeisterung fürs Laufen über die Pubertät hinaus "retten" kann.
Ich wäre froh wenn ich nach einem marathon noch so frisch aussehen würde.
Ich bin weiterhin von der Jule beeindruckt und hier kann wirklich eine große Läuferin entstehen !
Verfasst: 10.05.2006, 23:45
von WinfriedK
Siggi_28 hat geschrieben:Ich würde mir wünschen, daß ich beim nächsten Marathon genauso erholt ins Ziel laufen kann.
Mir würde reichen, wenn ich so schnell laufen könnte.
Erholen kann ich mich später.
Verfasst: 10.05.2006, 23:58
von pingufreundin
Ich fand die Kleine nach dem letzten Bericht (auch SternTV) schon toll.
Ich hatte mich gewundert, dass jemand was meinte von wegen wenig selbstbewusst und so...das erschien mir gar nicht so. Und das sah auch für mich diesmal nicht danach aus..
Das Mädchen macht einen selbstbewusten und glücklichen Eindruck. Und sie verbringt Zeit mit ihren Freundinnen. Da fallen mir Mädchen-ohne Leistungssport ein- die das nicht tun. (können oder dürfen, aus unterschiedlichsten Gründen)
Sie läuft ja eben nicht nur Marathon.
Wer an ihren spielerischen-koordinativen Fähigkeiten zweifelt, dem empfehle ich, es ihr nachzumachen und sich auf's Einrad zu setzen.
Was schon beim letzten Mal auffiel: sie wird als kleines Mädchen beschrieben und erscheint einem auch so. Aber sie ist 13, ein Teenie. Sie wirkt aber eher wie 9
Verfasst: 11.05.2006, 00:14
von SportySpice
pingufreundin hat geschrieben:Was schon beim letzten Mal auffiel: sie wird als kleines Mädchen beschrieben und erscheint einem auch so. Aber sie ist 13, ein Teenie. Sie wirkt aber eher wie 9
Das fand ich jetzt wiederum nicht... Ich hab sie heute zum ersten Mal gesehen, und ich war enorm beeindruckt, wie selbstsicher sie sich gibt. Kein bisschen Scheu oder Schüchternheit, sehr vernünftige Ansichten und Ansagen, fand ich. Ich fand die Kleine sehr beeindruckend und hoffe, dass wir noch öfter was von ihr sehen. Und dass ihr Vater selbst den Daumen draufhält und sagt, dass sie nur einen Marathon im Jahr laufen darf, fand ich auch sehr vernünftig.
Verfasst: 11.05.2006, 00:23
von Worf
Alfathom hat geschrieben:...
Bemerkenswert ist, dass sie Ende Dez. 05 ihren ersten Marathon lief. Da sind knapp 4,5 Monate Pause dazwischen.
...
Was für ein Lauf war das denn?
Verfasst: 11.05.2006, 01:17
von geniesser
So einer, ihr Debut war der Tina Turner-Marathon.
Der 26.11. ist für mich übrigens nicht Ende Dezember.
Mithin eher ein halbes Jahr Pause. Mein Eindruck, viele sind so neidisch auf die Kleine, dass reflexhaft "da kann donnich gesund sein" geschrien wird. Ohne sich genauer zu beschäftigen.
Schade eigentlich
Verfasst: 11.05.2006, 03:59
von katzie
komisch... mir kommt vor, hier herinnen riechts ein bisschen nach Neid und Missgunst??? !!!!
Anstatt sich zu freuen, dass Deutschland endlich wieder ein "richtiges" Nachwuchstalent hat, wird hier teilweise Gift und Galle gespuckt... traurig eigentlich

Verfasst: 11.05.2006, 03:59
von Meike
Alfathom hat geschrieben:war mal bei einem gut besetzten Stadtlauf in der ersten Reihe und lief die ersten 200 m vor uns in der Mitte her, bis wir als Sechsergruppe schneller wurden und sagten, nun mach mal bitte Platz hier und sie sanft, aber bestimmt zur Seite drängten.
Ganz toll- einen auf walkender Frauenverein machen und dem Kind zeigen wer der Chef ist- super.
Steif hat geschrieben:Wächst einer heran und wird gefördert und nicht durch gesetzliche Bstimmungen ausgebremst, treten selbsternannte Spezialisten auf den Plan und heben den mahnenden Finger

.
Danke, Steif
Gruß
Meike
Verfasst: 11.05.2006, 07:03
von Infest
Siggi_28 hat geschrieben:
Wenn aus Jule mal etwas werden soll, muß sie sich relativ früh mit Erwachsenen messen, da die Kids in ihrem Alter wohl maximal einen Marathon auf der Playstation bestreiten werden.
Ich finde sie sollte in Ihren jungen Jahren erstmal an Ihrer Grundschnelligkeit arbeiten (hat ihr vater ja auch gesagt)
wenn siee jetzt schon langstrecke läuft, wird sie nie eine spitzenläuferin.
naja mal schauen was sie mit ihr machen. 5000m sollten aber genügen für sie , ab 14 vielleicht 10.000 und dann ab 16 mal an 20km denken aber doch net marathon

Verfasst: 11.05.2006, 07:12
von Franky
Was soll es, ich muss mich jetzt erst mal um mein eigenes Traning kümmern und nicht um das von Jule!

Verfasst: 11.05.2006, 07:49
von pingufreundin
Infest hat geschrieben:Ich finde sie sollte in Ihren jungen Jahren erstmal an Ihrer Grundschnelligkeit arbeiten (hat ihr vater ja auch gesagt)
wenn siee jetzt schon langstrecke läuft, wird sie nie eine spitzenläuferin.
Na und??
Wenn sie doch nunmal Spaß an langen Strecken hat.
Und warum
wird?
@running-smiley ich meinte auch nicht das Auftreten, eher das (körperliche) Erscheinungsbild.
Verfasst: 11.05.2006, 07:57
von Jegvan
mich würd mal interessieren, wer von denen die hier so eindringlich mahnen (und wahrscheinlich eher neidisch sind) tatsächlich fundierte medizinische Kentnisse haben um das beurteilen zu können...
ich habe es jedenfalls nicht, bin schwer von Jule beeindruckt und überzeugt, daß die Sporthochschule Köln (die ja kein ganz schlechten Ruf hat) da sehr wohl Ahnung hat was jetzt schädlich ist und was nicht !!!
Verfasst: 11.05.2006, 08:04
von Vailant
Also ich war fürchterlich frustriert nach dem Beitrag. Die Kleine ist die beste in ihrer Klasse, läuft 45 min schneller den Marathon als ich. Das ganze dann auch noch ohne (nach eigener Aussage) viel dafür trainiert zu haben. Außerdem sah sie auch noch taufrisch im Ziel aus.
Ich meine bei ihr reichts ja schon, wenn die Beine länger werden zu sub 3h.
Was die Kritik hier angeht, fand ich schon einige Beiträge etwas daneben. Einige haben offensichtlich noch nicht mal die Reportage gesehen.
Zu den Fakten: Die Kleine wird intensiv medizinisch betreut. Ihr Laufstil ist anscheinend extrem effizient (wurde irgendwie vermessen). Der Marathon war ihr persönlicher Wunsch zum 13. Geburtstag. Der Marathon soll die "große" Ausnahme sein. Der Vater hat gesagt, dass er sie erst mal im Bereich Grundschnelligkeit aufbaun will.
Cyberbob13 hat geschrieben:Liebe Leute,
Hier bedarf es professioneller Unterstützung, die ein Hobbyläufer, der nicht einmal sein eigenes Leistungsvermögen einschätzen kann, nie und nimmer bieten kann. [/color]
Liebe Grüße aus dem Ösi-Land,
Christian
Achja es ist noch niemanden hier passiert, dass er sich überschätzt hat. Auch bei den professionellen Läufern kommt es nie vor das die mal einen Marathon abrechen oder vor dem Ziel einbrechen und dann mit dem Feld reinkommen. Gerade bei km 30 nicht, da ist noch alle echt locker.
Die Kleine ist ihm einfach davongelaufen und er hat ab km30 gemerkt, dass er nimmer nachkommt.
Verfasst: 11.05.2006, 08:05
von ForrestGump
Grundsätzlich wird bei sowas erstmal unterstellt, dass der Vater das Kind aus eigenem Ehrgeiz überfordert.
Kapier ich nicht!
Das scheint eine, mehr oder weniger, ganz normale Familie zu sein. Ich finde solche Unterstellungen, ohne dass man die Leute kennt, total daneben.
Mag sein, dass das Training nicht das optimale ist für die sportliche Entwicklung, keine Ahnung.
Einerseits wird das ach so arme Kind bedauert, andererseits liegt manchem hier sehr viel an der späteren sportlichen Entwicklung. (Mit dem Medaillespiegel von Olympia im Hinterkopf?)
Schaun wir mal unsere eigenen Kinder an. Überfordern wir sie nicht auch manchmal mit allem Möglichen?
Verfasst: 11.05.2006, 08:18
von Cyberbob13
CarstenS hat geschrieben:Hallo Christian!
Hat der mehrere davon, oder heißt sie nicht eigentlich
Lisa? Oder bringe ich alles durcheinander?
Gruß,
Carsten
Hi Carsten
Sorry, ich hatte gestern Abend im Zug schon ein Glas Wein getrunken und da ein paar Sachen vermischt. Wie z. B. den Namen von Lisa-Maria. Zur Aufklärung: Ihre Mutter heißt Carina
Auch wenn ich mit dieser Meinung hier ziemlich alleine bin ...
- ein Marathon ist für ein so junges Mädel nichts, auch nicht nur einmal und auch nicht nur zum Geburtstag. Der Marathon ist ja keine Ein-Tages-Sache, man bedenke das monatelange Training vorher
- Niemand weiß, ob sie nicht vielleicht später DOCH eine leistungssportliche Karriere anstrebt
- Sportmedizinische Betreuung durch eine wissenschaftliche Einrichtung wie die SHS Köln ist KEINE Garantie, dass auch ausschließlich zum Wohle der Probandin gehandelt wird. Ich würde sogar behaupten, es ist fast eine Garantie, dass dem NICHT so ist
- Grundschnelligkeit zu bessern, ist wohl etwas kurz gegriffen. Die Kleine soll NICHT NUR laufen! In diesem Alter ist es m. E. wichtig, dass viele verschiedene Sportarten ausgeübt werden (Völkerball, Inline Skaten, Radfahren, Fußball, Seilspringen, Wandern, Schwimmen, etc.). Jogs und Intervalle auf der Laufbahn sind - wenn überhaupt - das Sahnehäubchen.
Ich bin mir sicher, dass es (fast) alle gut mit der Kleinen meinen und ich möchte niemandem eine böse Absicht unterstellen. Nur ... ich würde es mit meiner Tochter sicher anders machen.
Und neidisch bin ich sicher auch nicht ...
lg,
Christian
Verfasst: 11.05.2006, 08:48
von ForrestGump
Cyberbob13 hat geschrieben:......................
Die Kleine soll NICHT NUR laufen! In diesem Alter ist es m. E. wichtig, dass viele verschiedene Sportarten ausgeübt werden (Völkerball, Inline Skaten, Radfahren, Fußball, Seilspringen, Wandern, Schwimmen, etc.). Jogs und Intervalle auf der Laufbahn sind - wenn überhaupt - das Sahnehäubchen.....................
lg,
Christian
Jaja, Entwicklung der koordinativen Fähigkeiten........
Ich kann mir wohl kaum vorstellen dass, so sportlich wie Jule ist, sie all die Dinge nicht tut.
Vermutlich sogar in größerem Umfang als die meisten gleichaltrigen Kinder. Das eine schließt ja das andere nicht aus.
Und ich mach jetzt gleich mal einen Schrätt auf über irgendein übergewichtiges Kind, dass von seinen Eltern total unterfordert wird. Bei McDonald vollgestopft, aus Zeitmangel vor die Flimmerkiste gesetzt wird und zum Geburtstag einen neuen Ego-Shooter für die Play-Station bekommt. Das sind Themen, die sollten uns mehr zu denken geben!
Verfasst: 11.05.2006, 08:57
von Lars
katzie hat geschrieben:... hier herinnen riechts ein bisschen nach Neid und Missgunst??? !!!!
... das rieche ich auch.
katzie hat geschrieben:... traurig eigentlich
... und deskruktiv

!
Steif hat geschrieben:... treten selbsternannte Spezialisten auf den Plan und heben den mahnenden Finger

.
Hauptsache besser wissen und mosern. Auch ein Volkssport.
Ich oute mich jetzt auch mal als Jule-Fan und werde ihren Sportlichen Werdegang weiter verfolgen

.
Verfasst: 11.05.2006, 09:04
von Jegvan
Lars hat geschrieben:
Ich oute mich jetzt auch mal als Jule-Fan und werde ihren Sportlichen Werdegang weiter verfolgen

.
ich auch

Verfasst: 11.05.2006, 09:06
von Ripple
Ich finde Jule toll und auch ihr Vater gefällt mir mit seinem Hintergrund(Sportlehrer/Läufer) und seinen Ansichten. Aber eines Tages, wenn sie 20 ist und ich 60, werde ich sie einholen (nachdem sie mich überrundet hat).
Ciao
Michael
(A-Trainer)
Verfasst: 11.05.2006, 09:09
von CarstenS
Cyberbob13 hat geschrieben:Sorry, ich hatte gestern Abend im Zug schon ein Glas Wein getrunken und da ein paar Sachen vermischt. Wie z. B. den Namen von Lisa-Maria. Zur Aufklärung: Ihre Mutter heißt Carina
Hätte ich mich auch erinnern sollen, die ist ja auch eine Schnelle.
Auch wenn ich mit dieser Meinung hier ziemlich alleine bin ...
- ein Marathon ist für ein so junges Mädel nichts, auch nicht nur einmal und auch nicht nur zum Geburtstag. Der Marathon ist ja keine Ein-Tages-Sache, man bedenke das monatelange Training vorher
Sie trainiert doch ohnehin, wie kommst Du darauf, dass sie für einen Marathon speziell trainieren muss?
- Grundschnelligkeit zu bessern, ist wohl etwas kurz gegriffen. Die Kleine soll NICHT NUR laufen! In diesem Alter ist es m. E. wichtig, dass viele verschiedene Sportarten ausgeübt werden (Völkerball, Inline Skaten, Radfahren, Fußball, Seilspringen, Wandern, Schwimmen, etc.). Jogs und Intervalle auf der Laufbahn sind - wenn überhaupt - das Sahnehäubchen.
Mit 13?
Gruß,
Carsten
Verfasst: 11.05.2006, 09:13
von pandadriver58
Habt ihr schon mal überlegt, wie viele fussballgegeisterte ( fanatische) Väter in Kreisklasse-niveau ihre Söhne dazu nötigen Fussball zu spielen. Und wieviele dieser Söhne sich dann mit 15 oder 16 das nicht mehr gefallen lassen und mit dem Sport aufhören. Ohne je Spitzenleistungen erbracht zu haben. Das kommt halt nicht im TV aber fragt mal die Vereinsfunktionäre...
Die Jungs die dann dabei bleiben, die haben dann meistens auch Spass gehabt. Und so wirds bei Jule vermutlich auch gehen...
Verfasst: 11.05.2006, 09:21
von Tell
pandadriver58 hat geschrieben:
Die Jungs die dann dabei bleiben, die haben dann meistens auch Spass gehabt. Und so wirds bei Jule vermutlich auch gehen...
Genau! Manches hier erinnert mich an typische Kommentare von sesselfurzenden Nichtläufern, die einem partout nicht glauben wollen, dass Laufen Spass machen kann.
Gruss Tell
Verfasst: 11.05.2006, 09:40
von Alfathom
Worf hat geschrieben:Was für ein Lauf war das denn?
Nennt sich Teichwiesenmarathon in Hamburg und ist immer im Dezember.
Also glatt gelogen von Herrn Aßmann, und das im Fernsehen
Schau mal hier:
http://www.abendblatt.de/daten/2006/05/10/561114.html
Verfasst: 11.05.2006, 09:42
von Van
Alfathom hat geschrieben:
Also glatt gelogen von Herrn Aßmann
ich dachte, es hieße, es war ihr 1. offizieller großer Marathon.