Stuttie hat geschrieben:Respect vor deiner Leistung, aber das als abzubummeln abzutun, halte ich echt für Arrogant
eigentlich wollte ich ja hier ein kleines päuschen einlegen, aber jetzt hat's mich doch im finger gejuckt.
es ist immer leicht zu sagen, dass eine bestimmte sportliche leistung doch gar nichts ist, da gibt es doch noch xxx der dann viel mehr geleistet hat
oder da soll überliefert sein, dass yyy schon mal das und das gemacht hat
aus meiner sicht:
:
erstens
wenn einer meint, eine bestimmte leistung sei nichts besonderes soll er das zuallererst erst einmal selbt machen.
zweitens:
die erdbevölkerung beträgt derzeit
über 6,6 Milliarden Menschen
http://www.kaufering.de/Bevoelkerung/people.htm
bei dieser riesigen menge, wirst du fast alles finden, was denkbar ist.
und es ist töricht zu behaupten, dass kann dann jeder, wenn er nur wirklich will.
es kann weder jeder 15 punkte im matheabi schaffen noch jeder den kilometer unter 3 min laufen noch jeder über viele tage 42 km in jeweils 5 stunden laufen. auch wenn er den willen dazu hat.
je größer die zahl der menschen, umso fragwürdiger ist es, ob irgendwelche extremausnahmen den maßstab bilden sollten.
das gefühl für größenordnungen und zahlen ist bei vielen offensichtlich nicht vorhanden.
wenn in berlin 40000 leute den marathon laufen, dann ist das eine extrem kleine minderheit in unserer bevölkerung aus 80 mio deutschen.
1% der 13mio läufer bei uns sind nur marathonläufer. eine schon fast verschwindent geringe anzahl.
wer der meinung ist, ein marathon sei nichts besonderes, sieht das aus meiner sicht völlig falsch angesichts dieser prozentzahl.
ich selbst könnte jetzt wohl ohne mühe an einem beliebigen tag im jahr einen marathon finishen.
dennoch bin ich mir bewusst, dass das bei weitem nicht nur trainingssache ist.
da muss schon einiges stimmen: gelenke, sehnen, bänder muskeln, ausdauer, ehrgeiz, kreislauf, herz, lunge usw.
irgendwie ist es wie mit der mathematik:
wenn du da erst mal eine aussage bewiesen hast, hat man das gefühl, sie sei irgendwo lächerlich trivial.
dieses gefühl täuscht jedoch.
genau wie bei den läufern, die den marathon erst mal gepackt haben.
da die reizschwelle in unserer bevölkerung immer weiter nach oben geht, suchen die medien diese sensationellen extremausnahmen und berichten fast nur über stories diesen kalibers.
die leute saugen das auf und denken dann, das wäre das normale leben.