Kaiserstuhl HM -mein erster Genußlauf-
Verfasst: 27.08.2006, 13:30
"Eine der anspruchvollsten Strecken Mitteleuropas"
...so empfängt uns der Zielsprecher in Endingen nach 720 Höhenmeter quer durch den Kaiserstuhl. Dabei hätte ich fast den Start verpasst. Auf der Autobahn war mal wieder ein Unfall passiert und ich musste über verschiedene, kleine Dörfer ein Ausweichmanöver fahren. Immer schön dem Vordermann, dem mit Navi hinterher.
In Endingen angekommen empfing mich bestes Wetter, 20 Grad, Sonnenschein mit leichter Bewölkung.Im Spurt holte ich meine Unterlagen in der Stadthalle ab. Meine Frau knipste mir noch schnell die Startnummer an, als der Sprecher schon den Countdown runterzählte. Also nix wie hin zum Start.
Leider waren schon alle über die Linie, was mir noch einen extra Aplaus der Zuschauer einbrachte, und so musste ich das Feld von hinten aufrollen. Zuerst durch die Walker. Sätze wie: "wer zu spät kommt, den ....." begleiteten mich auf den ersten Kilometer. Es ging vom Start weg konstant bergauf. Als wir den Wald erreichten, stieg der Weg steil an und schlängelte sich in Serpentinen den Berg hinauf. Der Untergrund wechselte zwischen feinem Schotter, Waldweg und Trampelpfad. Je weiter wir nach oben kamen, umso steiler wurde es. Irgendwann war ein Laufen nicht mehr sinnvoll und Gehen war weniger anstrengend und kraftschonender.
Oben angekommen, führte die Strecke zwischenzeitig aus dem Wald heraus auf den Wanderweg "Querweg Schwarzwald- Kaiserstuhl- Rhein". Steigung und Gefälle wechselten sich ab, einige Tageswanderer klatschten uns Läufern ehrfurchtsvoll Beifall. Ansonsten war es eine sehr ruhige und enspannte Veranstaltung, ein richtiger Genußlauf eben. Bei Kilometer 7 offenbarte sich ein fantastischer Blick auf den Totenkopf, mit seiner seiner Funkantenne weithin sichtbar, der höchste Punkt des Kaiserstuhls. Rechter Hand konnte man gut das Rheintal und die dahinterliegenden Vogesen und die vorhergesagte, langsam aufziehende Schlechtwetterfront erkennen.
Ein längeres Bergabstück über 2-3km mit wechselnden Untergründen, von Grobschotter bis Rasengittersteine forderte viel Konzentration und Geschicklichkeit. Durch den Ort Alt-Vogtsburg hindurch konnte man bereits die nächste Steigung hinauf zum Vogelsang erkennen, wo eine weitere Verpflegungsstation mit Erfrischungen aufgebaut war. Hier war es ratsam sich noch gut zu Stärken, denn nach einem kurzen Flachstück galt es den Aufstieg von etwa 800 m Länge und fast 200 Höhenmetern zur Eichelspitze zu meistern. Hier war an ein "Laufen" kaum mehr zu denken.
Der Puls war nahezu am Anschlag und man freute sich auf die folgenden kühlen Waldabschnitte.
Es folgten anspruchsvolle Bergabpassagen, an denen MTB'ler sicher ihre wahre Freude haben. Als mein Vordermann sich in einem steilen Hohlweg einen Ast an den Knöchel schlug und fast eine Bauchlandung machen musste, beschloß ich etwas mehr Sicherheitsabstand zu halten. Fast hätte ich mich noch verlaufen. Durch einen Pfiff meines Hintermannes, wurde ich auf einen Abzweig aufmerksam, wo der Anstieg zum Endinger Sumberg began.Es folgte ein langer Abstieg ins schöne Erletal, zwischen Weinreben und Obstbäumen hindurch. Eine wunderschöne Baumallee führte auf den letzten 2 Kilometern bis nach Endingen zurück, bis wir am historischen Marktplatz das Ziel erreichten.
Nach Abgabe der Chip-Startnummer erhielten alle Teilnehmer eine Flasche Rivaner geschenkt.
Und da fiel er wieder dieser Satz ""..eine der anspruchvollsten Strecken Mitteleuropas...".
Mein Fazit: Ein wunderschöner Landschaftslauf, toll organisiert, traumhafte Ausblicke, ein schöner Start-Zielort und das passende Wetter dazu. Kaiserstuhl, ich komme wieder!
Grüße oli
...so empfängt uns der Zielsprecher in Endingen nach 720 Höhenmeter quer durch den Kaiserstuhl. Dabei hätte ich fast den Start verpasst. Auf der Autobahn war mal wieder ein Unfall passiert und ich musste über verschiedene, kleine Dörfer ein Ausweichmanöver fahren. Immer schön dem Vordermann, dem mit Navi hinterher.
In Endingen angekommen empfing mich bestes Wetter, 20 Grad, Sonnenschein mit leichter Bewölkung.Im Spurt holte ich meine Unterlagen in der Stadthalle ab. Meine Frau knipste mir noch schnell die Startnummer an, als der Sprecher schon den Countdown runterzählte. Also nix wie hin zum Start.
Leider waren schon alle über die Linie, was mir noch einen extra Aplaus der Zuschauer einbrachte, und so musste ich das Feld von hinten aufrollen. Zuerst durch die Walker. Sätze wie: "wer zu spät kommt, den ....." begleiteten mich auf den ersten Kilometer. Es ging vom Start weg konstant bergauf. Als wir den Wald erreichten, stieg der Weg steil an und schlängelte sich in Serpentinen den Berg hinauf. Der Untergrund wechselte zwischen feinem Schotter, Waldweg und Trampelpfad. Je weiter wir nach oben kamen, umso steiler wurde es. Irgendwann war ein Laufen nicht mehr sinnvoll und Gehen war weniger anstrengend und kraftschonender.
Oben angekommen, führte die Strecke zwischenzeitig aus dem Wald heraus auf den Wanderweg "Querweg Schwarzwald- Kaiserstuhl- Rhein". Steigung und Gefälle wechselten sich ab, einige Tageswanderer klatschten uns Läufern ehrfurchtsvoll Beifall. Ansonsten war es eine sehr ruhige und enspannte Veranstaltung, ein richtiger Genußlauf eben. Bei Kilometer 7 offenbarte sich ein fantastischer Blick auf den Totenkopf, mit seiner seiner Funkantenne weithin sichtbar, der höchste Punkt des Kaiserstuhls. Rechter Hand konnte man gut das Rheintal und die dahinterliegenden Vogesen und die vorhergesagte, langsam aufziehende Schlechtwetterfront erkennen.
Ein längeres Bergabstück über 2-3km mit wechselnden Untergründen, von Grobschotter bis Rasengittersteine forderte viel Konzentration und Geschicklichkeit. Durch den Ort Alt-Vogtsburg hindurch konnte man bereits die nächste Steigung hinauf zum Vogelsang erkennen, wo eine weitere Verpflegungsstation mit Erfrischungen aufgebaut war. Hier war es ratsam sich noch gut zu Stärken, denn nach einem kurzen Flachstück galt es den Aufstieg von etwa 800 m Länge und fast 200 Höhenmetern zur Eichelspitze zu meistern. Hier war an ein "Laufen" kaum mehr zu denken.
Der Puls war nahezu am Anschlag und man freute sich auf die folgenden kühlen Waldabschnitte.
Es folgten anspruchsvolle Bergabpassagen, an denen MTB'ler sicher ihre wahre Freude haben. Als mein Vordermann sich in einem steilen Hohlweg einen Ast an den Knöchel schlug und fast eine Bauchlandung machen musste, beschloß ich etwas mehr Sicherheitsabstand zu halten. Fast hätte ich mich noch verlaufen. Durch einen Pfiff meines Hintermannes, wurde ich auf einen Abzweig aufmerksam, wo der Anstieg zum Endinger Sumberg began.Es folgte ein langer Abstieg ins schöne Erletal, zwischen Weinreben und Obstbäumen hindurch. Eine wunderschöne Baumallee führte auf den letzten 2 Kilometern bis nach Endingen zurück, bis wir am historischen Marktplatz das Ziel erreichten.
Nach Abgabe der Chip-Startnummer erhielten alle Teilnehmer eine Flasche Rivaner geschenkt.
Und da fiel er wieder dieser Satz ""..eine der anspruchvollsten Strecken Mitteleuropas...".
Mein Fazit: Ein wunderschöner Landschaftslauf, toll organisiert, traumhafte Ausblicke, ein schöner Start-Zielort und das passende Wetter dazu. Kaiserstuhl, ich komme wieder!
Grüße oli