RUNNER'S WORLD

Ich fass es einfach nicht! Ich hab schon wieder eine Darmentzündung! Und die tut nicht nur höllisch weh, sondern verursacht auch ein widerliches Gefühl der ständigen Übelkeit. Voraussichtliche Dauer: 1 Woche. Medikamente wie immer: Buscopan, antibiophilus und Käsepappeltee *wäh*.

Das ist dieses Jahr schon die FÜNFTE Magen-Darm Geschichte. Als ich noch nicht gelaufen bin, hatte ich nie Probleme mit meinen Innereien. Und jetzt? Kann das denn sein, dass man durch das Gehoppel beim Rennen die Bakterien im Gekröse zu sehr durch die Gegend beutelt?

Hat sonst noch jemand Erfahrung damit?

Und bitte: Den Tipp mit täglich morgens Pfefferminztee trinken hab ich schon gekriegt - hat eine Weile prima geklappt, seit einem Monat könnt ich schon beim Geruch von Pfefferminze das erste Mal des Tages

Meine Ärztin hat nur gesagt "kann schon mal vorkommen, dass man kurz hintereinander dieselben Probleme kriegt"...

Eine Immunschwäche kommt bei Läufern sehr häufig als Übertrainingserscheinung vor. Der Körper "sucht" sich dann die schwächste Stelle aus und man hat ständig Probleme. Bei dir könnte das dann der Magen-Darm-Bereich sein.

Mein Tipp aus eigener Erfahrung:
Mach mal nach überstandener Krankheit noch eine weitere Woche Pause und beginne dann für ca. 4 Wochen mit 50%-60%reduziertem Trainingsumfang und Pulsbelastungen bis max 135. Anschließend erst den Belastungsumfang und dann die Intensität wieder langsam steigern. Überprüfe dann regelmäßig, ob deine Trainingsbelastung deinem Leistungsvermögen auch entspricht.

Gute Besserung

Komisch, ich fühle mich gar nicht "übertrainiert" - habe schließlich mein Training planmäßig Stück für Stück aufgebaut und in letzter Zeit fühle ich mich ständig unausgelastet, weil mein neuer Laufpartner ein starker Raucher ist und darunter das Tempo arg leidet!

Aber mit dem "ausheilen lassen" hast Du vermutich recht! Ich werde mich diesmal zwingen, NICHT gleich wieder loszurennen! (auch wenns schwer fällt)

Mastos hat geschrieben:Eine Immunschwäche kommt bei Läufern sehr häufig als Übertrainingserscheinung vor. Der Körper "sucht" sich dann die schwächste Stelle aus und man hat ständig Probleme. Bei dir könnte das dann der Magen-Darm-Bereich sein.

Mein Tipp aus eigener Erfahrung:
Mach mal nach überstandener Krankheit noch eine weitere Woche Pause und beginne dann für ca. 4 Wochen mit 50%-60%reduziertem Trainingsumfang und Pulsbelastungen bis max 135. Anschließend erst den Belastungsumfang und dann die Intensität wieder langsam steigern. Überprüfe dann regelmäßig, ob deine Trainingsbelastung deinem Leistungsvermögen auch entspricht.

Gute Besserung

Hallo KAtzie,

ich würde Die das gleiche empfehlen - ach ja, auch von mir gute Besserung

... wenns Dir besser geht probier doch mal grünen Tee - eventl. mit Vanillegeschmack, tut mir immer gut !

Hallo,

also ich würde deinem Doc mal sagen, dass es sicherlich besser ist mal genauer nachzuforschen..., evtl Darm oder Magenspiegelung ??? Irgendwo liegt der Grund für deine Probleme und durch ständige Medikamenteneinnahme wirds ja anscheinend nicht besser, das die Beschwerden ja wieder kommen, sozusagen in "Schüben".

Ich selbst habe Morbus Crohn (Chronisch entzündliche Darmkrankheit) und mir tut das Gehopsel beim Laufen richtig gut. Haber seit ich mit dem Laufen angefangen habe keinen Krankheitsschub mehr gehabt. Zumal sich der Darm an die Erschütterungen ja schnell gewöhnt.

Mich würde es stutzig machen, wenn dein Darm schon das 5 mal dieses Jahr "entzündet" ist. Wie hat dein Doc das festgestellt? Bei mir hat man das Ausmaß auch erst bei einer Darmspiegelung festgestellt.... Also ich an deiner Stelle würde mich genauer Untersuchen lassen.

Wünsche Dir gute & schnelle Besserung

LG Andrea

Danke Spiky! Ich glaube, Du als MC-Erkrankte kannst sicher am Besten nachvollziehen, wie stressig so eine Darm-Geschichte ist! Vor fünf Jahren hatte man bei mir schon mal den Verdacht auf MC geäußert, der sich dann zum Glück als falsch herausstellte - dafür ist man auf etliche Nahrungsunverträglichkeiten gestoßen!

Von damals kenn ich auch noch das Gefühl von so einer Darmspiegelung recht gut und der Gedanke, mal wieder sowas machen zu lassen, entzückt mich keineswegs.... aber es bleibt wohl nicht viel Spielraum. Werde wohl am Montag gleich mal mit meiner Ärztin reden wegen einer Überweisung zum Facharzt.

Danke für die Anteilnahme - ich hatte wirklich gehofft, dass es "normal" wäre, als Läufer Probleme mit den Innereien zu haben - so wie Radfahrer früher Probleme mit der Potenz hatten und jeder wusste es..

@Andrea: ich halt Dir die Daumen, dass der nächste Schub noch lang auf sich warten lässt!!!

Hi,

Danke, hoffe auch dass der nächste Schub so schnell nicht wieder kommt.

Es muss ja nicht sein, dass Du etwas chronisches hast, nur ist es auch nicht normal 5 x in einem jahr eine Darmentzündung zu haben.
Vielleicht gibt es ja noch weitere Untersuchungsmethoden, muss ja nicht gleich diese nette Darmspiegelungsgeschichte sein......
Denke, es ist wirklich sinnvoll, dich von einem Internisten untersuchen zu lassen. Drücke dir die Daumen, dass die Ursache gefunden wird.

Oh ja ich weiß wie das mit so einer Darmgeschichte
Vor allem, wenn ich eine Entzündung habe, brauch ich nicht ans Laufen zu denken, da komme ich nicht weit bei der geringsten Erschütterung muss ich mal aufs Örtchen flitzen.....

LG Andrea

mmmhhhm, Laktoseunverträglichkeit äussert sich so und ist vielen nicht bewusst

Eher umgekehrt, Bewegung tut gut, der Stuhl verweilt nicht so lange im Körper ...

katzie hat geschrieben:Hat sonst noch jemand Erfahrung damit?

Damit nicht. Aber wenn ich hier lese, dass scheinbar alle eine negative bzw. problematische Auswirkung des Laufens auf den Darm ausschließen, möchte ich auf meinen damaligen Thread zur Pupsereihinweisen. Mein Darm reagiert auf längere bzw. überdurchschnittlich belastende Laufeinheiten ebenfalls unwirsch und protestiert lautstark

Wobei bei mir weder Bakterien, Pilze o. ä. gefunden wurden. Es ist auch keine Entzündung. Trotzdem lästig und wenn auch inzwischen besser geworden, immer noch und immer wieder latent vorhanden. Laktoseunverträglichkeit ebenfalls ausgeschlossen. Magen-Darm-Spiegelung habe ich für mich abgelehnt, weil ich mir davon keine erhellenden Erkenntnisse verspreche (für mich - in anderen Fällen ist es sicher sinnvoll, um z. B. Heliobacter etc. auszuschließen).

Jössas, das Laufen kann auch helfen!!??

Gestern ENDLICH MAL WIEDER mit Darmentzündung darniedergelegen - ich schwöre, ich habe keine heimlichen Freßorgien hingelegt oder sowas, scheint wohl eher psychosomatisch zu sein bei mir.... und durch den Streak Thread dachte ich mir: "na, die kleine Runde (3 Kilometer) schaff ich auch in meinem momentanen Zustand!"

und siehe da: Trotz heftig zwickendem Bauch losgelaufen - ne, eher losgetrabt und nach zwei Kilometern gings wie von selbst. Fünf Kilometer sinds geworden, ich will meinen gestressten Körper ja nicht umbringen und jetzt gehts mir zehnmal besser als in der Früh!

PS: Die Medikamente hab ich in der Früh nicht genommen, weil ich das Gefühl hatte, jede Art von oraler Aufnahme könnte mir wieder aus dem Gesicht fallen...

Vielleicht stimmt es: Die Dosis macht das Gift und Laufen in kleinen Dosen wirkt heilend???

Alfathom hat geschrieben:Eher umgekehrt, Bewegung tut gut, der Stuhl verweilt nicht so lange im Körper ...

Ich denke, genau DAS aber ist das Problem (siehe katzies Posting darüber...)

@ katzie
Ich freue mich, etwas Positives von Dir zu diesem Thema zu lesen und drück Dir die Daumen, das es auch von Dauer ist.
Warst Du zwischenzeitlich beim Internisten? Oder ist die Hemmschwelle (noch) zu groß?