25. Dudenhöfer 24-Stundenlauf 2006
Verfasst: 12.09.2006, 20:23
Hallo.
Hier mein Bericht über den 25. Dudenhöfer 24-Stundenlauf am 9./10. September 2006.
Mein Team "Die Gummibärenbande" lief mit 909 Runden auf den dritten Platz.
Der 25. 24-Stundenlauf – schon im Vorfeld war er auf Grund des Jubiläums etwas besonderes.
Die Vorbereitungen waren jedoch in diesem Jahr mühsamer als die Jahre zuvor: Es hatte sich noch kein Sponsor für T-Shirts und Startgeld gefunden, das Team war noch nicht komplett und genügend Pavillons standen vorerst auch nicht zur Verfügung. Das alles machte die letzten Tage zu einem „Organisations-Marathon“.
Nachdem Jan glücklicherweise die Fraport AG als Geldgeber gewinnen konnte und auch noch zwei Pavillons bereit stehen hatte waren zwei der großen Probleme schon gelöst – den verletzungsbedingten Ausfall von drei Läufern der eigentlichen Mannschaft hatten wir jedoch noch nicht kompensieren können.
Zwei Tage vor dem Lauf kam ich dank Thomas Guthmann aus dem Team der Running Shoes in Kontakt mit Kai und Sebastian, die prompt zusagten – es fehlte also nur noch ein Läufer.
Am späten Donnerstag Abend schrieb Thomas Brill, unser zehnter Mann vom Vorjahr, einen Eintrag in unser Gästebuch, dass er zum Fotografieren vorbeikommen würde. Diese Gelegenheit lies ich mir natürlich nicht nehmen und fragte ihn ob er denn nicht noch einmal aushelfen würde.
Am Freitag Nachmittag war dann endlich alles klar: Thomas würde uns ab Samstag Abend unterstützen.
Jan, Daniel und ich machten uns am Freitag Mittag schon etwas früher von der Schule los und bauten unsere Pavillons auf dem TSV Sportplatz auf.
Der Rest des Tages konnte nun noch einmal genossen werden, bevor es am nächsten Morgen dann wieder stressig und anstrengend werden würde.
Am Samstag morgen um 10:30 kamen die ersten Läufer am Wechselzelt an. Ich verteilte die T-Shirts - die leider etwas kleiner ausfielen als gedacht – und holte die Startunterlagen ab.
Nun hieß es eigentlich nur noch warten. Kurz vor dem Start dann noch ein paar Gruppenfotos und es konnte losgehen.
Pünktlich um 12:00 fiel der Startschuss zum Jubiläum des Dudenhöfer 24-Stundenlaufs.
Frederic ging für uns als Startläufer auf die erste Runde und übergab nach 200 Meter an Daniel, der uns dann zum ersten und leider auch zum letzten Mal den ersten Platz sicherte. Nach wenigen Runden hatten sich die Running Shoes an die Spitze gesetzt – und so sollte es auch bleiben.
Die ersten Stunden liefen auf einen Zweikampf mit den Läufern der GOS-Busters hinaus. Hier war die Meinung im Team jedoch recht klar: dieses Tempo würden sie wohl spätestens in der Nacht bereuen.
Nachdem wir anfangs ein paar Runden auf die GOS-Buster verloren hatten holten wir nun nach und nach auf und ließen sie ab 18:00 hinter uns. Von nun an mussten wir unser Tempo halten und einen Blick auf die routinierten Läufer des TV Windecken werfen. Auch hier war die Meinung wieder klar: die Läufer aus Windecken würden uns noch näher kommen. Die Frage war nur wann und wie schnell...
Die folgenden Stunden verliefen eher unspektakulär. Wir drehten weiter unsere Runden und hatten auch sonst noch keine größeren Probleme. Diese kamen jedoch mit der Nacht.
Nachdem um 24:00 die Moderation für 8 Stunden bis zum nächsten Morgen eingestellt wurde fing es auch an auf der Bahn langweiliger zu werden. Dazu kam außerdem die Kälte, die wohl jedem Läufer und Betreuer zu schaffen machte. Trotz dicker Jacken und Decken blieb es eine Tortur.
Mittlerweile mussten wir auch die ersten Verletzungen verzeichnen. Mit dem sich ankündigenden Morgen fielen Frederic, Daniel, Jan und Kai aus, was die Anstrengung für die verbleibenden Läufer nochmals erhöhte. Auch Ingo musste zwischenzeitlich pausieren.
Nachdem die lang ersehnten ersten Strahlen der Morgensonne dann auf den Platz fielen stieg auch die Motivation im Team wieder an. Einige der Verletzten konnten sich nochmals aufrappeln und das Team unterstützen. Je mehr es gegen Ende zuging, desto näher kam uns auch der TV Windecken, bis sie dann um 11:00 aufgeschlossen hatten. Mit gleicher Rundenzahl ging es nun also in die letzte Stunde.
Jetzt wollte es jeder noch einmal wissen – auch die Läufer aus Windecken.
Das Tempo stieg deutlich an. Jeder, der noch in der Lage war schnelle Runden zu laufen gab alles. Wer hätte gedacht, dass man nach 23 Stunden noch so schnell sein kann.
Mit dem Zielschluss mussten wir dann jedoch auch feststellen, dass es wohl nicht ganz reichte. Die Routiniers vom TV Windecken hatten uns in der letzten Stunde zwei Runden abgenommen, die ihnen dann den zweiten Platz sicherten.
Trotzdem gingen wir zu ihrem Pavillon und bedankten uns für die spannenden letzten Runden. Auch wir konnten zufrieden sein, denn immerhin liefen wir in dieser Stunde nochmals 41 Runden.
Die Ehrenrunde entschädigte dann wieder für die langen Qualen der Nacht. Alleinig die Läufer der Racing Ducks wollten uns noch keine Ruhe gönnen und verfolgten uns auf der Ehrenrunde mit einem „Wir wolln euch laufen sehn...!“.
Nun räumten wir noch schnell ein wenig auf und richteten unser wohl verdientes „Festmahl“ her. Bis zur Siegerehrung um 13:00 war somit ein wenig Erholung gesichert.
Als dritt platziertes Team mit 909 Runden (363,6 km) standen wir dann zusammen mit dem TV Windecken (911 Runden) und den Siegern, den Running Shoes (977 Runden), auf der Bühne.
Dank dem schönen Wetter, der zahlreichen Besucher und den großzügigen Spenden belief sich die Spendensumme auf insgesamt 85329,26 Euro.
Alles in allem war es ein schöner, wenn auch sehr anstrengender Lauf.
Die Fotos sind wie immer in unserer Galerie unter http://www.rog-team.de zu finden.
Wir freuen uns auf nächstes Jahr, bei hoffentlich genauso schönem Wetter.
Bis dahin wünschen wir ein erfolgreiches Jahr
-Die Gummibärenbande-
Hier mein Bericht über den 25. Dudenhöfer 24-Stundenlauf am 9./10. September 2006.
Mein Team "Die Gummibärenbande" lief mit 909 Runden auf den dritten Platz.
Der 25. 24-Stundenlauf – schon im Vorfeld war er auf Grund des Jubiläums etwas besonderes.
Die Vorbereitungen waren jedoch in diesem Jahr mühsamer als die Jahre zuvor: Es hatte sich noch kein Sponsor für T-Shirts und Startgeld gefunden, das Team war noch nicht komplett und genügend Pavillons standen vorerst auch nicht zur Verfügung. Das alles machte die letzten Tage zu einem „Organisations-Marathon“.
Nachdem Jan glücklicherweise die Fraport AG als Geldgeber gewinnen konnte und auch noch zwei Pavillons bereit stehen hatte waren zwei der großen Probleme schon gelöst – den verletzungsbedingten Ausfall von drei Läufern der eigentlichen Mannschaft hatten wir jedoch noch nicht kompensieren können.
Zwei Tage vor dem Lauf kam ich dank Thomas Guthmann aus dem Team der Running Shoes in Kontakt mit Kai und Sebastian, die prompt zusagten – es fehlte also nur noch ein Läufer.
Am späten Donnerstag Abend schrieb Thomas Brill, unser zehnter Mann vom Vorjahr, einen Eintrag in unser Gästebuch, dass er zum Fotografieren vorbeikommen würde. Diese Gelegenheit lies ich mir natürlich nicht nehmen und fragte ihn ob er denn nicht noch einmal aushelfen würde.
Am Freitag Nachmittag war dann endlich alles klar: Thomas würde uns ab Samstag Abend unterstützen.
Jan, Daniel und ich machten uns am Freitag Mittag schon etwas früher von der Schule los und bauten unsere Pavillons auf dem TSV Sportplatz auf.
Der Rest des Tages konnte nun noch einmal genossen werden, bevor es am nächsten Morgen dann wieder stressig und anstrengend werden würde.
Am Samstag morgen um 10:30 kamen die ersten Läufer am Wechselzelt an. Ich verteilte die T-Shirts - die leider etwas kleiner ausfielen als gedacht – und holte die Startunterlagen ab.
Nun hieß es eigentlich nur noch warten. Kurz vor dem Start dann noch ein paar Gruppenfotos und es konnte losgehen.
Pünktlich um 12:00 fiel der Startschuss zum Jubiläum des Dudenhöfer 24-Stundenlaufs.
Frederic ging für uns als Startläufer auf die erste Runde und übergab nach 200 Meter an Daniel, der uns dann zum ersten und leider auch zum letzten Mal den ersten Platz sicherte. Nach wenigen Runden hatten sich die Running Shoes an die Spitze gesetzt – und so sollte es auch bleiben.
Die ersten Stunden liefen auf einen Zweikampf mit den Läufern der GOS-Busters hinaus. Hier war die Meinung im Team jedoch recht klar: dieses Tempo würden sie wohl spätestens in der Nacht bereuen.
Nachdem wir anfangs ein paar Runden auf die GOS-Buster verloren hatten holten wir nun nach und nach auf und ließen sie ab 18:00 hinter uns. Von nun an mussten wir unser Tempo halten und einen Blick auf die routinierten Läufer des TV Windecken werfen. Auch hier war die Meinung wieder klar: die Läufer aus Windecken würden uns noch näher kommen. Die Frage war nur wann und wie schnell...
Die folgenden Stunden verliefen eher unspektakulär. Wir drehten weiter unsere Runden und hatten auch sonst noch keine größeren Probleme. Diese kamen jedoch mit der Nacht.
Nachdem um 24:00 die Moderation für 8 Stunden bis zum nächsten Morgen eingestellt wurde fing es auch an auf der Bahn langweiliger zu werden. Dazu kam außerdem die Kälte, die wohl jedem Läufer und Betreuer zu schaffen machte. Trotz dicker Jacken und Decken blieb es eine Tortur.
Mittlerweile mussten wir auch die ersten Verletzungen verzeichnen. Mit dem sich ankündigenden Morgen fielen Frederic, Daniel, Jan und Kai aus, was die Anstrengung für die verbleibenden Läufer nochmals erhöhte. Auch Ingo musste zwischenzeitlich pausieren.
Nachdem die lang ersehnten ersten Strahlen der Morgensonne dann auf den Platz fielen stieg auch die Motivation im Team wieder an. Einige der Verletzten konnten sich nochmals aufrappeln und das Team unterstützen. Je mehr es gegen Ende zuging, desto näher kam uns auch der TV Windecken, bis sie dann um 11:00 aufgeschlossen hatten. Mit gleicher Rundenzahl ging es nun also in die letzte Stunde.
Jetzt wollte es jeder noch einmal wissen – auch die Läufer aus Windecken.
Das Tempo stieg deutlich an. Jeder, der noch in der Lage war schnelle Runden zu laufen gab alles. Wer hätte gedacht, dass man nach 23 Stunden noch so schnell sein kann.
Mit dem Zielschluss mussten wir dann jedoch auch feststellen, dass es wohl nicht ganz reichte. Die Routiniers vom TV Windecken hatten uns in der letzten Stunde zwei Runden abgenommen, die ihnen dann den zweiten Platz sicherten.
Trotzdem gingen wir zu ihrem Pavillon und bedankten uns für die spannenden letzten Runden. Auch wir konnten zufrieden sein, denn immerhin liefen wir in dieser Stunde nochmals 41 Runden.
Die Ehrenrunde entschädigte dann wieder für die langen Qualen der Nacht. Alleinig die Läufer der Racing Ducks wollten uns noch keine Ruhe gönnen und verfolgten uns auf der Ehrenrunde mit einem „Wir wolln euch laufen sehn...!“.

Nun räumten wir noch schnell ein wenig auf und richteten unser wohl verdientes „Festmahl“ her. Bis zur Siegerehrung um 13:00 war somit ein wenig Erholung gesichert.
Als dritt platziertes Team mit 909 Runden (363,6 km) standen wir dann zusammen mit dem TV Windecken (911 Runden) und den Siegern, den Running Shoes (977 Runden), auf der Bühne.
Dank dem schönen Wetter, der zahlreichen Besucher und den großzügigen Spenden belief sich die Spendensumme auf insgesamt 85329,26 Euro.
Alles in allem war es ein schöner, wenn auch sehr anstrengender Lauf.
Die Fotos sind wie immer in unserer Galerie unter http://www.rog-team.de zu finden.
Wir freuen uns auf nächstes Jahr, bei hoffentlich genauso schönem Wetter.
Bis dahin wünschen wir ein erfolgreiches Jahr
-Die Gummibärenbande-