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Wer hat Angst vorm .... Mann?
Verfasst: 22.09.2006, 21:10
von Tenzing Norgay
Ich habe erst in diesem Frühjahr mit dem Laufen angefangen und laufe auf einer schönen Strecke, auf der auch viele Spaziergänger und Walker unterwegs sind, jedenfalls vormittags.
Jetzt kommt allerdings der Herbst und ich habe schon gemerkt, das es auf dieser Strecke, die teilweise auch durch den Wald führt immer einsamer wird, besonders gegen abend.
Ich weiß, das im Grunde wenig passiert und es objektiv gesehen, für eine Frau allein im Wald sicherer ist, als am Bahnhof, aber SUBJEKTIV gesehen mache ich mir doch langsam Sorgen, so allein im Wald.
Ich hatte im Frühjahr ein sehr unschönes Erlebnis bei einem Abendlauf im Urlaub an der Nordsee, vielleicht bin ich deshalb etwas empfindlicher geworden, aber habt Ihr auch Angst und was macht Ihr dagegen?
Und anbetracht des Vorfalls in Bochum, haben Männer auch Angst?
Verfasst: 22.09.2006, 21:20
von Amused
Juhu, da ist sie wieder - eine Umfrage.

(abstimm)
darf ich denn da überhaupt abstimmen - als Mann
-oh ja ich darf, also ich mach mir keine Sorgen, aber im Dunkeln trau ich mich nicht in den Wald...
Verfasst: 22.09.2006, 21:22
von katzie
Nee, ich hab keine angst... sollen sich doch die andern vor MIR fürchten

! Auf gewissen Strecken hab ich meinen Pfefferspray dabei... gegen Hunde, aufdringliche Männer und einfach so zur Beruhigung...

Verfasst: 22.09.2006, 21:22
von marathonmaedchen
Hmmm,
das ist so ne sache mit der angst, ich bin mal eine viertel stunde vor meinem echo davongelaufen bis ich den mut fand mich umzudrehen und niemanden zu stellen. wenn ich in so einer angstsituation bin, versuch ich mir immer vorzustellen, wie ich auf einen angriff reagieren würde. bei dieser visuellen vorstellung schneid ich immer ganz gut ab und die angst schwindet dann. ich hatte aber auch noch keine schlechte erfahrung diesbezüglich gemacht und hab auch öfter meinen schäferhund oder laufpartner dabei.
Ich mach mir heut nacht beim einschlafen mal gedanken über das thema und wenn mir was einfällt schreib ich morgen noch mal.
liebe Grüße marathonmaedchen doris
http://www.marathonmaedchen.de
Verfasst: 22.09.2006, 21:26
von Amused
marathonmaedchen hat geschrieben:Hmmm,
das ist so ne sache mit der angst, ich bin mal eine viertel stunde vor meinem echo davongelaufen bis ich den mut fand mich umzudrehen und niemanden zu stellen.
http://www.marathonmaedchen.de
Wahnsinn!!! Ein viertelstunden Beschleunigungslauf

Verfasst: 22.09.2006, 21:33
von Bibimon
schlechte Erfahrungen zwar nicht direkt BEIM Laufen, aber diese haben mich doch sehr geprägt...
Verfasst: 22.09.2006, 21:35
von Tenzing Norgay
Mach Dich nur Lustig "amused", so junge und süüüße Jungs wie Du sind vermutlich viel gefährdeter, als wir Frauen...

Verfasst: 22.09.2006, 21:37
von marathonmaedchen
in der tat amused, das viertelstündchen war hammerhart, grins.
marathonmaedchen doris
http://www.marathonmaedchen.de
Verfasst: 22.09.2006, 21:47
von Der Hiddestorfer
In der Tat auch ein Problem für den Läufer, der Rücksicht auf Frauen nehmen möchte.
Ich mache im Moment einmal die Woche Tempoläufe. Diese Läufe mache ich möglichst auf einem abgelegenen Feldweg um ungestört zu sein. Ich laufe bis der Feldweg endet, dort an dieser Stelle mache ich 20m auf und ab meine Trabpause um dann wieder hin und her zu spurten.
Vor 2 Wochen, bei gewittrigen Wetter kam mir beim "hin"spurten eine Spaziergängerin entgegen, auf dem Rückweg zu meiner Trabstelle lief ich natürlich wieder auf die Frau auf, aus den Blicken die Sie nach hinten warf konnte ich schon erkennen, das die Frau ängstlich war und ihr die Situation nicht geheuer.
Das ist mir peinlich, wenn ich mit meinen 1,92 m und 90 Kg Gewicht da rumjachtere, noch dazu meine Verbrechervisage mache ich bestimmt Angst, nur irgendwo will ja auch laufen, manchmal breche ich die Läufe auch ab nur um nicht in falschen Verdacht zu geraten
Alleine hab ich keine Angst, an mich traut sich eh keiner ran

Verfasst: 22.09.2006, 21:51
von Amused
Tenzing Norgay hat geschrieben:Mach Dich nur Lustig "amused", so junge und süüüße Jungs wie Du sind vermutlich viel gefährdeter, als wir Frauen...
Ja stimmt, immer wenn ich die Vorschau zum Frauenknast sehe traue ich mich 2 Tage nicht mehr aus der Wohnung!
Verfasst: 22.09.2006, 22:43
von Big-Biggi
Irgendwie passt mir keine Antwort so richtig, völlig angstfrei bin ich nicht, besonders kürzlich als entlang meiner Laufstrecke überall Fotos einer vermissten Frau hingen, aber ich laufe fast immer alleine und richtig Sorgen mache ich mir nicht. Allerdings laufe ich meist zu Zeiten, wo was los ist.
Liebe Grüße
Birgit
Verfasst: 22.09.2006, 22:51
von pingufreundin
richtig Angst hab ich nicht. aber wenn es dunkel wird, fühle ich mich schon unwohl- aber ohne sagen zu können warum. Ich würde halt im Dunklen nicht mehr allein durch den Wald laufen.
und das, wo ich nachts Taxi fahr

Verfasst: 22.09.2006, 22:58
von Lars
Tenzing Norgay hat geschrieben:... haben Männer auch Angst?
Hm ... habe gerade noch mal runter geguckt. Demnach bin ich ein Mann

... und Angst hatte ich auch. Nicht so sehr vor anderen Menschen oder Tieren, die mir was wollen. Eher vor der Dunkelheit (alte Geschichte ...).
Im zweiten Laufjahr hat es bei mir etwa 4 Wochen gedauert, bis ich im Dunkeln angstfrei lief. Danach habe ich an den abendlichen Turns gefallen gefunden

.
Verfasst: 22.09.2006, 23:03
von Flügelflitzer
*abstimm* Ich habe keine Angst, weil ich das mulmige Gefühl, das mich in einsamen Wäldern manchmal beschleicht, sofort rational bekämpfe: Passieren kann theoretisch immer und überall was...
Vor etlichen Monaten z.B. wurde hier auf einem sehr belebten Platz im Stadtzentrum an einem sonnigen Samstag Mittag (!!!!) eine Frau von einer Frau überfallen, zusammen geschlagen und ausgeraubt - und jetzt kommt der eigentliche Knaller: NIEMAND hat eingegriffen !!!
Von solchen Geschichten gibt es leider Dutzende... in Zeiten fehlender Zivilcourage und zunehmender Gleichgültigkeit ist es nicht mehr der Wald, in dem die größte Gefahr lauert...
P.S. Zu meiner eigenen Beruhigung laufe ich NIE ohne Handy

Verfasst: 22.09.2006, 23:11
von Vo2
Ich hab nur Angst vor Frauen die Angst haben.
Kaum überholt man, hat man auch schon das Pfefferspray im Gesicht.
Nee Spaß beiseite. Dort im Wald wo ich laufe gibt es nur mich und die Tiere und wir respektieren uns gegenseitig.
Was soviel heißt, das wir voreinander weglaufen.
Verfasst: 22.09.2006, 23:31
von cyana
ich hab manchmal etwas angst aber auch nicht übermäßig panik.
ich laufe in der dunkelheit eh fast nur auf beleuchteten strecken, schon deshalb weil ich im dunkeln schlecht kontraste sehe und eher angst vorm hinfallen oder erschrecken bei gegenverkehr hab.
schlechte erfahrungen hab ich zwar auch schon gemacht, aber da nicht beim laufen und nicht im wald sondern in einer ganz normalen wohnsiedlung. seitdem hab ich auch ein pfefferspray, nehme es aber eher im winter mit (wegen der dunkelheit & tasche in der jacke, in meine normalen hosen würde es gar nicht reinpassen.

)
ansonsten geb ich meist meinem freund bescheid, wo und wie lang ich laufe. ist zwar kein schutz, aber er wüßte immer, wo man zu suchen hat...
achja, handy ist auch dabei, aber vorrangig deswegen, weil mein mp3-player den strom daraus bezieht.
und da wären wir gleich beim thema (achtung, eher für hartgesottenere gemüter), ein songtext passend zum thema:
http://www.lyricsdownload.com/terminal- ... yrics.html
ist jetzt vielleicht arg sarkastisch, aber ich hör sowas gern... beim tempolauf oder so...

Verfasst: 22.09.2006, 23:35
von Falk99
Das mit der Angst ist bei mir stimmungs- und situationsabhängig. Ich laufe sehr viel im Dunkeln und habe normalerweise keinerlei Probleme. Ab und an jedoch ist die Stimmung schon sehr unheimlich: so am See mit Nebelschwaden vorbei oder wenn es außergewöhnlich ruhig ist oder wenn die Büsche so unheimliche Schattenwerfen ("blair-witch-Effekt"). Erst kürzlich mußte ich bei einem Abendlauf nach 16km durch ein sehr dunkles und Waldstück und fühlte mich irgendwie unwohl. Von der daraus resultierenden "Endbeschleunigung" war ich hinterher mehr als begeistert.
Verfasst: 23.09.2006, 07:45
von Eselchen
Laufe alleine, auch im dunklen Wald - da hab' ich mich noch nie gefürchtet.
Vielleicht, weil ich unangenehme Erfahrungen bisher nur im
besiedelten Gebiet gemacht habe...
Aber beim Schwimmen im offenen Meer - da hab' ich manchmal Angst.
Plötzlich ein Schatten schräg unter mir. Lang. Schmal. Folgt mir.
Ich krieg' fast einen Herzinfarkt und schwimm' so schnell wie geht zurück
ans Ufer. Als mir klar wurde, dass es bloss mein eigener Schatten ist,
bin ich schamesrot erstmal wieder abgetaucht.

Verfasst: 23.09.2006, 08:29
von kunstwally
katzie hat geschrieben:Nee, ich hab keine angst... sollen sich doch die andern vor MIR fürchten

! Auf gewissen Strecken hab ich meinen Pfefferspray dabei... gegen Hunde, aufdringliche Männer und einfach so zur Beruhigung...
Das ist ja echt ne prima Idee

Werde ich mir auch anschaffen!!!!!!
Wo bekommt man denn so´n Zeug??? Werde ich gleich im Wald an einem Hund (am besten gleich mit Herrchen) ausprobieren oder???
L.G.
Kunstwally
Verfasst: 23.09.2006, 08:39
von pandadriver58
kunstwally hat geschrieben:Das ist ja echt ne prima Idee

Werde ich mir auch anschaffen!!!!!!
Wo bekommt man denn so´n Zeug??? Werde ich gleich im Wald an einem Hund (am besten gleich mit Herrchen) ausprobieren oder???
L.G.
Kunstwally
und immer schön auf die Windrichtung achten

Verfasst: 23.09.2006, 08:52
von kunstwally
pandadriver58 hat geschrieben:und immer schön auf die Windrichtung achten
STIMMT!!!!!!!! Hätte ich jetzt echt vergessen
"
Zitat: "Juhu, da ist sie wieder - eine Umfrage. (abstimm)" (habe es leider noch nicht begriffen, wie man mehrmals zitiert
Ja, und wieder ne Umfrage!?! Was bringen eigentlich die ganzen Umfragen und für wen sollen die gut sein??? Arbeitet hier jemand für INFRATEST oder für ne LAUFZEITSCHRIFT????????
Kunstwally
Verfasst: 23.09.2006, 09:03
von mayo
Ich als Mann, finds klase bei Dunkelheit durch den Wald zu laufen.
Nur das Licht der Stirnlampe langt für en lockeres Ründchen.
Was soll da denn passieren???
Sosnt is ja keiner so bekloppt durch den Wald zu laufen.
Ausserdem bin ich der vollen Überzeugung dass mein Wald es nie zulassen würde das mir was passiert.
Der sieht nämlich wenn ich am We die ganzen Stadtdabbese anscheisse wenn se ihre Capri-Sonne trinken und dann die leere Verpackung einfach wegwerfen.
Oder wenn se in nem Ameisenhaufen rumstochern, da könnt ich denen wo reintreten.
Vollidioten auf allerhöchstem Level.
Gruss Mayo
Verfasst: 23.09.2006, 09:18
von katzie
kunstwally hat geschrieben:Das ist ja echt ne prima Idee

Werde ich mir auch anschaffen!!!!!!
Wo bekommt man denn so´n Zeug??? Werde ich gleich im Wald an einem Hund (am besten gleich mit Herrchen) ausprobieren oder???
L.G.
Kunstwally
Bekommen tust Du das "Zeug" normalerweise bei jedem Waffenhändler ohne Probleme (ist natürlich nicht waffenscheinpflichtig)
Anwendung bei Hunden kann bös ins Auge gehen, weil manche von den Viechern grade darauf besonders aggressiv werden.
Wichtig: Achte darauf, dass es KEIN Aerosol-Spray ist, sondern einer mit nur EINEM Sprühstrahl. Die sind in der Anwendung sicherer, denn wenn der Wind schlecht steht, kanns wirklich passieren, dass dann DU im Capsicumnebel stehst. Der Angreifer freut sich bestimmt über ein Opfer, das sich selber wehrlos gemacht hat...

Verfasst: 23.09.2006, 09:27
von mayo
Verfasst: 23.09.2006, 09:27
von Nelja64
Im Dunkeln habe ich nur Angst in ein Schlagloch zu treten oder über eine Wurzel zu stolpern.
Aber meistens ist ja ein wenig Restlicht in der Atmosphäre.
Wenn ich Angst hätte überfallen zu werden, dann wüßte ich ja gar nicht wann ich laufen sollte.
Vielleicht sollte ich doch mal über ein Pfefferspray nachdenken?
Grüßle Nelja
Verfasst: 23.09.2006, 10:10
von Vorläufer
Nelja64 hat geschrieben:
Vielleicht sollte ich doch mal über ein Pfefferspray nachdenken?
Nein, das solltet ihr besser nicht.
Abgesehen davon dass es im Ernstfall von der Wirksamkeit her mehr als zweifelhafte Erfolgsaussichten hat, gibt es weitere Gegenargumente:
-Allein das Mitführen führt m.M.n. eher zu Verkrampfungen (wo ist der Bösewicht, wann kommt er)
-Wann setze ich es wie konsequent ein und gegen wen?
Ich möchte mich nicht in einer hochgerüsteten Umgebung bewegen müssen und stets Gefahr laufen, irrtümlich mit Pfefferspray oder sonstwas traktiert zu werden.
Besser ist es, allgemeine Vorsicht walten zu lassen (Strecke und Dauer der Abwesenheit hinterlassen, variable Laufzeiten), sich nicht opfertypisch zu gerieren (geduckte, angstliche Haltung, häufiges Umsehen), Augen und Ohren gut offen zu halten (keine Musikberieselung) und sich selbst klar zu machen, dass im Dunklen einfach nur Urängste und Instinkte wirken, die man sich mit ein bisschen Ratio gut abgewöhnen kann.
Ein Disco-Besuch und der anschließende Heimweg mit Unbekannten ist weitaus gefährlicher.
Der Vorläufer
Seit mehr als 30 Jahren im Winterhalbjahr unbehelligt im dunklen Wald laufend.
Verfasst: 23.09.2006, 10:32
von Nelja64
Vorläufer hat geschrieben:
Besser ist es, allgemeine Vorsicht walten zu lassen (Strecke und Dauer der Abwesenheit hinterlassen, variable Laufzeiten), sich nicht opfertypisch zu gerieren (geduckte, angstliche Haltung, häufiges Umsehen), Augen und Ohren gut offen zu halten (keine Musikberieselung) und sich selbst klar zu machen, dass im Dunklen einfach nur Urängste und Instinkte wirken, die man sich mit ein bisschen Ratio gut abgewöhnen kann.
Hallo Vorläufer!
So sehe ich das auch. Ich hatte auch noch nie ein Problem, da ich wohl (trotz meiner 163cm Körpergröße) genügend Selbstsicherheit ausstrahle.
Ich laufe auch recht gerne im Dunkeln. Nur meine Umgebung ist immer völlig ensetzt. "Was du läufst nachts ganz alleine?"
Grüßle Nelja
Verfasst: 23.09.2006, 10:42
von Lizzy
Nelja64 hat geschrieben: Ich hatte auch noch nie ein Problem, da ich wohl (trotz meiner 163cm Körpergröße) genügend Selbstsicherheit ausstrahle.
Mit der Kausalverkettung wäre ich mal sehr vorsichtig - oder waren alle Opfer nur zu ängstlich?
Ich denke mal: dir (und anderen) ist hauptsächlich deshalb noch nie etwas passiert, weil die Wahrscheinlichkeit ziemlich niedrig ist und daher die meisten (ich bisher auch) das Glück haben, nie einem opfersuchenden Triebtäter zu begegnen.
Im Zweifelsfall hätte frau - ob mit oder ohne Pfefferspray - bei allem noch so ausgeprägten Selbstbewußtsein keine ernsthafte Chance.
Selbstbewußtes Auftreten kann natürlich einen 'Gelegenheitstäter', der nicht gezielt sucht, sondern höchstens eine "gute Chance" wahrnehmen würde (bei Vergewaltigungen wohl meist der Fall) abschrecken. Diese Klientel spaziert aber eher nicht im Wald vor sich hin.
Selber habe ich auch keine konkrete Angst. Und auch weniger 'intuitive' Bedenken und Ängstlichkeiten als z. B. vor einer längeren Autofahrt, einem Flug oder anderen theoretisch gefahrbesetzten Situationen. Es gibt wahrscheinlichere Lebensgefahren, denen ich mich täglich aussetzen muss.
P. S. So ein Hiddersdorfer-Lutz hat mich auch mal in der Dämmerung an einer unheimlichen Stellle überholt. Neben mir und natürliche Geräusche schluckend der gammelige und gebüschbewachsene Hochdamm des laut autoumrauschten Frankfurter-Rings, dazu hatte ich noch den iPod in den Ohren, als so ein kanadischer Holzfäller auf engstem Weg ABSOLUT unangekündigt (fand ich ;-) an mir vorbeizieht.
Vor lauter Schreck bin ich in die Brennesseln gehüpft. Der Mann sah meinen Schrecken und murmelte ein beschämtes "Entschuldigung" ... dabei konnte er ja nix dafür, dass ich erstens so lahm laufe und zweitens auch noch mit Musik im Düsteren an unheimlicher Strecke. Ich würde nicht ernsthaft von ihm verlangt haben, dass ER sich in weitem Bogen durch die Brennesseln schlägt ;o)
Verfasst: 23.09.2006, 10:48
von Heiler
Tenzing Norgay hat geschrieben: Und anbetracht des Vorfalls in Bochum, haben Männer auch Angst?
Hallo Tenzing Norgay,
Angst hatte ich bisher nie, aber vorsichtig bin ich trotzdem. ZB will ich immer wissen wer/ was (Hund?) um mich rum vorgeht. Also Schritte oder Geräusche würde ich versuchen zu verifizieren.
Es gibt genug Verrückte..
Von was für einem Vorfall in BO schreibst du denn da?
Gruß Rolf
Verfasst: 23.09.2006, 11:22
von katzie
Vorläufer hat geschrieben:Nein, das solltet ihr besser nicht.
Abgesehen davon dass es im Ernstfall von der Wirksamkeit her mehr als zweifelhafte Erfolgsaussichten hat, gibt es weitere Gegenargumente:
-Allein das Mitführen führt m.M.n. eher zu Verkrampfungen (wo ist der Bösewicht, wann kommt er)
-Wann setze ich es wie konsequent ein und gegen wen?
Was für ein Schwachsinn! Genau das Sicherheitsgefühl durch den Pfefferspray lässt einen im Ernstfall selbstbewußt genug auftreten, um einen Angreifer abzuschrecken, der es nicht 100prozentig ernst meint!
Aus genau demselben Grund werden Selbstverteigungskurse für Frauen abgehalten: Damit frau das GEFÜHL hat, sie könnte sich im Notfall wehren und dadurch nicht dem "Opfertypus" entspricht. Denn diesen gibt es wirklich, das kann Dir jeder Kriminalbeamte bestätigen, der zB bei der "Sitte" arbeitet.
Verfasst: 23.09.2006, 11:34
von Lockerjogger
Ich habe auch immer Pfefferspray und Handy dabei und wenn ich es mal vergesse dann fühle ich mich unsicher. Die Gefahr besteht leider und es gibt wohl wirklich keinen allgemeinen Rat wie man sich verhalten soll. Was denn einen abschreckt macht den andern evtl. noch aggresiver.
Ich habe Angst im Dunkeln und in letzter Zeit auch wieder alleine am Tag. Bei uns ist auch vor ca. 3 Wochen wieder was passiert. Allein im Dunkeln in den Wald würde ich mciht schon gar nicht trauen. Ich versuche halt im Winter früh aus der Firma zu kommen und die Zeit die mir noch im Hellen bleibt zu nutzen.
Verfasst: 23.09.2006, 13:52
von Vorläufer
katzie hat geschrieben:Was für ein Schwachsinn!
Es geht nichts über eine sachliche Diskussion.
katzie hat geschrieben:Genau das Sicherheitsgefühl durch den Pfefferspray lässt einen im Ernstfall selbstbewußt genug auftreten, um einen Angreifer abzuschrecken, der es nicht 100prozentig ernst meint!
Ich bin anderer Meinung als Du. Das Mitführen irgendwelcher "Waffen" schürt aus meiner Sicht nur im Unterbewusstsein vorhandene Ängste und Erwartungshaltungen und ist letztendlich im Ernstfall sowieso sinnlos.
katzie hat geschrieben:Aus genau demselben Grund werden Selbstverteigungskurse für Frauen abgehalten: Damit frau das GEFÜHL hat, sie könnte sich im Notfall wehren und dadurch nicht dem "Opfertypus" entspricht. Denn diesen gibt es wirklich, das kann Dir jeder Kriminalbeamte bestätigen, der zB bei der "Sitte" arbeitet.
Da ist nicht derselbe Grund. Die Polizei hat an "aufgerüsteten" Bürgern nicht das geringste Interesse, glaub mir.
Ganz nebenbei: Die Wahrscheinlichkeit vom Blitz getroffen zu werden ist größer als die, Abends in einem dunklen Wald überfallen zu werden.
Der Vorläufer
Verfasst: 23.09.2006, 14:15
von Marienkäfer
Lizzy hat geschrieben:
Vor lauter Schreck bin ich in die Brennesseln gehüpft. Der Mann sah meinen Schrecken und murmelte ein beschämtes "Entschuldigung" ... dabei konnte er ja nix dafür, dass ich erstens so lahm laufe und zweitens auch noch mit Musik im Düsteren an unheimlicher Strecke. Ich würde nicht ernsthaft von ihm verlangt haben, dass ER sich in weitem Bogen durch die Brennesseln schlägt ;o)
Er kann aber Hallo oder Achtung sagen. Das bin ich irgendwie so gewohnt, wenn auf engem Weg Schnellere und Träumende aneinander vorbei wollen...

angstfreie Naturbewohnerin
Verfasst: 23.09.2006, 14:47
von pingufreundin
Die tatsächliche Gefahr dürfte auf der Straße deutlich größer sein als im Wald.
trotzdem grusel ich mich im Wald mehr
UNd ansonsten gibt es ja noch so Tricks wie nicht immer zur selben Zeit loszulaufen, nicht immer die gleiche Strecke u.s.w., damit man nicht gezielt ausgesucht werden kann
Den Täter, der hinterm Baum sitzt und lauert kommt seeehr selten vor

Was nützt es mir das Wissen? Nichts, ich fürchte mich ab und zu trotzdem.
Außerdem hatten wir in der Gegend wo ich wohne genau so einen nachts rumlaufen, es gab mehrere versuchte Vergewaltigungen. Und wenn es mich erwischt, ist ja auch egal, ob es selten ist. (Menschen spielen ja auch Lotto...)
Aber auch wenn ich mich ab und zu fürchte: Ich laufe trotzdem weiter auch im Dunkeln. Schon aus Prinzip: Ich lass mir doch nicht von potentiellen/imaginären Tätern meinen Tagesablauf vorschreiben
Verfasst: 23.09.2006, 17:00
von Lockerjogger
pingufreundin hat geschrieben:UNd ansonsten gibt es ja noch so Tricks wie nicht immer zur selben Zeit loszulaufen, nicht immer die gleiche Strecke u.s.w., damit man nicht gezielt ausgesucht werden kann
Aber auch wenn ich mich ab und zu fürchte: Ich laufe trotzdem weiter auch im Dunkeln. Schon aus Prinzip: Ich lass mir doch nicht von potentiellen/imaginären Tätern meinen Tagesablauf vorschreiben
Das denke ich mir auch auf der andern Seite, nur sind die Zeiten im Winter zu laufen eh schon begrenzter, ganz zu schweigen von den Strecken und falls es einen mal wirklich erwischen sollte, dann hat man wohl sein ganzes retsliches Leben damit zu kämpfen. Man muss sich die Wahrscheinlichkeit vor Augen halten aber auch die Konsequenz. Ich weiß nicht was sinnvoller ist. Lebensrisiko.
Verfasst: 23.09.2006, 17:30
von feierabendjogger
Heiler hat geschrieben:
Von was für einem Vorfall in BO schreibst du denn da?
Ich schätze mal das hier ist gemeint:
Pressebericht von Freitag, 01.09.2006
Jogger (24) vergewaltigt – Polizei sucht Zeugen
Am frühen Donnerstagmorgen, gegen 06.00 Uhr, wurde ein 24 Jahre alter Bochumer in der Nähe eines an der Hunsrückstraße gelegenen Parkplatzes, in unmittelbarer Nähe des Sportplatzes Hiltrop-Bergen, von drei noch unbekannten Tätern überfallen. Zwei der offensichtlich männlichen Personen ergriffen das joggende Opfer von hinten und zogen ihm eine Jacke bzw. einen Pullover über den Kopf. Während die beiden Kriminellen den Geschädigten festhielten, wurde dieser von einem unbekannten Dritten sexuell missbraucht. Nach der Tat flüchtete die Gruppe in ein angrenzendes Waldgebiet. Das zuständige Fachkommissariat 12 sucht dringend Zeugen, die in der Nähe des Tatortes verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Diese werden gebeten, sich unter Tel.: 0234 / 909 4120 zu melden.
Verfasst: 23.09.2006, 21:07
von Lars
Mir fällt gerade ein, dass ich mich beim Laufen in der Dunkelheit einmal so richtig erschrocken habe. Dazu muss ich sagen, dass ich mich beim Laufen im Dunkeln auf den Weg konzentriere. Der mir entgegen kommdende Läufer auch. Beide ohne Kopflampe. Bis wir fast zusammengeprallt sind ... alter Schwede :eek:.
Verfasst: 23.09.2006, 21:14
von Marienkäfer
Da fällt mir ein, sowas wie Lars ist mir auch beinahe passiert. Mit einem Fahrrad! ohne Beleuchtung, fast frontal zusammengerast...
Und wenn ich weiter drüber nachdenke: zu Beginn meiner Laufzeit, kurz vor dem ersten Volkslauf (auch im Dunkeln) lief ich in Stockfinsternis mit Taschenlampe in der Hand einen Asphaltweg lang, ziemlich rechts. Plötzlich kam von hinten ein Auto. Ich daher noch weiter nach rechts. Der Weg war nicht neu, der Asphalt bröckelte an einigen Stellen ab - und da lag ich, mit verstauchtem Knöchel
Tja, das sind die echten Gefahren im Dunkeln...man kann ja nicht jeden cm Boden ausleuchten.

Verfasst: 23.09.2006, 21:18
von DerLetzteKilometer
Verfasst: 23.09.2006, 22:26
von Bogart
Hallo,
nein, Angst habe ich eigentlich keine, obwohl ich viel im Wald laufe (Mein Trimm-Dich-Pfad vor der Türe geht 3km nur durch Wald). Ab und zu erschrecke ich mich zwar, aber das ist auch schon alles.
Das Frauen anders empfinden kann ich allerdings gut nachvollziehen.
Viele Grüße
Bogart
Verfasst: 23.09.2006, 23:10
von harriersand
Marienkäfer hat geschrieben: zu Beginn meiner Laufzeit, kurz vor dem ersten Volkslauf (auch im Dunkeln) lief ich in Stockfinsternis mit Taschenlampe in der Hand einen Asphaltweg lang, ziemlich rechts. Plötzlich kam von hinten ein Auto. Ich daher noch weiter nach rechts.
Man soll in solchen Situationen doch als Fußgänger links laufen/gehen.
Was von hinten kommt, ist auf der anderen Straßenseite und was von vorne kommt, sieht man bzw. wenn man nach vornehin leuchtet, wird man auch gesehen.
LG Ulrike
Verfasst: 24.09.2006, 20:31
von katzie
Vorläufer hat geschrieben:Ganz nebenbei: Die Wahrscheinlichkeit vom Blitz getroffen zu werden ist größer als die, Abends in einem dunklen Wald überfallen zu werden.
Der Vorläufer
Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, im Wald überfallen zu werden, bei 0,2 Prozent liegt, wenn Du genau zu diesen 0,2 Prozent gehörst, trifft es Dich trotzdem zu 100 Prozent!!!
Erzähl mir bitte nicht, was "die Polizei" denkt, ich bin bei dieser Firma und habe zusammen mit Kollegen der Kriminalabteilung schon oft genug über das Thema diskutiert. Das Ergebnis blieb immer dasselbe: Frauen, die eine gewisse Selbstsicherheit ausstrahlen, schrecken viele "Täter" ab. Bei Vergewaltigungsdelikten hat schon so mancher Täter gestanden, er bevorzuge Opfer, von denen WÖRTLICH "wenig Gegenwehr zu erwarten ist".... und das sind nunmal die Mäuschen unter uns Damen.
Ich spreche hier REIN VON DER BEREITSCHAFT ZUR SELBSTVERTEIDIGUNG bei Frauen! Es ist EINE Sache, ob mir jemand mein Handy, meine Geldbörse oder eine Goldkette entreisst - aber eine Vergewaltigung hinterlässt üblicherweise enorm tiefe Spuren in der Psyche des Opfers, das jahrelang, oft ein ganzes Leben lang, darunter leidet! Das Handy, die Geldbörse und all das Zeug kann man nachkaufen bzw deren Verlust verschmerzt man. Eine Vergewaltigung ist die Zufügung einer seelischen Wunde, die manchmal NIE MEHR heilt!
Verfasst: 24.09.2006, 21:12
von Lockerjogger
katzie hat geschrieben:Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, im Wald überfallen zu werden, bei 0,2 Prozent liegt, wenn Du genau zu diesen 0,2 Prozent gehörst, trifft es Dich trotzdem zu 100 Prozent!!!
Genau das ist das Problem. So sieht es nämlich aus. Es gibt hier auch einfach keine Ratschläge. Jeder muss wissen was er tut und die Konsequenzen überdenken. Wie bei allem im Leben. Nur das die Konsequenz hier richtig derb werden kann. Ich denke auch, dass man einen Übergriff niemals ganz wegsteckt. Man selbst nicht und das nähere Umfeld ebenso wenig.
Ich glaube auch nicht, dass die Wahrscheinlichkeit so dermasen gering ist. Bei uns kommt sowas jedes Jahr mindestens einmal vor. Ohne die Vorfälle, die nicht in der Zeitung landen bzw. ohne die Belästigung durch Exhibitionisten. Wenn man dann 4 x die Woche unterwegs ist und auch bei langen Läufen eher in einsameren Gebieten, steigt die Wahrscheinlichkeit schon eher. Die, die nur in Gruppen laufen werden solche Erfahrungen seltener machen. Also ist diese Prozentangabe auch nicht gerade repräsentativ.
Verfasst: 24.09.2006, 21:47
von Vorläufer
katzie hat geschrieben:Bei Vergewaltigungsdelikten hat schon so mancher Täter gestanden, er bevorzuge Opfer, von denen WÖRTLICH "wenig Gegenwehr zu erwarten ist".... und das sind nunmal die Mäuschen unter uns Damen.
Ich bezweifle allerdings, dass das bloße Mitführen einer Dose Pfefferspray aus einem "ängstlichen Mäuschen" eine selbstbewußte Frau macht.
Im übrigen wirst Du als Insiderin dann ja auch wissen, dass ein wirklich gewaltbereiter Täter sich nicht durch das Herumfuchteln mit einer Dose Pfefferspray aufhalten oder abschrecken lässt.
Ich kann das vollkommen verstehen, wenn Frauen (und auch manche Männer) sich auf abgelegenen Laufstrecken im Dunklen fürchten, aber mit Pfefferspray oder Elektroschocker wird dieses Problem m.M.n. nicht gelöst, eher verschärft- in vielerlei Hinsicht.
Und die Abscheulichkeit einer Vergewaltigungstat war ja gar nicht das Ausgangsthema, sondern die empfundene Furcht im Dunklen/Einsamen und deren Bewältigung, nicht?
Der Vorläufer
Verfasst: 24.09.2006, 23:30
von Vo2
Lebe-Ehrlich hat geschrieben:......Im normalen Handel erhältliches Pfefferspray ist wirksam gegen Hunde, gegen Menschen sollten es im Ernstfall doch besser solche Geräte und Mischungen sein, die z.B. bei der Polizei im Einsatz sind , leider verbietet unser Gesetzgeber jedoch einen entsprechend wirksamen Selbstschutz (in Deutschland gilt immer noch in gewisser Weise "Täterschutz vor Opferschutz", trotz der Verbesserungen, welche der Weisse Ring in den letzten Jahren erkämpft hat).......
Ich habe selten so einen Schwachsinn gelesen.
Wie wäre es mit Waffenfreiheit bis hin zu vollautomatischen Waffe?
Natürlich muss sicher gestellt sein, das die nur die Opfer in die Hände bekommen und nicht die Täter.
Oh wie geht mit das Nachplapperen der RTL-II Parolen auf die Nerven.
Verfasst: 25.09.2006, 08:31
von Heiler
MOin !
Ich glaube eigentlich auch nicht, das so ein Pfefferspray wirklich die Aussicht, sich erfolgreich zu wehren sehr erhöht.
Man/ Frau muß besonnen reagieren, es rechtzeitig in die Hand bekommen ohne es sich entreißen zu lassen (oder sich selber k.o zu setzen), etc.
Aber wenn nur 1 Täter davon abgehalten wird hat es sich doch gelohnt!
Gruß Rolf
Verfasst: 25.09.2006, 09:28
von UweZ
Tenzing Norgay hat geschrieben:... Ich weiß, das im Grunde wenig passiert und es objektiv gesehen, für eine Frau allein im Wald sicherer ist, als am Bahnhof, aber SUBJEKTIV gesehen mache ich mir doch langsam Sorgen, so allein im Wald. ...
Das wird auch immer ein Thema bleiben und jeder muß für sich einen Weg finden mit Furcht, Unwohlsein, Angst was auch immer umzugehen.
Ich laufe meistens am späten abend und daher oft im Dunkeln. Da meine Strecken über das freie Feld gehen habe ich keinerlei Probleme. (Allerdings laufe ich neuerdings mit so einem Blinkband, da ich letzten Winter eine Reihe Beinahe-Zusammenstöße hatte).
An meine früheren Wohnsitz gab es eine Strecke durch einen Wald. Ich wusste, dass dort eine Wildschweinfamilie wohnte. Da war im Dunkeln schon immer etwas Spannung da (Zwischenspurt!). Beim Laufen habe ich sie nie gesehen. Nur zweimal tagsüber beim Spazierengehen.

Verfasst: 25.09.2006, 09:52
von kriemhild
Ängste kenne ich nicht, höchsten mal Furcht vor einer konkreten Gefahr. Die Wälder, in denen ich laufe, sind tagsüber wohl eher gefährlich als nachts, denn im Dunkeln ist - außer mir und den Viechern - gar niemand dort. Die einzige Gefahr im Wald lauert nachts m. E. auf dem Boden in Form von nicht erkannten Hundehäufchen.
Zum Glück muss ich nicht durch dubiose Wohngegenden laufen, da hätte ich eher mal ein ungutes Gefühl. Miese Erfahrungen hab ich mal direkt in einem Stadtzentrum in der Nähe meiner damaligen Wohnung gemacht. (Gibts eigentlich eine Frau, die noch keine miesen Erfahrungen gemacht hat?) Der Typ hat mich nicht erwischt, aber in den nächsten Tagen ging ich im Dunkeln (im Winter ist es halt ziemlich häufig dunkel) nur mit dem Messer in der Hand nach draußen. Das hätte vielleicht im Ernstfall eher mich selbst gefährdet, aber es hat mir das Gefühl gegeben, kein Opfer zu sein. Trotzdem bin ich froh über unsere strengen Waffengesetze, denn in den USA werden jedes Jahr eine Menge vollkommen harmloser Leute von irgendjemand Überängstlichem erschossen.
kriemhild
Verfasst: 25.09.2006, 10:17
von Marymaus
Da ich meistens nur am frühen Morgen allein laufe, würde ich eher ein ungutes Gefühl haben, wenn mir auf einsamen Wegen unangenehme Gestalten regelmäßig begegnen würden.
Im Wald oder zwischen den Maisfeldern habe ich eher Angst vor Wildschweinen, da würde ich wahrscheinlich dann PB laufen.
Verfasst: 25.09.2006, 10:25
von sirius
Lebe-Ehrlich hat geschrieben:Im übrigen würde ich meiner Frau egal wo sowieso verbieten, im Dunkeln bzw. Nachts und in unbekanntem Gelände allein ohne Begleitung zu laufen. Punkt.
Hmmm. was machen nur die armen alleinstehenden Single-Läuferinnen, die nicht so einen 'Schutzengel' haben??
Außerdem wird wohl niemand (nicht mal eine Single-Läuferin) auf die widersinnige Idee kommen. freiwillig des nachts 'in unbekanntem Gelände' 'allein und ohne Begleitung' (wie jetzt: allein oder ohne Begleitung??)
zu laufen. Oder sollten wir darüber auch abstimmen?
Ich selbst (m) hab' keine Angst im Wald zu laufen. Allerdings sind die Wege bei uns auch so schlecht, dass man es tunlichst unterlassen sollte, dort im Dunkeln zu laufen. Bei Dunkelheit laufe ich gerne über die Felder oder am Kanal entlang.