RUNNER'S WORLD

Gestern bin ich meinen ersten HM ohne Probleme in 1:49 gelaufen. Jetzt bin ich am überlegen, ob ich noch den Frankfurt Marathon Ende Oktober laufen soll, obwohl ich bisher noch keine langen Läufe über 21 km gelaufen bin. Zur Vorgeschichte: Ich wollte Mitte Mai den Mannheim Marathon laufen und trainierte seit Januar dafür. Leider ist der Marathon aufgrund eines Unwetters ausgefallen. Danach war ich erstmal im Urlaub und hatte ein kleines Motivationsloch. Seit Mitte August trainiere ich wieder regelmäßig 3-4 mal die Woche zwischen 30 und 50km. Besteht die Möglichkeit mit 2-3 langen Läufen innerhalb der nächsten 5 Wochen den Frankfurt Marathon noch mitzulaufen? Wenn ja, was für eine Zeit ist realistisch?

Hi,

probier doch am kommenden WE mal ob Du in der Lage bist einen ganz langsamen und gemütlichen Lauf über 28 - 30 Km zu schaffen. Wenn Du den packst ohne hinterher aus den Schuhen zu kippen, sollte es noch reichen. Ich würde mir allerdings bei so einer kurfristigen Vorbereitung keine Gedanken über irgendwelche Zielzeiten machen, sondern nur auf ankommen laufen.

Grüsse
Sascha

ähnliche gedanken hatte ich nach meinem ersten hm am samstag auch. denke, dass ich es konditionell schaffen würde, aber die muskulatur sich irgendwann querstellt.

und ins ziel wandern will ich nun auch nicht.
ich denke, ich werde meinen "größenwahn" noch ein wenig in zaum halten.

p.

coldfire30 hat geschrieben:Hi,

probier doch am kommenden WE mal ob Du in der Lage bist einen ganz langsamen und gemütlichen Lauf über 28 - 30 Km zu schaffen. Wenn Du den packst ohne hinterher aus den Schuhen zu kippen, sollte es noch reichen..

Ganz so optimistisch wäre ich da nicht. Ab km 30 fängt der Spaß erst an.

Kann aber genauso gut sein, dass es klappt. Wenn die Tagesform stimmt.

Auf jeden Fall würde ich nicht auf die Uhr schauen..

Wie gesagt, ich war im Mai darauf vorbereitet einen Marathon so um die 4 Stunden zu laufen. Da hatte ich auch mherer Läufe zwischen 27 und 33 km. Für mich stellt sich nun die Frage, ob ich noch die Kondition von damals einigermaßen konservieren konnte oder ob ich wieder von 0 angefangen habe. Zum anderen war meine HM Zeit nicht wirklich schlecht, so dass ich doch noch darauf spekuliere evtl. in Frankfurt zu starten. Mit was für einer Marathonzeit kann man bei der HM-Zeit von 1:49 rechnen (mal abgesehen davon, dass es mein 1. Marathon wäre)? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Ich bin mit 1:43 beim ersten genau 4h gelaufen. Allerdings gezielt darauf vorbereitet.

Prinzipiell würd ich schon sagen, dass Du durchkommst. Die Frage ist halt nur das "wie".

Homerjay hat geschrieben:Wie gesagt, ich war im Mai darauf vorbereitet einen Marathon so um die 4 Stunden zu laufen. Da hatte ich auch mherer Läufe zwischen 27 und 33 km. Für mich stellt sich nun die Frage, ob ich noch die Kondition von damals einigermaßen konservieren konnte oder ob ich wieder von 0 angefangen habe. Zum anderen war meine HM Zeit nicht wirklich schlecht, so dass ich doch noch darauf spekuliere evtl. in Frankfurt zu starten. Mit was für einer Marathonzeit kann man bei der HM-Zeit von 1:49 rechnen (mal abgesehen davon, dass es mein 1. Marathon wäre)? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Vergleiche hinken immer.. aber ich habe im Juli 2005 einen HM in 1:48 gemacht und bin dann in FFM in 4:02 angekommen. Die letzten Kilometer haben allerdings nicht mehr so richtig Spass gemacht....

Grüsse
Sascha

Homerjay hat geschrieben:Wie gesagt, ich war im Mai darauf vorbereitet einen Marathon so um die 4 Stunden zu laufen. Da hatte ich auch mherer Läufe zwischen 27 und 33 km. Für mich stellt sich nun die Frage, ob ich noch die Kondition von damals einigermaßen konservieren konnte oder ob ich wieder von 0 angefangen habe.

In den 3 Monaten, in denen du nicht oder kaum gelaufen bist?
Du fängst natürlich nicht wieder bei 0 an, aber wenn du nächstes Wochenende 30 km läufst, wird dir das schwer fallen.

Homerjay hat geschrieben:Mit was für einer Marathonzeit kann man bei der HM-Zeit von 1:49 rechnen (mal abgesehen davon, dass es mein 1. Marathon wäre)?

In deinem Fall schätze ich ab 4:30 aufwärts.

Homerjay hat geschrieben:Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Nein. Ich versuche, das zu vermeiden.

Homerjay hat geschrieben: Mit was für einer Marathonzeit kann man bei der HM-Zeit von 1:49 rechnen (mal abgesehen davon, dass es mein 1. Marathon wäre)?

WinfriedK hat geschrieben: In deinem Fall schätze ich ab 4:30 aufwärts.

ok, ich bin zwar völlig unbeteilig an diesem thread und hab auch noch schlechtere hm-zeiten, aber da krieg ich jetzt richtig angst... was ist denn mit den ganzen zielzeit-rechnern, kann man denen überhaupt nicht vertrauen, so als anhaltspunkt?!
da hätte ich bei dieser hm-zeit schon richtung 4:00 getippt...

cyana hat geschrieben:ok, ich bin zwar völlig unbeteilig an diesem thread und hab auch noch schlechtere hm-zeiten, aber da krieg ich jetzt richtig angst... was ist denn mit den ganzen zielzeit-rechnern, kann man denen überhaupt nicht vertrauen, so als anhaltspunkt?!
da hätte ich bei dieser hm-zeit schon richtung 4:00 getippt...

Vor den Zeitrechnern kann man eigentlich nicht oft genug warnen. Die prognostizierten Zeiten sind das maximal mögliche Ergebnis, das von Erst-Marathonis praktisch nicht erreichbar ist. Wer nach so einer Prognose losläuft, läuft zu schnell los und bricht in der 2. Hälfte mit Sicherheit ein.

Immer wieder interessant: http://www.laufen-aktuell.de/laufen-akt ... ml?t=16661
Ich würde für den ersten Marathon einen Faktor von mindestens 5 mal 10km-Zeit empfehlen.

Im konkreten Fall kommen 3 Monate Trainingspause (Mitte Mai bis Mitte August) dazu. Bei kontinuierlichem Training wäre wohl irgendwas um 4h drin gewesen. So halte ich das für ausgeschlossen.

Ich würde sagen: deutlich unter 4:30 (aber über 4 h)
Mein erster Marathon endete vor 2 Jahren in Frankfurt mit 4:37, nach einer HM-Zeit von 2:05 und viel zu wenig Training - du kannst ja noch ein wenig in den nächsten 4 Wochen...

Homerjay hat geschrieben:Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Meinen ersten Marathon bin ich mit zwei 24Km Trainingsläufen und 2 Halbmarathonwettkämpfen in der Vorbereitung gelaufen. Die Beine taten nachher zwar ganz schön weh, aber ich bin gut durchgekommen, konnte bei vorsichtigem Start sogar einen negativen Split hinlegen und bin sub 4 Stunden ins Ziel gelaufen. Die beiden HMs bin ich in 1:43 und 1:40 gelaufen.

Wenn Du damit zufrieden wärst in Frankfurt ohne Zielzeit vorstellung locker mitzulaufen? Warum nicht? Ich halte das weder für unvernünftig noch unrealistisch. 3 lange Läufe kannst Du ja noch machen. Den letzten Sonntag würde ich nicht mehr so lang laufen und die Woche vor dem Marathon nur noch kurz und langsam. Dann klappt das schon. Viel Erfolg!

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Wenn ich mitlaufen werde, werde ich sicherlich unter 4:30 Stunden bleiben, da bin ich mir sicher. Ob ich die 4 Stunden packe, weiß ich allerdings nicht. Man muss schließlich berücksichtigen, dass ich 28 Jahre alt bin, bei einer Größe von 1,80 m 66 kg wiege und auch während meiner Trainigspause regelmäßig Sport getrieben habe, auch wenn ich nicht laufen war. Sollte ich von Verletzungen verschont bleiben, werde ich wohl in Frankfurt antreten!