RUNNER'S WORLD

Servus miteinander!
Tja, ich finde das sehr merwürdig, ich (Anfänger) laufe inzwischen ungefähr 5 -6,5 km in etwa 35-45 min (je nach Laune). Am Anfang finde ich es immer sehr, naja, zäh. Ich watschel so vor mich hin, achte darauf ja nicht zu schnell zu werden usw. Nach aber ca. 2 km (bei mir so in etwa. 15 min), denk ich plötzlich nicht mehr daran und werde (so kommt es mir vor) schneller und laufe viel runder und lockerer. Braucht man einfach so lange um einen eigenen Rhythmus zu finden, oder sollte ich es mal versuchen gleich von Anfang an meinen eigenen Stiefel zu laufen und mich nicht von vornherein übermäßig zu bremsen?
Gruß,
Eure Gazelle

PS. diese Woche war ich auf Geschäftsreise und konnte nicht laufen
Bin zwar Anfänger, aber es fehlt mir. Ich bin wohl mit dem L-Virus infiziert.

Das kenn ich auch. allerdings bin ich selber anfänger und habe dementsprechend keine besonders fundierten theorien dazu. Ich habe allerdings das Gefühl, dass das was mit dem Bewegungsapparat zu tun hat, dass erst nach ein paar Minuten Gelenke/Sehnen/Muskeln "auf Betriebstemperatur" sind.

ich kann dir nur empfehlen lauf von anfang an dein tempo.. aber pass auch auf das du nicht gleich zu anfang überziehst, weil du denkst "das ist mein tempo" und du dann feststellen musst das es doch zu schnell war..
ich sag es mal so.. bedacht im eigenen tempo loslaufen und dann kannst du ja sehen wie es dir geht..

je nach Temperatur läuf deine Verstoffwechselung in der
Muskulatur ,erst nach 10 bis 20 Minuten .
Du kannst also nicht sofort "gasgeben", das würde zu Verletzungen
führen .
Auch vor einem Wettkampf muß man sich warmmachen, um sofort
am Start seine Geschwindigkeit zu erreichen .
Übrigens beträgt die Körperkerntemperatur im warmen Zustand
ca.40 Grad .

Das ist vermutlich bei vielen Läufern so. Ich gehe davon aus, dass das daran liegt, dass sich der Körper erst auf die Belastung einstellen muss - auch wenn Du versuchst langsam anzulaufen, was ja auch vollkommen korrekt ist. Nach einer gewissen Zeit - und hier werden sicher die Angaben sehr unterschiedlich sein - rollt es eben wie von selbst. Bei mir ist das unterschiedlich. Mal habe ich das Gefühl, dass bereits nach 5-10 Minuten alles rollt, manchmal stellt sich das erst nach 10 Kilometern ein...

Gruß!
Burkhard

Das mit dem "Erst einen Rhythmus finden müssen" scheint ein verbreitetes Phänomen zu sein
An guten Tagen laufe ich vom ersten Schritt an flüssig - allerdings merke ich dann oft, dass ich viel zu schnell angegangen bin und muss mich bremsen.
An schlechten Tagen (so wie gestern) fühlen sich die ersten Minuten einfach nur anstrengend an und der Bewegungsablauf kommt mir so staksig vor, dass ich am liebsten direkt wieder umkehren würde. Inzwischen weiß ich aber, dass sich dieses Gefühl (fast immer) nach 15 Minuten legt und sich ein "vernünftiger" Laufrhythmus einstellt.
Mein Vorschlag daher: Nimm's, wie es ist, lauf einfach und mach' dir keine Gedanken darüber!

vg,
kobold

Ich habe das auch recht früh bemerkt und damals das hier geschrieben und diese Antworten bekommen >Klick<

Nun, ist heut noch (meistens) so! Außer, wenn ich mit Musik laufe. Dann hör ich wahrscheinlich mehr auf die Musik, als auf mein Schnaufen und in meinen Körper. Heute dauert die "Anlaufzeit" bei mir auch schon mal 30 min.

Ist bei mir nicht anders. Die ersten 10-15min sind meist eine Qual, es läuft da noch nicht rund. Danach gehts dann besser.

Wenn es nach den ersten 10-15 Min ginge, dann hätte ich schon lange mit dem Laufen aufgehört.
Allerdings liegt die "Überwindung" heute wesentlich niedriger als vor 2 Jahren, wo ich anfing.

Caramba

Hey,
Euch allen Vielen Dank für die Antworten. Zum Glück bin ich da kein Exot, sondern das scheint normal zu sein.
Gruß
Gazelle

ich brauche auch so lang, manchmal noch länger
Vielleicht muss man den Körper erst auf betriebtemperatur bringen oder ihm klarmachen, dass er sich gerade wirklich bewegen soll (und nicht nur den Bus erwischen will)
Ab und zu laufe ich nach dem Radfahren: das fühlt sich zwar auf den ersten 500m total merkwürdig an, aber dann ist es gut und die Warmlauferei entfällt

Bei sind die Minuten zwischen 10 und 25 am schlimmsten. Ich merke, dass ich da immer besonders oft auf die Uhr schaue und denke: Gott, bestimmt ist die Batterie leer - das Ding bewegt sich ja kaum :(

Ja, kenne ich. So nach 2-3 km fängts erst richtig an zu "Laufen". Am Anfang ist es zäh und manchmal habe ich auch mit einem leichten Wadenkrampf zu kämpfen. Ein paar Schritte gehen und dann ist es ok, egal wie viele km danach noch kommen.

Dewegen finde ich die Komentare im Stil von: "Der mußte am Anfang schon gehen", ziemlich bescheiden, um bei einer freundlichen Wortwahl zu bleiben. Besonders wenn sie so ausgesprochen werden, dass sie der Betreffende hören muß. Allerdings genieße ich es auch sehr, wenn ich solche Klugscheißer dann später überholen darf, weil sie sich ihre Kräfte nicht richtig eingeteilt haben.

jep, ich finde es auch absolut normal, dass es einige zeit braucht, bis der körper richtig dabei ist. ich hatte im winter sogar mal läufe, da waren erst die letzten 10min gut... nicht so schön, aber das war zum glück nur ne zeitweilige erscheinung.

wenn ich eine längere laufpause hatte oder viele langsame läufe mache, hab ich manchmal das bedürfnis, gleich die ersten km schnell loszulaufen. das geht leider oft nicht gut, dann hab ich in der mitte einen durchhänger und bin schon da recht erschöpft. langsamer anlaufen ist bestimmt besser!

Bei mir ist das zur Zeit genau umgekehrt, nach 2-3 km mag ich überhaupt nicht mehr laufen, habe deshalb schon mehrere Läufe in den letzten Wochen abgebrochen. TOTALE LAUFUNLUST!!!!
Was kann man dagegen machen?
Habe leider zur Zeit keine Ziele, vielleicht ist ja das der Grund.
Aber zurück zum Thema.
Ich hab auch schon öfters bemerkt das es nach mehrer Kilometern richtig läuft. (zwar nicht zur Zeit)

Schöne Grüße aus der
St. eiermarkt

Also bei mir ist es auch so, dass ich lange brauche bis ich einen richtigen Rythmus gefunden habe. Wenn ich anfangs zu schnell loslege, habe ich teilweise Schwierigkeiten diesen überhaupt zu finden. Aber wenn ich schön laaangsam loslaufe, dann kann ich nach ca. 30 Minuten auch richtig schnell loslegen...

Ebenfalls.
Habe die selbe Problematik, wenn man es so sagen will. Je nach Tagesform kann es auch mal 45 Minuten dauern bis ich richtig rund laufe. An anderen Tagen läuft es von Anfang an. Ich habe es aufgegeben dagegen anzugehen und akzeptiere es. Und..an den Tagen an denen ich das mieseste Gefühl am Anfang hatte, kamen oft die schönsten Läufe dabei raus.

auch von mir Zustimmung. Nur dass es bei mir manchmal gar nicht weggeht - auch bei 18km nicht. Hat wohl mit innerer Unruhe zu tun, deren Ursache ich nicht finden und beheben konnte. An Veranstaltungen gibts das bei mir komischerweise gar nicht.

Hallo,
ich brauche auch immer so eine halbe Stunde bis mein Motor rund läuft. Es hat allerdings auch etwas mit meinem Kompartmentsyndrom zu tun. Die erste halbe Stunde habe ich schwache bis starke Schmerzen in den Schienbeinen und dann sind die dortigen Muskeln gut durchblutet und es fängt an rund zu laufen.

Im Sommer habe ich ein Laufseminar mitgemacht und dort wurde uns erzählt, dass man in den ersten 10 Minuten 2-3 Gehpausen (je nach Gelände) einlegen sollte, damit die Sauerstoffschuld abgebaut wird.

Hallo Gazelle,

bei manchen Menschen ist das eben so. Der Körper braucht seine Anlaufphase, bis alle "Systeme" hochgefahren sind.

Ich laufe seit über 20 Jahren und jede Menge Kilometer. Manchmal fühle ich mich in den ersten Minuten, als hätte ich noch nie Laufschuhe an den Füßen gehabt ...

Alles Gute

das gute daran ist: alleine das wissen darum und die erfahrung, dass es danach besser wird, lassen mich trotzdem weiterlaufen. und je häufiger ich das selber erlebt habe, desto entspannter kann ich damit umgehen und einfach darauf vertrauen.

fidi

kann ja auch an Pasing liegen, dass der Spass nicht sofort kommen will
scnr ..

wenn Du von Anfang an ein höheres Tempo gehen willst, lauf Dich doch 1 km laaangsam ein .. dehn Dich dann kurz durch und schon fühlt sich alles flüssiger an ..

Pfälzerwaldläufer:-) hat geschrieben:
Und..an den Tagen an denen ich das mieseste Gefühl am Anfang hatte, kamen oft die schönsten Läufe dabei raus.

Genauso ist das bei mir auch oft. Dann denke ich erst: Heute geht gar nichts. Früher hab' ich dann mit dem Gedanken gespielt, den Lauf einfach abzubrechen, hab' das aber zum Glück nie getan, sonst wüßte ich wahrscheinlich gar nicht wie gut das dann noch werden kann.

Hi,

also bei mir ist es auch so. Die erste Viertelstunde geht es häufig sehr zäh und unrund. Wenn dies überstanden ist läuft's richtig rund. Allerdings habe ich bei mir gemerkt, dass ich in den ersten 15 Minuten häufig den Wunsch habe, einfach kurz stehen zu bleiben. Wenn ich diesem Wunsch dann aber nachkomme, dann kann ich davon ausgehen, dass es ein Sch...lauf wird, bei dem ich nie richtig auf Touren komme und dann auch ständig schnaufend anhalten will.
Gott sei Dank weiss ich um diesen Umstand und kann gegen diesen Schweinehund in den ersten 15 Minuten ankämpfen.

Hallo,

ich bin noch recht neu hier, aber mir geht es auch so, daß ich erst so nach 2 km "rund" laufen kann. Bis dahin hab ich immer so schwere Waden. Habe schon überlegt, ob es vielleicht daran liegen kann, daß ich mich nicht richtig aufwärme. Wie macht ihr das, lauft ihr Euch warm oder mach ihr vorher irgendwas anderes?

Viele liebe Grüße. Icebaer

Oh ja, das kenne ich auch... Bei mir dauert es auch ein Weilchen bis ich meinen Rhythmus gefunden habe... Aber dann läuft es sich wie von ganz alleine...
Tippe mal darauf, das dann die "Maschine" richtig warm ist und dann erst rund läuft... Kommt mir zumindest so vor...