Es hätte mehr sein können. Mein Bericht vom Marathon Frankfurt.
Verfasst: 29.10.2006, 22:43
Heute sollte es also sein. Meine PB von 3:51:55 sollte fallen. Geliebäugelt hatte ich mit der 3:45, denn mit meiner 10er Zeit vom 44:09 und der Hm Zeit von 1:41:xx wäre es möglich. Und beim letzten Marathon (Pfälzerwaldmarathon) mit über 650 Hm brauchte ich auch "nur“ 4:02:xx .
Aufgestanden, falls man das überhaupt so nennen kann, wenn der Radiowecker um 4:45 Rabatz macht und man fast aus dem bett fällt, bin ich wirklich nicht leicht. Ich hätte sooo gerne noch geschlafen. Aber ich wollte ja um 6.00 Uhr bei Impi in Landau sein. Der nächste Schock kam, als ich auf die Waage ging. 80.1 kg
! Wow ! So viel hatte ich schon viele Monat nicht mehr gewogen und noch nie bei einem Marathon. Also ein schlechtes Omen. Nach einem kleinen Frühstück legte ich die 50km zu Impi (Frank)in einer knappen halben Stunde zurück, ich war ein bisschen in Eile. Dann ging´s los nach Frankfurt. Wir kamen zügig durch, parkten das Auto im Messeparkhaus und waren ruckzuck mit dem Transferbus an der Messehalle. Auch hier fast kein Mensch. Wir waren schon sehr früh heute dran. Startnummerausgabe war problemlos und so gingen wir noch ein wenig auf die Marathonmesse. Nun wir waren glaube ich bei den 10 ersten Besuchern heute. 
Gegen 9:30 trafen wir dann die anderen Foris in der Festhalle. Hier konnte ich auch ein Blick auf unser Ziel werfen. Ein wunderbarer Teppich führte von außen in die Halle rein, wo dann unter Disconebel und –Beleuchtung das Ziel aufgebaut war. Wirklich schön. Wir plapperten über alles mögliche und fachsimpelten über unserer möglichen Zielzeiten. Kathrin (Schnatterrinchen) wollte im 5:10/Schnitte laufen, was mir zu schnell war, Impi wollte wie ich in 3:45 ankommen. Dann wurde es ernst. Als wir raus zu unserem Startblock kamen, beschlossen wir spontan uns nicht mehr warm zu laufen. Es war einfach kein Platz mehr. Egal man hat ja 42 km Zeit. Der Startschuss erfolgte und tatsächlich trabten wir nach 5Minuten über die Startlinie. Über die Strecke kann ich gar nicht viel sagen, denn erstens waren wirklich jede Menge Leut´ unterwegs und zweitens musste ich Impi bremsen, der die ersten Kilometer mit einem Wahnsinnstempo (für uns) loslief. Unsere geplante Kilometerzeit betrug 5:19 und wir waren in unter 5Minuten teilweise unterwegs. Also Handbremse rein. Alles wieder im grünen Bereich. Wir wechselten uns wunderbar in der „Führungsarbeit“ ab, so dass jeder einmal sich im Windschatten ausruhen konnte.
Dann kam das 5 Kilometer Schild : 26:12 also 5:14 Schnitt-optimal. Wir fühlten uns gut und gut liefen auch die nächsten 5 Kilometer. Durchgangszeit
10 km :51:40 –Uff nun doch ein wenig zu schnell. Aber wir sind ja noch jung und können später langsamer laufen.
Immer noch waren wir in einem Pulk von Läufern. Und das Wetter ? Es war ja Regen und so um die 12° C gemeldet und wie war es ? 16- gefühlte 20 Grad in der Sonne und kein Tröpfchen Regen ! Ich schwitzte wie im Sommer und das Ende Oktober. Immer wieder goss ich mir Wasser über den Kopf. Und Hunger hatte ich ! Ich hatte zwar noch ein bisschen gefuttert vorm Lauf, aber ich war schon immer ein guter Esser und das war zu wenig. Und ich merkte den Hungerast ! Schon nach 10km futterte ich den ersten Gel- Chip. Ich trank viel Tee und Schorle und so langsam bekam ich es in den Griff.
15km –Zeit 1:18:36 also wieder 5:14/km, ok. Wieder hatte ich Hunger. Also nächster Gel chip rein. Und Durst !Also wieder viel Trinken. Wir liefen weiter ohne große weitere Probleme unser Tempo.
20km -1:45:36 ein bisschen langsamer aber noch im Zeitrahmen. Dann auf einmal konnte Frank nicht mehr folgen. Ich sah gar nicht warum. Wie er mir später berichtete, hatte er sich beim Getränkefassen verletzt und hatte große Probleme mit dem Knie und der Achillessehne. Aber das soll der Faulenzer selbst erzählen !
Nun war ich also auf mich alleine gestellt, denn mein FR 305 hatte sich nun auch noch verabschiedet- kein Satellitenempfang .
Ich hatte heute überhaupt kein Tempogefühl. Es war mir zu warm, zu windig, zu eben, zu viele Läufer in den Füßen – also ich war richtig memmenhaft ! 
Kilometer 25 passierte ich mit 2:12:31. Immer noch unter Zielzeit. Aber ich war nicht mehr so rund gelaufen. Weiß der Teufel warum.
Kilometer 30. Jetzt hatte ich schwere Beine. Wohl doch so keine gute Vorbereitung. Zeit 2:39:59 . Zum ersten Mal lag mein Pace eine Sekunde über der geplanten Pace. Da ich aber bisher immer noch am Ende zulegen konnte, war ich nicht sehr beunruhigt. Wäre ich es besser geworden ! Ich trottelte richtig vor mich hin, rein mechanisch, verspürte keinen Antrieb, lief einfach mit der Meute mit.
Die Rechnung kam bei km 35 : 3:07:36 Die letzten 5 Kilometer lief ich im 5:31 Schnitt. Vorbei du schöne Zielzeit von 3:45 ! Jetzt musste ich richtig kämpfen. Die Kilometer waren endlos. Die Beine wie Matsch. Die Kraft hatte sich verflogen. Von wegen Laufen macht Spaß ! Viel andere hatten aber noch mehr Probleme , gingen schon bei Kilometer 25, hatten Krämpfe, wurden massiert, gingen wieder weiter. Davon blieb ich verschont. Aber auch von guten Kilometerzeiten. Denn die 5 Kilometer bis Kilometer 40 wackelte ich im 5:57 Tempo dahin. Und immer noch waren es über 2 Kilometer. Sie fühlten sich an wie 20. Endlich kam die Halle in Sicht. Da klopfte mir einer auf die Schulter: Ishimori
Auch er hatte große Probleme heute und wollte eigentlich deutlich schneller sein . Aber, wie schon oben : Das soll er selbst berichten. Ein Zielspurt war bei mir heute nicht mehr drin. Auch wenn der wirklich erstklassige Empfang in der Halle es verdient hätte. Alle Körner waren verbraucht. Aber…
zur einer neuem PB hat es doch noch gereicht ,wenn auch nicht zur 3:45 .
Es wurde dann ein 3:49:11. Immerhin fast 3 Minütchen schneller als in Mainz.
Hier mein Durchgangszeiten. Schön zusehen wie ich später so richtig abgekackt bin
5km 0:26:12
10km 0:51:40
15km 1:18:46
20km 1:45:36
25km 2:12:31
30km 2:39:59
35km 3:07:23
40km 3:37:23
42,195km 3:49:11
Was ich als Entschuldigung/Erklärung habe ? Nicht viel. Nur Fakten. Zu wenig Ausdauer nach Kilometer 35. Zu wenig gegessen. Alles Dinge auf die nur ich selbst Einfluss hatte.
Aber so richtig traurig bin ich eigentlich nicht.Dann fällt die 3:45 halt nächstes Jahr.
Und außerdem :Wo trifft man schon so viele nette Leute wie beim Laufen. An alle Foris die da waren : Es hat mich unheimlich gefreut euch zu treffen !
Aufgestanden, falls man das überhaupt so nennen kann, wenn der Radiowecker um 4:45 Rabatz macht und man fast aus dem bett fällt, bin ich wirklich nicht leicht. Ich hätte sooo gerne noch geschlafen. Aber ich wollte ja um 6.00 Uhr bei Impi in Landau sein. Der nächste Schock kam, als ich auf die Waage ging. 80.1 kg
! Wow ! So viel hatte ich schon viele Monat nicht mehr gewogen und noch nie bei einem Marathon. Also ein schlechtes Omen. Nach einem kleinen Frühstück legte ich die 50km zu Impi (Frank)in einer knappen halben Stunde zurück, ich war ein bisschen in Eile. Dann ging´s los nach Frankfurt. Wir kamen zügig durch, parkten das Auto im Messeparkhaus und waren ruckzuck mit dem Transferbus an der Messehalle. Auch hier fast kein Mensch. Wir waren schon sehr früh heute dran. Startnummerausgabe war problemlos und so gingen wir noch ein wenig auf die Marathonmesse. Nun wir waren glaube ich bei den 10 ersten Besuchern heute. Gegen 9:30 trafen wir dann die anderen Foris in der Festhalle. Hier konnte ich auch ein Blick auf unser Ziel werfen. Ein wunderbarer Teppich führte von außen in die Halle rein, wo dann unter Disconebel und –Beleuchtung das Ziel aufgebaut war. Wirklich schön. Wir plapperten über alles mögliche und fachsimpelten über unserer möglichen Zielzeiten. Kathrin (Schnatterrinchen) wollte im 5:10/Schnitte laufen, was mir zu schnell war, Impi wollte wie ich in 3:45 ankommen. Dann wurde es ernst. Als wir raus zu unserem Startblock kamen, beschlossen wir spontan uns nicht mehr warm zu laufen. Es war einfach kein Platz mehr. Egal man hat ja 42 km Zeit. Der Startschuss erfolgte und tatsächlich trabten wir nach 5Minuten über die Startlinie. Über die Strecke kann ich gar nicht viel sagen, denn erstens waren wirklich jede Menge Leut´ unterwegs und zweitens musste ich Impi bremsen, der die ersten Kilometer mit einem Wahnsinnstempo (für uns) loslief. Unsere geplante Kilometerzeit betrug 5:19 und wir waren in unter 5Minuten teilweise unterwegs. Also Handbremse rein. Alles wieder im grünen Bereich. Wir wechselten uns wunderbar in der „Führungsarbeit“ ab, so dass jeder einmal sich im Windschatten ausruhen konnte.
Dann kam das 5 Kilometer Schild : 26:12 also 5:14 Schnitt-optimal. Wir fühlten uns gut und gut liefen auch die nächsten 5 Kilometer. Durchgangszeit
10 km :51:40 –Uff nun doch ein wenig zu schnell. Aber wir sind ja noch jung und können später langsamer laufen.
Immer noch waren wir in einem Pulk von Läufern. Und das Wetter ? Es war ja Regen und so um die 12° C gemeldet und wie war es ? 16- gefühlte 20 Grad in der Sonne und kein Tröpfchen Regen ! Ich schwitzte wie im Sommer und das Ende Oktober. Immer wieder goss ich mir Wasser über den Kopf. Und Hunger hatte ich ! Ich hatte zwar noch ein bisschen gefuttert vorm Lauf, aber ich war schon immer ein guter Esser und das war zu wenig. Und ich merkte den Hungerast ! Schon nach 10km futterte ich den ersten Gel- Chip. Ich trank viel Tee und Schorle und so langsam bekam ich es in den Griff. 15km –Zeit 1:18:36 also wieder 5:14/km, ok. Wieder hatte ich Hunger. Also nächster Gel chip rein. Und Durst !Also wieder viel Trinken. Wir liefen weiter ohne große weitere Probleme unser Tempo.
20km -1:45:36 ein bisschen langsamer aber noch im Zeitrahmen. Dann auf einmal konnte Frank nicht mehr folgen. Ich sah gar nicht warum. Wie er mir später berichtete, hatte er sich beim Getränkefassen verletzt und hatte große Probleme mit dem Knie und der Achillessehne. Aber das soll der Faulenzer selbst erzählen !
Nun war ich also auf mich alleine gestellt, denn mein FR 305 hatte sich nun auch noch verabschiedet- kein Satellitenempfang .
Ich hatte heute überhaupt kein Tempogefühl. Es war mir zu warm, zu windig, zu eben, zu viele Läufer in den Füßen – also ich war richtig memmenhaft ! Kilometer 25 passierte ich mit 2:12:31. Immer noch unter Zielzeit. Aber ich war nicht mehr so rund gelaufen. Weiß der Teufel warum.
Kilometer 30. Jetzt hatte ich schwere Beine. Wohl doch so keine gute Vorbereitung. Zeit 2:39:59 . Zum ersten Mal lag mein Pace eine Sekunde über der geplanten Pace. Da ich aber bisher immer noch am Ende zulegen konnte, war ich nicht sehr beunruhigt. Wäre ich es besser geworden ! Ich trottelte richtig vor mich hin, rein mechanisch, verspürte keinen Antrieb, lief einfach mit der Meute mit.
Die Rechnung kam bei km 35 : 3:07:36 Die letzten 5 Kilometer lief ich im 5:31 Schnitt. Vorbei du schöne Zielzeit von 3:45 ! Jetzt musste ich richtig kämpfen. Die Kilometer waren endlos. Die Beine wie Matsch. Die Kraft hatte sich verflogen. Von wegen Laufen macht Spaß ! Viel andere hatten aber noch mehr Probleme , gingen schon bei Kilometer 25, hatten Krämpfe, wurden massiert, gingen wieder weiter. Davon blieb ich verschont. Aber auch von guten Kilometerzeiten. Denn die 5 Kilometer bis Kilometer 40 wackelte ich im 5:57 Tempo dahin. Und immer noch waren es über 2 Kilometer. Sie fühlten sich an wie 20. Endlich kam die Halle in Sicht. Da klopfte mir einer auf die Schulter: Ishimori
Auch er hatte große Probleme heute und wollte eigentlich deutlich schneller sein . Aber, wie schon oben : Das soll er selbst berichten. Ein Zielspurt war bei mir heute nicht mehr drin. Auch wenn der wirklich erstklassige Empfang in der Halle es verdient hätte. Alle Körner waren verbraucht. Aber…
zur einer neuem PB hat es doch noch gereicht ,wenn auch nicht zur 3:45 .
Es wurde dann ein 3:49:11. Immerhin fast 3 Minütchen schneller als in Mainz.
Hier mein Durchgangszeiten. Schön zusehen wie ich später so richtig abgekackt bin
5km 0:26:12
10km 0:51:40
15km 1:18:46
20km 1:45:36
25km 2:12:31
30km 2:39:59
35km 3:07:23
40km 3:37:23
42,195km 3:49:11
Was ich als Entschuldigung/Erklärung habe ? Nicht viel. Nur Fakten. Zu wenig Ausdauer nach Kilometer 35. Zu wenig gegessen. Alles Dinge auf die nur ich selbst Einfluss hatte.
Aber so richtig traurig bin ich eigentlich nicht.Dann fällt die 3:45 halt nächstes Jahr.
Und außerdem :Wo trifft man schon so viele nette Leute wie beim Laufen. An alle Foris die da waren : Es hat mich unheimlich gefreut euch zu treffen !
Sprich wenn die Zielzeit realistisch ist und die äußeren Bedingungen und die Tagesform ungefähr passen, dann darf ich vor KM35 (37, 39) eigentlich nichts verlieren.
. Aber Spaß beiseite, es war halt schon merkwürdig für mich,wie stark ich ab Kilometer 32/33 abgebaut habe. Aber..abspeichern unter Erfahrungen ..und das nächste Mal klappt´s.
Zu Marathon: Kommt darauf an wann er stattfindet,mache mich mal schlau 