RUNNER'S WORLD

Jemand der Sport macht..der Raucht nicht ..der trinkt auch keinen Alkohol...jeder kennt bestimmt diese Aussagen..jedoch gingen gerade auch bei dieser WM Bilder um die Welt die selbst Nationalspieler mit Zigarette zeigten...wie passt das nun zusammen frage ich mich...??
Wie haltet ihr das mit Genussmitteln??Und was denkt ihr darüber...ist eine Zigarette ab und an.zu verschmerzen??
Oder sollte der Läufer schlechthin ohne Genussmittel(auch Schoki) auskommen??

, gabet schomma: http://laufen-aktuell.de/laufen-aktuell ... ml?t=12869

http://laufen-aktuell.de/laufen-aktuell ... tml?t=9148

Hey in der Suche wurde das nicht angezeigt.

Rocky Balboa hat geschrieben:ist eine Zigarette ab und an zu verschmerzen?

Eine Bekannte von mir schafft es tatsächlich, zusammengerechnet ca. eine Packung Zigaretten im Jahr zu rauchen. Da kann man ja nicht von Sucht sprechen, und diese wenigen Zigaretten schaden auch (fast) nicht. Diese Bekannte (Marathonläuferin) sagt selbst, daß es ihr nach dem Rauchen am nächsten Tag irgendwie merklich etwas schlechter geht. Das führt bei ihr also dazu, sich selbst zu bremsen und die Zigarette als ab und zu eingesetztes Genußmittel zu sehen. Das finde ich völlig ok.

Das Schlimme an einer wirklich ausgelebten Sucht ist ja die Maßlosigkeit, die dann auch zu den Folgeschäden führt.
Fazit: "Ab und an" ist auch eine Zigarette zu verschmerzen.

Rocky Balboa hat geschrieben:Oder sollte der Läufer schlechthin ohne Genussmittel(auch Schoki) auskommen??

Ja. Und immer kalt duschen.

Bambussprosse hat geschrieben: Diese Bekannte (Marathonläuferin) sagt selbst, daß es ihr nach dem Rauchen am nächsten Tag irgendwie merklich etwas schlechter geht.

Dann frage doch Deine Bekannte mal, warum sie es dann überhaupt tut...das würde mich als Ex-Kettenraucherin doch wirklich interessieren. Denn von "Genuß" kann man zumindest aus meiner Sicht bei einer Zigarette nicht wirklich sprechen - und wenn es ihr nicht gut bekommt, warum lässt sich es dann nicht ganz?

WinfriedK hat geschrieben:Ja. Und immer kalt duschen.

Jawohl.
Und bitte den gesamten Winter durch nie die Heizung anschalten, das ist auch noch ganz arg wichtig

Und Dauerlüften nicht vergessen.

Greenhörnchen hat geschrieben:Dann frage doch Deine Bekannte mal, warum sie es dann überhaupt tut...das würde mich als Ex-Kettenraucherin doch wirklich interessieren. Denn von "Genuß" kann man zumindest aus meiner Sicht bei einer Zigarette nicht wirklich sprechen - und wenn es ihr nicht gut bekommt, warum lässt sich es dann nicht ganz?

Ich glaube zwar, Rocky meint nicht mich (oder? :-), aber weil ich "es" auch "ab und zu tue" ;-) kann ich dir vielleicht trotzdem (m)eine Antwort geben: Mir schmeckt's durchaus.

Kalter, abgestandener Rauch ist natürlich eklig (damit wird ja gerne abgeschreckt) und stinkende Klamotten und diese ganzen häßlichen Begleiterscheinungen. Aber die sind ja auch nicht, was man beim Tabakgenuss ursprünglich anstrebt.

Filterzigaretten habe ich auch früher nur als 'Notnagel' geraucht. Der Filter (und was weiß ich, was da noch alles reingemischt wurde) nimmt dem Tabak zuviel von dem, was ich an ihm mag und das ist der 'Grundgeruch' bzw. 'Grundgeschmack' (wie ich das jetzt genau definieren oder beschreiben sollte, weiß ich allerdings auch nicht - es würde sich dann vermutlich sogar etwas 'schwärmerisch' ahören).

Die 'Sucht', in die mich das Nikotin getrieben hat, DIE fand ich total kacke und ich will sie für nix auf der Welt zurückhaben. Dadurch kann ich aber trotzdem nie finden, dass der Geruch einer frisch angesteckten Zigarre / eines Zigarillos oder auch einer selbstgedrehten Zigarette aus aromatischer Tabaksorte etwas schreckliches würde. Für mich bleibt es etwas 'gefühlt genussvolles' und war es von Anfang an.

Nach besonderen Anstrengungen - und daher auch nach bisher jedem Marathon - 'schwebt(e)' sich mir ein Zigarillo vors innere Auge und ich bin mir sicher, dass der Körper sich in diesem Moment an eine Wirkung des Tabaks 'erinnert'. Nämlich der, psychisch dämfend, beruhigend '(zumindest kurzfristig - langfristig kehrt sich das in der Aufschaukel-Wirkung typischer Süchte tückischerweise ja wieder um und frau wird umso hibbliger) und entspannend zu sein. Und das will er in dem Moment haben, der Körper.
Im ersten Moment klappt das ja auch - die Umkehrung (dicker Kopp, schlechtere Leistungsfähigkeit, Gesundheitseinbußen etc.), die kommt ja erst später bzw. nach Überdosis.

Es ist immerhin ein Nervengift und nicht umsonst wohl weltweit als GENUSSmittel genutzt. Bis hin zur Verehrung als heilige Pflanze (bei den Indianern z. B.) Das kommt ja alles nicht von nix. Das Zeug tut ja irgendwas und nicht nur auf den ersten Wirkungsstreich teuflisches.

Wenn es irgendwie gescheit 'dosiert' zu behandeln wäre, wenn - wie in manchen Naturvölkern üblich (gewesen?) - so eine Art Schamane das Dopezeugs immer nur zu besonderen Anlässen ans gemeine Volk dosiert rausrücken würde - man also selber nicht die Möglichkeit hätte, das zu 'missbrauchen', dann wäre ich die erste, die auch heute noch bei jeder 'Sonderzuteilung' in der Schlange stünde

Seit inzwischen gut drei Jahren suchtfrei habe ich in diesem Zeitraum den einen oder anderen Zigarillo geschnorrt und jedesmal sehr genossen. Aber auch jedesmal gedacht: NEIN, NIE WIEDER SUCHT und ABHÄNGIGKEIT.

Sollte ich vor meinem letzten Stündlein noch die Gelegenheit bekommen, einen Wunsch zu äußern, dann wünsche ich mir: "Einen guten Zigarillo, ein Gläschen eines guten Weinbrands oder Whiskeys und dazu irgendwas mit Edelnougat - die goldene Kugel z. B." dann könnte ja nichts davon mehr Schaden anrichten
___
Edit bzw. P.S.: da fällt mir noch was zum 'praktischen Nutzen' bzw. der beruhigenden Wirkung des Tabak ein: mein Vater war Nichtraucher und mein Brunder ist es. Aber beide nutzen den Tabak für einen bestimmten und ganz praktischen Zweck: als Imker sind sie im Besitz einer Imkerpfeife, mit der das Bienenvolk eingenebelt wird, wenn am Stock 'rummanipuliert' wird um z. B. zu gucken, wie es um Honigbestand bzw. Brut aussieht oder eben um die Waben rauszuklauen. Der Imker raucht damit nicht, sondern es ist ein Gebläse, das den Rauch gleichmäßig im Bienenvolk verteilt. Dieser Rauch besänftigt das Bienenvolk und lullt es ein, so dass es völlig friedlich alles mit sich machen läßt. Tabak macht also wohl auch irgenwie willenlos ;o)

Das fand ich jetzt mal wirklich hochinteressant zu lesen, Lizzy, danke

(wobei mich das jetzt sicher nicht dazu anregt, mit dem Rauchen anzufangen, keine Sorge )

Ja, interessant zu lesen
Allerdings finde ich, dass sich die Worte Zigarette, Zigarillo und Genuß gegenseitig ausschließen.
Wenns so lecker wäre, dann würde ja auch die 50. Zigarette am Tag schmecken.
Man genießt nicht die Zigarette, oder den Zigarillo, sondern befriedigt den Körper, der nach dem Gift giert. Und solange du noch nach nach Tabakartikeln verlangst, bist du meiner Meinung nach immer noch gefährdet, rückfällig zu werden.
Man findet ja auch Befriedigung, wenn der Rücken juckt und man kratzt sich. Juckts nicht und man kratzt sich, dann ist das unangenehm.
Ich werde nie wieder eine Zigarette, Zigarillo, Zigarre oder sonstige Giftartikel konsumieren und das ist sicherer als das Amen in der Kirche.

@ geniesser:

lehrer?

Charly hat geschrieben:Man genießt nicht die Zigarette, oder den Zigarillo, sondern befriedigt den Körper, der nach dem Gift giert.

Ja natürlich. Das gehört zusammen. Das Wissen um die Wirkung und das Einsetzen derselben bedingen den Genuss. Ist wohl so eine Art 'Konditionierung' - wirkt aber zumindest bei mir und 'fühlt sich dann so an' wie 'schmeckt gut'.

Charly hat geschrieben:Und solange du noch nach nach Tabakartikeln verlangst, bist du meiner Meinung nach immer noch gefährdet, rückfällig zu werden..

Auch hier ein: Jaklar - das sagte ich ja. Wobei die Begriffe 'Verlangen' und 'Gefährdung' mir in meinem Eigenempfinden nicht passen. Das 'Verlangen' taucht nur sehr selten wirklich auf und wenn es dann nicht befriedigt wird, entsteht keinerlei 'Entzugserscheinung'. Es ist einfach so ein aufblitzender Wunsch, dessen Nichtbefriedigung keine großen Konsequenzen hat. Vielleicht so, wie wenn ein Süßigkeiten liebender Mensch sich denkt: "Jetzt 'ne Tafel Schokolade wäre schön" aber wenn keine da ist, leidet er auch nicht sonderlich.

Dass ich, indem ich ab und zu dem Wunsch einfach nachgebe (im Halbjahresabstand etwa) natürlich dadurch dem, was die Sucht war, immer ein Stückchen näher bleibe als derjenige, der es nicht tut, das ist mir bewußt.
Ist einfach so eine Art 'Risiko-Entscheidung', die ich dann eben ab und zu treffe. Die momentan auch tatsächlich keine Suchtfolgen hat - ob das immer so bleiben wird im Restleben ... wer weiß das schon?

Warum ich sowieso immer ein Mensch bleiben werde, der für die Wirkungen gerade des Nikotins empfänglich ist, das ist mir auch ziemlich bewußt. Es erklärt auch u. a. warum ich immer gänzlich AllanCarr-resistent war. Das genauer auszuführen ginge hier aber deutlich zu weit. Es wäre mindestens eine Abhandlung - wenn nicht gar ein Buch

Charly hat geschrieben:Ich werde nie wieder eine Zigarette, Zigarillo, Zigarre oder sonstige Giftartikel konsumieren und das ist sicherer als das Amen in der Kirche.

Ich würde jedem, der mich fragt, wie am besten mit einer Sucht umzugehen ist und wie sie am sichersten in Schach gehalten werden kann, sagen: Mach's wie Charly

Charly hat geschrieben:Ich werde nie wieder eine Zigarette, Zigarillo, Zigarre oder sonstige Giftartikel konsumieren und das ist sicherer als das Amen in der Kirche.

Und was is mit Weihrauch

Charly hat geschrieben:Ja, interessant zu lesen

ACHTUNG!
Wenn Hase dir mal ein Zigarillo anbietet, will sie dich bloß willenlos machen.

Lizzy hat geschrieben:Es erklärt auch u. a. warum ich immer gänzlich AllanCarr-resistent war. Das genauer auszuführen ginge hier aber deutlich zu weit.

Schade - das würde mich jetzt echt mal interessieren

Nee, Lizzy, ich fand deine Ausführungen echt interessant.

Ich selber habe noch nie geraucht und werde ganz sicher auch nie damit anfangen. Ich habe in meinem ganzen Leben vielleicht zwei oder drei Zigaretten geraucht, und eben genau diese "Mini-Erfahrung" hat mich immer wieder rätseln lassen, warum Menschen überhaupt erst mit dem Rauchen anfangen, weil diese 2 oder 3 Zigaretten für mich einfach nur ekelhaft waren und null "Genuß" für mich bedeutet haben, ganz im Gegenteil.
Und deine Ausführungen haben mir das jetzt irgendwie schön dargelegt, daß da doch ein gewisser Genuß dabeisein kann, abseits der Sucht.
Einfach mal so ganz objektiv. Auch wenn du sehr schön erklärst, daß die Suchtgefahr immer gegeben ist. Und das ist sie wohl definitiv, daran gibt es nichts zu rütteln.
Und deswegen läßt man dann im Endeffekt wohl doch besser die Pfoten von dem Zeuch

WinfriedK hat geschrieben:ACHTUNG!
Wenn Hase dir mal ein Zigarillo anbietet, will sie dich bloß willenlos machen.

Dazu brauch ich aber bestimmt kein Zigarillo


Highopie, daß Charly mit Weihrauch in Berührung kommt, ist ungefähr genauso unwahrscheinlich wie die Gefahr, daß er wieder zu rauchen anfängt

running-rabbit hat geschrieben:Highopie, daß Charly mit Weihrauch in Berührung kommt, ist ungefähr genauso unwahrscheinlich wie die Gefahr, daß er wieder zu rauchen anfängt

Na dann is ja gut.

Rocky Balboa hat geschrieben:Jemand der Sport macht..der Raucht nicht ..der trinkt auch keinen Alkohol...?

Hmm, darf denn Jemand der Raucht und Alkohol trinkt Sport treiben ?

Spaß beiseite, ich finde es kommt wie überall auf die Dosis an.
Eine Genuß-Zigarette schadet sicher nicht. Aber die meisten schaffen das nicht.
Ich habe vor 8 bis 9 Jahren aufgehört nachdem ich sehr stark geraucht habe.
Leider kann ich mir keine Genuß-Zigarette erlauben, die Sucht ist zu stark noch in mir drin fürchte ich.
Prinzipiell finde ich, Sport und Rauchen bzw Alkohol passen nicht gut zusammen.
Gruß Rolf

Ich bin doch schon willenlos, wenn Hase mich ansieht

Und in Weihrauch in Berührung zu kommen, das setzt ja voraus, dass man eine Kirche betritt. Mach isch ned.

Find die Umfrageauswahlmöglichkeiten ein wenig "kahl"

Z.b hätte noch die Option zugehört, diese nur nach wichtigen Wettkampfen in einer "unwichtigen Zeit" zu nehmen.

Wer leert sich schon zu oder raucht noch mehr wenn er weiß bald ist sein wichtiger Marathon (o.a)

Zigaretten---->noch nie
Pfeife -------->früher mal, aber immer selten


Zigarre------->auch heute noch manchmal.
Bei Rotem oder Bier oder Whisky.....schön, aber auch selten.....

Weihrauch------->ich betrete Kirchen häufiger als Charly......aber keine katholischen.......

Also ich finde Alkohol, Zigaretten und Sport passen nicht zusammen.
Beweis: Habe mit Schnatterinchen nach dem Frankfurt - Marathon einige viele Hefeweizen getrunken (mußte ja gefeiert werden), dann haben wir noch in der Nacht ne dicke kubanische Zigarre geraucht und es ging uns am nächsten Tag sehr sehr schlecht - also Alkohol, Zigaretten und Sport passt nicht zusammen... auf jeden Fall nicht alles zur gleichen Zeit! Gruß Pitti

Die paar Jährchen, die ich auf dem Buckel habe, haben mich gelehrt, dass das Leben nicht nur aus Genüssen besteht und ich bin damit auch einverstanden.
Deshalb habe ich für mich auch einen ganz guten Weg gefunden, mit Genussmitteln (Alk, Schoki, Kaffee...und was sonst noch dem Genuss dient) umzugehen.
Da bin ich in meiner Sturm und Drang Zeit eher vom einen Exzess in die nächste Askese gestoplert, weil ich mich nicht entscheiden konnte, was wohl das Leben "lebenswerter" macht.

Sowohl der einen wie den anderen Weg halte ich für schwierig.
Zudem: Ein Sportler ist ja auch nur ein Mensch und keine Maschine, bei der's nur um die Leistung geht.
Wenn einer der Profisportler es mit den Genüssen übertreibt ist er sowieso schneller weg vom Fenster, als ihm lieb ist.

Bei Nationalspielern mit Fluppe im Mund ist das natürlich ein bissel komplizierter: Die sind schließlich Vorbilder für eine Menge Kids, und dass die anfangen zu rauchen, ist natürlich weniger wünschenswert.

Pittiplatsch hat geschrieben: Beweis: Habe mit Schnatterinchen nach dem Frankfurt - Marathon einige viele Hefeweizen getrunken (mußte ja gefeiert werden), dann haben wir noch in der Nacht ne dicke kubanische Zigarre geraucht und es ging uns am nächsten Tag sehr sehr schlecht :i

Uiii, da wären Fotos sehr schön :-)

Daß es euch schlecht ging lag bestimmt an der Zigarre !

Rauchen: Nein
Alkohol: äußerst selten
Zudem achte ich etwas auf die Ernährung, ab und zu (vor allem nach Wettkämpfen) gönne ich mir mal was leckeres und ungesundes und verzichte dabei auf Kalorienzählen. Das muss ab und an einfach mal sein

ich versuche dieses wochenende mit dem rauchen aufzuhören. bislang war es auch noch nicht schlimm. schlimm wirds morgen in der arbeit, wo viele rauchen und mich fragen, ob ich mitkomm.

ich dachte auch immer, dass so ein bisschen genußrauchen nicht schadet und habe weitergeraucht, vor dem marathon hab ich einfach nur die menge reduziert. zuletzt war ich bei ca. 5 stück pro tag. aber auch da waren genügend gewohnheits- und wenig genußzigaretten dabei. darum hab ich nun so langsam mal beschloßen, damit aufzuhören. mal sehn, obs klappt. die ersatzdroge wird laufen sein.

Mag ja sein, dass Rauchen + Alkohol und Sport nicht zusammenpasst.

Fakt ist, dass Rauchen + Alkohol + Couchpotatoe ungesünder ist.