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Rechtsgeh(lauf-)gebot ?
Verfasst: 20.11.2006, 18:07
von trampler
Hallo!
In mindestens zwei momentan aktiven Threads habe ich vermehrt von der vermeintlichen Pflicht des (Nordic-) Walkers, Joggers und Läufers gelesen, sich auf Forst und Waldwegen oder Gehwegen auf der rechten Wegseite fortzubewegen. Die Schreiber waren allsamt davon überzeugt, dass das wohl tatsächlich so sei!
Weiß jemand von euch, warum dass so sein sollte?

Verfasst: 20.11.2006, 18:36
von geniesser
alles keine Briten, vermute ich...
Mein pazifistisch veranlagtes Gemüt sagt mir: Reinrasseln kann weher tun als Rechthaben. Darum find ich mal die linke, mal die rechte Seite sehr korrekt.
Verfasst: 20.11.2006, 19:02
von trampler
geniesser hat geschrieben:alles keine Briten, vermute ich...
Eher nicht, aber vielleicht solche

oder solche

... oder doch nur

Verfasst: 20.11.2006, 19:07
von pingufreundin
ich wüsste nicht, dass es da eine Regel gibt
Aber: in der Fußgängerzone gibt es da auch keine Regel, zumindst keine offizielle. Aber die unausgesprochene Regel lautet eben doch "man läuft rechts"
Was schon komisch ist, denn im Straßenverkehr läuft man ja links (wenn kein Gehweg vorhanden)
Aber auf Waldwegen?

Verfasst: 20.11.2006, 19:19
von Schnucki
Ganz davon abgesehen, ob es ein solches Gebot gibt oder nicht, ist es für mich selbstverständlich hierzulande auf der rechten Seite zu fahren, radeln, laufen, walken, schwimmen, fliegen oder wie auch immer ich mich fortbewege und auf welchen Wegen.
Ich habe das immer als ein Gebot betrachtet, warum sollte das auch anders sein als beim Autoverkehr, da gibt es das Gebot ja auch, und der Sinn liegt doch wohl auf der Hand.
Verfasst: 20.11.2006, 19:28
von rono
Für mich ist es zumindest ein Gebot der Vernunft, da der Gegenverkehr sich links tummelt. Wär ja blöd, da dauernd reinzurasseln, oder?
Gruß Rono
Verfasst: 20.11.2006, 19:36
von Steif
Also ich würde das gesetzlich verankern

... wir haben ja sonst keine Probleme.
Verfasst: 20.11.2006, 19:37
von cyana
ich kann schnuckis und ronos beiträge da total unterschreiben.
es macht einfach sinn und erleichtert oft auch den überblick, wenn man weiß, links könnte ein radfahrer überholen bzw. jemand entgegenkommen. da es aber ja keine richtige regel ist, kann man sich da leider nicht ganz sicher sein...
das ist so ähnlich wie in der u-bahn: wenn der zug hält, sollten erst alle austeigen, dann alle einsteigen. klappt auch nicht immer

Verfasst: 20.11.2006, 19:37
von LidlRacer
Die Straßenverkehrsordnung sagt zum Thema:
"§ 25
Fußgänger
(1) Fußgänger müssen die Gehwege benutzen. Auf der Fahrbahn dürfen sie nur gehen, wenn die Straße weder einen Gehweg noch einen Seitenstreifen hat. Benutzen sie die Fahrbahn, so müssen sie innerhalb geschlossener Ortschaften am rechten oder linken Fahrbahnrand gehen; außerhalb geschlossener Ortschaften müssen sie am linken Fahrbahnrand gehen, wenn das zumutbar ist. Bei Dunkelheit, bei schlechter Sicht oder wenn die Verkehrslage es erfordert, müssen sie einzeln hintereinander gehen."
http://bundesrecht.juris.de/stvo/__25.html
Und aus einer Diskussion von Verkehrsrechtsfreaks:
"Jogger, Rollschuhfahrer und Inline-Skater sind Fußgänger im verkehrsrechtlichen Sinn und unterliegen daher grundsätzlich der Verpflichtung des § 25 StVO. Sie verhalten sich verkehrsgerecht, wenn sie außerorts am linken Fahrbahnrand laufen (OLG Köln VRS 65 169; BGH NZV 02 225). "
http://www.verkehrsportal.de/board/inde ... opic=44771
Ich weiß nur nicht, ob die StVO auf jedem popeligen Feld-, Wald-, Wiesen, Park-, etc. Weg gilt. Von "Fahrbahn" kann man da ja eigentlich nicht sprechen.
Verfasst: 20.11.2006, 19:44
von pingufreundin
Schnucki hat geschrieben:Ganz davon abgesehen, ob es ein solches Gebot gibt oder nicht, ist es für mich selbstverständlich hierzulande auf der rechten Seite zu fahren, radeln, laufen, walken, schwimmen, fliegen oder wie auch immer ich mich fortbewege und auf welchen Wegen.
Ich habe das immer als ein Gebot betrachtet, warum sollte das auch anders sein als beim Autoverkehr, da gibt es das Gebot ja auch, und der Sinn liegt doch wohl auf der Hand.
Aber eben nicht, gehen tut man links
Verfasst: 20.11.2006, 19:48
von rono
pingufreundin hat geschrieben:Aber eben nicht, gehen tut man links
Auf meinen Waldlaufstrecken würdest Du nicht alt werden

.
Gruß Rono
Verfasst: 20.11.2006, 19:54
von cyana
pingufreundin hat geschrieben:Aber eben nicht, gehen tut man links
naja... ich würde nur links gehen, wenn das
so eine landstraße ist, ohne gehweg. wo ich quasi direkt auf der autostraße laufe. da sieht man ja dann den gegenverkehr und kann sich in den straßengraben flüchten.
ich glaube hier gehts aber mehr um sowas,
feldwege,
waldwege und dergleichen. da fände ich rechtsgehen, -laufen, -radfahren angebrachter.
Verfasst: 20.11.2006, 19:59
von Schnucki
pingufreundin hat geschrieben:Aber eben nicht, gehen tut man links
Aber das ist doch die Ausnahme, eben wenn kein Gehweg da ist, weil das dann einfach sicherer ist. Man sieht die Autos, die am dichtesten an einem vorbei fahren eher, weil sie entgegen kommen. Du bist ja auch in dem Fall nicht am Fluß des Verkehrs beteiligt, sondern gehst am Rande, auf einer gedachten Extraspur. Wenn an der Straße beidseitig Gehwege wären, wär's auch egal, ob Du auf dem linken oder rechten Weg gehst, nur für die Leute auf dem Weg gilt dann wieder das "rechts-aneinander-vorbei".
Verfasst: 20.11.2006, 19:59
von Uschi
Mein "gesunder Menschenverstand" sagt mir, dass es an Stellen, wo ich nicht sehen kann, ob mir jemand, sei es ein Läufer, Radfahrer, Spaziergänger etc. entgegenkommt, weil da z.B eine Kurve ist - ich habe so eine Stelle auf einer meiner Waldweglaufstrecken - geraten ist, sich
rechts zu halten. Auch meinen Hund hole ich dann immer auf diese Seite. Bisher hat das immer funktioniert. Irgendwie scheint es doch in den meisten Leuten "verankert" zu sein, dass man rechts fährt, geht etc...
Da, wo ich gucken kann, ob mir jemand entgegen kommt, wechsle ich auch automatisch auf die Seite, auf der der/die andere
nicht ist. Ich tu's einfach und poche dabei nicht auf ein vermeintliches Recht. Und wenn sie zu zweit daher kommen und offensichtlich nicht ausweichen wollen, dann weiche ich halt aus. Dann grummel ich ein wenig vor mich hin, aber es tut auch nicht weh. Wahrscheinlich ist es viel schmerzhafter, mit jemandem zusammenzustoßen.
Ach, das Leben könnte doch einfach so simpel sein, oder?
Uschi (Deeskalations-Gläubige

)
Nachtrag: Meine "Strategie" bezieht sich nicht auf Landstraßen, sondern auf Feld- und Waldwege
Verfasst: 20.11.2006, 20:23
von JottBe
Rechts gehen/laufen wird zumeist als richtig empfunden, weil wir durch den Rechtsverkehr geprägt sind. Kontinentaleuropäer gehen rechts, Engländer und Australier gehen links. Dort drehen sich ja auch die Drehtüren falsch herum

.
Gruß Jörg
Verfasst: 20.11.2006, 21:54
von trampler
" hat geschrieben:Rechts gehen/laufen wird zumeist als richtig empfunden, weil wir durch den Rechtsverkehr geprägt sind.
Wenn's nicht so wäre, würden sich auf den Wegen noch viel schlimmere Szenen ergeben.
Aber außer bei der
Fahrbahnbenutzung innerorts und außerorts steht es dem Fußgänger frei, welche Seite des Weges er sich heraussucht. Er muß sich dabei nur innerhalb der Grenzen des §1 StVO bewegen, was eben einfach nur auf gegenseitige Rücksichtnahme hinausführt. Das ist die Quintessenz dessen, was ich mir eben zusammen gegoogelt habe.
Also - Gott-Sei-Dank
muss man nicht rechts gehen, laufen oder walken. Radfahrer müssen auf diesen Wegen allerdings auch rechts fahren ...
Verfasst: 20.11.2006, 22:12
von pingufreundin
also, bei uns sind die Leute anscheinend komisch, die laufen, gehen, latschen, walken, wuseln alle irgendwie, irgendwo durcheinander

Und ich lauf eben,wie es gerade passt.
Blöd nur, dass Spaziergänger und Walker gern nebeneinanderlaufen
Verfasst: 20.11.2006, 22:13
von Martinwalkt
JottBe hat geschrieben:Rechts gehen/laufen wird zumeist als richtig empfunden, weil wir durch den Rechtsverkehr geprägt sind. Kontinentaleuropäer gehen rechts, Engländer und Australier gehen links. Dort drehen sich ja auch die Drehtüren falsch herum

.
Gruß Jörg
genau so ist es. In England rasselt man daher erst mal ständig mit den Engländern zusammen...und die mit uns wenn sie hier sind.
Verfasst: 20.11.2006, 22:41
von Hawkylein
seit wann gilt auf laufwegen im wald die StVO ?
naja ich bin nen chronischer rechtsläufer, ich kann im Uhrzeigersinn irgendwie entspannter laufen als auf der linken seite und gegen den Uhrzeigersinn
aber mal im ernst...rechtsgehgebot für fußgänger (dazu gehören auch jogger)....ihr tickt doch nimmer ganz sauber

Verfasst: 21.11.2006, 07:33
von nikmems
Was mach ich bloss???
Da ich fast ausschliesslich auf zur Seite abfallenden Wegen laufe, laufe ich meist mittig, um einseitige Gelenkbelastungen zu vermeiden.
Die meisten Läufer, denen ich begegne, machen das genauso und da wir alle -gottseidank- keine Rechthaber sind, ist es noch nie zu einem Zusammenstoss gekommen.
Unfreundliche Reaktionen kommen auch nur von Radfahrern oder traktorisierenden Landwirten.

Verfasst: 21.11.2006, 07:58
von Steif
pingufreundin hat geschrieben:also, bei uns sind die Leute anscheinend komisch, die laufen, gehen, latschen, walken, wuseln alle irgendwie, irgendwo durcheinander

Und ich lauf eben,wie es gerade passt.
Nee nee, nicht die anderen sind komisch ...

Verfasst: 21.11.2006, 08:04
von 42bis100
Ohne viel zur Diskussion beitragen zu wollen

, erdreiste ich mich dennoch etwas Artverwandtes zum ursprünglichen Thema zu posten:
Mein Sohn ist mir gelegentlich ein sehr willkommener

Radbegleiter auf meinen längeren Trainingsläufen. Auch wenn ich versuche, zumindest dann möglichst abseits öffentlicher Straßen zu laufen, kommt es vor, dass ich Teilstücke eben auf diesen zurücklegen muss. Das sind meist wenig befahrene Landstraßen. Theoretisch müsste mein Sohn rechts fahren und ich müsste links laufen, was jedoch ein größeres Hindernis darstellen würde, als wenn man sich auf eine Seite "einigen" würde. Ich laufe dann immer rechts... Nicht dass ich jetzt ein schlechtes Gewissen habe, aber rein versicherungstechnisch wird mir da immer etwas flau...

Gesetzt den Fall, irgendwer fährt mir, aus welchen Gründen auch immer, in die Knochen. Ich hätte wohl Mühe, irgendwelche Ansprüche anzumelden, oder sind meine Bedenken diesbezüglich falsch?
PS: Außerorts auf für Fahrzeuge zugelassenen Straßen laufe ich generell links. Auf Rad-, Feld-, Wald- und anderen Wegen, die fast ausschließlich von Fußgängern, Inlinern, Radfahrern, Joggern, Läufern und landwirtschaftlichen Fahrzeugen benutzt werden, halte ich mich an den Rechtsverkehr.
Verfasst: 21.11.2006, 12:02
von marme
OMG - der Waldweg - ein rechtsfreier Raum - sollte man da etwa Vernunft verwenden? Mit dem Kontrahenten kommunizieren? Rücksicht auf andere nehmen? Gibt es da kein Recht, auf das ich pochen kann?
Marme
der Verzweiflung nah
Verfasst: 21.11.2006, 12:08
von UweZ
marme hat geschrieben:...Marme der Verzweiflung nah
Danke für diesen Thread. Gut das dieses Problem mal geklärt wurde.
Ich geh dann heute abend laufen, rechts natürlich

oder links

oder besser doch in der Mitte

oder Lauf ich Schlangenlinien (muß ich die Strecke neu vermessen)
Da ist noch Diskussionsbedarf

Verfasst: 21.11.2006, 12:26
von Melrose
UweZ hat geschrieben:
Da ist noch Diskussionsbedarf
Ja, genau - also ich laufe bei Dunkelheit immer an einer Bundesstraße auf einem
Fahrradweg - weil, also äh... der Gehweg hat so Pflastersteine und der Fahrradweg ist so schön eben asphaltiert.

Lauf ich jetzt auf der linken Seite vom Fahrradweg, um entgegenkommenden Fahrradfahrern schneller auf den Gehweg auszuweichen oder auf der rechten Seite, damit Radfahrer von hinten mich besser überholen können

(bis auf die starken Steigungen, da kommen "Normalradfahrer" nicht an mir vorbei).
Macht es auch einen Unterschied, ob ich auf dem Radweg rechts oder links von der Straße laufe?

Oder sollte ich beim Laufen lieber einen Fahrradlenker vor mir hertragen, damit man mich für ein Fahrrad hält und ich beim Laufen auf dem Radweg nicht so auffalle?

Verfasst: 21.11.2006, 13:42
von Martinwalkt
Noch eine Variante von mir.
Wenn ich außerhalb von Ortstraßen an einer Fahrstraße wandere gehe ich in der Regel links. Bei scharfen Linkskurven und engem Fahrbahnrand (im bergigen Gebieten z.B, ist mir das aber zu gefährlich, da mich die entgegenkommenden Fahrzeuge sehr spät sehen. Dann wechsele ich zwischendurch auch mal auf die rechte Seite.
Verfasst: 21.11.2006, 13:44
von marme
Martinwalkt hat geschrieben:Noch eine Variante von mir.
Wenn ich außerhalb von Ortstraßen an einer Fahrstraße wandere gehe ich in der Regel rechts. ... Dann wechsele ich zwischendurch auch mal auf die rechte Seite.

Verfasst: 21.11.2006, 14:09
von Adiop
marme hat geschrieben:
Vielleicht ist er ja nicht allein?
Er wechselt ja nur die Seite, wenn die Kurven links scharf oder bergig sind.
.
Verfasst: 21.11.2006, 14:15
von Melrose
Adiop hat geschrieben:Vielleicht ist er ja nicht allein?
.
Interessant auch die Variante, wenn ich an gespaltener Persönlichkeit leiden würde: dann könnte ich mich über die ganze Fahrbahn gleichmäßig verteilen.
Verfasst: 21.11.2006, 15:25
von Micha1976
@ trampler:
trampler hat geschrieben:Eher nicht, aber vielleicht solche

oder solche

... oder doch nur
SInd die, die meinen, dass es sowas wie ein Rechtsgehgebot gibt, alle Klugsch...er oder vollig durcheinander?
Warum? Findest Du das so schwachsinnig? Ist doch durchaus ok, wenn es so was gibt. Dann weiß jeder Bescheid und man kommt anderen nicht in die Quere. Heißt ja nicht, dass man nicht auch links laufen kann oder in der Mitte. Wenn einer entgegenkommt, weiß man aber in jedem Fall, wohin man auszuweichen hat. Gute Lösung finde ich.
Gruß, Micha.
Verfasst: 21.11.2006, 15:47
von Roxanne
Hawkylein hat geschrieben:, ich kann im Uhrzeigersinn irgendwie entspannter laufen als auf der linken seite und gegen den Uhrzeigersinn
Komisch, ich laufe lieber linksrum, wie auf der Aschenbahn
Ansonsten laufe ich auf Feldwegen mittig oder links wegen dem Profil der wege. Kommen mir Leute auf "meiner" Seite entgegen, weiche ich eben mal aus.
Auf den kurzen Strecken, die auf öffentlichen Straßen verlaufen, laufe ich generell links, habe also die Gefahr im Auge.
Auf Rad- oder Fußwegen halte ich mich meist rechts, bzw. weiche rechtzeig auf rechts aus, wenn jemand entgegen kommt.
Im übrigen läßt sich mit etwas gutem Willen und nach dem Motto "Der Klügere gibt nach" alles lösen

Verfasst: 21.11.2006, 15:52
von rohar
Micha1976 hat geschrieben: ....Wenn einer entgegenkommt, weiß man aber in jedem Fall, wohin man auszuweichen hat. Gute Lösung finde ich.
Hm,
das hab ich am Sonntag so erlebt, war aber in dem Moment schlicht falsch.
Ich laufe auf der rechten Seite auf zwei Frauen auf, die beide ziemlich in der Mitte des Weges gehen, ich richte mich also darauf ein, rechts vorbeizulaufen. Kurz vor dem Überholen bemerkt mich die linke der beiden und fängt an, ihre Kameradin nach rechts(!)

rüber zu drängen, um mir links den Weg frei zu machen. Bleibt mir also nur, einen scharfen Haken auf die andere Wegseite zu schlagen ...... War nicht so gut, weil ich eh schon recht mit mir selber zu tun hatte in dem Moment.
Verfasst: 21.11.2006, 15:57
von 42bis100
Roxanne hat geschrieben:Komisch, ich laufe lieber linksrum, wie auf der Aschenbahn

...
*Thema verfehl*: Weißt Du auch, warum man da eigentlich linksherum läuft?
Klick!
Verfasst: 21.11.2006, 16:03
von Roxanne
42bis100 hat geschrieben:*Thema verfehl*: Weißt Du auch, warum man da eigentlich linksherum läuft?
Klick!
Interessant, habe ich wohl nicht gelesen.
Ich dachte immer, das liegt an dem etwas kräfigeren rechten Bein bei Rechtshändern.
Ich laufe aber auch außerhalb der Aschenbahn lieber links- als rechtsrum wenn ich die Wahl habe. Ich könnte alle meine Strecken auch andersrum laufen, aber das widerstrebt mir gewaltig.
Verfasst: 21.11.2006, 16:04
von Uschi
rohar hat geschrieben:Hm,
das hab ich am Sonntag so erlebt, war aber in dem Moment schlicht falsch.
Ich laufe auf der rechten Seite auf zwei Frauen auf, die beide ziemlich in der Mitte des Weges gehen, ich richte mich also darauf ein, rechts vorbeizulaufen. Kurz vor dem Überholen bemerkt mich die linke der beiden und fängt an, ihre Kameradin nach rechts(!)

rüber zu drängen, um mir links den Weg frei zu machen. Bleibt mir also nur, einen scharfen Haken auf die andere Wegseite zu schlagen ...... War nicht so gut, weil ich eh schon recht mit mir selber zu tun hatte in dem Moment.
Überholen tut man doch links. Ist doch auch nix Neues.

Kann es sein, dass viele sich das Läuferleben wirklich unnötig schwer machen?
Wie würdest du denn mit dem Rad auf einem Radweg überholen? Oder nochmal anders gefragt: schon mal so einen Gehsteig gesehen, der für Radfahrer
und Fußgänger frei gegeben ist? Wo ist der Schnellere, also der Radfahrer abgebildet? Links oder rechts? Und was heißt das dann?
Wieso hab ich damit nur nie Probleme?
Uschi (Pragmatikerin)
Verfasst: 21.11.2006, 16:05
von Martinwalkt
marme hat geschrieben:
ähm bin schon ganz verwirrt...in der Regel links ausserorts, in der Kurve rechts auf dem Waldweg wieder rechts.....
Verfasst: 21.11.2006, 16:07
von rohar
Uschi hat geschrieben:Überholen tut man doch links. Ist doch auch nix Neues.
Na ja, wenn die linke Seite aber nunmal dicht ist und die Rechte frei?
Verfasst: 21.11.2006, 16:24
von Melrose
[quote="Uschi"]Wie würdest du denn mit dem Rad auf einem Radweg überholen? Oder nochmal anders gefragt: schon mal so einen Gehsteig gesehen, der für Radfahrer
und Fußgänger frei gegeben ist? Wo ist der Schnellere, also der Radfahrer abgebildet? Links oder rechts? Und was heißt das dann?
Auf Zeichen 240 sind die Fußgänger
über dem Radfahrer abgebildet. (s. z.B.
http://de.wikisource.org/wiki/Stra%C3%9 ... ichtungen).
D.h. Fußgänger sind Radfahrern überlegen

Verfasst: 21.11.2006, 17:21
von Besucherin_71
Bei dem ganzen "links und rechts"-Gewusel stellt sich bei mir eine weitere Frage: Auf welcher Seite überholt man denn korrekt einen langsameren Läufer?
Ich frag ja nur, denn vor ein paar Monaten hab ich es beinahe geschafft, mich mitsamt einem anderen Läufer zu Boden zu werfen. Ich wollte überholen, habe "rechts" gerufen, worauf der Läufer nach ein paar Schritten plötzlich ganz scharf auf die rechte Seite rübergeschnellt ist. Bloss war da ich

. Es gab ein ziemlich wüstes Durcheinander und Beine stellen, aber glücklicherweise kam keiner zu Fall.
Bin ja mal neugierig auf eure Antworten.
Gruss, Marianne
Verfasst: 21.11.2006, 17:27
von MainzerBienchen
SchweizerTrinchen hat geschrieben:Bei dem ganzen "links und rechts"-Gewusel stellt sich bei mir eine weitere Frage: Auf welcher Seite überholt man denn korrekt einen langsameren Läufer?
Ich überhole wie im Straßenverkehr links.
Verfasst: 21.11.2006, 17:28
von Uschi
Ne, die müssen über den Radlern schweben...
Pah! Ich meinte aber
das hier!

Verfasst: 21.11.2006, 17:45
von Micha1976