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Wie langsam laufen?

Verfasst: 30.11.2006, 10:57
von Edmund
Hoi,

wollte mal fragen wie man es hinbekommt, eine Tsrecke von Anfang an langsam und gleichmäßig zu laufen? Bei mir ist es nämlich so daß ich in den ersten 2-3 Kilometern erstmal mein Tempo finden muß. Dabei schwankt der Puls sehr stark und ich komm auch schon früh aus der Puste und muß dann reduzieren usw..
Gibts da vielleicht irgendwie Tricks?

Eddie

Verfasst: 30.11.2006, 11:05
von Heiler
Hallo Edmund,
gute Frage. Mir geht es genauso. Wenn ich alleine laufe neige ich immer dazu, zu schnell zu laufen.

In der Gruppe ist das einfacher da ich mich den anderen anpasse.

Du könntest dich auch einfach nach deiner Atemfrequenz richten, oder nach deinem Puls. Sobald ein bestimmter Wert überschritten ist, wirst du einfach langsamer.
Nach einer Weile entwickelt man glaube ich ein Gefühl dafür und es ist kein Problem mehr.

Außerdem gibt´s ja elektronische Hilfen um die Geschwindigkeit zu messen.

Aber der einfachste Tip ist wie ich finde immer noch, mit einem Laufpartner zu laufen und sich an den Rat
"so langsam laufen, daß man sich mühelos unterhalten kann"
zu halten.

Gruß Rolf

Verfasst: 30.11.2006, 11:19
von Heme45
Da hilft nur wärend des Laufs sich immer wieder mal zu konzentrieren ,
auf das Tempo achten und mal den Laufstil überprüfen .
Ansonsten kannste eh nicht immer den richtigen Puls halten ,
da es selten ganz flache Laufstrecken gibt .
Wenn ich mal eine Steigung "erklommen" habe, ist es für mich immer
schwer wieder die richtige Geschwindigkeit zu finden . :geil:

Verfasst: 30.11.2006, 11:26
von marme
Edmund hat geschrieben: Gibts da vielleicht irgendwie Tricks?

Eddie
Moin Eddie,

mir hilft es, am Anfang durch die Nase zu atmen. Für mich eine natürliche Bremse.

:hallo:
Marme

Verfasst: 30.11.2006, 11:28
von ultraistgut
Am besten zu zweit laufen und sich dabei unterhalten, solange du dich unterhalten kannst, bist du nicht zu schnell !!

ciaoooo firenza :winken:

Verfasst: 30.11.2006, 11:39
von UweZ
Tja, wer kennt das nicht. Wenn man erstmal raus darf, will man sich gleich austoben und ist dann eben zu schnell.

Also entweder mit Geschwindigkeitsmesser oder Pulsuhr, wobei Du da auch erst die richtigen Werte für Dich finden musst, oder ganz bewusst am Anfang langsam Laufen und immer wieder darauf achten und nach ca. 10 - 15 min bewusst schneller werden. Mit der Zeit entwickelst Du das Gefühl dafür.

Verfasst: 30.11.2006, 11:50
von Kathrinchen
UweZ hat geschrieben:Tja, wer kennt das nicht.
Ich :noidea:
Ich laufe eigentlich immer im Wohlfühltempo, und das ist lt. Daniels eigentlich für mich zu langsam :haeh:

Einzige Ausnahme: kurze Wettkämpfe bis 10 km, da renn ich meist zu schnell los, aber darum gehts hier ja nicht.

Verfasst: 30.11.2006, 12:27
von frechdaxs
Hallo Eddie, :hallo:

ja das mit dem langsam loslaufen kenne ich auch. Am Anfang (bin mit Trainingsplan 1min laufen, 1min gehen gestartet) habe ich mich ganz konsequent an den Puls gehalten. Hatte mir per Faustformel meine Werte ausgerechnet und mich dann daran orientiert. Ich hatte nie das Gefühl es ist zu schnell für mich. Für den Anfang war es gut für mich, auf die Pulswerte zuschauen.

Mit der Zeit (laufe jetzt ca 1.5 Jahre) kann ich meinen Körper ganz gut einschätzen und merke wann ich zu schnell oder zu langsam laufe. Schaue seltener auf die Pulsuhr.

Manchmal versuche ich es auch mit Psychologie. Ich stelle mir vor, ich sitze im Auto und hätte die Handbremse angezogen. Halte dann meine rechte Hand auch so. :hihi: Das ist für mich dann der Hint "Lauf langsam!". Hilft mir. :zwinker2:

Liebe Grüße
Cony

Verfasst: 30.11.2006, 12:33
von abspecklaufbaer
Hallo Eddi,

ich kann dir nur empfehlen, entweder mit einem Partener zu laufen, der dich dann ausbremst, oder wenn du schon mit Pulsuhr laufen möchtest, dann schaue beim nächsten mal auf den Puls, bei dem du ausser Atem kommst und versuche dann einfach mal, gute 20-25 Schläge darunter zu laufen und du wirst dich wundern, wie gut das Laufen funktioniert.
Vielleicht solltest du auch mal einen kleinen Tipp beherzigen und den ersten Km zu walken, um den Kreislauf in wallung zu bringen. Denn das Tempogefühl kommt erst mit der Erfahrung und die ist nicht nach 3 Monaten erreicht.

Gruß
Markus

Verfasst: 30.11.2006, 12:36
von Athabaske
marme hat geschrieben:Moin Eddie,

mir hilft es, am Anfang durch die Nase zu atmen. Für mich eine natürliche Bremse.

:hallo:
Marme
so mache ich das auch, sobald ich merke, die Luft geht mir aus, bin schon zu schnell. Super auch wenn es jetzt kälter werden sollte, die Luft ist schon vorgewärmt. Aus leidvoller Erfahrung, kann ich noch hinzufügen, langsamer werden, nach zu schnellem Start, ist für mich sehr schwer umzusetzen, das geht meist erst am Ende :D . Daher lieber gefühlsmäßig zu langsam starten und leicht steigern, wenn man merkt, es schneckt doch zu sehr.

:hallo: Hallo im Forum, übrigens,

Jörg

Oder sich "voll labern" lassen ...

Verfasst: 30.11.2006, 13:13
von Eselchen
Kleiner Tipp, wenn Du keinen Laufpartner hast:
Klingt vielleicht albern, aber mir hilft es, wenn ich beim Laufen mit Hörbuch unterwegs bin. :daumen:

Dann lausche ich so gebannt, dass das Tempo ganz von alleine ruhig bleibt,
Seitenstechen gibt's auch keine, weil ich mich nicht krampfhaft auf die Atmung konzentriere. Und die Strecken werden auch ganz von selbst länger...

"na, die letzte halbe Stunde hör' ich jez aber auch noch schnell fertig..."

:hallo:
das Eselchen

Verfasst: 30.11.2006, 19:09
von Edmund
Hoi, danke für die vielen Ratschläge. Ich glaube ein Problem ist auch, daß auf meiner "Stamm" Strecke direkt zu beginn nach 300 Metern ein Gefälle kommen.

Das mit, durch die Nase atmen, hört sich schon mal sehr gut an. Also daß werde ich dann mal probieren. Wobei ich auch zu Anfang fast immer Seitenstiche bekommen, die dann erst nachlassen wenn ich mich nicht mehr direkt auf die Atmung konzentriere. Da brauchts wohl auch noch etwas Übung bei mir. :)

Eddie

Verfasst: 30.11.2006, 21:27
von Lollix
Ich glaube ein Problem ist auch, daß auf meiner "Stamm" Strecke direkt zu beginn nach 300 Metern ein Gefälle kommen.
Könntest Du die Strecke nicht andersherum laufen?! :D

Verfasst: 30.11.2006, 22:34
von Edmund
Ehhh, ja wäre vielleicht eine Idee. Mir fällt auf, ich laufe meine Strecken IMMER im Uhrzeigersinn. Dann versuche ich es Samstag mal dagegen. :geil:

Verfasst: 01.12.2006, 06:29
von Athabaske
...und vielleicht auch nicht immer die selbe Strecke, es dankt Geist und Körper. :D

Jörg

Verfasst: 01.12.2006, 08:25
von U_d_o
Edmund hat geschrieben:Bei mir ist es nämlich so daß ich in den ersten 2-3 Kilometern erstmal mein Tempo finden muß. Dabei schwankt der Puls sehr stark und ich komm auch schon früh aus der Puste
Hallo Edmund,
warum lässt du den Pulsmesser nicht daheim und "lernst" stattdessen auf die Körpersignale zu hören, (er-) spürst mit welcher Geschwindigkeit du läufst. Oder so wie Heme45 es ausgedrückt hat "sich immer wieder zu konzentrieren". Bei der anfänglichen Tempofindung hilft dir der Pulsmesser absolut nicht. Der Puls, und damit natürlich auch die Anzeige, ist doch bei jedem Tempowechsel zeitverzögert. Und diese Verzögerung ist beim Loslaufen am größten, weil für den Sofortbedarf Sauerstoff in den Muskelzellen gespeichert ist. Der Puls zieht erst an, wenn die eingegangene Sauerstoffschuld es veranlasst bzw. das Nervensystem den Kreislauf hochgefahren hat. Wenn du abliest, dass du zu schnell bist, ist es schon zu spät. Außerdem lenkt dieser dauernde Blick auf den "Wecker" vom Körpergeschehen ab.

Mein Vorschlag: Weg mit dem Ding, bis du das im Griff hast.

Alles Gute :daumen:

Verfasst: 05.12.2006, 21:05
von Edmund
ok,

danke für die Antworten. Ich laufe ab jetzt mit ohne Brustgurt. Hat mich sowieso total genervt das Ding! Ich bilde mir auch ein daß es langsam besser wird.

Nur wenn diese fiesen, nicht grüßenden Jogger mich arrogant überholen und ich hinterher will, habe ich noch Probleme beim atmen...

Verfasst: 05.12.2006, 21:24
von Heme45
Edmund hat geschrieben:ok,

Nur wenn diese fiesen, nicht grüßenden Jogger mich arrogant überholen und ich hinterher will, habe ich noch Probleme beim atmen...
können ja nur Läufer sein die gerade Tempotraining machen :wink:

Verfasst: 06.12.2006, 09:31
von Speed
Hallo Edmund,

der "Trick" ist ziemlich simpel:
Erst mal einlaufen!
Zugegeben, das ist nicht wirklich ein Trick, das hat etwas mit Vernunft zu tun :idee: Vor allem während der Saison (Frühling, Sommer, Herbst - im Winter trete ich ein wenig kürzer) laufe ich oft 5 oder gar 6 Mal die Woche. Wenn man fast jeden Tag unterwegs ist, spürt man seine Beine die ersten Kilometer doch deutlich mehr... Pulsschwankungen und Erschöpfung habe ich zwar nicht.... aber das grundsätzliche Problem, nicht auf Knopfdruck zu "funktionieren", stellt sich nicht nur Anfängern!
Es hat schon seine Gründe, warum auch ambitionierte Läufer und Profis sich vor dem Wettkampf warm laufen!

Der Ausweg:
Lauf einfach die ersten zwei Kilometer bewusst langsam ("einlaufen"). Danach kannst Du ja bei Bedarf ein wenig zulegen.