RUNNER'S WORLD

Der österreichische Ultraläufer Manfred Michlits will im Jahr 2007 einmal um die ganze Welt laufen. Bei dem Versuch, damit eine Weltbestleistung zu erreichen muss er rund 25.000 Kilometern innerhalb eines Jahres bewältigen. 70 bis 90 Kilometer täglich – zwei Marathons – warten auf den 37-jährigen Wiener bei seinem Weg in 365 Tagen um die Welt.

Wien, 02. Jänner 2007 – Ein ehrgeiziges Projekt und es steckt noch mehr hinter dem Weltrekordversuch: Der World Charity Run 2007 ist ein Benefizlauf zu Gunsten SOS Kinderdorf International. Der gesamte Versuch, Weltbestleistung zu erreichen, dient dazu, Spenden zu sammeln. Dem österreichischen Ultraläufer liegt diese Kombination besonders am Herzen: „Einmal laufend um die Welt bedeutet für mich die Erfüllung eines Lebenstraumes. Je konkreter meine Pläne dafür wurden, desto mehr sah ich meine Möglichkeiten dabei. Ich denke, dass wir da und dort Aufsehen erregen werden. Dieses öffentliche Interesse möchte ich nutzen. Mit dem World Charity Run wollen wir aufzeigen, dass es viele Menschen gibt, die unsere Hilfe brauchen. Die SOS Kinderdörfer sind unglaublich tolle und wichtige Einrichtungen, die täglich viel mehr leisten, als ich mit meinem Lauf. Die Kinder brauchen unser aller Unterstützung.“

Der World Charity Run 2007 in Zahlen
40 Staaten der Erde sollen auf dem Weg einmal um die Welt durchlaufen werden. Die Gesamtstrecke von ca. 25.000 Kilometern wird ausschließlich vom Ultraläufer Manfred Michlits gelaufen. Um innerhalb dieser kurzen Zeit eine Weltumrundung möglich zu machen, hat sich der Wiener eine Mannschaft zusammengestellt. Unterstützt wird er von zwei Teammitgliedern, die als Allrounder im Einsatz sind. Der Fahrer des Begleitfahrzeugs ist gleichzeitig auch Automechaniker, sein Fotograf übernimmt die Rolle des Masseurs.
25.000 Kilometer innerhalb eines Jahres, das bedeutet rund 80 Kilometer täglich – vormittags und nachmittags je eine Marathondistanz. Richtig gelesen – täglich zwei Marathons, ein ganzes Jahr lang. Um diese Ausdauerleistung möglich zu machen, wird jede Pause für Massagen, Essen und Entspannung genutzt.

Startschuss am Neujahrstag
Am 01.01.2007 ist der Wiener Ultraläufer in Wien gestartet. Die ersten drei Tage bringen das Team nach Budapest – 240 Kilometer. Die Strecke führt dann weiter über die Türkei Richtung Süd – Ost nach China. Von dort geht es weiter auf eine teilweise Durchquerung von Australien. Anschließend läuft Manfred Michlits quer durch die USA – von San Francisco nach New York. Die letzten Kilometer warten dann in Europa und führen, so das Ziel, per 31.12.2007 wieder nach Wien. Nähere Informationen zum gesamten Lauf und zur Streckenführung gibt es unter www.charityrun.cc

Bestmögliche Vorbereitung am Olympiastützpunkt Obertauern
Um diese unglaublichen 25.000 Kilometer innerhalb eines Jahres zu bewältigen, wird Manfred bereits seit August 2004 intensiv betreut. Am ÖSV Olympiastützpunkt Obertauern bereitete er sich auf das Jahr 2007 vor. Der Erfolgstrainer Heinrich Bergmüller – Konditionstrainer von Manfred Stohl, Kate Allen, Hermann Maier und Michael Walchhofer – begleitet die Vorbereitung intensiv.
Unterstützung für jeden Schritt
Nur mit intensiver, jahrelanger Vorbereitung – weit über körperliches Training hinaus – kann Manfred Michlits die Weltbestleistung möglich machen. Und nur mit Hilfe zahlreicher Unterstützer ist das Erreichen des zweiten Zieles möglich – anderen Menschen zu helfen.
Der World Charity Run ist nicht nur der Versuch, als erster Mensch innerhalb eines Jahres die Welt zu umrunden. Der World Charity Run 2007 ist ein Benefizlauf zu Gunsten SOS Kinderdorf. Es ist der Versuch, Spendengelder rund um die Welt zu sammeln und zu helfen, wo es am Nötigsten ist. Unterstützer können helfen, jeden einzelnen Schritt des Laufes möglich zu machen. Um einen Cent pro Schritt ist der Lauf um die Welt seinem Spendenziel näher. Mit fünf Euro werden 500 Schritte, oder 250 Meter finanziert. Und Manfred Michlits ist wieder ein paar Schritte weiter auf seinem Weg in 365 Tagen um die Welt.

Spendenkonto
Inhaber : Verein Charityrun
Bank : Erste Bank
Kto.Nr. : 28524692401
BLZ : 20111
IBAN : AT372011128524692401
BIC : GIBAATWW

Die Facts im Überblick
In 365 Tagen um die Welt
25.000 Kilometer
über 40 Länder
70 bis 90 Kilometer am Tag
Geschätzte 7 bis 10 km/h
www.charityrun.cc



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im Auftrag von identum communications

Tim hat geschrieben:
Die Facts im Überblick
In 365 Tagen um die Welt
25.000 Kilometer
über 40 Länder
70 bis 90 Kilometer am Tag
Geschätzte 7 bis 10 km/h

Man darf gespannt sein.

http://statistik.d-u-v.org/getresultper ... unner=3531

WinfriedK hat geschrieben:Man darf gespannt sein.

Ich denke, -ein kurzer Ego-Trip.

Wenn er`s wirklich packt, HUT ab !!!

Na da bin ich aber gespannt. Jesper Olsenhat fast zwei Jahre dafür gebraucht...

Sein neues 40.000km North-SouthProjekt ist aber auch was feines...was danach wohl kommt?

es ist zwar eine müll zeitschrift.. aber was soll man dazu sagen...
iwie müssen alle 80km am tag laufen nur das er 60 tage wniger braucht..

http://www.bild.t-online.de/BTO/sport/2 ... -lauf.html

Ölp-Harnisch hat geschrieben:es ist zwar eine müll zeitschrift.. aber was soll man dazu sagen...
iwie müssen alle 80km am tag laufen nur das er 60 tage wniger braucht..

http://www.bild.t-online.de/BTO/sport/2 ... -lauf.html

genau über den Typ hatte ich doch auch was gelesen. Ich meine in der aktiv-laufen war da ein Artikel. Dem würde ich es auch eher zutrauen.

kk66 hat geschrieben:

Erinnert mich an Dromeus' Freundin mit ihrem Rekordlauf durch den Schwarzwald!

ähem, sie ähneln sich auch etwas im "Körperbau"
...aber das kann er ja jetzt ändern....

WinfriedK hat geschrieben:Man darf gespannt sein.

http://statistik.d-u-v.org/getresultper ... unner=3531

geile Liste, da gibt es mich ja auch

jetzt bin ich dann ein offizeller Ultraläufer?

...kam gerade ein Fernsehbericht auf MDR. Schaun mer mal wie`s klappt.

Mal davon abgesehen, das es eine Riesenleistung ist/wäre so was zu laufen.
Was heißt um die "Ganze" Welt laufen? Wer definiert da wie die Ganze Welt? Wieso sind das 25000 km. Erdumfang ca. 40000 würde mir ja noch einleuchten.

Frett

Feuerstein hat geschrieben:Mal davon abgesehen, das es eine Riesenleistung ist/wäre so was zu laufen.
Was heißt um die "Ganze" Welt laufen? Wer definiert da wie die Ganze Welt? Wieso sind das 25000 km. Erdumfang ca. 40000 würde mir ja noch einleuchten.

Frett

Nun das ist in der Tat eine Frage der Definition. Wir aber die Das Guinessbuch genau festgelegt.

Bei den Wanderern war es so das man drei Kontinente in längster Ausdehnung durchquert haben musste. Ich habe da das Buch der ersten Frau die das gemacht hat gelesen. Damals hatten das bisher erst zwei Männer zu Fuß gemacht. Sie ist damals in den achzigern USA ost-WEst, Austrailien auch Ost West und Afrika wohl als erster Menscht durchgehend von Süd nach Nord und weiter zurück nach England gewandert.


Vorsicht ist übrigens vor russischer Bürokratiezu wahren. Da kann eine Weltumwanderung auch nach 7 Jahren scheitern

Außerdem zum Thema gerade gefunden die ersten Weltumwanderer 1894-96

F. G. Kögel wurde am 04.06.1860 in Pressel geboren. Nach seiner Schulzeit erlernte er das Schneiderhandwerk und wanderte, wie damals so viele andere auch, nach Amerika aus. In San Francisco wurde von einer bedeutenden Zeitung eine Wette ausgeschrieben: "Eine Reise zu Fuß um die ganze Welt". Kögel nahm mit seinem Freund Fred Thörner diese Wette an. Innerhalb von 2 Jahren (1894-96) marschierten die zwei Abenteurer auf einer vor*geschrie*benen Route um die Erde und waren damit die allerersten Weltumwanderer. Ihren Lebensunterhalt bestritten sie mit Vorträgen, Zeitungsinterviews und dem Verkauf von Fotos. Kögels Leistung als "Weltmeisterfußtourist" wurde damals weltweit gefeiert. Am 07.12.1947 verstarb Gustav Kögel in Chicago.

und zur erste Strecke aus dem hier:

Gustav Kögel aus Pressel

zu Fuß um die Erde
Mit Kögel zu „Paul Gerhardt 2007" Im Gespräch für die Zeitschrift „Ferienland Dübener Heide" sagt Philosoph Jürgen Helbig:
„Herbstzeit ist Wanderzeit, die Lust zum Wandern, aber auch das Erinnern an Söhne der romantischen Dübener Heide weckt. Unter diesem Aspekt sind wir bei Friedrich Gustav Kögel (1860- 1947) aus dem Heidedorf Pressel, der vor 110 Jahren seine Erdumwanderung – die erste der Welt – in San Francisco 1896 beendete." Von dort begann 1894 seine berühmte Erdumrundung.
Sie verlief u.a. über New York, London, Lissabon, Wien, Istanbul, durch Südasien und von Yokohama zurück in die Neue Welt – über Portland/Oregon nach San Francisco. Eine gewaltige Strecke!, deren Dimension wir heute noch nachempfinden können.

Gruß Martin

Erst viel später gibt es dann wieder jemanden der der erste offizielle Erdumwanderer sei will:
Hier
und hierüber Dave Kunst dem ersten nach Guinessbuch anerkanntem Erdumwanderer

Was soll man dazu gross sagen. Ich kann lediglich mal wieder auf das einzig richtige Statement zu solchen Aktionen hinweisen, das vom langjährigen IAU-Statistiker Andy Milroy stammt. Sinngemäss: Solche "Journey-Runs" sind prinzipiell nicht beweisbar, daher steht und fällt die Anerkennung einer solchen Leistung mit der Glaubwürdigkeit des Athleten, die er sich durch entsprechende (vergleichbare) Leistungen in offiziellen Wettbewerben erwirbt.

Winfried hat ja schon auf Ergebnisse, die in der DUV-Datenbank erfasst sind, hingewiesen.

Ich ergänze lediglich ein paar (wie heisst es in der Pressemitteilung so schön?) Facts.

Im Jahr 2005 war Manfred Michlits für den Deutschlandlauf gemeldet. Er trat nicht an.

Im Jahr 2006 war M.M. für den Isarrun gemeldet und plante direkt im Anschluss weiter nach Wien zu laufen:

Testlauf für den „Marathon Mann“ über 907 Kilometer

Dort ist zu lesen:

„Ich brauche Erfahrungswerte wie es sich anfühlt, ein paar Tage nacheinander Distanzen von rund 70 bis 80 Kilometer am Tag zurückzulegen. Das theoretische Wissen, dass ich fit bin genügt mir nicht. Ich muss das einmal spüren. Tag für Tag, denn ab 1. Jänner 2007 habe ich das 365 Tage lang.“, so Manfred Michlits zu dieser ersten Feuerprobe.

Was auf der Homepage nicht zu lesen ist (es gab meines Wissen auch keine so schöne Pressemitteilung dazu), ist, dass der "Marathon-Mann" lediglich am ersten Tag (62 km) in die Wertung kam. Bereits am zweiten Tag gab er auf und blieb mit seinem Betreuer bis zum Schluss des Isarruns.

M.Michlits war 2006 für den Deutschlandlauf gemeldet, trat aber wiederum nicht an.

oha, jetzt kommt Futterneid auf: "Ausgeraubt beim Lauf um die Welt" ist KonkuRennt Robby Clemens.

"Qui bono?", fragt sich Nick Knatterton alias ottoerich

Übrigens kann man die Tour des Leipzigers hierschön verfolgen.

Er läuft ja weiter aber der Überfall so kurz nach dem Start erinnert mich an Folgendes:

Joachim Ringelnatz: Die Ameisen
In Hamburg lebten zwei Ameisen,
Die wollten nach Australien reisen.
Bei Altona auf der Chaussee
Da taten ihnen die Beine weh,
Und da verzichteten sie weise
Denn auf den letzten Teil der Reise.
So will man oft und kann doch nicht
Und leistet dann recht gern Verzicht.

Den Lauf vom Manfred kann man hierverfolgen.

Nach den Angaben auf der Homepage (Lauftagebuch) hat er nach nun 7 Tagen einen Rückstand auf seinen Plan von ca. 95 km.

ottoerich hat geschrieben:KonkuRennt

Hehe, da musste ich stark schmunzeln! Ein schoener Einstieg in den Feierabend -- ich glaub, ich geh noch ein Stuendchen laufen…

Danke!

15.01.2007 16:22
Wiener bricht Lauf um die Welt ab

Der zum Lauf um die Welt gestartete Wiener Manfred Michlits bricht sein ehrgeiziges Weltrekord-Projekt ab. Wegen Zahnschmerzen entschied der 38-Jährige am Montag, den "World Charity Run 2007" abzubrechen und zurück nach Österreich zu fahren. Nach einer Behandlung in der Heimat will der Sportler einen erneuten Versuch starten, in einem Jahr 23.000 Kilometer durch rund 40 Länder zu laufen.

Die Medikamente würden nach der unerwarteten Zahnwurzelbehandlung am 8. Jänner nicht wirken, so seine Pressebetreuerin Sabrina Maier. Eine weitere Behandlung im Ausland sei nicht möglich. Als Ursache für die Schmerzen gilt eine herausgebrochene Füllung, durch die ein Zahn vermutlich bis zum Wurzelkanal beschädigt worden ist. Noch vor dem Start zu seinem 365-tägigen Lauf um die Welt hatte Michlits seine Zähne vollständig kontrollieren lassen.

Der Wiener will seine Zahnschmerzen in Österreich auskurieren und anschließend von Wien aus einen neuen Start wagen. Wann genau der "World Charity Run", bei dem Spenden für die Organisation SOS Kinderdorf International gesammelt werden, in die zweite Runde gehen könnte, steht noch nicht fest.

Seit dem Start zu dem Weltrekord-Projekt am 1. Jänner hatte Michlits von Österreich bis nach Serbien etwa 690 Kilometer zu Fuß zurückgelegt hatte. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu zehn km/h wollte er täglich zwei Marathonstrecken mit einer Distanz von etwa 70 Kilometern zurücklegen. Zahnprobleme, aufgestochene Reifen am Begleitfahrzeug sowie Laufstrecken, die teilweise nur schwer zu Fuß zurückgelegt werden konnten, sorgten allerdings für Verzögerungen und verkürzte Tagesetappen.

quelle http://www.kleinezeitung.at/nachrichten ... 8/index.do und natürlich http://www.charityrun.cc/german/tagebuc ... gebuch.htm

tja, das wars dann auch wieder

aber wir haben ja noch den wordrununsers Leipzigers der trotz ausgeraubt werden und Dauerregen nur tapfer läuft...

Martinwalkt hat geschrieben:aber wir haben ja noch den wordrun unsers Leipzigers

Wie niederträchtig, Martin!

Zu Michlits:
Bereits nach einer Woche (d.h. bevor ihn seine Zahnschmerzen erwischten) hatte er 1-2 Tage Rückstand auf seine Planung, weshalb er seinen Plan nur noch als "Orientierungshilfe" nutzen wollte. Wie gut war wohl ein Plan, der sich bereits im wohlgeordneten Mitteleuropa nicht einhalten ließ?
Immerhin hat er sich um Transparenz bemüht und den Verlauf seiner Etappen nachvollziehbar beschrieben.
Ich bin gespannt auf den Neustart. Wenn er schlau wäre, würde er die Aktion um ein Jahr verschieben und dieses Jahr z.B. für Isarrun und Deutschlandlauf und eine Überarbeitung seiner Planung nutzen.

Zum "Wordrunner" Clemens:
Die Aktion ist so undurchsichtig wie die Person und die sportliche Vorgeschichte. Es gibt fast nur Selbstdarstellungen und Pressemitteilungen. Die kann man glauben oder nicht. Nachprüfbar und seriös ist anders...
Immerhin gibt er seine Position über google-Maps an. Danach war er am 15.01. im ungarischen Keczkemet. Das macht einen Tagesschnitt von ca 55 statt der geplanten 77 km.
Auch hier darf man gespannt sein, wie der Rückstand ausgerechnet außerhalb Europas aufgeholt werden soll.

So, mir reicht es jetzt mit dem Robby-Clemens-Charity-Emotion-
Adventure (so wurde die Aktion in der alten Version der Homepage
umworben).

Nach einigen kritischen Einträgen im Gästebuch der Aktion,
u.a. von Markus Müller (bekannter Ultraläufer) und Gabi
Leitner (Laufreport) wurden diese Beiträge aus dem Gästebuch
vom Betreiber gelöscht.

Es ist sogar von Verleumdung die Rede und "behördlichen
Ermittlungen", obwohl die Einträge lediglich ein paar
kritische Fragen zur Aktion stellten.

Und da haben wir einen deutlichen qualitativen Unterschied
zur Michlits-Aktion: Auch wenn Michlits sich überschätzt
haben sollte, ist er zumindest so ehrlich, auch kritische
Einträge im Gästebuch zu belassen.

Ich habe mich etwas mit Robby Clemens, seiner Biographie
und den Informationen aus seinem Umfeld beschäftigt. Da
entsteht einfach ein ganz komischer Eindruck.

Robby Clemens Biographie in der Übersicht:

2001: 493km für Menschlichkeit und Toleranz in einer Woche
2002: 520km durch Mittel-Deutschland in einer Woche
2003: 500km Irak-Lauf Basra - Bagdad eine Woche
2004: 1800km Athen - St.Michael, Salzburg in 2 Wochen
2005: 925km Bad Friedrichshall - Hohenmölsen in einer Woche

Die Presseabteilung von Clemens ist bei einigen Aussagen im
Video (Worldrun.de, "Der Läufer", Videoclip) und in anderen
Pressemitteilungen nicht ganz so sehr genau. Hier eine kleine
Auswahl von Fehlern und Falschmeldungen (auch auf die Gefahr
hin, dass einiges schon bekannt ist):

Sportlich ist Clemens bisher nur durch seinen Weltrekordversuch
im 24-Stunden-Laufband-Laufen in 2005 aufgefallen: Der Weltrekord
für die 24 Stunden stand bei 247,45 km (Christopher Bergland
(USA) im April 2004). Clemens hat den Rekord nicht gebrochen,
aber immerhin 140 Kilometer geschafft.

1.) Im Video wird ganz trocken behauptet, er hätte den deutschen
24-Stunden-Rekord im Laufbandlauf, was nicht stimmt, der Mann
lebte zu dem Zeitpunkt in Österreich und der Versuch fand
auch in Österreich statt. Er hält keinen Rekord im 24-Stunden
Laufbandlaufen, weder in Deutschland, noch in Österreich.

(Quelle: http://www.recordholders.org/de/list/treadmill.html,
Dort ist auch der Rekordversuch von Clemens mit dem Landeskürzel
"AUT" verzeichnet.)

Die Frau des Michlits-Freunds Manuela Resnik (RESNIK-XTREME-TEAM),
hat an dem Laufbandwettbewerb auch teilgenommen und einen
Bericht geschrieben:
http://www.ruppersthal.at/lauf/berichte ... fband.html

Pressetext zum Laufbandwettbewerb:
http://www.ruppersthal.at/lauf/berichte ... setext.pdf

2.) Da werden im Video aus 500km im Irak schon mal 700km.

Im MDR-Chat relativiert er dann aber die Aussage, die
700km komplett gelaufen zu sein:

| Anna:
| 700 km in so kurzer ZEit? Das finde ich für den Körper
| sehr belastend Sind sie die ganze Zeit gelaufen oder gab
| es auch andere Fortbewegungsarten?
|
| RobbyClemens:
| wir konnten aus sicherheitsgründen nicht die gesamte
| strecke gelaufen, wäre es aber. unser training war so
| angelegt, daß wir jeden tag 120 km bis 140 km gelaufen
| wären bzw. hätten laufen können. das haben wir bei
| ähnlichen läufen schon bewiesen

Quelle: http://www.mdr.de/sachsen-anhalt-heute/1027422.html

3.) Da sind es im Video von Athen bis St. Michael (der Wohnort
von Clemens zum Zeitpunkt der Aktion) schon mal 2300km statt
1800km wie im Lebenslauf.

Obwohl das Material offenbar aus verschiedenen Quellen
zusammen geschnitten wurde, werden solche Aussage einfach
nicht korrigiert, obwohl offensichtlich andere Zahlen im
Lebenslauf stehen.

4.) Der Lauf 2005 und der Lauf 2003 wurden wohl zusammen mit
René Gose gelaufen, wobei zumindest 2005 die Läufer wohl
stündlich abwechselnd liefen. Ein zweiter Läufer (auch René
Gose?) taucht auch im Video zur Aktion 2004 auf.

Quelle: http://www.drei-tuerme.de/925km/html/die_laufer.html

5.) Im Pressetext (von 2005) zur Laufbandaktion von Clemens
steht:

| Eine weitere Aktion von Robby war im Vorjahr, als er laufend
| das olympische Feuer von Athen nach St. Michael getragen hat;
| auch hier stand der karitative Gedanke im Vordergrund.

Quelle: http://www.ruppersthal.at/lauf/berichte ... setext.pdf

Auch im Lebenslauf ist von einer Aktion im Rahmen der Olympischen
Spiele die Rede.

Im Video ist dann nicht mehr die Rede von Olympia, es geht
nur hervor, dass der Start am 15. August 2004 stattfinden
wird. Allerdings war das olympische Feuer da schon 2 Tage
in Athen:

| Während der Eröffnungsfeier am 13. August 2004 in Athen
| entzündete der griechische Olympiasieger im Surfen Nikolaos
| Kaklamanakis das olympische Feuer in Form einer 31 Meter hohen
| Fackel im Olympiastadion.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Olympische ... piele_2004

Im Video ist von Fackellauf oder Olympia dann keine Rede, auch
keine Fackel zu erkennen. Die beiden Läufer tragen auch keine
offiziellen Fackelträgertrikots:

Bild: http://static.howstuffworks.com/gif/oly ... rch-16.jpg

Alles sehr fragwürdig. Vielleicht habe ich ja auch alles nur
falsch interpretiert.

Nur, wer löscht denn jetzt diese Falschmeldungen vom Netz?
Im Gegenteil: z.B. der ganze Video-Kram wurde in den letzten
Tagen noch aufwendig umgestaltet und neu positioniert.

Gruß
Martin

PS: Tipp. Bei Ebay gibt es jetzt die Worldrun-Aktions-T-Shirts
ab einem Euro.

Seit etwa einer Woche gibt es auch ein Tagebuch, auch wenn dessen Aktualität zu wünschen übrig lässt.

Vom 22.01.

Die wichtigste und beste Nachricht am Schluss: Nach letztem Lauftest steht heute fest, dass Robby morgen, Dienstag, dem 23. Januar 2007 nach einer Woche krankheitsbedingter Zwangspause wieder weiter laufen wird.
Wir sind guten Mutes, dass das Bein hält! Er wird beginnen in 5km-Intervallen mit kurzen Pausen sich an die Belastung zu gewöhnen und hofft, in 2 Tagen schon eine „normale“ Etappe bewältigen zu können.

Nun heißt es wieder Sport frei!

Die in dieser Woche geplanten Kilometer wurden mit dem Auto zurückgelegt und sollen möglicherweise irgendwann "nachgelaufen" werden.

Der letzte Eintrag ist vom 23.01.

Untersuchung des Beines und der Beschluss nach 13,2 km nicht mehr weiter zu laufen. Robby soll sich langsam an die anvisierten Tagesziele annähern. Bis zum Schluss keine Schmerzen.
[...]
Statistik:

Gelaufen: 13,2 km
Gesamt: 799,1 km

Anzahl der Tage mit Laufen: 13 Tage (61,5 km pro Lauftag)

Anzahl der Tage seit 03.01.2007: 21 Tage (38,0 km pro Tag seit Start)

Kommentare dazu gibt´s im Gästebuch reichlich von Leuten, die wissen, wovon sie reden.

Das Gästebuch auf worldrun.de - der Homepage des "Extrem-Worldrunners" Robby Clemens - ist seit dem 31.01.2007 verschwunden. Offiziell befindet es sich "im Wartungsmodus".

Die einzelnen, bis dahin geposteten Gästebuch-Kommentare finden sich jedoch - nach Tagen geordnet - unter "Alle News" -> "Allgemeines" auf meiner Homepage http://www.hottas.de. (Irgendwie hatte ich es fast geahnt, dass das worldrun-Team die kritischen Kommentare nicht stehen lassen würde und hab sie daher auf meine Seite kopiert.)

Schon als ich so Dinge im Gästebuch las, wie: "Haltet eure
Taschen zu ...", habe ich mir gedacht, dass die das sofort
dicht machen, wenn die so was lesen. Ein Gästebuch ist ja
für Lobpreisungen des erhabenen Gastgebers gedacht und kein
Meckerkasten für Langstrecken-Sherlock-Holmes.

Aber schade, war doch, wie Christian schon ganz richtig sagte,
das Gästebuch das einzig wirklich Originelle an dieser Aktion:
Ein weites Spektrum an Beiträgen, die selbst eingefleischte
Fans ordentlich ins Grübeln gebracht haben dürfte.

Was mir jetzt noch auffällt ist, dass kaum noch Presse-Infos
gestreut werden. Sonst kamen alle 3 Tage Meldungen wie "Robby
schon wieder ausgeraubt" oder "Robby hat sich am Hintern gekratzt",
zur Zeit aber eben gar nichts. Komisch.

Die Aktion ist wohl irgendwie langweilig geworden, mal gerade
50 Leser/Tag der aktuellen Tagesetappe sind nicht so der Hammer.
Wird langsam Zeit, dass mal wieder ein bisschen Dramatik in die Sache
kommt.

Gruß
Martin