Die Jagd nach den Pacemakern - oder: Ich kann es noch nicht glauben
Verfasst: 04.03.2007, 19:29
Es ist schwer - was soll schon nach einem Laufbericht von Frau Schmitt über den heutigen HM in Frankfurt noch zu schreiben sein? Ich werde es dennoch wagen.
Der Wecker kingelt gegen 5:30, nach einem kurzen Frühstück werfe ich mich gleich in die Laufklamotten - lange Hose? Egal, ich fahre gleich in kurzen Tights los. Die Blicke an der Tankstelle um kurz vor sieben - unbezahlbar Als wir nach endlosen vergeblichen Versuchen das Parkhaus am Nordwestzentrum zu erreichen (Frankfurt hat nicht nur langweilige Schnellstraßen, sondern auch die sinnloseste Einbahnstraßenregelung und die einfallslosesten Straßennamen (Warum heißen eigentlich alle Straßen, die z.B. von der Niederurseler Landstraße abgehen, auch Niederurseler Landstraße?)) an einer Seitenstraße halten, merke ich, dass so eine kurze Tight früh am Morgen doch nicht ganz das Wahre ist Führte zumindest zu zwei Besuchen der freundlichen Dixi-Klos kurz hintereinander und schließlich zu meiner Jagd auf die Pacemaker.
Mein allererster HM im September hatte mir naturgemäß eine PB beschert: Die 1:51:07 wollte ich knacken. Sub 1:45 war mein Minimumziel, in einem Anflug von Größenwahn spekulierte ich auf eine sub 1:40. Ich wollte mich am 1:39 Pacemaker orientieren und notfalls später entspannt einbrechen. Der Dixi-Klo Aufenthalt führte allerdings dazu, dass ich beim Start relativ weit hinten stand. Von Pacemakern keine Spur. Die Jagd begann. Nach 3 km tauchten endlich zwei auf: 1:49? Ok, weiter Tempo machen und dran vorbei. Endlich bei km 8 sah ich die beiden 1:39 Pacemaker. Sollte meine Aufholjagd mir zuviel Energie gekostet haben? Entspannt lief ich auf und bin bei ihnen geblieben, zwei lange km weit. Aber irgendwie, hatte mich das recht hohe Anfangstempo angespornt - kurze Beratung mit mir selbst und der evtl. leichtsinnige Entschluß, das Tempo anzuziehen und die beiden Pacemaker hinter mich zu lassen.
Es lief immer noch gut - kurz vorm Eschenheimer Turm kam mir dann der Sieger entgegen. Ein wenig Applaus während des Laufens spendete ich den ersten Läufern schon - wenn schon kaum Zuschauer an der Straße stehen, müssen wir uns halt selbst anfeuern
Nach der Halbzeit fühlte ich mich immer noch gut und fing an, Läufer um Läufer einzusammeln - kannte ich von meinem Debut nicht, irgendwie schönes Gefühl. Ab km 17 lief ich dann mit einem Läufer relativ gleichförmig zusammen. Vor uns zwei Walkerinnen. Wir grinsten uns an - "Die müssen eine Abkürzung kennen", meinte er - "Ja," japste ich "aber sie haben ihre Stöcke verloren". Er schaute auf die Uhr und meinte "1:35 können wir noch knacken" Wir unterhielten uns noch ein wenig über Zielzeiten, den M in Mainz und liefen an weiteren Läufern vorbei. Wenn mir jemand noch gestern gesagt hätte, ich würde mich auf 1:35 Kurs noch unterhalten können, ich hätte es nicht geglaubt. Ab km 20 kam dann aber irgendwie doch noch die schweren Beine. Länger hätte ich es kaum durchgehalten. Irgendwie haben wir uns die letzten km gemeinsam nach vorne gezogen. Kurzer Handschlag nach dem Ziel, die Uhr gestoppt. Das Ergebnis? Offizielle Nettozeit: 01:33:30 Fast 18 min schneller als meine bisherige PB - wenn dass so weiter geht.... (aber die sub 1:30 stehen jetzt auf der Agenda!) Ich glaube ich schwebe!!!
Im Nachhinein eine recht gute Tempoeinteilung (leider hatte ich die Polar nicht auf die neuen Asics Hyper Speed kalibriert, danach waren die 21,0975 km nur 20,55 km lang (der Grund für die sub 1:35? )- die Zeiten sind daher nicht ganz korrekt):
km 1-5: 23:07
km 6-10: 23:03
km 11-15: 23:04
km 16-20: 21:58
Danach sind wir dann zum Adler nach Ginnheim gefahren. Endlich Foris live erleben. Noname07 mit einer Wahnsinnsleistung beim ersten HM, Dankeschön an hurry fürs Anfeuern auf der Strecke, Vielen Dank an Marienkäfer für die Orga beim Adler und auch an Mountainrunner und Oehli für die netten Gespräche. Leider mußten wir etwas früher aufbrechen. Es war aber ein gelungener Abschluß für ein gelungenes Rennen.
Der Wecker kingelt gegen 5:30, nach einem kurzen Frühstück werfe ich mich gleich in die Laufklamotten - lange Hose? Egal, ich fahre gleich in kurzen Tights los. Die Blicke an der Tankstelle um kurz vor sieben - unbezahlbar Als wir nach endlosen vergeblichen Versuchen das Parkhaus am Nordwestzentrum zu erreichen (Frankfurt hat nicht nur langweilige Schnellstraßen, sondern auch die sinnloseste Einbahnstraßenregelung und die einfallslosesten Straßennamen (Warum heißen eigentlich alle Straßen, die z.B. von der Niederurseler Landstraße abgehen, auch Niederurseler Landstraße?)) an einer Seitenstraße halten, merke ich, dass so eine kurze Tight früh am Morgen doch nicht ganz das Wahre ist Führte zumindest zu zwei Besuchen der freundlichen Dixi-Klos kurz hintereinander und schließlich zu meiner Jagd auf die Pacemaker.
Mein allererster HM im September hatte mir naturgemäß eine PB beschert: Die 1:51:07 wollte ich knacken. Sub 1:45 war mein Minimumziel, in einem Anflug von Größenwahn spekulierte ich auf eine sub 1:40. Ich wollte mich am 1:39 Pacemaker orientieren und notfalls später entspannt einbrechen. Der Dixi-Klo Aufenthalt führte allerdings dazu, dass ich beim Start relativ weit hinten stand. Von Pacemakern keine Spur. Die Jagd begann. Nach 3 km tauchten endlich zwei auf: 1:49? Ok, weiter Tempo machen und dran vorbei. Endlich bei km 8 sah ich die beiden 1:39 Pacemaker. Sollte meine Aufholjagd mir zuviel Energie gekostet haben? Entspannt lief ich auf und bin bei ihnen geblieben, zwei lange km weit. Aber irgendwie, hatte mich das recht hohe Anfangstempo angespornt - kurze Beratung mit mir selbst und der evtl. leichtsinnige Entschluß, das Tempo anzuziehen und die beiden Pacemaker hinter mich zu lassen.
Es lief immer noch gut - kurz vorm Eschenheimer Turm kam mir dann der Sieger entgegen. Ein wenig Applaus während des Laufens spendete ich den ersten Läufern schon - wenn schon kaum Zuschauer an der Straße stehen, müssen wir uns halt selbst anfeuern
Nach der Halbzeit fühlte ich mich immer noch gut und fing an, Läufer um Läufer einzusammeln - kannte ich von meinem Debut nicht, irgendwie schönes Gefühl. Ab km 17 lief ich dann mit einem Läufer relativ gleichförmig zusammen. Vor uns zwei Walkerinnen. Wir grinsten uns an - "Die müssen eine Abkürzung kennen", meinte er - "Ja," japste ich "aber sie haben ihre Stöcke verloren". Er schaute auf die Uhr und meinte "1:35 können wir noch knacken" Wir unterhielten uns noch ein wenig über Zielzeiten, den M in Mainz und liefen an weiteren Läufern vorbei. Wenn mir jemand noch gestern gesagt hätte, ich würde mich auf 1:35 Kurs noch unterhalten können, ich hätte es nicht geglaubt. Ab km 20 kam dann aber irgendwie doch noch die schweren Beine. Länger hätte ich es kaum durchgehalten. Irgendwie haben wir uns die letzten km gemeinsam nach vorne gezogen. Kurzer Handschlag nach dem Ziel, die Uhr gestoppt. Das Ergebnis? Offizielle Nettozeit: 01:33:30 Fast 18 min schneller als meine bisherige PB - wenn dass so weiter geht.... (aber die sub 1:30 stehen jetzt auf der Agenda!) Ich glaube ich schwebe!!!
Im Nachhinein eine recht gute Tempoeinteilung (leider hatte ich die Polar nicht auf die neuen Asics Hyper Speed kalibriert, danach waren die 21,0975 km nur 20,55 km lang (der Grund für die sub 1:35? )- die Zeiten sind daher nicht ganz korrekt):
km 1-5: 23:07
km 6-10: 23:03
km 11-15: 23:04
km 16-20: 21:58
Danach sind wir dann zum Adler nach Ginnheim gefahren. Endlich Foris live erleben. Noname07 mit einer Wahnsinnsleistung beim ersten HM, Dankeschön an hurry fürs Anfeuern auf der Strecke, Vielen Dank an Marienkäfer für die Orga beim Adler und auch an Mountainrunner und Oehli für die netten Gespräche. Leider mußten wir etwas früher aufbrechen. Es war aber ein gelungener Abschluß für ein gelungenes Rennen.