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Trinken und pippilieren währen des M
Verfasst: 28.03.2007, 10:14
von Manfred42
Hallo Läufer/innen!
Trinken während des Marathons is ja nu mal sehr wichtig. Keine Frage.
Da shatte ich mir bei meinem ersten M auch zu Herzen genommen. Nur blöd isses, wenn man dann während des Laufes 2x einen nahe gelegenen Baum ausspähen muß,(weil kein Dixi weit und breit) um sich des Druckes zu entledigen

.
Bei mir als Mann noch nich das große Problem. Nur schade wegen der verlorenen Zeit. Nicht das ich jetzt einen Rekordlauf hinlegen wollte aber irgendwie zieht es einen doch ein bisschen runter, wenn man sieht wie weit der/die Laufkollege/gin schon weg ist währen man "mal aus muss".
Frage also an "Marathonsammler". Wie kann man sich rantasten an-genug zu trinken-aber auch nicht zu viel- ums dann wieder auszup...
Danke für die Antw.
Gruß von Manfred
Verfasst: 28.03.2007, 10:30
von Kylie
Hi Manfred,
ich habe bei allen gelaufenen Marathons Männer bereits nach wenigen hundert Metern sich in die Büsche schlagen oder ungeniert am Wegesrand stehen sehen. Männer sind diesbezüglich halt verwöhnte Weicheier!
Frauen können das wohl irgendwie eher schaffen, gut hydriert zu sein und dennoch das Wasserlassen auf nach dem Lauf verschieben. Ich habe noch nie während eines Marathons eine Pinkelpause gebraucht, und kenne viele Frauen, die ans Pinkeln unterwegs auch keinen Gedanken verschwenden.
Allerdings sollte dann vor dem Start die Blase wirklich leer sein. Die letzte Viertelstunde vor dem Start verbringe ich eigentlich nur auf dem Klo. Wenn ich das Dixie verlasse, stelle ich mich sofort wieder an.
Gruß
Manu
Verfasst: 28.03.2007, 10:41
von mainzrunner
Kylie hat geschrieben:und kenne viele Frauen, die ans Pinkeln unterwegs auch keinen Gedanken verschwenden...
Kein Wunder. Ist doch beim Marathon meist weder die beste Freundin, noch die Handtasche mit dabei.

Verfasst: 28.03.2007, 10:45
von mainzrunner
Manfred42 hat geschrieben:Wie kann man sich rantasten an-genug zu trinken-aber auch nicht zu viel- ums dann wieder auszup...
Von Vorteil ist es, bereits am Tag zuvor genügend zu trinken. Morgens sollte man es dann halt nicht übertreiben mit der Trinkerei. Und spätestens 2 Stunden vorher lasse ich die Finger von allen Getränken. So schnell trocknet kein Mensch aus.
Verfasst: 28.03.2007, 10:46
von Marienkäfer
Bei mir funktioniert das nicht wie bei Kylie, leider. Ich muß auch oft Zeit drangeben...
Vielleicht liegt es daran, daß ich auch im normalen Leben weder mit Freundin noch mit Handtasche zur Toilette gehe?
Verfasst: 28.03.2007, 10:49
von Marienkäfer
mainzrunner hat geschrieben: So schnell trocknet kein Mensch aus.
Aber der Kreislauf kommt früher ans Limit, und wenn das der begrenzende Faktor ist (wie bei mir) - trink ich lieber vorm Start was. (Am besten Kaffee, das sag ich aber nicht weiter

)
Verfasst: 28.03.2007, 10:56
von running-rabbit
mainzrunner hat geschrieben:Von Vorteil ist es, bereits am Tag zuvor genügend zu trinken. Morgens sollte man es dann halt nicht übertreiben mit der Trinkerei. Und spätestens 2 Stunden vorher lasse ich die Finger von allen Getränken. So schnell trocknet kein Mensch aus.
Das seh ich genauso. Man muß da einfach ein bißchen
voraustrinken
Ich trinke zwar am Morgen davor auch noch viel, aber 2 Stunden vorher lasse auch ich die Finger von allen Getränken.
Dann erst wieder beim WK selber trinken.
Und so mußte ich auch noch bei keinem einzigen WK austreten.
Verfasst: 28.03.2007, 10:57
von mainzrunner
Marienkäfer hat geschrieben:Aber der Kreislauf kommt früher ans Limit..
Na ich weiß nicht. Vielleicht wenn es extrem warm ist, aber im Normalfall genügen die Verpflegungsstellen an der Strecke. Und auch da sollte man nicht wie ein Kamel reinhauen.
Verfasst: 28.03.2007, 10:57
von marme
Bei Marathons hab ich da keine Probleme mit, wenn ich muss, muss ich. Es läuft sich entspannter mit entspannter Blase. Auf kürzeren Strecken ärger ich mich, wenn ich mal raus muss.
Die Dixies lass ich den Frauen (solange mein Geschäft klein ist), meine Form von Gentleman Agreement

.

Marme
Verfasst: 28.03.2007, 11:01
von Kylie
Handtäschchen nehme ich ja auch zu den langen Läufen nicht mit

...aber da muss ich des öfteren mal den Wegesrand besichtigen. Ich wundere mich eigentlich auch immer, wieso es dann am Marathontag anders ist...aber bisher war es immer so, toi toi toi. ist vielleicht Kopf-
und Blasensache?
Gruß
manu
Verfasst: 28.03.2007, 11:03
von kitty
ich hab mal gehört, voraustrinken bringt nichts, weil wir keine kamele sind!
und zuviel trinken ist auch nicht gut, da dann wertvolle mineralstoffe wieder ausgeschieden werden. - muskelkrämpfe sind die folge.
Verfasst: 28.03.2007, 11:16
von CarstenS
Kylie hat geschrieben:Ich wundere mich eigentlich auch immer, wieso es dann am Marathontag anders ist...aber bisher war es immer so, toi toi toi. ist vielleicht Kopf-
und Blasensache?
Geht mir auch so, und ich denke auch, dass das daran liegt, dass der Körper da in den Wettkampfmodus schaltet.
Gruß,
Carsten
Verfasst: 28.03.2007, 11:18
von Marienkäfer
Wie schalte ich den Körper in den Wettkampfmodus?
Frei nach Schlumpi: wie macht man das?
Verfasst: 28.03.2007, 11:19
von DerSichDenWolfLaeuft
kann zwar nur von meinen 3 Stunden Läufen erzählen, aber ich musste da noch nie, obwohl ich 6 Trinkflaschen mitschleppe

und diese auch leere. Ich trinke auch so 90-120 Minuten vorher nix mehr, drücke vor dem Start noch die Reste raus und das war es dann. Viel dankbarer bin ich, dass das große Geschäft vollautomatisch nach der 2. Tasse Kaffee funktioniert. Dann spare ich mir die großen Augen einer Mitläuferin 2 km vor Ende des Laufes. Das stelle ich mir deutlich bitterer vor.
Gruß,
Rainer
Verfasst: 28.03.2007, 11:29
von harriersand
Ich trinke nur so viel, dass es durchs Schwitzen verloren geht. Das ist ca. 1 becher pro Wasserstelle beim Marathon. Kommt aber natürlich auf die Temperatur an, manchmal mehr, manchmal weniger.
Das einzige Mal, dass ich eine Gebüschpause einlegen musste, war beim BM 2004 (km 16), da hat es nämlich geregnet, und ich habe offensichtlich mit 1 Becher pro Wasserstelle zuviel "getankt", da ich wegen des Regens nicht so geschwitzt habe.
2005 und 2006 war es recht warm, da habe ich mehr getrunken und musste nicht.
Verfasst: 28.03.2007, 11:43
von blambi43
harriersand hat geschrieben:
Das einzige Mal, dass ich eine Gebüschpause einlegen musste, war beim BM 2004
Hallöchen,
ich 3 Stück, sonst nie.
Hans
Verfasst: 28.03.2007, 11:56
von ForrestGump
Ich muss zwar nicht immer, aber wenn ich beim Marathon muss, dann muss ich wirklich.
Wenn die Blase so richtig drückt hat es keinen Zweck es hinaus zu zögern. Früher oder später muss ich dann doch die Pause einlegen. Die Minute ist einfach dabei.
Natürlich lass ich auch die wenigen Dixies an der Strecke den Damen.
PS: Es soll auch Männer geben, die während des Hamburg-Marathons im Laufen an die Tunnelwand...... Aber so locker bin ich nicht drauf, da bin ich irgendwie zu verklemmt.

Verfasst: 28.03.2007, 13:35
von redcap
also im training muß ich häufig. so etwa alle 20-30 Minuten verschlägt es mich an den nächsten baum. und das auch bei langen läufen. erst ab ner laufdauer von 2,5 Stunden wird's weniger.
aber im marathon bin ich noch nie pinkeln gewesen. manchmal, wenn ich schlampig das trinken dosiert habe, ein gewisser druck auf der blase, aber dieser läßt sich noch aushalten.
am vortag eines marathons trinke ich möglichst viel. am morgen des wettkampfs bis etwa eine stunde vor startschuß etwa einen liter wasser, darin direkt nach dem aufstehen 2 Magnesiumtabletten und eine prise salz. dann nochmal 15 Minuten vor dem Beginn etwa 0,3 bis 0,5 Liter Wasser mit Energydrink 1:1 gemischt. Im Wettkampf dann bei jeder Verpflegungsstelle ein Schlückchen Wasser, dazu ab HM auf den Rest verteilt 2-3 Powergels oder das Pendant an Cola.
gruß,
redcap
Verfasst: 28.03.2007, 13:39
von RalfF
wenn ich während eines WK (also auch Marathon) Hunger bekomme oder die Blase drückt weß ich, dass ich zu langsam unterwegs bin. Da hilft dann nur noch Gasgeben.
Verfasst: 29.03.2007, 00:42
von Manfred42
Danke für die vielen Antw.
Ich habs schon geahnt, dass es es wohl bei jedem irgendwie anders ist. Und es da kein "Patentrezept" gibt. Werde es beim nächsten M im Mai wohl mal mit "Vortrinken" wie Mainzrunner versuchen. Und dann, während des WK, angepasst je nach Temperatur. Hab ja noch ein paar lange Läufe im Trainingsplan. Da kann ich ja mal antesten obs bei weniger trinken schwächelt mit der Außdauer oder der schnelligkeit.
Gruß an alle von
Manfred
Verfasst: 30.03.2007, 07:26
von U_d_o
Manfred42 hat geschrieben:..., dass es es wohl bei jedem irgendwie anders ist. Und es da kein "Patentrezept" gibt. ...
Hallo Manfred,
hab deine Anfrage ein bisschen spät entdeckt. "Hundertprozentiges" gibt es beim Laufen kaum - wie übrigens im richtigen Leben auch. Man kann sich beim Trinken jedoch eine Taktik aneignen, die Pausen zum Austreten unwahrscheinlicher werden lässt. Wenn du während des M. in die Botanik musst, liegt das eher nicht an der Flüssigkeit, die du unterwegs aufgenommen hast. Die fortschreitende Dehydrierung lässt während des Laufes wenig bis zur Blase durch ... Du wirst dich ja wohl auch kaum an den Verpflegungsstellen "volllaufen" lassen.
Wichtiger ist das Trink- und auch Essverhalten vor dem Lauf. Viele Läufer meinen, sie müssten vor dem Lauf permanent trinken und auch schnell noch ne Banane vorher oder was anderes. Da liegt der Hund begraben. Spätestens 2 bis 2 1/2 Stunden vor dem Start trinke und esse ich nichts mehr. Bis dahin schließe ich mein Frühstück ab und trinke so viel wie möglich/nötig. In den nächsten beiden Stunden baut der Körper das überflüssige Wasser ab. Dann 20 bis 10 Minuten vor dem Start noch einmal ca. einen Viertelliter Wasser. Diese Flüssigkeit kommt so spät, dass sie der Körper im Dünndarm erst resorbiert hat, wenn bereits Flüssigkeitsmangel herrscht. Seit ich diese Taktik konsequent verfolge, musste ich nur noch bei einem Lauf in die Büsche. Das war letztes Jahr in Ulm, wo ich einfach zu spät mit dem Trinken aufgehört hatte, weil es um nichts ging und mir Pausen sowieso egal waren.
Genauer und mit noch anderen Tipps versehen findest du das bei Bedarf auf unserer
Laufseite im Themenbereich.
Alles Gute und künftig weniger Boxenstopps
Udo
Verfasst: 30.03.2007, 07:58
von Manfred42
Danke Udo für den Tipp
Hört sich sehr schlüssig an. Wie gesagt, ich werd vor den 30ern di enoch ausstehen verschiedenes ausprobieren.
Mal schaun
Pinkeln hat auch einen symolischen Wert
Verfasst: 30.03.2007, 08:49
von florianb
Pinkeln hat auch einen symolischen Wert.
Ich habe einen großen weißen Schäferhund: da ist es wichtiger Teil der Rudelbindung, daß ICH an die größten und schönsten Bäume pinkele. Das ist eine klare Botschaft auf dem Empfängerhorizont.
Analog dazu könnte ich jetzt erwähnen, daß ich mal bei einen City-Marathon an einem Polizeipräsidium vorbei gekommen bin. Und die hatten einen Vorgarten.....
LG
Flo
Verfasst: 30.03.2007, 09:31
von 42bis100
redcap hat geschrieben:... am morgen des wettkampfs bis etwa eine stunde vor startschuß etwa einen liter wasser, darin direkt nach dem aufstehen 2 Magnesiumtabletten...
Magnesium hat, wie ich meine, gelesen zu haben, am Tag eines Wettkampfes keine Wirkung mehr. Eventuell eine Durchfall erzeugende...
Verfasst: 09.04.2007, 21:48
von Tom4711
42bis100 hat geschrieben:Magnesium hat, wie ich meine, gelesen zu haben, am Tag eines Wettkampfes keine Wirkung mehr. Eventuell eine Durchfall erzeugende...
und senkt den Muskeltonus, was sich auch nicht wiklich positiv auf die Wettkampfleistung auswirkt, also sollte es 2 Tage vor dem Wettkampf mit Magnesiumtabletten oder sonstigen magnesiumhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln vorbei sein....
Verfasst: 24.04.2007, 13:42
von Rennkuckuck
Verfasst: 24.04.2007, 19:51
von Joopi
Bei mir schient es völlig egal zu sein ob ich vor dem Training etwas trinke oder nicht, sobald ich Strecken jenseits der 20km laufe muss ich nach ein paar Km an einen Baum und eine Stange Wasser parken. Kopfsache?
Verfasst: 14.05.2007, 18:30
von MiTe
Ein klars JA!
Es heißt doch schon bei Marius:
Mancher muss schon rennen wenn er nur an Pipi denkt!