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Laufarzt/ Sportarzt in München

Verfasst: 03.04.2007, 12:32
von BerndMuc
Hallo,

kann mir jemand in München einen guten ARzt empfehlen, der sich mit Laufverletzungen auskennt? Ich leide jetzt seit einiger Zeit an einer Sehnenscheidenentzündung und muss wohl mal ein Doc sehen.

Vielen Dank!

Verfasst: 03.04.2007, 17:16
von eliza
Ich war einmal beim Herrn Dr. Stefan Uhl - Forstenrieder Allee. Bin in irgendeinem Forum auf ihn gestoßen. Und ich würde wieder hingehen, wenn ich müsste (was aber hoffentlich nicht mehr passiert).

Verfasst: 06.04.2007, 08:30
von Ralli
Die Docs von 1860 und Unterhaching:

Dr. Alois Engelhardt
Dr. Rembeck

Führen eine Gemeinschaftspraxis in der Nympfenburgerstrasse. Haben zwar "Knie" als Spezialgebiet, aber aus leidiger eigener Erfahrung und einer viel zu dicken Krankenakte, weiss ich, dass sie auch auf allen Gebieten der Sportorthopädie wirklich gut sind.

Verfasst: 06.04.2007, 08:37
von sapsine
Hallo Bernd :hallo:

Eine gute Adresse ist sicher auch Herr.Dr. Weniger in Diedorf. Leider nicht um die Ecke, kennt sich aber garantiert läuferisch sehr gut aus, macht z.B. auch Leistungsdiagnostik (Vater von Julia Weniger).
http://www.praxis-dr-weniger.de/index.html

Viel Erfolg und gute Besserung. Berichte doch mal, bei welchem Arzt du warst und mit welchem Ergebnis (und Eindruck). :wink:

Grüße, Sapsi

Guter Arzt in München...(Achillessehnenbeschwerden)

Verfasst: 20.07.2007, 18:33
von Sting2000
Hallo,

da BerndMuc meine PN zwar gelesen hat (Anfrage Arztempfehlung), leider aber kein feedback gegeben hat, bin ich auf der Suche nach einem sehr guten Arzt selbst fündig geworden.

Nachden ich schlechte Erfahrungen mit einem Orthopädie-Zentrum auf der Dachauer Strasse gemacht habe, bin ich nun nach drei Monaten vergeblicher Therapie zu Dr. Rembeck auf der Nymphenburger Strasse 108 gewechselt. Er fand sofort die Ursache, die operativ behoben werden kann.

Fazit : Ich bin mit Dr. Rembeck sehr zufrieden.
(http://www.sportmedizin-muenchen.de/smm/team/index.htm)

Verfasst: 20.07.2007, 18:43
von woodstock
Sting2000 hat geschrieben: Er fand sofort die Ursache, die operativ behoben werden kann.

Fazit : Ich bin mit Dr. Rembeck sehr zufrieden.
(http://www.sportmedizin-muenchen.de/smm/team/index.htm)

Aha. Erzähl doch mal genauer. Muss denn die OP wirklich sein???

Mein Top-Orthopäe und Sportarzt in München ist Dr. Stefan Uhl (siehe auch Post-Nr. 2); Forstenrieder Allee 59; seines Zeichens Ironman und Marathonläufer.

http://www.orthopaedie-forstenried.de/

Verfasst: 20.07.2007, 18:53
von Magimaus
Praktiziert nicht Müller-Wohlfahrt auch in München?

Gruß Magimaus

Verfasst: 20.07.2007, 18:55
von woodstock
Magimaus hat geschrieben:Praktiziert nicht Müller-Wohlfahrt auch in München?

Gruß Magimaus
Ja, aber der ist nur was für Privatpatienten :sauer:

Verfasst: 20.07.2007, 18:58
von Sting2000
Bei mir wurde ein etwas älterer Sehnenanriss festgestellt, dessen Vernarbung das Gleitgewebe beschädigt hat und zum Teil auch zu Verklebungen führte. Der vorherige Arzt hat mich wie gesagt drei Monate behandelt...ich habe eine Magnetfeldtherpie, Stosswellen und einigen Spritzen bekommen...ohne irgendeine Verbesserung feststellen zu koennen..da ich privatversichert bin habe ich alle Rechnungen gesehen und mir dann auch meine ganz private Meinung gebildet...

Ich werde nun leider 3 Monate nicht inetnsiv laufen können, bin aber froh, dass die Ursache gefunden wurde und Abhilfe geschaffen wird...

Gruss

Sting2000

woodstock hat geschrieben:Aha. Erzähl doch mal genauer. Muss denn die OP wirklich sein???

Mein Top-Orthopäe und Sportarzt in München ist Dr. Stefan Uhl (siehe auch Post-Nr. 2); Forstenrieder Allee 59; seines Zeichens Ironman und Marathonläufer.

http://www.orthopaedie-forstenried.de/

Verfasst: 20.07.2007, 20:18
von Beeblebrox
Mein Tipp: Ärzte meiden und sich einen Heilpraktiker suchen, der u.a. mit Procain arbeitet. Kostet auch nicht die Welt. Ich zahle mir das alles selber. Auf diese Weise habe ich alle meine orthopädischen Probleme nachhaltig behoben. An meiner Schulter wollten mich nach einem Anriss der Bizeps- und Supraspinatus-Sehne DREI Orthopäden operieren. Heute bin ich, nach nur zwei Monaten Behandlung unter normaler Trainingsbelastung (ich klettere auch) vollkommen beschwerdefrei. Und das seit eineinhalb Jahren! Zuvor hatten die Ärzte drei Jahre lang rumgedoktert.....

Verfasst: 20.07.2007, 20:37
von Sting2000
wuerde das auch bei einer vernarbten Achillessehne funktionieren...?

Beeblebrox hat geschrieben:Mein Tipp: Ärzte meiden und sich einen Heilpraktiker suchen, der u.a. mit Procain arbeitet. Kostet auch nicht die Welt. Ich zahle mir das alles selber. Auf diese Weise habe ich alle meine orthopädischen Probleme nachhaltig behoben. An meiner Schulter wollten mich nach einem Anriss der Bizeps- und Supraspinatus-Sehne DREI Orthopäden operieren. Heute bin ich, nach nur zwei Monaten Behandlung unter normaler Trainingsbelastung (ich klettere auch) vollkommen beschwerdefrei. Und das seit eineinhalb Jahren! Zuvor hatten die Ärzte drei Jahre lang rumgedoktert.....

Verfasst: 20.07.2007, 20:46
von Beeblebrox
@sting: Das kann ich Dir leider nicht sagen, weil ich ja selbst kein Heilpraktiker bin. Aber es ist schon sehr viel mehr möglich, als die Schulmediziner so anstellen. Mein Heilpraktiker ist in Oberfranken. In München soll`s aber auch einen sehr guten geben. Aber da müsste ich meinen Heilpraktiker erst nach dessen Name und Telefonnummer fragen! Soll ich?

Verfasst: 20.07.2007, 20:53
von Sting2000
@Beeblebrox: Vielen Dank fuers Angebot.

Ich denke, dass ich in meinem Fall noch auf die "klassische" Methode zurueckgreife.

Generell unterstuetze ich auch Deinen Ansatz... habe mir fuer andere kleinere "Wehwehchen" den Queckfinder Hömopathie zugelegt und damit auch sehr gute Resultate erzielt...

Gruss

Sting2000

Verfasst: 20.07.2007, 20:57
von Beeblebrox
@Sting2000: Mir fällt noch was ein, das DIr bei Verklebungen helfen könnte: Physiotherapie!! Ein guter Physio kann die Verklebung lösen (das tut sauweh). Versuch das mal!

Grüße
Brigitte

Verfasst: 20.07.2007, 21:03
von woodstock
Sting2000 hat geschrieben:@Beeblebrox: Vielen Dank fuers Angebot.

Ich denke, dass ich in meinem Fall noch auf die "klassische" Methode zurueckgreife.

Generell unterstuetze ich auch Deinen Ansatz... habe mir fuer andere kleinere "Wehwehchen" den Queckfinder Hömopathie zugelegt und damit auch sehr gute Resultate erzielt...

Gruss

Sting2000
Hallo Sting2000,

eines vorweg: ich kenne mich überhaupt nicht mit Achillessehnenproblemen aus. Aber ich habe schon diverse Läuferwehwehchen durchmachen dürfen.

Ich bin der Ansicht, dass eine Operation immer die letzte Alternative sein muss. Wer weiß, ob es dadurch wirklich wieder "gut" wird? Du solltest Dir das vorher reiflich überlegen, bevor Du diesen Schritt wagst.

Verfasst: 20.07.2007, 21:04
von Sting2000
...wurde leider auch schon waehrend der letzen 3 Monate begleitend versucht, leider auch ohne Erfolg...aber nochmals Danke fuer die Vorschläge !!!

Verfasst: 20.07.2007, 21:07
von Sting2000
....da Hast Du natuerlich recht. Aber die Diagnose ist so, dass die Sehne geglaettet wird und damit nicht mehr an der Sehnehülle reiben kann...aus meiner Sicht ist dieses kein komplizierter Eingriff und nach den Erfahrungen der letzen Monate auch aus meiner Sicht die einzige Loesung....

Danke fuers "Mitdenken" :wink:

Sting2000

woodstock hat geschrieben:Hallo Sting2000,

eines vorweg: ich kenne mich überhaupt nicht mit Achillessehnenproblemen aus. Aber ich habe schon diverse Läuferwehwehchen durchmachen dürfen.

Ich bin der Ansicht, dass eine Operation immer die letzte Alternative sein muss. Wer weiß, ob es dadurch wirklich wieder "gut" wird? Du solltest Dir das vorher reiflich überlegen, bevor Du diesen Schritt wagst.

Verfasst: 20.07.2007, 21:10
von Beeblebrox
@Sting2000: Wir geben Dich nicht auf ;)
Das mit der OP sehe ich genauso skeptisch wie Woodstock. Wenn Du jetzt die Probleme wegen einer Narbe ist, was glaubst Du, welche Probleme Du dann mit der Narbe nach der OP haben wirst??
Geh besser zum Heilpraktiker. Danach kannst Du Dich immer noch unter`s Messer legen (ist aber wahrscheinlich dann gar nicht mehr nötig :) )

Verfasst: 20.07.2007, 21:15
von woodstock
Sting2000 hat geschrieben:....da Hast Du natuerlich recht. Aber die Diagnose ist so, dass die Sehne geglaettet wird und damit nicht mehr an der Sehnehülle reiben kann...aus meiner Sicht ist dieses kein komplizierter Eingriff und nach den Erfahrungen der letzen Monate auch aus meiner Sicht die einzige Loesung....

Danke fuers "Mitdenken" :wink:

Sting2000
Jedes Läuferwehwehchen hat ja bestimmte Ursachen. Dein Körper reagiert nicht mit einem Wehwehchen, wenn alles in Ordnung ist. Irgendwas muss also falsch gelaufen sein. Hast Du vielleicht gleichzeitig Umfang und Tempo gesteigert?

Vielleicht liegt es auch an der Lauftechnik. Mir ist das Buch mit DVD von Christian Larsen "Gesunde Füße" und Christian Larsen "Gesund zu Fuß ein Leben lang" (nur Buch) empfohlen worden (ich habe Plantar fasciitis). Gerade im zweiten Buch sind aber auch Übungen, die man bei Achillessehnenbeschwerden machen sollte. Das erste Buch mit DVD zeigt ganz anschaulich, wie die Übungen durchzuführen sind. So kann man es sich leichter vorstellen.

Vielleicht wäre das ein Ansatz?

Verfasst: 20.07.2007, 21:15
von Sting2000
...hmmm....ich bin morgen nochmals beim Arzt und habe damit nochmals eine Nacht zum "druebernachdenken"...ich werde Euch auf jeden Fall informieren, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe...

Gruss

Sting2000

...nach der Operation...

Verfasst: 10.08.2007, 14:50
von Sting2000
Hallo,

wie versprochen, hier nun ein kurzers "update".

Ich habe mich an der Achillessehne operieren lassen. Die Operation hat bestaetigt, dass ein früherer Anriss der Sehne mit den schützenden Geweben verwachsen war und komplett aufgetrennt weden musste.

Diese Diagnose wurde von dem vorherigen Orthopäden nicht gestellt und die monatelange Behandlung führte nicht zur Besserung, sondern hat aus meiner persönlichen Sicht eher zur Verschlechterung beigetragen.

Mein Fazit ist, dass wie von den Vorrednern richtig bemerkt, eine Operation sehr gut überlegt sein muss, aber in meinem Fall die einzige Lösung war. Ich bin mit Herrn Dr. Rembeck als aktuell behandelnden Arzt sehr zufrieden.

Es bedeutet aber auch, dass ich nun 3 Monate nicht joggen oder laufen darf und damit die Saison endgueltig vorbei ist (ich hatte schon die erste Monate durch die falsche Behandlung verloren). :frown:

Falls jemand Erfahrungen oder einen Aufbauplan nach einer Achillessehnenoperation hat, waere ich fuer jeden Tipp dankbar...

Bis dann!

Sting2000

Verfasst: 10.08.2007, 17:10
von woodstock
Sting2000 hat geschrieben: Falls jemand Erfahrungen oder einen Aufbauplan nach einer Achillessehnenoperation hat, waere ich fuer jeden Tipp dankbar...

Bis dann!

Sting2000

Nein, habe zum Glück keine Erfahrung mit einer Achillessehnen-OP.

Aber ein gut gemeinter Rat. Lass das Ding bitte richtig gut ausheilen. :daumen: Die Saison ist eh schon im Eimer, wie Du selbst richtig erkannt hast. Brich nichts übers Knie.

Gute Besserung!!! Und meld Dich weiter. :hallo:

Verfasst: 10.08.2007, 18:41
von Sting2000
@woodstock...die Ruhe zu bewaren wird zwar schwer, aber Du hast natuerlich recht !

Vielen Dank fuer die Genesungswuensche!

Sting2000

Achillessehne: nicht immer nur OP!

Verfasst: 18.08.2007, 12:07
von PD Dr. K. Knobloch
Hallo zusammen,

aus sportärztlicher Sicht darf ich vielleicht einige Anmerkungen zu Achillessehnenbeschwerden machen:

viele Forummitglieder haben Recht, indem sie sagen, dass relativ vielfältige Therapieverfahren angewendet werden, die häufig nicht den gewünschten positiven Effekt ausüben. Dies ist für einige Verfahren ganz offensichtlich. In den letzten 3 Jahren hat sich die internationale Sportmedizin dieser Frage ganz intensiv angenommen. So ist die Sehnenforschung im Moment ein hochakutelles Thema z.B. im American Journal of Sports Medicine oder auch im British Journal of Sports Medicine.

Eine aktuelle Studie aus einer schottischen Sportklinik zeigt Überraschendes (Br. J Sport Med): nur 11% der dort bei Achillessehnenbeschwerden empfohlenen und rezeptierten Therapien waren evidenz-basiert, also aufgrund von randomisierten-klinischen Studien als überlegen gezeigt. In über 50% der Therapien konnten überhaupt keine Hinweise bzw. Quellen in der medizinischen Literatur für die jeweilige Therapiemassnahme genannt. Dies belegt in Form einer Studie, dass selbst unter sportmedizinischen Instituten die Therapie bei Achillessehnenbeschwerden häufig immer noch anekdotisch ohne wissenschaftliche Grundlage erfolgen dürfte.

Daher sind einige Forschergruppen, u.a. auch meine angetreten, um Therapieverfahren für die Achillessehne in Form von klinischen Studien gegenüber Kontrollgruppen genau unter die Lupe zu nehmen und deren Wirkung zu erfassen.

Derzeit kann ich folgendes zusammenfassen:

Für folgende Therapieformen liegen in Form von diesen kontrollierten randomisierten Studien günstige Effekte vor:
1. Exzentrisches Krafttraining an einer Stufe täglich mit 6x15 Wiederholungen pro Bein und Tag mit Halten jeder Position für 2s (näheres http://www.eccentrictraining.com)
2. Kälteanwendung gemeinsam mit Kompression für 3x10 täglich ergänzend
3. auf die Haut aufgebrachtes Nitroglycerin (z.B. Coranginspray oder Nitrodermpflaster mit 1.25mg pro Tag über mindestens 12 Wochen)
4. Sklerosierungstherapie mit Polidocanol unter Power-Doppler-Ultraschallkontrolle
5. Stosswellentherapie

Diese sollten als konservative Massnahmen im Idealfall kombiniert über mindestens 12 Wochen eingesetzt werden.

Für ALLE weiteren Therapieformen liegen DERZEIT keinerlei kontrollierte Studien mit Wirknachweis jenseits von Placebo vor.

Dies zur freundlichen Information für Sie.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

Privatdozent Dr. Karsten Knobloch
International Achilles Tendon Expert Group
Med. Hochschule Hannover
http://www.eccentrictraining.com
kknobi@yahoo.com

Verfasst: 18.08.2007, 12:27
von woodstock
PD Dr. K. Knobloch hat geschrieben:Diese sollten als konservative Massnahmen im Idealfall kombiniert über mindestens 12 Wochen eingesetzt werden.

Für ALLE weiteren Therapieformen liegen DERZEIT keinerlei kontrollierte Studien mit Wirknachweis jenseits von Placebo vor.

Dies zur freundlichen Information für Sie.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.
Hallo Her Knobloch,

ich leide zum Glück nicht unter Achillessehnenbeschwerden, aber wie ist Ihr Standpunkt zu einer Achillessehnen-OP?

AchillessehnenOP

Verfasst: 18.08.2007, 15:11
von PD Dr. K. Knobloch
Hallo,

bzgl. OP an der Achillessehne muss man mind. 2 unterschiedliche Krankheitsbilder unterscheiden:

1. Achillessehnenbeschwerden ohne Riss

2. akuter Achillessehnenriss

Bei AS-Beschwerden ohne Riss bzw. mit einem Teilriss, wo man den Fuss noch heben kann steht die Operation am Ende meines Therapiespektrums, weil es eine Reihe an nachweisbar positiven konservativen Therapien gibt.
a. Exzentrisches Krafttraining (http://www.eccentrictraining.com)
b. ggf. Sklerosierung mit Polidocanolalkohol
c. ggf. transkutanes Nitroglycerin
d. ggf. Kühlung und Kompression

2. bei AS-Riss machen wir eine zweimalige Ultraschalluntersuchung dynamisch, d.h. mit Halten des Fuss in 20° Beugung. Wenn dabei 75% der Sehnenstümpfe ananeinander liegen wäre eine Voraussetzung für eine konservative frühfunktionelle Therapie in einer Orthese, z.B. Variostabil oder Vacoped prinzipiell gegeben. Bei Nicht-Mitarbeit oder eben weniger als 75% Adaption der Sehnen empfehlen wir die OP.

Bitte schreiben Sie, wenn Sie noch etwas detaillierter bei einer bestimmten Erkrankung Infos brauchen.

Ihr

PD Dr. K. Knobloch
Arzt für Sportmedizin
Med. Hochschule Hannover

Verfasst: 19.08.2007, 12:32
von pillhuhn
Hallo sting2000 -
ich hatte im Februar eine Achillessehnenruptur (operativ behandelt) und laufe nun nach einem halben Jahr wieder an die 20km. Noch bin ich nicht auf meinem alten Leistungsniveau, aber ich habe schon verdammt viel erreicht :) . Ich war 11 Wochen Tag und Nacht in einer Orthese ruhiggestellt; da war nicht nur die Muskulatur futsch, auch die ganze Mobilität des Fußes war weg (alles steif). Heute noch humpel ich (gehen ist schwerer als rennen :D ) und habe deutliche Defizite, eine dicke Sehne und öfters Schmerzen, aber mit täglichem Training und der nötigen Geduld komme ich voran.
- Radfahren (Wellness für den Fuß - mit einer Bandage, die die Sehne massiert und die Lymphe herausdrückt)
- Wadenmuskulatur trainieren im Fitnesstudio an den entsprechenden Geräten (Zwillingswadenmuskel und den Schollenmuskel - wichtig für Vorfußlauf) oder
1.) sitzend (Kniekehle 90°) mit einer Hantel auf dem Knie auf die Zehenspitzen gehen
2.) Zehenstand im Wasser (je nach Wasserhöhe geht das einbeinig auf dem verletzten Bein!!) oder auf einem Weichkernkissen
3.) mit beiden Vorfüßen auf eine Stufe stellen und in den Zehenstand gehen, dabei das Gewicht auf das gesunde Bein verlagern, dann über die Kante hinunter absenken, dabei aber das Gewicht auf den kranken Fuß verlagern
4.) empfinde ich sogar effektiver als Übung 3 - die von Dr. Knobloch genannte Treppenübung mit 2sec. halten
- auf einem Balancebrett die Bänder und Sehnen des Fußes wieder in Schwung und Koordination bringen
- auf einem Trampolin hüpfen, wenn es geht bereits einbeinig
- alles was schmiert , was Beweglichkeit in die Achillessehne bringt und sie in ihrem Gleitgewebe flutschen lässt. Dazu eignen sich meiner Meinung nach alle Ausdauergeräte wie Crosstrainer, Climber, Treppe, Ergometer.

Wie sieht denn deine Therapie aus? Spitzfuß in Orthese? Bekommst du Physio?
Gute Besserung!

Verfasst: 01.04.2008, 19:53
von davidfk
Ich komme aus Ingolstadt und bin ebenfalls auf der Suche nach einem Arzt, der sich auf Läuferkrankheiten spezialisiert hat. Mein Problem habe ich unter dem Thema "Schienbeinkantensyndrom bei neuen Schuhen" hier im Forum beschrieben, es handelt sich um das mediale Schienbeinkantensyndrom, das nach einem Schuhwechsel+neue Einlagen auftrag. Nach langer Pause tritt es nun auch wieder auf, wenn ich die alten Schuhe trage...

Kann jemand einen Arzt empfehlen, der sich evtl sogar genau mit diesem Syndrom (auch bekannt unter Shin Splint oder Mediales Tibia-Kanten-Syndrom) befasst? Alle konservativen Behandlungsmethoden schlugen fehl, siehe dazu bitte oben genanntes Thema.

In Ingolstadt, wo ich herkomme, gibt es leider keine Spezialisten. Ich suche einen Arzt, der sich Zeit nimmt und mit mir die nötigen Analysen und Untersuchungen macht und nicht nur halbherzig und ohne Bezug zum Laufsport wie meine bisherigen 3(!) Orthopäden bzw Sportmediziner meine Füße anguckt.
Ich bin Student, nach Möglichkeit sollte der Arzt also auch Kassenpatienten behandeln. Weiß evtl jemand, ob ich zum sportmedizinischen Institut der TU München gehen könnte?

Vielen Dank für alle Tipps und Empfehlungen!!!

(langsam verzweifelnder) davidfk