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Herz-Sekundentod ??????
Verfasst: 04.04.2007, 17:22
von kunstwally
Hi Lauffreunde,
DU LIEBER HIMMEL!!!!!! beim Halbmarathon in Berlin am letzten Sonntag starb ein Läufer, 38 Jahre jung und er soll gut trainiert gewesen sein!!!!!!!!
Ich war echt total geschockt!!!!!!!!!!
Wie passiert denn so etwas???? Ich war auch ganz schlecht und habe mich wirklich durch´s Ziel gequält, die Hitze war ungut. Habe jetzt echt etwas Angst bekommen.
Wie passiert denn so etwas????
Tut mir echt sehr leid!!!!!!!!!!!
Kunstwally
Verfasst: 04.04.2007, 17:32
von LidlRacer
Das Thema gibt's hier schon unter dem nicht sehr aussagekräftigen Titel
Wieder einmal ist es passiert
Verfasst: 04.04.2007, 17:37
von blambi43
Hallo,
schau mal
hier! Das vom "Stern"
Gruß Hans
Verfasst: 04.04.2007, 17:58
von kunstwally
........es war ja noch nicht mal ein Marathon!!!!!!
Es passierte bei km 19 !!!!!!
K.
Verfasst: 04.04.2007, 17:58
von Lizzy
kunstwally hat geschrieben:und er soll gut trainiert gewesen sein!!!!!!!!
Gut trainiert zu sein, scheint sowas nicht unbedingt auszuschließen:
Spitzensportler, die einen plötzlichen "Sekunden-Tod" erlitten:
.
Birgit Dressel Sekunden-Tod am 10. April 1987
Heiko Fischer Sekunden-Tod am 25. November 1989
Stephane Morin Sekunden-Tod am 6. Oktober 1998
Uwe Beyer Sekunden-Tod am 15. April 1993
Bruno Pezzey Sekunden-Tod am 31. Dezember 1994
Ralf Reichenbach Sekunden-Tod am 12. Februar 1998
Axel Jüptner Sekunden-Tod am 25. April 1998
Florence Griffith-Joyner Sekunden-Tod am 21. September 1998
oder auch noch ein paar aktuellere Fälle - zu finden bei Wikipedia:
Plötzlicher Herztod bei Sportlern
Plötzlicher Herztod bei Fußballspielern
Dummerweise ist man vor dem Tod auch nicht sicher, wenn man keinen Sport betreibt.
Wobei ich für deine aufklingende Panik durchaus Verständnis habe. Vor meinem Obermain-Marathon fiel mir das Buch
Laufnebenwirkungen in die Hände. Darin werden mehrer Fallbeispiele angeführt. Damals habe ich auch einen kleinen
Panikthread eröffnet (in dem mehrere der Beispiele nachzulesen sind). Kein Zweifel: es gibt sie. Aber es gibt im normalen Alltag vermutlich ein unvergleich vielfaches an tödlichen Risiken. Bei einer Fahrt in den Urlaub erst Recht.
Das Leben ist lebensgefährlich und im Endeffekt für jeden tödlich.
Verfasst: 04.04.2007, 18:08
von blambi43
Hallöchen,
das hat grundsätzlich nichts mit der Streckenlänge zu tun.
Gruß Hans
Verfasst: 04.04.2007, 18:48
von frauschmitt2004
blambi43 hat geschrieben:Hallo,
schau mal
hier! Das vom "Stern"
Gruß Hans
Ich finde es legitim, das Thema zu benutzen, um Jux-Wette-Läufern zu sagen, dass man für einen Marathon anständig vorbereitet sein sollte. Immer wieder brechen solche Leute zusammen, es muss ja nicht immer gleich ein Todesfall sein. Trotzdem ist das für alle drumherum nicht gerade witzig.
Dass es oft gerade leistungsorientierte Sportler trifft, steht auf einem anderen Blatt. Oft sind diese Leute sogar beim Check gewesen, aber es gibt viele Dinge, die man beim gewöhnlichen Check nicht sehen kann. Das ist nicht nur Lauf- sondern eben Lebensrisiko.
Natürlich bedauert man das, aber bei einer Flugzeugabsturznachricht mit Toten irgendwo in der Welt beißen wir in unser Wurstbrot, obwohl wir auch in Flugzeuge steigen.
Das ist nicht unbedingt gleich Abstumpfung, wir würden verrückt werden, wenn wir jeden Toten intensiv betrauern.
Das gilt für mich auch für Läufer.
Ich persönlich will mich auch gar nicht so sehr damit beschäftigen, ich habe keine Lust immer mit dem Gedanken zu laufen, ich könnte jederzeit umkippen.
Menschen sterben und sie sterben oft jung und Sportler sind davor nicht gefeiht, im Gegenteil. Damit müssen wir nun mal leben. Und wenn wir noch soviel Grünzeug und Vitamine futtern.
Verfasst: 04.04.2007, 18:53
von rohar
Lizzy hat geschrieben:Gut trainiert zu sein, scheint sowas nicht unbedingt auszuschließen:
Spitzensportler, die einen plötzlichen "Sekunden-Tod" erlitten:
Im Zusammenhang mit dieser Liste taucht bei näherem Nachlesen verdächtig oft das Wort Doping und Anabolika auf, abgesehen von einigen wenigen, bei denen unter anderem eine Myocarditis als Ursache angenommen wird.
Klar passiert das immer wieder und in der Aufnahme gibt es mindestens einen Fall pro Halbjahr, wo man sich fragt, warum das jetzt genau dem passiert ist, eben weil sportlich aktiv und jung, - aber deswegen auf einen Wettkampf zu verzichten?
Nö, schließlich fahre ich auch Auto, trotz der Massen an Verkehrstoten.
Ich würde in diesem Zusammenhang auch gerne mal auf den Thread von Hans verweisen, der zeigt, dass Doping unter Umständen weiter verbreitet ist als man annimmt, gerade unter sportlich aktiven Menschen ....., dazu kommt dann noch eine gewisse Bereitschaft, kleinere Wehwehchen und körperliche Missempfindungen zu ignorieren, vor allem dann, wenn der WK, auf den man sich nun seit Monaten vorbereitet hat vor der Tür steht.
Verfasst: 04.04.2007, 19:08
von blambi43
Hallöchen,
ich habe mich dazu ja auch schon in dem anderen Thread über den bedauerlichen Fall geäußert.
Mir geht es jetzt vor allem darum, der kunstwally die Angst vor ihrem Marathon zu nehmen. Sie wirkt ja recht aufgeregt.
Gruß Hans
Verfasst: 04.04.2007, 21:24
von anonym1
Hallo
Ich würde mir darüber nicht zu viele Gedanken machen. Natürlich ist so etwas tragisch aber es passiert einfach und ist nicht zu ändern.
Als ich damals mit dem Laufen anfing war ich 100 kg, Ex-Kettenraucher und voll gestresst. Ich habe mir manchmal Gedanken gemacht, ob es klug ist mit 170 Puls und roter Rübe durch den Wald zu hoppeln. Nicht wirklich klug, aber viel besser als vorher. Ich bin zum Schluss gekommen, dass ich zwar eines Tages Tod im Wald liegen könnte, aber besser so, als Tod im Büro mit einem randvollen Aschenbecher auf dem Schreibtisch.
"Jogger lag Tod im Wald" wäre wohl dann auch etwas für die Medien. "Workoholic lag Tod im Büro" interessiert keinen.
Verfasst: 04.04.2007, 21:45
von caramba
kunstwally hat geschrieben:Hi Lauffreunde,
DU LIEBER HIMMEL!!!!!! beim Halbmarathon in Berlin am letzten Sonntag starb ein Läufer, 38 Jahre jung und er soll gut trainiert gewesen sein!!!!!!!!
Ich war echt total geschockt!!!!!!!!!!
Wie passiert denn so etwas???? Ich war auch ganz schlecht und habe mich wirklich durch´s Ziel gequält, die Hitze war ungut. Habe jetzt echt etwas Angst bekommen.
Wie passiert denn so etwas????
Tut mir echt sehr leid!!!!!!!!!!!
Kunstwally
Mein lieber Himmel du bist ja ganz aufgeregt!!!!!!!!!
Ist das nicht zuviel Stress für dich?????????
Muss man sich um dich Sorgen machen????????
Ist das Laufen für dich das Richtige?!?!?!?!?!?!?!
Solltest du nicht lieber angeln gehen?????????
Sehr besorgte Gedanken!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Verfasst: 04.04.2007, 21:56
von frauschmitt2004
caramba hat geschrieben:Mein lieber Himmel du bist ja ganz aufgeregt!!!!!!!!!
Ist das nicht zuviel Stress für dich?????????
Muss man sich um dich Sorgen machen????????
Ist das Laufen für dich das Richtige?!?!?!?!?!?!?!
Solltest du nicht lieber angeln gehen?????????
Sehr besorgte Gedanken!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das ist zwar fies, aber ich musste eben trotzdem sehr lachen.
Verfasst: 04.04.2007, 22:04
von caramba
frauschmitt2004 hat geschrieben:Das ist zwar fies, aber ich musste eben trotzdem sehr lachen.
Ist mein spezieller Charme mit dem ich mich immer wieder beliebt mache.

Verfasst: 04.04.2007, 22:06
von gazelle:-)
caramba hat geschrieben:Mein lieber Himmel du bist ja ganz aufgeregt!!!!!!!!!
Ist das nicht zuviel Stress für dich?????????
Muss man sich um dich Sorgen machen????????
Ist das Laufen für dich das Richtige?!?!?!?!?!?!?!
Solltest du nicht lieber angeln gehen?????????
Sehr besorgte Gedanken!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich verstehe die Sorgen sehr gut!!! Ich bin in Berlin dabeigewesen und zu dem Zeitpunkt an der Stelle vorbeigelaufen als die Herzdruckmassage im gange war! 40m weiter lag ein junger Kerl total fertig. Da macht man sich so seine Gedanken.
Also Sorgen außern, zerstreuen und weiterlaufen!!! Ist auf jeden Fall gesünder als lieber gar Nichts zu machen. Ich laufe jedenfalls weiter und werde evtl. die Bestzeitenhatz etwas einschränken auch wenn es zugegebener Maßen schon genial ist sein Training in Zeit umgerechnet zu bekommen.
Gruß gazelle;-)
Verfasst: 04.04.2007, 22:29
von noName
Bei mir am Lauftreff ist ein Lauffreund vor dem Lauf umgekippt (Herz).
Nicht bei, nicht nach ...
Sich darum Gedanken machen ist ok und wichtig.
Aber man räume diesen Ihre Zeit ein, und lasse sie nicht über einen bestimmen.
Sonst hätte man nicht so schöne Erlebnisse wie heute der ungefähr 4 jährige Junge der mich fragte, wo ich denn hin laufe

Verfasst: 04.04.2007, 22:29
von Gueng
kunstwally hat geschrieben:DU LIEBER HIMMEL!!!!!! beim Halbmarathon in Berlin am letzten Sonntag starb ein Läufer, 38 Jahre jung und er soll gut trainiert gewesen sein!!!!!!!! ...
Habe jetzt echt etwas Angst bekommen.
Wenn da über 20000 Leute laufen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß von diesen während der ca. 2,5 std, die so eine Veranstaltung dauert, einer stirbt, nicht extrem gering. Denk einfach an eine Stadt mit 20000 Einwohnern. Da stirbt doch im Mittel auch ungefähr jeden Tag ein Mensch. Also kein Grund zur Aufregung

.
Im Übrigen sehe ich die Gefährdung für Dich eher im biomechanischen Bereich. Da tut's zwar weh, aber man stirbt nicht davon.
Viele Grüße,
Martin
Verfasst: 04.04.2007, 22:33
von WinfriedK
caramba hat geschrieben:Muss man sich um dich Sorgen machen????????
Nein, muss man nicht.
DIE SCHREIBT
IMMER SO !!!!!!!
Zum Thema hilft, wie meistens, Google:
In Deutschland erleiden jährlich über 100 000 Menschen einen plötzlichen Herztod, davon aber die wenigsten (einige hundert) beim Sport. [...]
Am häufigsten seien plötzliche Herztodesfälle beim Basketball und American Football sowie beim Laufen - und beim Fußball beobachtet worden ("Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin" 4, 2005, 106).
http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/0 ... zkreislauf
Dem plötzlichen Herztod liegt meist eine Herzkrankheit oder ein Herzinfarkt zu Grunde.
http://www.3sat.de/nano/glossar/sekundenherztod.html
Verfasst: 04.04.2007, 22:36
von Lizzy
und es gibt noch andere
lebensgefährliche Freizeitbeschäftigungen 
Aber wollen wir sie deshalb alle aufgeben?

Verfasst: 04.04.2007, 23:56
von Steif
Mal Hand aufs Herz, -wer hat sein Herz denn mal auf Herz und Nieren beim Kardiologen untersuchen lassen bevor er/sie mit dem Laufen begann und am Start eines Volkslaufes stand? Ich für meinen Teil auch erst nach 5 1/2 Jahren Laufkarriere (darin einige Marathons) und stelle gerade fest, daß die Frist (alle 2 Jahre) herum ist, die mir der renommierte Kardiologe und Sportarzt zur Herzuntersuchung ans Herz legte.
Verfasst: 05.04.2007, 00:31
von Bambussprosse
Verfasst: 05.04.2007, 00:37
von Steif
Verfasst: 05.04.2007, 01:07
von caramba
caramba hat geschrieben:Muss man sich um dich Sorgen machen????????
WinfriedK hat geschrieben:Nein, muss man nicht.
DIE SCHREIBT
IMMER SO !!!!!!!
Bin ich aber beruhigt. Dann gibt es keinen Grund mehr für ein sorgenvolles Herz, das mich nur näher zu einem Herz-Sekundentod!!!!!!!! gebracht hätte.
Caramba

Verfasst: 05.04.2007, 07:53
von Superschnecke
Und ich sag es immerwieder: "Auf den Körper hören und nicht meinen müssen mit dem Kopf durch die Wand!"

Ich habe auch schon einige entweder Kotzen

sehen oder einfach zusammenklappen! Und für WAS???? Sie wären eh nie Erster geworden und für 2 Min. beim HM oder für 5 Min. beim M.....Ne!!!

Ich laufe weil es mir gut tut und wenn ich merke "jetzt gehts nicht mehr" dann kann mir noch so oft jemand sagen "jetzt hat Dein Körper erst 1/3 Deiner Leistung erreicht!"

ann wird das Gas rausgenommen und auf einen besseren Tag gewartet......
Gruß Superschnecke
Verfasst: 05.04.2007, 08:28
von marme
In diesem Zusammenhang immer wieder gern zitiert :
Plötzlicher Herztod beim Sport.
Grüsse
Marme
Verfasst: 05.04.2007, 08:47
von Besucherin_71
Da hilft nur noch in Watte packen, sofort aufhören mit Sport, sich erst bei DickeLeute- und Raucherhasserin Frau Dr. Bambussprosse zum Gesundheitsattest melden - und dann darf man allerhöchstens noch im leichten Joggingtempo Wettkämpfe von maximal 5 km Länge bestreiten.
Meine -zugegeben- polemische Antwort auf einen polemischen Thread. Aber Lizzy hats meiner Meinung nach am vernünftigsten formuliert, ihrer Meinung schliess ich mich voll und ganz an.
Marianne
Verfasst: 05.04.2007, 08:51
von anonym1
Steif hat geschrieben:Mal Hand aufs Herz, -wer hat sein Herz denn mal auf Herz und Nieren beim Kardiologen untersuchen lassen bevor er/sie mit dem Laufen begann und am Start eines Volkslaufes stand? Ich für meinen Teil auch erst nach 5 1/2 Jahren Laufkarriere (darin einige Marathons) und stelle gerade fest, daß die Frist (alle 2 Jahre) herum ist, die mir der renommierte Kardiologe und Sportarzt zur Herzuntersuchung ans Herz legte.
Also ich war mal beim Hausarzt. Der hat die Pumpe abgehört und ein Belastungs EKG gemacht.
Ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass hier alle ihre Pumpen bei einem Kardiologen untersucht haben ??
Verfasst: 05.04.2007, 08:53
von Marienkäfer
Lizzys Hobby (

sorry) ist glücklicherweise nur für Männer lebensgefährlich.
Nur leider, mit bekannt-werden ist danach auch für die Frau zu rechnen

Verfasst: 05.04.2007, 08:56
von Marienkäfer
cpp hat geschrieben:Also ich war mal beim Hausarzt. Der hat die Pumpe abgehört und ein Belastungs EKG gemacht.
Da hast du schon viel getan.
Verfasst: 05.04.2007, 09:01
von Nachteule
Der sogenannte "Herz-Sekunden-Tod" passiert in Deutschland jeden Tag und trifft Sportler und Nicht-Sportler.
Spektakulär sind natürlich die Fälle, die bei Großveranstaltungen passieren weil erfahrungsgemäß viele Schaulustige als Zuschauer da sind und auch die ein oder andere Presse vorhanden, die ja bitte auch etwas berichten möchte.
Und es trifft auch Menschen, die vorher nie irgendetwas an Herzerkrankeungen hatten.
Veränderungen treten meist schleichend oder so plötzlich auf dass es auch denjenigen erwischen kann, der regelmäßig seine Vorsorge- oder Vorsichtsuntersuchungen gemacht hat.
Also sinnvollerweise auf seinen Körper hören und wenn der das Signal gibt"hey, mach halblang, ich kann nicht so wie du willst" dann sollte man nicht sagen "halts M...." sondern auf ihn hören.
Verfasst: 05.04.2007, 09:27
von mayo
cpp hat geschrieben:
Ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass hier alle ihre Pumpen bei einem Kardiologen untersucht haben ??
Ja aber sicher dat.
Und zwar alle zwei Jahre, verlangt aber die Fa. (Atemschutzträger, Ersthelfer im Ex.-geschützten Bereich und Taucher)
Habs aber davor auch schon checken lassen.
Den Sek.-tod wirds immer wieder geben und
die Presse wird sich auf sowas immer wieder stürzen.
Aber such mal die Presse im 5 Std.-Bereich des M, da siehste keine Presse mehr und da kommen etliche mehr tot als lebendig an und schaden ihrer Gesundheit.
Gruss Mayo
Verfasst: 05.04.2007, 09:53
von der-kieler1
mayo hat geschrieben:
Aber such mal die Presse im 5 Std.-Bereich des M, da siehste keine Presse mehr und da kommen etliche mehr tot als lebendig an und schaden ihrer Gesundheit.
Gruss Mayo
Na, dann schau Dir mal die Finisher- Videos an. Klick einfach mal 3:00- 3:20 Zielzeit (z.B. beim letzen Berlin- M) und da sieht man, dass direkt am Ziel die Helfer stehen und einige nach der Ziellinie stützen müssen. Dann schau mal den 5 Std. -Bereich an. Die kommen ins Ziel und freuen sich, winken und jubeln. Sehen, finde ich, aber durchaus gesünder aus.
Frank
Verfasst: 05.04.2007, 09:56
von Renn-Schnecke
caramba hat geschrieben:Mein lieber Himmel du bist ja ganz aufgeregt!!!!!!!!!
Ist das nicht zuviel Stress für dich?????????
Muss man sich um dich Sorgen machen????????
Ist das Laufen für dich das Richtige?!?!?!?!?!?!?!
Solltest du nicht lieber angeln gehen?????????
Sehr besorgte Gedanken!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Der Beitrag von Kunstwally erinnert mich an die Interviews, die im Fernsehen gezeigt wurden, nachdem sich ein Stahlträger am Hauptbahnhof verabschiedet hatte und auf's Pflaster geschlagen war: "Oh mein Gott, ich stand 8 Stunden später nur 200 Meter entfernt von dieser Stelle - mich hätte es treffen können, schnief!".
Einen ähnlichen Fall gab es übrigens 2005 beim Thermenmarathon in Bad Füssing. Ein 38-Jähriger hat trotz Herzproblemen den ärztlichen Rat ignoriert und ist mitgelaufen. Da er zwei kleine Kinder hatte, fand ich das besonders verantwortungslos. Aber es nützt nichts, über die Ursachen zu orakeln, solange die Obduktion nichts ergeben hat. Vielleicht hatte er Herzprobleme, die beim normalen Checkup nicht entdeckt wurden und er ist guten Gewissens, gut trainiert und ohne gesundheitliche Probleme ins Rennen gegangen?
Mich beunruhigt dieser Fall jedenfalls ganz und garnicht, geschweige denn, daß ich dadurch Panik bekomme, da ich regelmäßig beim Kardiologen bin. Falls Kunstwally jedoch durch diesen Vorfall schlaflose Nächte hat, sollte sie zum Kardiologen gehen.
Verfasst: 05.04.2007, 10:29
von Uschi
Renn-Schnecke hat geschrieben:
Einen ähnlichen Fall gab es übrigens 2005 beim Thermenmarathon in Bad Füssing. Ein 38-Jähriger hat trotz Herzproblemen den ärztlichen Rat ignoriert und ist mitgelaufen. Da er zwei kleine Kinder hatte, fand ich das besonders verantwortungslos.
Richtig. Er kam kurz nach mir beim
10-Kilometer-Lauf ins Ziel und brach kurz vor der Ziellinie zusammen. Wir haben das damals aus nächster Nähe mitangesehen - er wurde von den Sanitätern auf der Trage an uns vorbeigefahren. Dass er gestorben ist, erfuhren wir aber erst später.
Das Bemerkenswerte war, dass er keineswegs besonders schnell war und dass er auch nicht Marathon, sondern nur die 10 Kilometer gelaufen ist - sonst wäre er ja nicht nach mir im Ziel angekommen. Ihn hätte es wohl auch jederzeit bei einem seiner Trainingsläufe ereilen können. Nur würden wir es dann natürlich nicht erfahren.
Solche Fälle sind bedauerlich, aber werden mich nicht davon abhalten, weiter zu laufen.
Grüße
Uschi
Verfasst: 05.04.2007, 10:42
von CarstenS
Superschnecke hat geschrieben:Und ich sag es immerwieder: "Auf den Körper hören und nicht meinen müssen mit dem Kopf durch die Wand!"

Ich habe auch schon einige entweder Kotzen

sehen oder einfach zusammenklappen!
Das ist ja schön, dass Du uns das erzählst, aber warum meinst Du, es hätte etwas mit dem Thema zu tun?
Gruß,
Carsten
Verfasst: 05.04.2007, 10:49
von Nachteule
Uschi hat geschrieben:Richtig. Er kam kurz nach mir beim 10-Kilometer-Lauf ins Ziel und brach kurz vor der Ziellinie zusammen.
J was denn nun???

Verfasst: 05.04.2007, 10:50
von Lizzy
Marienkäfer hat geschrieben:Lizzys Hobby (

sorry) ist glücklicherweise nur für Männer lebensgefährlich.
Nun: für die/den eine/n ist es Hobby, für die/den nächste/n (lästige?) Pflicht
Das bringt mich aber zu der Frage, wie das Mengenverhältnis von während einer Laufveranstaltung gestorbenen Männern und Frauen aussieht? Mir sind bisher nur Männer-Herztode zu Augen und Ohren gekommen. Da hierzulande immer mehr Männer mitlaufen als Frauen, ist das auch bei Gleichverteilung der Herztode fast zu erwarten. Aber gibt es absolute Diskrepanzen, Zahlen, Daten, Fakten oder sogar Erklärungen? (vielleicht auch aus anderen Ländern)?
Da fällt mir eine Frau ein, die bei meinem ersten HM in Augsburg auf der Strecke kollabiert ist. Aber sie ist nicht gestorben nehme ich an, das hätte man später erfahren.

Lizzy ....
damals erst vor dem ersten Marathon - und danach bisher nicht wieder - kardiologisch durchgecheckt und "freigegeben" mit der Auflage, nicht gewinnen zu wollen ;-)
Verfasst: 05.04.2007, 10:57
von woodstock
Sport ist Mord! Und Massensport ist Massenmord....
Sorry, ich konnte gerade nicht anders.
Ich denke, solche Probleme werden erst dann MASSIV, wenn Leute in einem Volkslauf versuchen, schneller zu laufen, als der Körper derzeit in der Lage ist. Übertriebener Ehrgeiz eben.
Verfasst: 05.04.2007, 11:04
von WinfriedK
woodstock hat geschrieben:... wenn Leute in einem Volkslauf versuchen, schneller zu laufen, als der Körper derzeit in der Lage ist.
Kann man das?
Verfasst: 05.04.2007, 11:11
von Uschi
Nachteule hat geschrieben:J was denn nun???
Ist das jetzt wirklich so schwer verständlich? Na gut, ich formuliere um, nur für dich:
Der Ziel
bereich lag direkt vor der Therme. Bis dorthin ist er gekommen. Die Ziel
linie konnte er aber nicht mehr überqueren. Da fehlten ihm vielleicht noch 10 Meter (geschätzt!). Wir standen hinter der Ziellinie am Rand des Geschehens.
Gruß
Uschi
Verfasst: 05.04.2007, 11:11
von Nachteule
Wie relevant ist es denn zu wissen wieviel Frauen und wieviel Männer bei solchen Veranstaltungen nun gestorben sind?
Also ehrlich, ist es von den Zahlen abhängig ob ich jetzt laufe oder nicht, oder gar von den Chromosomen????
Also, den plötzlichen Herztod sterben sowohl Männer als auch Frauen, egal wie alt und egal welche Vorgeschichte.
Es gibt keine Präposition dafür wen es jetzt bei sowas erwischt weil da zuviel Faktoren, die man wahrscheinlich noch nicht einmal weiß (sonst würde man solche Veranstaltungen als Sportler umgehen), um sagen zu können der/die ja der/die Nein.
Und noch was: du kannst eben beim Kardiologen gewesen sein und der sagt alles ok und morgen früh stehst du nicht mehr auf weil du heute nacht am Sekundenherztod gestorben bist.
Früher sagte man mal dass Frauen hormonell geschützt sind und deswegen erst nach den Wechseljahren einen Infarkt kriegen können....
Quatsch!
Und ich arbeite tagtäglich in dieser Materie!
Verfasst: 05.04.2007, 11:13
von Nachteule
Uschi hat geschrieben:Ist das jetzt wirklich so schwer verständlich? Na gut, ich formuliere um, nur für dich:
Der Zielbereich lag direkt vor der Therme. Bis dorthin ist er gekommen. Die Ziellinie konnte er aber nicht mehr überqueren. Da fehlten ihm vielleicht noch 10 Meter (geschätzt!). Wir standen hinter der Ziellinie am Rand des Geschehens.
Gruß
Uschi
So hast dus oben aber nicht geschrieben sonst hätte ich es gleich verstanden.

Verfasst: 05.04.2007, 11:17
von Renn-Schnecke
Lizzy hat geschrieben:Das bringt mich aber zu der Frage, wie das Mengenverhältnis von während einer Laufveranstaltung gestorbenen Männern und Frauen aussieht? Mir sind bisher nur Männer-Herztode zu Augen und Ohren gekommen. Da hierzulande immer mehr Männer mitlaufen als Frauen, ist das auch bei Gleichverteilung der Herztode fast zu erwarten. Aber gibt es absolute Diskrepanzen, Zahlen, Daten, Fakten oder sogar Erklärungen? (vielleicht auch aus anderen Ländern)?
Warum erleiden mehr Männer als Frauen einen Herzinfarkt

? Leben Männer ungesünder? Trainieren sie trotz Grippe oder Angina weiter und ziehen sich dadurch eine Myokarditis zu? Ist die Wahrscheinlichkeit für männliche Föten größer, mit einem Herzfehler geboren zu werden? Fragen über Fragen ....
Uschi hat geschrieben:Wir haben das damals aus nächster Nähe mitangesehen
Warum? Ich sehe mir bei einem Verkehrsunfall auch nicht die Verletzten an (aus Pietät und um Alpträume zu vermeiden), es sei denn, ich müßte und könnte helfen.
Verfasst: 05.04.2007, 11:22
von WinfriedK
Nachteule hat geschrieben:Wie relevant ist es denn zu wissen wieviel Frauen und wieviel Männer bei solchen Veranstaltungen nun gestorben sind?
Nun, für die persönliche Risikoeinschätzung ist das durchaus relevant.
Nachteule hat geschrieben:Also, den plötzlichen Herztod sterben sowohl Männer als auch Frauen, egal wie alt und egal welche Vorgeschichte.
Es gibt keine Präposition dafür wen es jetzt bei sowas erwischt weil da zuviel Faktoren, die man wahrscheinlich noch nicht einmal weiß (sonst würde man solche Veranstaltungen als Sportler umgehen), um sagen zu können der/die ja der/die Nein.
Das ist falsch. Ich verweise da nochmal auf meinen ersten Beitrag in diesem Thread.
Nachteule hat geschrieben:Und ich arbeite tagtäglich in dieser Materie!

Verfasst: 05.04.2007, 11:23
von woodstock
WinfriedK hat geschrieben:Kann man das?
Ich glaube, dass man das kann. Es geht zwar nicht lange gut, aber es geht....
Verfasst: 05.04.2007, 11:26
von Uschi
Renn-Schnecke hat geschrieben:
Warum? Ich sehe mir bei einem Verkehrsunfall auch nicht die Verletzten an (aus Pietät und um Alpträume zu vermeiden), es sei denn, ich müßte und könnte helfen.
Jetzt krieg ich hier allmählich die Krise.

Ich schrieb nicht, dass uns das Spaß oder sonstwas gemacht hat, das gesehen zu haben. Es passierte halt nun
zufällig unmittelbar an der Stelle, wo wir standen! Weil er eben ganz kurz nach mir in den Ziel
bereich kam. Soll man sich dann die Augen zuhalten? Die Sanitäter fuhren mit ihrer Trage direkt an uns vorbei! Nein, ich habe nicht genau hingeschaut, wie er aussah! Alles, was wir sahen, war, dass da plötzlich ein Mann zusammenbricht und im nächsten Moment kamen auch schon die Sanis mit der Trage. Würdest du in diesem Moment sofort annehmen, jemand sei gestorben?

Verfasst: 05.04.2007, 11:27
von Rückenwind
Erst einmal schließe ich mich der Meinung von Udo an. Lieber den plötzlichen Herztod beim Laufen als die Pflegeversicherung Stufe III in Anspruch nehmen.
Männer sind wohl häufiger betroffen, weil sie in Masse ohne Zweifel weniger auf ihre Gesundheit achten und auch mehr von sich fordern. Wahrscheinlich genetisch bedingt, wobei man aber auch die Erziehung und Rollenverteilung nicht außer acht lassen darf. Ein Mann, der über seinen eigenen Schatten springen kann wird dabei also eine höhere Lebenserwartung haben.
Peter
Verfasst: 05.04.2007, 11:31
von Nachteule
Zitat WinfriedK.
Das ist falsch. Ich verweise da nochmal auf meinen ersten Beitrag in diesem Thread.
So die Ergebnisse findet man dummerweise immer erst hinterher, bei der Obduktion.
Wenn jemand aus scheinbar totalen Gesundheit in jungem Alter (und das heißt bei uns nunmal unter 60) plötzlich und völlig unerwartet verstirbt dann wird im Normalfall eine Obduktion angeordnet. Dabei findet man die Ursache des Todes und stellt fest dass es eine Veränderung am, im oder ums Herz gegeben hat. Die muss der Tote aber weder gewußt noch gemerkt haben weil er keinerlei Beschwerden bis dato hatte.
Und ich sehe es Tag für Tag wieviel Menschen bisher keine Ahnung davon hatten das bei ihnen doch vermeintlich nicht alles in Ordnung war. Die Alterskategorie der von uns behandelten Infarkt Patienten fällt von Jahr zu Jahr.
Verfasst: 05.04.2007, 11:32
von Lizzy
Renn-Schnecke hat geschrieben:Warum erleiden mehr Männer als Frauen einen Herzinfarkt

?
naja, diese - allgemein verbreitete - Annahme scheint gerade in letzter Zeit nicht mehr zu stimmen. Aber bei Frauen "passiert es" offensichtlich "anders" - und vor allem ist die Sterblichkeitsrate höher, weil oft mißdeutet. Siehe auch:
Unerkannte Gefahr: Herzinfarkt bei Frauen
Frauenherzen brechen anders
Aber das geht jetzt von dem Thema: "Herztod beim Laufen" doch ziemlich weg.
@Nachteule:
Der, die, das.
Wer, wie, was?
Wieso, weshalb, warum?
Wer nicht fragt bleibt dumm.
Tausend tolle Sachen,
die gibt es überall zu seh'n.
Manchmal muss man fragen,
um sie zu versteh'n.
Verfasst: 05.04.2007, 14:01
von blambi43
Hallöchen kunstwally,
Du siehst, Du kannst den Marathon beruhigt laufen.
Das Leben birgt halt Risiken, aber es ist unglaublich bunt.
Gruß Hans
Verfasst: 05.04.2007, 14:11
von frauschmitt2004
blambi43 hat geschrieben:Hallöchen kunstwally,
Du siehst, Du kannst den Marathon beruhigt laufen.
Das Leben birgt halt Risiken, aber es ist unglaublich bunt.
Gruß Hans
Das hast Du jetzt aber schön gesagt
