hamburg marathon - bericht nordmann
Verfasst: 29.04.2007, 20:07
conergy marathon in hamburg, 22. ausgabe des hamburg marathon. ich habe mir irgendwann mal vorgenommen, wenn ich in der lage bin, so etwas in schneller als 3:30:00 zu laufen, mache ich das. letztes jahr hat eine knie-op die vorbereitung verhindert, dieses jahr sollte es sein.
alle vorhersagen der aktuellen unterdistanzzeiten deuten auf irgendwas um 3:15:00 hin, tendenziell darunter. da man beim ersten marathon vorsichtig sein soll, plane ich dann mit dem plan vom münster-marathon als gerüst auf 3:15:00. gerüst, weil ich die langen läufe verlängere (bewusst) und die tempoteile etwas schneller laufe (aus bock). und weil es im moment so gut läuft, bei mir, schiele ich insgeheim (wenn man eine diskussion hier im forum noch insgeheim nennen kann) auf 3:10:00
als wir freitag unsere unterlagen abholen, denke ich mehrfach, bei diesen temperaturen will ich nicht laufen. es hat locker über 25°. das ist heute viel besser, am start ist es fast zu kühl. ich habe mir nur ein t-shirt für den startbereich eingepackt, ein sweater wäre besser gewesen.
start um 9.00 uhr, und es geht erwartungsgemäß zäh los. 5 schritte laufen, anhalten, wieder ein paar schritte und so weiter. erst auf der glacischausse zieht es sich auseinander und es beginnt wirklich so etwas wie flüssiges laufen. trotzdem brauche ich bis km 5 um tempo und rhythmus zu finden. geplant habe ich die erste hälfte in 4.35min/km anzugehen und in der zweiten hälfte auf 4.30min/km anzuziehen. als es bei km 10 aber immer flotter wird bei mir, liege ich wohl auch auf der ersten hälfte schon leicht unter 4.35
von vielen dingen habe ich vorher gehört, wenn man sie dann aber erlebt, ist es einfach anders. dieser blick auf die nicht fassbare menschenmenge an den landungsbrücken gehört genauso dazu wie die wandpisser im wallringtunel. nach hafen und fischmarkt ziehen wir in die innenstadt und hamburg zeigt sein bestes gesicht. überall zuschauer die dich anfeuern und begeistert darüber sind, was wildfremde menschen hier abliefern. es macht spass und es läuft gut.
toll ist es an der alster, ganz großartig. dann abbiegen richtung barmbek und wir erreichen zügig die halbmarathon-marke. ich sollte so bei 1:36:xy liegen, bin aber wohl ganz leicht drunter. läuft prima, weiter so.
es zieht sich dann weiter richtung city nord, hier kommt dann ein weiterer zuschauer-höhepunkt, mit toller stimmung. die kilometer bis 30 laufen ohne probleme weiter, alles in ordnung.
und wieder kommt mit der alsterkrugchausse etwas, was man aus erzählungen kennt, aber in wirklichkeit doch ganz anders ist. natürlich geht es bei km 34 nicht mehr so leicht wie bei km 14, trotzdem ist es hier nicht unerträglich und langweilig, statt dessen auch hier viele leute, schöne stimmung und es wird immer besser, je weiter wir an eppendorf laufen. und dort ist es echt unschlagbar gut. klosterstern, eppendorfer baum, der übergang zum rothenbaum. unglaubliche stimmung. menschen dicht an dicht. und schon kommen schilder mit km 37, 38, 39.
und dann habe ich keinen einbruch, aber es wird schwerer. es folgt ein langsamer, zäher km bis 40, dort gibt es verpflegung. und das erste mal halte ich wirklich an um einen becher zu trinken. dann geht es weiter, das ist hier ein laufwettbewerb. also auf richtung dammtorbahnhof, hier bin ich vorhin noch mit der bahn angekommen. aber es ist jetzt doch deutlich zäh und ich bin schon froh, dass es bald geschafft ist. kurzer check der zeit, 3:15:00 hab ich sicher, wenn ich noch etwas gas gebe, kann es sogar in richtung 3:10:00 gehen. also wird ab gorch-fock-wall, so ca. km 41 noch mal angezogen, aber das ist kaum merkbar. erst als wir in die karolinenstraße einbiegen und das zieltor sichtbar wird, kommt wirklich so etwas wie eine beschleunigung. auch hier ist tolle stimmung, man wird ins ziel getragen.
angekommen in handgestoppten 03:10:08, der sms-service sagt später 03:10:03. das ist unter 3:15:00, ziel erreicht. die 4 sekunden für unter 3:10 liegen irgendwo bei km 40 an der verpflegungstation. hab ich noch reserven, ist ja auch schön.
zusammenfassung: ich bin sehr zufrieden, es hat höllisch spaß gemacht, das war nicht der letzte marathon und vermutlich auch nicht der letzte hamburg-marathon. und ich bin, trotz anderslautender ankündigung kundiger ultra-läuferinnen beim letzten bahn-training, nicht eingebrochen.
vielleicht hat der eine oder andere sich gewundert, dass ich gestern nicht im september war oder heute vor oder nach dem lauf noch bei einem fori-treffen. ich wollte euch nicht verprellen oder nicht nichts mit euch zu tun haben. ich musste aber erst für mich sein, und dann noch auf jemanden warten, der auch großartig gelaufen ist. ich sehe euch bald wieder auf der bahn.
alle vorhersagen der aktuellen unterdistanzzeiten deuten auf irgendwas um 3:15:00 hin, tendenziell darunter. da man beim ersten marathon vorsichtig sein soll, plane ich dann mit dem plan vom münster-marathon als gerüst auf 3:15:00. gerüst, weil ich die langen läufe verlängere (bewusst) und die tempoteile etwas schneller laufe (aus bock). und weil es im moment so gut läuft, bei mir, schiele ich insgeheim (wenn man eine diskussion hier im forum noch insgeheim nennen kann) auf 3:10:00
als wir freitag unsere unterlagen abholen, denke ich mehrfach, bei diesen temperaturen will ich nicht laufen. es hat locker über 25°. das ist heute viel besser, am start ist es fast zu kühl. ich habe mir nur ein t-shirt für den startbereich eingepackt, ein sweater wäre besser gewesen.
start um 9.00 uhr, und es geht erwartungsgemäß zäh los. 5 schritte laufen, anhalten, wieder ein paar schritte und so weiter. erst auf der glacischausse zieht es sich auseinander und es beginnt wirklich so etwas wie flüssiges laufen. trotzdem brauche ich bis km 5 um tempo und rhythmus zu finden. geplant habe ich die erste hälfte in 4.35min/km anzugehen und in der zweiten hälfte auf 4.30min/km anzuziehen. als es bei km 10 aber immer flotter wird bei mir, liege ich wohl auch auf der ersten hälfte schon leicht unter 4.35
von vielen dingen habe ich vorher gehört, wenn man sie dann aber erlebt, ist es einfach anders. dieser blick auf die nicht fassbare menschenmenge an den landungsbrücken gehört genauso dazu wie die wandpisser im wallringtunel. nach hafen und fischmarkt ziehen wir in die innenstadt und hamburg zeigt sein bestes gesicht. überall zuschauer die dich anfeuern und begeistert darüber sind, was wildfremde menschen hier abliefern. es macht spass und es läuft gut.
toll ist es an der alster, ganz großartig. dann abbiegen richtung barmbek und wir erreichen zügig die halbmarathon-marke. ich sollte so bei 1:36:xy liegen, bin aber wohl ganz leicht drunter. läuft prima, weiter so.
es zieht sich dann weiter richtung city nord, hier kommt dann ein weiterer zuschauer-höhepunkt, mit toller stimmung. die kilometer bis 30 laufen ohne probleme weiter, alles in ordnung.
und wieder kommt mit der alsterkrugchausse etwas, was man aus erzählungen kennt, aber in wirklichkeit doch ganz anders ist. natürlich geht es bei km 34 nicht mehr so leicht wie bei km 14, trotzdem ist es hier nicht unerträglich und langweilig, statt dessen auch hier viele leute, schöne stimmung und es wird immer besser, je weiter wir an eppendorf laufen. und dort ist es echt unschlagbar gut. klosterstern, eppendorfer baum, der übergang zum rothenbaum. unglaubliche stimmung. menschen dicht an dicht. und schon kommen schilder mit km 37, 38, 39.
und dann habe ich keinen einbruch, aber es wird schwerer. es folgt ein langsamer, zäher km bis 40, dort gibt es verpflegung. und das erste mal halte ich wirklich an um einen becher zu trinken. dann geht es weiter, das ist hier ein laufwettbewerb. also auf richtung dammtorbahnhof, hier bin ich vorhin noch mit der bahn angekommen. aber es ist jetzt doch deutlich zäh und ich bin schon froh, dass es bald geschafft ist. kurzer check der zeit, 3:15:00 hab ich sicher, wenn ich noch etwas gas gebe, kann es sogar in richtung 3:10:00 gehen. also wird ab gorch-fock-wall, so ca. km 41 noch mal angezogen, aber das ist kaum merkbar. erst als wir in die karolinenstraße einbiegen und das zieltor sichtbar wird, kommt wirklich so etwas wie eine beschleunigung. auch hier ist tolle stimmung, man wird ins ziel getragen.
angekommen in handgestoppten 03:10:08, der sms-service sagt später 03:10:03. das ist unter 3:15:00, ziel erreicht. die 4 sekunden für unter 3:10 liegen irgendwo bei km 40 an der verpflegungstation. hab ich noch reserven, ist ja auch schön.
zusammenfassung: ich bin sehr zufrieden, es hat höllisch spaß gemacht, das war nicht der letzte marathon und vermutlich auch nicht der letzte hamburg-marathon. und ich bin, trotz anderslautender ankündigung kundiger ultra-läuferinnen beim letzten bahn-training, nicht eingebrochen.
vielleicht hat der eine oder andere sich gewundert, dass ich gestern nicht im september war oder heute vor oder nach dem lauf noch bei einem fori-treffen. ich wollte euch nicht verprellen oder nicht nichts mit euch zu tun haben. ich musste aber erst für mich sein, und dann noch auf jemanden warten, der auch großartig gelaufen ist. ich sehe euch bald wieder auf der bahn.