10. Oberelbe-Marathon - ein Trainingslauf
Verfasst: 29.04.2007, 21:14
In Vorbereitung auf den Rennsteig-SM hatte ich mich sehr zeitig entschlossen den Oberelbe-Marathon mitzulaufen. Bis zur letzten Minute war mir nicht so richtig klar wie ich ihn angehen sollte. Nach dem Lauf sind 3 Wochen Zeit zum regenerieren. Kann man da volles Tempo laufen? Oder lieber doch ganz ruhig? Fragen über Fragen.
Nach der zweitägigen Laufpause, die ich mir im Vorfeld gegönnt hatte, war ich früh fit wie ein Turnschuh. Bei der Frage nach meiner Zielzeit konnte ich nur sagen: fragt mich bei Kilometer 10 noch mal.
Start: Die Läuferschar kommt in Bewegung und es läuft von Beginn an so richtig gut. Ich schau nicht auf die Uhr, sondern stoppe nur jeden Kilometer die Zwischenzeit. Erst bei Kilometer 5 der erste Blick - upps das ist ja doch etwas sehr schnell. Doch es läuft sich leicht und die sanften bergab Passagen lasse ich es bewusst auch mal etwas schneller "rollen". Den recht gleichmäßigen Schnitt konnte ich bis Kilometer 23 halten. Seid Kilometer 18 schützten mich keine Wolken mehr vor der Sonne. Mit der Zeit spürte ich dies als unangenehme Wärme auf dem Kopf (ein Mützchen wäre gut gewesen) und langsam wurde mein Laufstil zäher. Bei jeder Verpflegungsstelle nutzte ich das angebotene Wasser als Kopfdusche und Tee oder Cola zum Trinken.
Irgendwann nach Kilometer 30 waren sie dann da - Magenschmerzen. War es der Tee? oder das Stückchen Apfel? oder der Energiedrink kurz vor dem Start? Keine Ahnung. Also Tempo noch etwas raus. Tief Atmen, den Körper strecken (damit innendrin genügend Platz ist für alle Organe). An der nächsten Verpflegungsstation verschwinde ich in so einem Dixi um die Blase zu entlasten. Diese kurze Pause bringt Linderung, aber die Kraft ist raus. Kurzzeitig kommen mir nun solche Gedanken wie: jetzt einfach gehen. Aber ich sehe nun schon die Schlösser an den Elbhängen. Es ist nicht mehr weit. Das Stück neben der Straße direkt an der Brühlschen Terasse kostet Nerven - Autos, Abgase, Bratwurstqualm.
Noch ein Kilometer bis ins Ziel. Einlauf ins Stadion. Die Stimmung ist super und ich lasse mich nun doch noch zu einem etwas zügigerem Laufschritt verleiten.
Ziel: ich stoppe meine Uhr bei 3:47:35, offizielle Bruttozeit 3:48:09.
Trinken und ein schattiges Plätzchen sind für die nächsten paar Minuten sehr erholsam. Der Kreislauf beruhigt sich recht schnell und ich kann duschen gehen und mich danach an den Nudeln stärken.
So und nun die Split-Zeiten für den Statistiker in mir.
1. 10 er = 50:07
2. 10 er = 50:21
3. 10 er = 53:23
4. 10 er = 60:24
Gedanken danach: Es ist keine PB geworden (3h39). Ich weiß nichtmal ob ich darüber traurig sein soll. Denn eigentlich war es nur ein Trainingsmarathon und der hat mir gezeigt wo meine Tempo-Grenzen sind. Vermutlich fehlen hier die Endbeschleunigungen bei den langen Läufen im Vorfeld. Oder die Regeneration nach dem 28 km Berglaufwettkampf am Wochenende zuvor hat nicht ausgereicht. Ist letztendlich egal.
In den verbleibenden 3 Wochen bis zum Rennsteig steht noch ein ruhiger langer Lauf und ein paar Bergläufe an. Und natürlich viel Regeneration und Tapering.
Nach der zweitägigen Laufpause, die ich mir im Vorfeld gegönnt hatte, war ich früh fit wie ein Turnschuh. Bei der Frage nach meiner Zielzeit konnte ich nur sagen: fragt mich bei Kilometer 10 noch mal.
Start: Die Läuferschar kommt in Bewegung und es läuft von Beginn an so richtig gut. Ich schau nicht auf die Uhr, sondern stoppe nur jeden Kilometer die Zwischenzeit. Erst bei Kilometer 5 der erste Blick - upps das ist ja doch etwas sehr schnell. Doch es läuft sich leicht und die sanften bergab Passagen lasse ich es bewusst auch mal etwas schneller "rollen". Den recht gleichmäßigen Schnitt konnte ich bis Kilometer 23 halten. Seid Kilometer 18 schützten mich keine Wolken mehr vor der Sonne. Mit der Zeit spürte ich dies als unangenehme Wärme auf dem Kopf (ein Mützchen wäre gut gewesen) und langsam wurde mein Laufstil zäher. Bei jeder Verpflegungsstelle nutzte ich das angebotene Wasser als Kopfdusche und Tee oder Cola zum Trinken.
Irgendwann nach Kilometer 30 waren sie dann da - Magenschmerzen. War es der Tee? oder das Stückchen Apfel? oder der Energiedrink kurz vor dem Start? Keine Ahnung. Also Tempo noch etwas raus. Tief Atmen, den Körper strecken (damit innendrin genügend Platz ist für alle Organe). An der nächsten Verpflegungsstation verschwinde ich in so einem Dixi um die Blase zu entlasten. Diese kurze Pause bringt Linderung, aber die Kraft ist raus. Kurzzeitig kommen mir nun solche Gedanken wie: jetzt einfach gehen. Aber ich sehe nun schon die Schlösser an den Elbhängen. Es ist nicht mehr weit. Das Stück neben der Straße direkt an der Brühlschen Terasse kostet Nerven - Autos, Abgase, Bratwurstqualm.
Noch ein Kilometer bis ins Ziel. Einlauf ins Stadion. Die Stimmung ist super und ich lasse mich nun doch noch zu einem etwas zügigerem Laufschritt verleiten.
Ziel: ich stoppe meine Uhr bei 3:47:35, offizielle Bruttozeit 3:48:09.
Trinken und ein schattiges Plätzchen sind für die nächsten paar Minuten sehr erholsam. Der Kreislauf beruhigt sich recht schnell und ich kann duschen gehen und mich danach an den Nudeln stärken.
So und nun die Split-Zeiten für den Statistiker in mir.
1. 10 er = 50:07
2. 10 er = 50:21
3. 10 er = 53:23
4. 10 er = 60:24
Gedanken danach: Es ist keine PB geworden (3h39). Ich weiß nichtmal ob ich darüber traurig sein soll. Denn eigentlich war es nur ein Trainingsmarathon und der hat mir gezeigt wo meine Tempo-Grenzen sind. Vermutlich fehlen hier die Endbeschleunigungen bei den langen Läufen im Vorfeld. Oder die Regeneration nach dem 28 km Berglaufwettkampf am Wochenende zuvor hat nicht ausgereicht. Ist letztendlich egal.
In den verbleibenden 3 Wochen bis zum Rennsteig steht noch ein ruhiger langer Lauf und ein paar Bergläufe an. Und natürlich viel Regeneration und Tapering.