Mein Laufbericht von Hamburg 2007
Verfasst: 30.04.2007, 13:19
6:40 Wecker klingelt,
6:50 Honigbrot, Becher Kaffee ( koffeinfrei, halbe Banane, 0,4 Ltr. Gerolsteiner )
7:00 Autobahn A 23
08:00 AK Hamburg – gleich Toilette
08:20 Umziehen – Orga war diesmal sehr gut, endlich ist Platz in den Messehallen
08:25 Toilette – Energieriegel Schoko
08:40 Dritte mal Toilette ( der Gang war nur für den Kopf ) vorher leider 15 min. in der Kälte stehen, ich glaube, da haben meine Muskeln zugemacht.
08:45 Startaufstellung, ziemlich weit vorne, noch mal 0,5 Ltr Gerolsteiner ohne Kohlensäure mit ner Prise Salz zu mir genommen
KM 1: 03:40 Der erste km versemmelt, zu langsam, und mir kommt er wie eine 03:15 vor- man, bin ich langsam und schon am schnaufen, die Beine sind schwer.
KM 3: Plötzlich fährt ein Vito vorbei, 10 m vor mir hält er, ein südländisch aussehender Mann springt raus und schreit mich an, er meint aber die Keniagang ( 6-8 „kleine Mädchen“ ), die uns in diesem Augenblick überholen.
Km 5: ich habe Probleme, bin überhaupt nicht locker, überlege, wo ich aussteigen kann, denn das Tempo halte ich nicht durch.
KM 8 in 3:39
Km 9: in 3:31, völlig unruhig, so bin ich noch nie gelaufen
KM 10: Langsam wird es besser, laufe jetzt mit Irina aus Rußland, die hat 2006 Hamburg in 2:27:35 gewonnen, und 2 Dänen, meine AK, obwohl ich dass zu dem Zeitpunkt nicht weiß. Der Wind bläst uns ziemlich heftig ins Gesicht.
KM 14: Mein Gel Riegel kommt zum Einsatz. Ich habe beschlossen, mich einfach an die Dänen zu halten, die werden mich durchschleppen.
Irina macht Druck, das sieht ziemlich locker aus bei ihr. Bei km 19 zeige ich mich auch mal ganz vorne. Wenn das mal gut geht.
KM 21,1: In 1:16:02, 32 sek. hinter meiner Marschroute, irgendwie ging es nicht schneller. Noch denke ich: „einen Tick schneller, und eine 2:31 habe ich im Sack“ - da war aber der Vater Wunsch des Gedankens und ich war bewusst von der Realität entfernt.
KM 22: Irina macht noch mehr Druck, da sie Claudia Dreher mit ihren Pacemakern sieht. Ich klemm mich dahinter. Claudia ist exakt auf ihrer Marschroute ( 01:16:00 ) um die Quali für die Marathon WM in Osaka ( Qualizeit 2:32 ) zu schaffen. Irina drückt weiter, ich klemme mich als einziger dahinter, plötzlich habe ich leichte Beine und laufe an der Spitze mit einer von der Deutschen Spitze, mensch, wo ist das Fernsehen, solche Gelegenheit muß ich ausnutzen.
Km 24: Wir sind wieder alle zusammen, 3 Frauen, mehrere Pacemaker, die 2 Dänen und ich.
Es geht die Fuhle hoch, Claudia muß abreißen lassen, Rübenkamp geht es leicht bergab, auf einmal kann ich nicht schneller laufen und die Achtergruppe mit den 2 Dänen, 2 Frauen und ihren Pacemakern haben plötzlich 15 m Vorsprung. Schitt, denke ich, alleine laufen bringt keinen Spaß, also ranklemmen, solange es geht.
KM 27,5: Am Verpflegungsstand habe ich sie eingeholt und plötzlich 10 m Vorsprung, meine Beine sind wieder locker – man o man, so unrhythmisch bin ich noch nie gelaufen, jetzt kann ich nur das Ding durchziehen solange ich locker bleibe.
KM 29: Zwei Frauen der Keniagang werden geschluckt.
KM 31: Ein Schweitzer läuft zu mir auf, er will mit mir zusammen laufen, ich kann ihm nicht folgen.
KM 33: Alsterkrugchaussee: Die beiden Dänen sind wieder da. Entweder mögen sie mich oder sie hassen mich. Der Schweizer hat mittlerweile 100 m Vorsprung. Komisches Gefühl, eigentlich bin ich es gewohnt, ab km 20 nur noch zu überholen. Ich klemme mich hinter die Dänen und bei km 36 laufe ich wieder vor ihnen.
KM 36: In Eppendorf läuft mir alter Hase doch wirklich eine Träne über die Wange
KM 38: Endlich ziehe ICH mal an einem Kenianer vorbei, der Pacemaker der Keniagang trabt nur noch
KM 39 Die Dänen überholen mich wieder – das grenzt jetzt schon fast an Majestätsbeleidigung, das ist schließlich mein Heimrennen.
KM 40: Ich zieh an ihnen wieder vorbei, einer muß abreißen, der andere gibt Gas, ich klemm mich dahinter. Ich bin bei 2:24:43, das wird eng, und eine 2:33 will ich nicht laufen.
KM 41: Gorch Fock Wall, es geht bergauf, der Däne läuft auf meinen Schweizer auf, ich hinterher,
Km 41,7 der Däne zieht an, 10 m Abstand, ich laufe mit meinem Schweizer um die Wette, 50 m vor dem Ziel sehe ich die Uhr: 2:32:50, also Spikes anziehen und noch mal Gas gegeben, 2:32:58, Minimalziel erreicht, 2:11 min. PB verbessert, aber so richtig glücklich bin ich nicht im Ziel, weil ich nicht weiß, warum mir die Lockerheit fehlte.
Meine Eltern sind auch da und gleich der erste Rüffel, Mensch Jung nun sei doch mal zufrieden.
6:50 Honigbrot, Becher Kaffee ( koffeinfrei, halbe Banane, 0,4 Ltr. Gerolsteiner )
7:00 Autobahn A 23
08:00 AK Hamburg – gleich Toilette
08:20 Umziehen – Orga war diesmal sehr gut, endlich ist Platz in den Messehallen
08:25 Toilette – Energieriegel Schoko
08:40 Dritte mal Toilette ( der Gang war nur für den Kopf ) vorher leider 15 min. in der Kälte stehen, ich glaube, da haben meine Muskeln zugemacht.
08:45 Startaufstellung, ziemlich weit vorne, noch mal 0,5 Ltr Gerolsteiner ohne Kohlensäure mit ner Prise Salz zu mir genommen
KM 1: 03:40 Der erste km versemmelt, zu langsam, und mir kommt er wie eine 03:15 vor- man, bin ich langsam und schon am schnaufen, die Beine sind schwer.
KM 3: Plötzlich fährt ein Vito vorbei, 10 m vor mir hält er, ein südländisch aussehender Mann springt raus und schreit mich an, er meint aber die Keniagang ( 6-8 „kleine Mädchen“ ), die uns in diesem Augenblick überholen.
Km 5: ich habe Probleme, bin überhaupt nicht locker, überlege, wo ich aussteigen kann, denn das Tempo halte ich nicht durch.
KM 8 in 3:39
Km 9: in 3:31, völlig unruhig, so bin ich noch nie gelaufen
KM 10: Langsam wird es besser, laufe jetzt mit Irina aus Rußland, die hat 2006 Hamburg in 2:27:35 gewonnen, und 2 Dänen, meine AK, obwohl ich dass zu dem Zeitpunkt nicht weiß. Der Wind bläst uns ziemlich heftig ins Gesicht.
KM 14: Mein Gel Riegel kommt zum Einsatz. Ich habe beschlossen, mich einfach an die Dänen zu halten, die werden mich durchschleppen.
Irina macht Druck, das sieht ziemlich locker aus bei ihr. Bei km 19 zeige ich mich auch mal ganz vorne. Wenn das mal gut geht.
KM 21,1: In 1:16:02, 32 sek. hinter meiner Marschroute, irgendwie ging es nicht schneller. Noch denke ich: „einen Tick schneller, und eine 2:31 habe ich im Sack“ - da war aber der Vater Wunsch des Gedankens und ich war bewusst von der Realität entfernt.
KM 22: Irina macht noch mehr Druck, da sie Claudia Dreher mit ihren Pacemakern sieht. Ich klemm mich dahinter. Claudia ist exakt auf ihrer Marschroute ( 01:16:00 ) um die Quali für die Marathon WM in Osaka ( Qualizeit 2:32 ) zu schaffen. Irina drückt weiter, ich klemme mich als einziger dahinter, plötzlich habe ich leichte Beine und laufe an der Spitze mit einer von der Deutschen Spitze, mensch, wo ist das Fernsehen, solche Gelegenheit muß ich ausnutzen.
Km 24: Wir sind wieder alle zusammen, 3 Frauen, mehrere Pacemaker, die 2 Dänen und ich.
Es geht die Fuhle hoch, Claudia muß abreißen lassen, Rübenkamp geht es leicht bergab, auf einmal kann ich nicht schneller laufen und die Achtergruppe mit den 2 Dänen, 2 Frauen und ihren Pacemakern haben plötzlich 15 m Vorsprung. Schitt, denke ich, alleine laufen bringt keinen Spaß, also ranklemmen, solange es geht.
KM 27,5: Am Verpflegungsstand habe ich sie eingeholt und plötzlich 10 m Vorsprung, meine Beine sind wieder locker – man o man, so unrhythmisch bin ich noch nie gelaufen, jetzt kann ich nur das Ding durchziehen solange ich locker bleibe.
KM 29: Zwei Frauen der Keniagang werden geschluckt.
KM 31: Ein Schweitzer läuft zu mir auf, er will mit mir zusammen laufen, ich kann ihm nicht folgen.
KM 33: Alsterkrugchaussee: Die beiden Dänen sind wieder da. Entweder mögen sie mich oder sie hassen mich. Der Schweizer hat mittlerweile 100 m Vorsprung. Komisches Gefühl, eigentlich bin ich es gewohnt, ab km 20 nur noch zu überholen. Ich klemme mich hinter die Dänen und bei km 36 laufe ich wieder vor ihnen.
KM 36: In Eppendorf läuft mir alter Hase doch wirklich eine Träne über die Wange
KM 38: Endlich ziehe ICH mal an einem Kenianer vorbei, der Pacemaker der Keniagang trabt nur noch
KM 39 Die Dänen überholen mich wieder – das grenzt jetzt schon fast an Majestätsbeleidigung, das ist schließlich mein Heimrennen.
KM 40: Ich zieh an ihnen wieder vorbei, einer muß abreißen, der andere gibt Gas, ich klemm mich dahinter. Ich bin bei 2:24:43, das wird eng, und eine 2:33 will ich nicht laufen.
KM 41: Gorch Fock Wall, es geht bergauf, der Däne läuft auf meinen Schweizer auf, ich hinterher,
Km 41,7 der Däne zieht an, 10 m Abstand, ich laufe mit meinem Schweizer um die Wette, 50 m vor dem Ziel sehe ich die Uhr: 2:32:50, also Spikes anziehen und noch mal Gas gegeben, 2:32:58, Minimalziel erreicht, 2:11 min. PB verbessert, aber so richtig glücklich bin ich nicht im Ziel, weil ich nicht weiß, warum mir die Lockerheit fehlte.
Meine Eltern sind auch da und gleich der erste Rüffel, Mensch Jung nun sei doch mal zufrieden.