joerg1903 hat geschrieben:Hallo zusammen,
leider gehöre ich mittlerweile auch zu den Läufern, die wegen diverser Schmerzen im Sehnen- und Gelenkbereich seit einigen Monaten nicht mehr laufen.
Was mich mal interessieren würde:
Gibt es hier LäuferInnen, die auch schon mal größere Schmerzen hatten, diese dann wie auch immer los geworden sind und die danach nie wieder ein Wehwehchen hatten weil sie etwas geändert haben?
Wenn ja, was habt Ihr geändert?
Gruß
Jörg
Ich gehöre zu diesen Läuferinnen. Ich laufe seit 2003 und in 2005 machten sich erste kleine Wehwehchen breit, Fuß, Hüfte, Wade. Der Orthopäde verschrieb mir Einlagen, womit die o.g. Schmerzen auch vergingen, was dann kam, hat mich ein Jahr Laufpause gekostet

. Das Knie machte plötzlich nicht mehr mit. Der doofe Orthopäde gab mir das Okay, noch Halbmarathon zu laufen. Ich dachte, danach wäre es mit ein paar Wochen Pause wieder gut.
Erstmal die Ursache zu finden und eine richtige Diagnose zu bekommen war schwierig. Bis zur Erkenntnis, daß die Einlagen plus zu viel Laufen das Problem waren, hats lange gedauert. Rennerei von einem Arzt zum anderen, Physiotherapie, Muskelaufbau, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Das hat alles in allem ein Jahr gedauert. Seit einem Jahr kann ich wieder absolut schmerzfrei laufen. Ich habe mir viel Zeit mit dem Aufbau gelassen und gaaaanz von vorne angefangen. Auch jetzt steigere ich mich extrem langsam und laufe nur zweimal pro Woche (zu mehr reicht die Zeit auch nicht

). Aber ich bin jetzt schneller als vor meiner Verletzung.
Den wichtigsten Rat, den ich allen Läufern geben möchte: Laufen soll nicht weh tun.

Ich lese nämlich mit Schrecken, daß Schmerzen ignoriert werden, weil Laufen sooo wichtig geworden ist.
Ja es gibt ein Läuferleben nach Verletzungen, aber man muß schon auf die Signale des Körpers hören und ihm die Zeit geben, zu heilen.
Edit: was ich geändert habe? Ich laß mich regelmäßig vom Physiotherapeuten massieren, dehne die betroffene Muskelpartie täglich und passe höllisch auf, nicht zu viel zu laufen, gönne meinem Körper bei Krankheit konsequent Ruhe und höre in meinen Körper rein.