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Hilfe bin gestern von Bussard angegriffen worden
Verfasst: 11.05.2007, 11:43
von Marrawuy
Hallo,
da hab ich es erst von einigen Wochen in der Zeitung gelesen und mir dabei gedacht das passiert sicherlich nur einen von 100 000 Läufern und gleichzeitig, was für eine Risiko - Sportart ich mutiges Kerlchen doch regelmäßig ausübe.
Gestern bin ich dann, zu einem kleinen Läufchen aufgebrochen ( für die im Forum aus dem Kitzinger Land - die Strecke des Krankenhauslaufes zwischen Kitzingen und Buchbrunn) und nach 500 Meter werde ich doch tatsächlich von einem Mäusebussard von hinten angegriffen. Da kriegt man fei schon einen gscheiten Schrecken und ich bin gelaufen wie von der Tarantel gestochen.
Dieser Geisteskranke Vogel hat mich dann über eine Strecke von 600 - 700 Metern noch ca. 8 mal angegriffen und ich hab mich im Gebüsch in Sicherheit gebracht. Als ich nach fünf Minuten meine Deckung verlassen habe hat er seine Kamikaze Flugmanöver sofort wieder aufgenommen und mich sogar einmal an der Schulter gestreift.
Als ich dann sein Revier verlassen hatte hat er endlich von mir abgelassen.
Bin seit gestern auch extrem auf große Vögel focusiert, sehe Sie plötzlich überall.
Werde diese Strecke für die nächsten Wochen weiträumig umgehen denn lt. Internet ist der Spuck spätestens im Juli vorbei, wenn die Brut groß genug ist.
Werde heute nachmittag aber wieder ne Runde zum Laufen gehen und mich meinen Ängsten stellen.
Only the brave Survive!

Verfasst: 11.05.2007, 11:49
von Chris9988
Hmmmm kann es sein, dass du dir länger nicht mehr die Haare gewaschen hast .....
Mein wenn da schon Mäuse auf deinem Kopf ihr Unwesen treiben ......

Verfasst: 11.05.2007, 11:58
von knobi
Na, ich würd mal dem zuständigen Förster o.ä. Bescheid geben. Das Tier scheint krank zu sein und eine Gefährdung für die Leute darzustellen.Man stelle sich vor ein Kleinkind kommt in das" Revier". Das ist doch nicht normal. knobi
Verfasst: 11.05.2007, 12:14
von vinidomini
Chris9988 hat geschrieben:Hmmmm kann es sein, dass du dir länger nicht mehr die Haare gewaschen hast .....
Mein wenn da schon Mäuse auf deinem Kopf ihr Unwesen treiben ......
vielleicht ist marrawuy recht klein gewachsen und der Bussard hat ihn mit einem räuberischen Iltis verwechselt
Aber ohne quatsch, das kann mit Krähen wärend der Aufzucht der Jungen auch passieren, die finden das auch gar nicht putzig wenn man denen zu nahe kommt.

Verfasst: 11.05.2007, 12:18
von WinfriedK
knobi hat geschrieben:Das ist doch nicht normal.
Doch, ist es. Das ist normales Brutverteidigungsverhalten.
Was soll der Förster denn machen? Alle brütenden Bussarde abknallen?
Verfasst: 11.05.2007, 12:20
von nikmems
knobi hat geschrieben:Na, ich würd mal dem zuständigen Förster o.ä. Bescheid geben. Das Tier scheint krank zu sein und eine Gefährdung für die Leute darzustellen.Man stelle sich vor ein Kleinkind kommt in das" Revier". Das ist doch nicht normal. knobi
Wieso ist das Tier nicht normal
Vielleicht ist die Respektlosigkeit gegenüber den Lebensräumen anderer Kreaturen nicht normal

Verfasst: 11.05.2007, 12:32
von Renn-Schnecke
knobi hat geschrieben:Das Tier scheint krank zu sein und eine Gefährdung für die Leute darzustellen.
Nein, der Vogel hat keinen Vogel, sondern verhält sich völlig normal - er verteidigt seine Brut. Mach ich übrigens auch, und ich bin nicht krank.
Marrawuy hat geschrieben:diese Strecke für die nächsten Wochen weiträumig umgehen
Das ist eine sehr gute Idee. Vielleicht läßt er sich mit ein paar Mäusen bestechen und Dich wieder in SEIN Revier

.
Verfasst: 11.05.2007, 12:33
von Marrawuy
Marrawuy bedeutet ja bei den Aborigines Riesen Känguruh und vielleicht hat der Bussard so etwas einfach noch nicht auf dem Forstweg in seinem Revier gesehen und deshalb angegriffen. Meine Größe 185 und die Haarpracht können wohl nicht der Grund gewesen sein.
Verfasst: 11.05.2007, 12:33
von blambi43
Bayern ist jedenfalls z.Zt. bärenfrei.
Verfasst: 11.05.2007, 12:33
von bravado
knobi hat geschrieben:Na, ich würd mal dem zuständigen Förster o.ä. Bescheid geben. Das Tier scheint krank zu sein und eine Gefährdung für die Leute darzustellen.Man stelle sich vor ein Kleinkind kommt in das" Revier". Das ist doch nicht normal. knobi
nikmems hat geschrieben:Wieso ist das Tier nicht normal
Vielleicht ist die Respektlosigkeit gegenüber den Lebensräumen anderer Kreaturen nicht normal
Nein, das ist nicht normal! Jedenfalls nicht mittelbar:
Ich habe auch schon 2 Bussardattacken hinter mir und habe mich dann mal kundig gemacht, was die Ursache des Phänomens sein könnte. Vom befragten BUND-Mitarbeiter bekam ich sinngemäß die Auskunft, dass durch den Artenschutz die Population dieser Vögel Ausmaße angenommen hat, wie noch nie (kein natürlichen Feinde).
Da diese Vögel ein sehr großes Revier beanspruchen und sich zwischenzeitlich gegenseitig ziemlich ins Gehege kommen, bauen die ihre Nester mittlerweile (notgedrungen) auch viel dichter an menschlichen Siedlungen als sie dies normalerweise tun würden.
Während der Brutzeit führt dies dann zu einen sehr hohen Streßlevel und zu diesen überschießenden Verteidigungsreaktionen.
Diese ist aufgrund des Abwehrinstiktes durchaus normal, aber das Nestbauverhalten der Vögel ist dies eindeutig nicht mehr.
Verfasst: 11.05.2007, 13:13
von Renn-Schnecke
bravado hat geschrieben:Nein, das ist nicht normal!
Dann erklär doch mal so 'nem schrägen Vogel, daß er sich nicht fortpflanzen darf, weil sonst sein Revier mit dem derjenigen kollidiert, die seine natürlichen Feinde ausgerottet haben? Die Natur aus dem Gleichgewicht zu bringen und sich dann über die Auswirkungen zu beschweren, das ist nicht normal.
Verfasst: 11.05.2007, 13:28
von 42bis100
Anfang dieser Woche wurde hier in der Region auch ein Läufer von einem Vogel angegriffen.
Er trug blutende Kopfverletzungen davon und konnte nicht weiterlaufen.
Verfasst: 11.05.2007, 13:31
von blambi43
Hallöchen,
wer ist Schuld?
Der hier.Der sollte abgeschafft werden.
Hans
Verfasst: 11.05.2007, 13:43
von bravado
Renn-Schnecke hat geschrieben:Dann erklär doch mal so 'nem schrägen Vogel, daß er sich nicht fortpflanzen darf, weil sonst sein Revier mit dem derjenigen kollidiert, die seine natürlichen Feinde ausgerottet haben? Die Natur aus dem Gleichgewicht zu bringen und sich dann über die Auswirkungen zu beschweren, das ist nicht normal.
Wo hab' ich mich denn beschwert??
Verfasst: 11.05.2007, 13:48
von noName
blambi43 hat geschrieben:Hallöchen,
wer ist Schuld?
Der hier.Der sollte abgeschafft werden.
Hans
Ist er doch schon dabei ...
Verfasst: 11.05.2007, 16:14
von anonym1
Marrawuy hat geschrieben:Bin seit gestern auch extrem auf große Vögel focusiert, sehe Sie plötzlich überall.
Damit würde ich jetzt aber zum Arzt gehen.

Verfasst: 11.05.2007, 16:18
von Mafi1985
blambi43 hat geschrieben:Bayern ist jedenfalls z.Zt. bärenfrei.
Jaja...bis ein weiterer wahnsinniger Jäger auf die Idee kommt einen Braunbären erschießen zu wollen....war ja schon ne komische Geschichte!
Verfasst: 11.05.2007, 16:53
von bravado
kk66 hat geschrieben:Ist es denn fuer die Voegel normal, dass die "menschlichen Siedlungen" so zahlreich sind?
Oder:
Ist es denn nicht normal fuer die Voegel, auf Veraenderungen zu reagieren, z.B. wie hier durch Revierverschiebung?
Die Revierverschiebung ist ein normaler Vorgang, klar.
Wie geschrieben ist auch das aggresive Abwehrverhalten gegen vermeintliche Eindringlinge ein ganz normales Verhalten (während der Brutzeit).
Aber hier bei uns im Ort brütet ein Bussardpäärchen in einem Wäldchen, genau zwischen zwei Ortsteilen, die ca. 500m voneinander entfernt sind. Das ist nicht normal.
Ich konstatiere das nur - Ursachenforschung sollen Leute machen, die dafür kompetent sind, sonst wird das schnell zur Korinthenkackerei.
Verfasst: 11.05.2007, 19:01
von blambi43
cpp hat geschrieben:Damit würde ich jetzt aber zum Arzt gehen.
Das würde ich nicht tun. Ich habe überall meine Schwiegermutter gesehen.
Verfasst: 11.05.2007, 19:14
von Marrawuy
blambi43 hat geschrieben:Das würde ich nicht tun. Ich habe überall meine Schwiegermutter gesehen.
...hat die auch aus der Luft angegriffen?
Verfasst: 11.05.2007, 19:30
von bolk
Marrawuy hat geschrieben:...hat die auch aus der Luft angegriffen?
Der war richtig gut

Verfasst: 11.05.2007, 20:07
von Yefimko
Was denn da los?
War am Mittwoch laufen und wurde auch von nem Habicht angeflogen.
Bin über nen Ackerweg gelaufen und hab dabei den Vogel wohl aufgeschreckt. Daraufhin hat er etwa 10 "Anflüge" auf mich gemacht, einer davon max 1 - 1.5m über mich hinweg.
Klatschen hat ihn wohl von nopch tieferen Flügen abgehalten...letzlich bin ich rückwärts gegangen, hab den Vogel im Auge behalten und nach etwa 200m wollt er nix mir von mir wissen und bliein nem Baum sitzen.
Am Ende des Weges traf ich nen Mann, der mich fragte, ob ich nen Vogel gesehn hätte, ihm sei letzte Woche ein Habicht entflogenm und er hat gerade extra für ihn ne Falle aufgestellt oO
Werd nächste Woche nochmal vorbei schauen und gucken, ob er ihn eingefangen bekommen hat.
Verfasst: 11.05.2007, 20:09
von Feuerstein
so ein Bussard hat es auch nicht leicht. Durfte letztens beobachten wie 2 Elstern einen Bussard fertig gemacht haben. Der war wohl zu nah an deren Nest und hatte im Luftkampf keine Chance. Die haben den regelrecht zum Absturz gebracht, wurde in der Luft regelrecht aufs Kreuz gelegt und ist von geschätzten 200 m auf ca. 30 m abgeschmiert
Werde diese Strecke für die nächsten Wochen weiträumig umgehen
vernünftige Entscheidung

Frett
PS: wenn man rechtzeitig merkt das eine Attacke erfolgt, windmühlenartig mit den Armen fuchteln

. Sieht zwar Scheiße aus, hab aber die Erfahrung gemacht, dass der "Geier" dann viel früher abdreht.
Verfasst: 11.05.2007, 20:34
von blambi43
Verfasst: 11.05.2007, 21:01
von CarstenS
Der Tipp, der immer kommt, ist, einen Stock mitzunehmen und über den Kopf zu halten.
Verfasst: 11.05.2007, 21:11
von magsen
Wenn so weitergeht, dann zählt das Laufen auch bald zu den riskanten Risikosportarten, die man beim Bewerbungsgespräch nicht mehr angeben sollte.
Krasse Geschichte irgendwie, ich glaub da hätt ich mich auch tierisch verjagt. Aus der Luft wird man hier ja selten Angegriffen!

Verfasst: 11.05.2007, 22:35
von anonym1
CarstenS hat geschrieben:Der Tipp, der immer kommt, ist, einen Stock mitzunehmen und über den Kopf zu halten.
Wenn man noch einen zweiten Stock mitnimmt, was ist man dann ? Hä ? Weiss das einer ?

Verfasst: 11.05.2007, 22:56
von Vo2
cpp hat geschrieben:Wenn man noch einen zweiten Stock mitnimmt, was ist man dann ? Hä ? Weiss das einer ?
Fett am Stiel.
Verfasst: 11.05.2007, 23:36
von frank laeuft
Marrawuy hat geschrieben:...hat die auch aus der Luft angegriffen?
Aber nicht von sehr hoch, Drachen fliegen ja nicht über 30m.

Verfasst: 12.05.2007, 09:14
von pandadriver58
Du bist zu schnell - und nicht alleine
klickmalhier
Verfasst: 12.05.2007, 09:48
von 42bis100
Verfasst: 12.05.2007, 13:21
von knie
42bis100 hat geschrieben:
Aah, jetzt, ja:
Jetzt weiß ich auch, warum die Skiläufer, denen man die Ski gestohlen hat und die mir so zahlreich bei meinen Läufen begegnen, dennoch ihre Stöcke dabei haben: einen für gefiederte Raubtiere, den anderen für fliegende Schwiegermütter... 
(sorry an die Walker!)
Als beim Nordic Wokking die Pfannen aus waren, haben die dann halt Skistoecke bekommen ...
Tom
Verfasst: 12.05.2007, 18:14
von sandra7381
Bin auch schon zweimal von Bussarden bei mir im Wald angegriffen worden. Das eine Mal habe ich ihn dann schon auf meinem Kopf gespürt, war aber wohl nur ne Verwarnung. Beim Reiten ist mir das zum Glück noch nie passiert, nur beim Laufen.
Verfasst: 12.05.2007, 20:57
von gaucho
sandra7381 hat geschrieben:Bin auch schon zweimal von Bussarden bei mir im Wald angegriffen worden. Das eine Mal habe ich ihn dann schon auf meinem Kopf gespürt, war aber wohl nur ne Verwarnung. Beim Reiten ist mir das zum Glück noch nie passiert, nur beim Laufen.
Hallo Sandra,
habe die gleiche Erfahrung, beim Laufen Scheinangriffe, da geht der Puls rasant nach oben, beim Reiten kein Problem.
Viele Grüße,
Dietmar
Verfasst: 13.05.2007, 09:57
von Adiprene
Moin!
Laufe seid geraumer Zeit an einem See hier in Kopenhagen und da wimmelt es von Enten die mittlerweile Nachwuchs gekriegt haben. Dementsprechend aggressiv sind die Tierchen und ich muss öfters mal einen Slalom-Lauf einbauen

aber zum Glück haben sie mich noch nicht erwischt!

Verfasst: 14.05.2007, 12:40
von kriemhild
Zitat von frank laeuft:
Aber nicht von sehr hoch, Drachen fliegen ja nicht über 30m.
Irrtum, lieber Frank. Komm mal bei nicht zu starkem NO-O-Wind nach Neumagen an die Mosel, und Du wirst Dich wundern über viele Drachen in großer Höhe. Manchmal kreisen auch ein paar Bussarde mit.
kriemhild
Verfasst: 14.05.2007, 14:55
von ForrestGump
Mein "Freund" vom letzten Jahr ist auch wieder unterwegs.
Das feige Viech greift immer von hinten an.
Ich kann nicht immer rückwärts laufen, mit den Armen fuchteln oder sonstwas machen. Ich werd halt sein Revier meiden.
Verfasst: 14.05.2007, 14:59
von ET
Verfasst: 14.05.2007, 15:34
von Nachteule
ForrestGump hat geschrieben:Mein "Freund" vom letzten Jahr ist auch wieder unterwegs.
Das feige Viech greift immer von hinten an.
Ich kann nicht immer rückwärts laufen, mit den Armen fuchteln oder sonstwas machen. Ich werd halt sein Revier meiden.
Gedanken würde ich mir machen wenn er erst von vorne anfliegt, dich freundlich grüßt

und dann wieder abhaut.
Verfasst: 14.05.2007, 15:42
von RoadRunner29
Hol Dir nächstes Mal einen Stock aus dem Wald und wehre Dich... ;-)
Verfasst: 14.05.2007, 15:45
von El Cativo
Angriff ist die beste Verteidigung! Also, versteck dich im Gebüsch und lauer dem Mistvieh auf!

Verfasst: 19.06.2007, 19:54
von schneeweißchen
als ich gestern laufen war ist es mir doch tatsächlich auch passiert, dass mich ein bussard über eine längere strecke verfolgt und immer wieder angeflogen hat. einige male ist er richtig knapp über meinen kopf hinweg und mir wurde echt anders dabei

. zuerst hab ich im augenwinkel nach stöcken ausschau gehalten, mit denen ich mich zur wehr setzen könnte, dann hab ich einfach einen zahn zugelegt, um schleunigst aus dem revier zu kommen. tja, wahrscheinlich auch ne möglichkeit persönliche bestzeit zu laufen, einfach mal von dem bussard verfolgen lassen
aber jetzt mal ohne spaß - täuschen bussarde die angriffe in der regel nur an oder kommt es tatsächlich häufiger vor, dass menschen verletzt werden? und wie sollte man sich am besten verhalten? klar - schnellstmöglich das weite suchen, aber ansonsten? bringt es wirklich etwas zu klatschen oder laut zu rufen?
grüße von schneeweißen, die in nächster zeit lieber eine andere laufstrecke wählt...
Verfasst: 19.06.2007, 20:35
von Marienkäfer
Ich weiß auch nicht, wie man sich am besten verhält. Viel nachdenken ist wohl auch nicht, und Üben scheidet irgendwie auch aus.
Ich weiß nur, wie ich mich vorgestern verhalten habe, als ich ausnahmsweise mal in einem See schwamm. Ein Stück entfernt einige junge Schwäne, und ein erwachsener. Ein anderer erwachsener Schwan war plötzlich 3-4 m hinter mir

Ich drehte sofort Richtung Ufer ab und rief ihm zu: ich geh ja schon!! Tu mir, ähh, ich tu euch nix!! Als er mich noch ein wenig verfolgte:

Hee, ich beeile mich ja, raus zu kommen,

ich kann nicht schneller!
So riesig hatte ich mir einen Schwan gar nicht vorgestellt...
bin auch vom Bussard angegriffen worden
Verfasst: 21.06.2007, 12:15
von deathtrimmer
Habe gestern beim Joggen auch eine blutige Erfahrung mit einem Bussard gemacht. Wurde von hinten auf dem Kopf angegriffen. Zunächst hat es einen Schlag getan, wie wenn man unerwartet einen Fußball auf den Kopf kriegt, dann habe ich gemerkt, dass ich ein wenig am Kopf blute. Ich habe mich umgedreht und nach oben geschaut und gesehen, dass der Bussard sich wieder in die Baumkronen verkriecht. Auf dem Rückweg habe ich an dieser Stelle besonders drauf geachtet, dass nichts von oben kommt. Es waren 2 Bussarde, die um einen Baum gekreist sind. Der eine ist in der Nähe des Baumes geblieben, der andere hat mich ca. 1 km weit verfolgt und immer wieder im Sturzflug angegriffen, ich habe jedesmal mit den Händen nach oben geschlagen, um diese 'Bestie' von mir festzuhalten. Tja, werde wohl die nächsten Wochen an dieser Stelle verstärkt in die Luft schauen.
Verfasst: 21.06.2007, 14:34
von schneeweißchen
42bis100 hat geschrieben:Anfang dieser Woche wurde hier in der Region auch ein Läufer von einem Vogel angegriffen.
Er trug blutende Kopfverletzungen davon und konnte nicht weiterlaufen.
ok, hatte gehofft, dass das eher ein einzelfall war, aber nach diesem post...
deathtrimmer hat geschrieben:Habe gestern beim Joggen auch eine blutige Erfahrung mit einem Bussard gemacht. Wurde von hinten auf dem Kopf angegriffen. Zunächst hat es einen Schlag getan, wie wenn man unerwartet einen Fußball auf den Kopf kriegt, dann habe ich gemerkt, dass ich ein wenig am Kopf blute.
... muss ich wohl davon ausgehen, dass es tatsächlich öfter vorkommt, dass bussarde nicht nur antäuschen, sondern auch richtig angreifen. so gesehen hatte ich diese woche ja richtig glück mit dem schrecken davon zu kommen
@ marienkäfer
deine story ist auch nicht schlecht! konnte mir beim lesen richtig bildlich vorstellen, wie zu vor dem schwan geflüchtet bist!

Verfasst: 21.06.2007, 14:50
von kriemhild
"Meine" im Wäldchen gegenüber unserem Haus wohnenden Bussarde sind viel zu sehr damit beschäftigt, ihre Nester gegen freche Krähen zu verteidigen, dass sie sich um ein paar dahergelaufene Menschen nimmer kümmern können.
kriemhild
bin auch schon angegriffen worden
Verfasst: 21.06.2007, 19:09
von Traveläufer
Vor Jahren wurde ich in Neumünster Gadeland bei jedem Lauf von einem Bussard angegriffen, der natürlich immer von hinten kam. Nachdem er mich dann einmal am Kopf mit seinen Krallen (vermute ich) verletzte, hab ich den Lauf nach kurzer Zeit abgebrochen und auch die Laufstrecke (bis heute) gemieden.
Nach Konsultation mit Jägern und meinem Arzt ergab es folgende Ergebnisse:
Ich habe mich einer Tollwutimpfung unterzogen, wer weiß, was das Vieh alles vorher gefressen hat, vielleicht war es ja auch der Schnabel, der mich verletzt hat, kannst ja nicht nach hinten oben gucken!
Zum anderen meinten die Jäger, dass der Bussard vieleicht ausgewildert wurde und deswegen seine Scheu vor Menschen verloren hat.
Ich rate nur, unbedingt die Strecke zu meiden, denn du guckst nur nach gen Himmel an dieser Stelle, hab mir dabei auf der Asphaltkante zum Knick hin gehörig das Fußgelenk vertreten.
Ist auch unheimlich, wenn du bei schönem sonnigen Wetter plötzlich den Schatten des Vogels neben dir auf dem Asphalt siehst, du hörst ihn ja erst, wenn er unmittelbar vor der Attacke die Flügel ausbreitet und abbremst, ein wahnsinniges Rauschen, dann ist aber schon alles zu spät!
Seitdem ich dort nicht mehr laufe, habe ich keine Angriffe mehr erlebt, aber Respekt habe ich immer noch vor jedem Bussard!
Verfasst: 21.06.2007, 23:44
von Winnie1986
Ein Freund von mir wird auf einer gewissen Laufrunde auch immer von nem Bussard angegriffen. wenn man läuft greift er an. guckt bei seinem sturzflug nach hinten, dann dreht er ab. geht man, anstatt zu laufen, dann greift er garnicht an. also ich würde einfach laufen und regelmäßig nach hinten schauen, damit es garnicht zu einem sturzflug kommt.
Verfasst: 22.06.2007, 09:30
von UweZ
schneeweißchen hat geschrieben:...
grüße von schneeweißen, die in nächster zeit lieber eine andere laufstrecke wählt...
Das ist eine gute Idee, da die Piepmätze dieses aggressive Verhalten in der Zeit der Brutpflege aufweisen. D.H. die haben da irgendwo ihr Nest und verteidigen ihre Hosenscheißer, äh Nestscheißer. Also warte ein paar Wochen, bis die flügge sind und dann kannst Du die Strecke wieder nutzen.
Mir hat vor ein paar Jahren auch einmal ein Bussard von hinten an den Kopf geschlagen und dann noch 4-5 Mal angegriffen. Das ist nicht wirklich witzig.